@aseria23 Moses77 schrieb:
Nur zu sagen, die Afd sei rechtsradikal, rückwärtsgewandt, frauenfeindlich, demokratiefeindlich, alles Demagogen und Spinner etc. reicht nicht.
aseria23 schrieb:Man kann das alles im Wahlprogramm nachlesen. Da wurde hier schon mehrfach verlinkt und diskutiert.
Das einfach zu ignorieren, ist auch nicht grad demokratisch.
Nur weil eine andere Meinung oder Auffassung zu einem Thema einem selbst nicht passt, ist der Gegenüber nicht gleich ein Menschenfeind oder außerhalb der Demokratie.
Diese unsinnige Stigamtisierung (von beiden Seiten) führt zu einer Verrohung der politischen Auseinandersetzung, die dann in so fragilen politischen Zuständen wie in der Ukraine oder Griechenland führen kann, um mal bei aktuellen Beispielen zu bleiben.
@interrobang interrobang schrieb:die sind auf einer Wellenlänge mit der FPÖ und die ist rechtsextrem. Welche Belege brauchst den da damit du nicht braun wählst?
Ich brauche nicht nur Belege gegen eine Partei, sondern vor allem für eine Partei, damit sie für mich wählbar ist.
Einzelne Spinner und eher dubiose Leute mit verqueren Ansichten kann man schnell aussortieren, wichtig ist, dass die generelle Richtung stimmt.
Das ist bei der AfD für mich der Fall.
@Bone02943 Bone02943 schrieb:Ich habe schon am Anfang genug Dinge niedergeschrieben, warum die AfD für mich unwählbar ist. Damals lag es vorallem am Programm, die sind mir einfach da schon zu konservativ, national gewesen. Deutschqoute im Radio und son rotz,...
Jetzt nach der ganzen Spaltung, und dem übrigbleiben des rechten Sektors in der AfD, halte ich sie komplett für Regierungsunfähig. Wie die Partei übrigends selbst, so fern ich mich erinnern kann.
Die können nur Protest, können sagen was ihnen nicht passt, aber Lösungen gibt es keine, und wenn dann sind es keine mit denen ich mitgehen kann.
Diese Haltung verstehe ich sogar. Mir geht das mittlerweile auch schon zu sehr in die rechte Ecke, gerade bei den Ostverbänden und so Leute wie Höcke.
In unserem Kreis wirkt die AfD viel "normaler", mit Überläufern aus der CDU und FDP und bisher unpolitischen Leuten.
Ohne diese eklatanten Fehlentscheidungen, wie z.B.das Beharren auf Griechenlands Mitgliedschaft im Euro, gäbe es die Afd gar nicht.
Ohne Protesthaltung gegen die aktuelle Politik wird man keine unzufriedenen Wähler für sich gewinnen können.
Protest ist per se erstmal nichts schlechtes, sondern unabdingbar, gerade bei einer neuen Partei, die ja vor allem Wähler vormals anderer Parteien überzeugen muss, nächstes mal das Kreuzchen bei ihnen selbst zu setzen. Da reicht es oft aus, wenn man sagt, dass man dieses oder jenes nicht mitmacht und dagegen ist.
Mit den nicht vorhandenen Lösungen wäre ich mal nicht so voreilig, andere Länder zeigen im Moment sehr gut, dass es viele alternative Lösungsvorschläge für alle möglichen Themenbereiche gibt, nicht nur die Basta-Politik Merkels.
Im Grunde, müsste eine Partei sich lediglich die übrigen westlichen Länder anschauen und schauen, was gut funktioniert und was nicht und daraus ein ordentliches Programm basteln, auf Deutschland angepasst natürlich.