Interested schrieb:Doch, durchaus Feinde - auch Feinde der Demokratie.
Nein, weder das eine noch das andere. Sie gehen noch zur Wahl, und wollen ganz normal im Parlament dazu gehören. Damit sind sie im Durchschnitt erstmal genauso viel oder wenig demokratisch wie der ganze Rest.
Interested schrieb:Also muss man sich erpressbar machen, weil sonst drehen sie noch richtig auf. :note:
Magst du kurz erklären, wo du die Unterdrückung siehst?
Wo macht man sich denn erpressbar? Es geht um Interessensausgleich, wie es in der Demokratie eben üblich ist. Wenn man eine Gruppe von diesem Prozess ganz oder zum Teil aus welchen Gründen auch immer ausschließt, kann man das durchaus als Unterdrückung dieser Gruppe werten, weil sie eben nicht- oder zumindest nicht vollständig an den Prozessen des Interessensausgleiches beteilig wird.
Interested schrieb:Ach so, also vorsorglich solche Entscheidungen treffen, damit man nicht in ihr Fadenkreuz gerät? Warum sollte man Höcke und Co. bitte mitspielen lassen?
Um ihn halt zu befrieden und zu entradikalisieren, wie ich es weiter oben schon mehrfach zu erklären versuchte.
Ganz klar gegen Faschismus positionieren ist mMn die einzig richtige Antwort.
Das ist sowieso klar, aber nicht gegen die Menschen, die die AfD wählen. Das ist eben nicht der Faschismus.
Die mögen im Schnitt gewisse rechte Tendenzen haben, manche mehr manche weniger, das bedeutet aber nur, dass man mit ihnen an einer Besserung der Sachlage arbeiten muss, und nicht gegen sie, um diese Lage noch mehr zu verschärfen. Wären sie tatsächlich alle Vollblutfaschsten, wären sie schon längst im Knast, im Grab oder zumindest tief in der Kriminalität. Das ist ja nun offenbar schlimmstenfalls bei einer Minderheit dort der Fall. Bei den Meisten wird man wohl eher gemäßigtere Verhaltensweisen feststellen, und da gibt es nichts faschistisches zu bekämpfen. Um die Extremfälle kümmert sich schon längst die Polizei und der Verfassungsschutz.