bit schrieb:Interessant ist dabei auch die Abstimmung. 81% wollen auf gar keinen Fall neben einer Moschee wohnen.
Du kannst mich persönlich fragen, wie ich dazu stehe.
Ich persönlich kann mich mit einer Moschee anfreunden in der Nachbarschaft, wenn da gut integrierte und gut deutsch sprechende bzw. überhaupt in der hiesigen Gesellschaft angekommene Menschen ein und ausgehen. Geht völlig in Ordnung, wenn die Menschen einfach nur ihren Glauben leben, damit zufrieden sind und sich wohlfühlen. Und das auch so nach außen präsentieren.
Aber manchmal ist das halt anders. Ich hab kein Bock auf Frechheiten von gestörten Jugendlichen. Ich weiß nicht wie es anderswo ist, aber in meiner Heimstadt haben viele einzelne muslimische Jugendliche (ob türkisch, libanesisch etc.) auffallende Verhaltensprobleme. Ich würde keine Moschee in der Nachbarschaft haben wollen, die die Verhaltensprobleme verschärft, anstatt entschärft. Und diese Jugendliche lungern dann vor meiner Tür rum, und ich darf mich dann beschimpfen lassen oder wie. Sagt man was, kommen Baba und An-ne und machen mich dumm an? Neee.
Und sonst naja, man weiß oft nicht was hinter verschlossenen Türen abläuft bis es dann mit irgendwelchen aus dem dunkel hervorgezogenen Berichten ans Tageslicht kommt.Aber zumeist ist die Transparenz einfach gering. Wenn man was mitkriegt ist es wahrscheinlich schon zu spät.
Was für eine Moscheegemeinde ich grundsätzlich selber auf gar keinen Fall in meiner Nähe haben wollte wäre sowas wie Milli Görüs, ein Vereinsheim der Grauen Wölfe oder der Salafisten, ein Tummelplatz für Hisbollah/Hamas oder andere Spezies. Die Anhänger und Sympathisanten müssen ja auch irgendwo beten gehen, schon klar. Aber nicht vor meiner Nase. Wenn du solches Klientel gerne in der Nachbarschaft hast, dann sei es so.
Gegen was für eine Moscheegemeinde ich gar nichts hab ist die Ahmaddiya Gemeinde. Das sind eben meist gut integrierte, gut deutsch sprechende Menschen, mit denen man sich ordentlich unterhalten kann.
Du musst halt die Leute auch mal persönlich fragen. Klar, werden paar Rechtsextreme dabei sein, paar Rechte und sicherlich Konservative. Aber zum großen Teil lässt sich bei solchen Statistiken bestimmt auch gute Ursachenforschung betreiben, die sicher auch in Richtung Alltagserlebnisse, Unsicherheit und Angst gehen.