AfD

Photographer73 schrieb:Passendes Bild vom Rosenmontagszug, Mottowagen. Die AfD wird demaskiert.

@Photographer73
Schöner Wagen.
Ich hab den Wagen gestern auch im Fernsehen gesehen.

Wenn die Demaskierung nur so erfolgreich wäre....
Viele Mitmenschen, die auf die AFD setzen, gucken nicht hin-
oder sind mit dem, was hinter der Maske steckt einverstanden.
Oder sie halten sich an die Dame mit der Perlenkette und sagen,
"in der AFD sind vernünftige Leute und die anderen ..na ja..".

Ich glaube, so wie sich die AFD mit vielen Gesichtern auffächert, ist sie
nur teilweise zu demaskieren. Und fährt trotzdem ihre gute Wahlergebnisse ein.

frauZimt schrieb:Viele Mitmenschen, die auf die AFD setzen, gucken nicht hin-
oder sind mit dem, was hinter der Maske steckt einverstanden.

Ich weiß auch nicht, ob man lieber die "harmlose Maske" sehen und glauben will, oder ob man es auch tatsächlich die Wahrheit hinter der Maske genau so haben will, wie sie ist. Was halt bedeuten würde, dass man sich ein Deutschland herbei wünscht, das nur noch für eine kleine Minderheit wirklich lebenswert sein dürfte.

martenot schrieb:oder ob man es auch tatsächlich die Wahrheit hinter der Maske genau so haben will,

Das.
Am Anfang konnte man das gesülze der Protestwahl noch glauben, aber mittlerweile zieht das nicht mehr. Wer AFD wählt, macht das zu 100% aus Überzeugung. Früher haben die Wähler wenigstens noch versucht, ihre Wahlentscheidung irgendwie zu verharmlosen oder zu rechtfertigen, aber mittlerweile kotzen die einem ihr Weltbild inklusive Verschwörungen ungefragt ins Gesicht.
AFD Wähler sind die mit Abstand nervigste politische Gruppe ever...

Anfimia schrieb:AFD Wähler sind die mit Abstand nervigste politische Gruppe ever...

Ich habe immer noch nicht wirklich verstanden, was sie sich eigentlich letztlich davon persönlich versprechen? Die AfD ist ja keine Partei, von der man irgendwas Positives erwarten könnte, und ich denke, wir würden fast alle verlieren und eingeschränkt werden.

Wollen die Leute aus einer Art Masochismus heraus tatsächlich in einem AfD-Deutschland leben? Oder hofft man, dass man selbst zuungunsten der dann zu unterdrückenden und auszusiedelnden Bevölkerungsgruppen zu mehr Wohlstand kommen wird?

martenot schrieb:Wollen die Leute aus einer Art Masochismus heraus tatsächlich in einem AfD-Deutschland leben? Oder hofft man, dass man selbst zuungunsten der dann zu unterdrückenden und auszusiedelnden Bevölkerungsgruppen zu mehr Wohlstand kommen wird?

Man ist dann kein Sklave Brüssels und Washington mehr, überall auf der Welt Frieden, weil man Russland endlich als den netten Onkel akzeptiert, Ausländer sieht man nur noch im Urlaub, wenn sie einen bedienen, Ali nimmt einem nicht mehr die Arbeit weg, auf die man eh keinen Bock hat, Frauen sind endlich wieder unterwürfig und man muss sich dafür keine Frau mehr aus Südostasien holen and the list goes on.

Make Deutschland Dresden 45 Ehm great again!

peterlee schrieb:Seiner Meinung nach kann man die Afd da wirklich "stellen", wo sie Regierungsverantwortung hätte

Wohnt er dort wo die AfD dann eine Regierungsverantwortung stellt?

Immerhin würde es bedeuten, dass die AfD in Regierungsverantwortung kommt und somit auch Politik gestaltet. Was heißt das die dann auch über Jahre regieren. Und ich will mir nur ungern ausmalen, was die in all der Zeit alles zerstören können.
Lehrpläne sind Ländersache oder? Ich will nicht wissen, wie ein AfD genehmer Lehrplan aussieht.
Wie die AfD Gelder weg von Kultur, sozialem und co. hin in rechtsextreme Projekte steckt.
Wir reden hier über viele Jahre, wo eine solche AfD-Regierung freie Hand hätte.
Auch was die Besetzung neuralgischer Stellen betrifft.

Und die, die diese AfD wählen, zumindest dem Großteil, will das auch so. Ich sehe da also keine Mehrwert.
Wer dieses Experiment haben will, dann bitte gerne bei sich.

Anfimia schrieb:Man ist dann kein Sklave Brüssels und Washington mehr, überall auf der Welt Frieden, weil man Russland endlich als den netten Onkel akzeptiert,

Genau, nicht mehr der Sklave Brüssels, aber der Sklave Moskaus, was anscheinend problemlos und gern akzeptiert werden würde, weils ja der nette Onkel ist, dem man gern gehorcht.

Bone02943 schrieb:Und die, die diese AfD wählen, denen, zumindest dem Großteil, will das auch so. Ich sehe da also keine Mehrwert.
Wer dieses Experiment haben will, dann bitte gerne bei sich.

Sehe ich auch so. Meinetwegen - wenn es ein Teil der Deutschen händeringend unbedingt so will - muss wohl wirklich eine Art antifaschistischer Schutzwall errichtet werden. Auf der einen Seite kann dann meinetwegen das Experiment AfD-Deutschland starten, sofern mich der Schutzwall vor den Auswirkungen gut abschirmt.

martenot schrieb:Die AfD ist ja keine Partei, von der man irgendwas Positives erwarten könnte, und ich denke, wir würden fast alle verlieren und eingeschränkt werden.

Mittlerweile nehmen sich die Wirtschaftsweisen dem Thema an. Habe jetzt kurz hintereinander mehrere Artikel gelesen in denen die die wirtschaftlichen Aspekte des Wahlprogramms durchrechnen. Heute erst wieder: Dexit bedroht 2,2 Mio Arbeitsplätze...

Aber gut, ein echter AFDler würde da wohl nur sagen: Geil, es können 2,2 Mio. Migranten mehr abgeschoben werden...

alhambra schrieb:Aber gut, ein echter AFDler würde da wohl nur sagen: Geil, es können 2,2 Mio. Migranten mehr abgeschoben werden...

Das ist es ja. Einem wahren AfD-Anhänger geben solche Aspekte überhaupt nicht zu denken. Zumindest wirken sich all diese Studien und Informationen rein gar nicht auf die Umfrageergebnisse aus. Also scheinen die AfD-Wähler davor nicht zurückzuschrecken bzw. ein starkes Einknicken der Wirtschaft geradezu zu befürworten (warum auch immer).

Das liegt auch daran, dass wir in Deutschland eine gewisse Basis an Rechtsextremisten, -extremen haben.
Die wollen diese Politik, die die AfD verspricht.

Bone02943 schrieb:Die wollen diese Politik, die die AfD verspricht.

Aber was wollen sie genau? Was für ein Leben wollen sie selbst führen? Ich muss zugeben, ich kann mich in diese Bedürfnislage nicht richtig hinein versetzen.

martenot schrieb:Aber was wollen sie genau? Was für ein Leben wollen sie selbst führen? Ich muss zugeben, ich kann mich in diese Bedürfnislage nicht richtig hinein versetzen.

Die wollen eine völkische Politik, manchmal auch so leben wie "damals", weniger bis keine Ausländer, keine Rechte für Minderheiten und überhaupt, iwas was "damals" als ideal galt.
Frauen am Herd, die Männer auf dem Feld oder im Krieg, eine homogene Gesellschaft,...

Bone02943 schrieb:Frauen am Herd, die Männer auf dem Feld oder im Krieg, eine homogene Gesellschaft,...

Kann man ja meinetwegen in einer kleineren Region umsetzen für die, die das wirklich so wollen. So eine Art Reservatsgebiet, wo die Einwohner so leben können "wie früher". Und damit keine Fremden reinkommen, kann man ja irgendwelche Zugangsbeschränkungen erlassen.

Die Frage wäre halt, warum alle Deutschen da mitmachen sollen, ob sie wollen oder nicht?

martenot schrieb:Kann man ja meinetwegen in einer kleineren Region umsetzen für die, die das wirklich so wollen. So eine Art Reservatsgebiet, wo die Einwohner so leben können "wie früher". Und damit keine Fremden reinkommen, kann man ja irgendwelche Zugangsbeschränkungen erlassen.

Die Frage wäre halt, warum alle Deutschen da mitmachen sollen, ob sie wollen oder nicht?

Nur gibt es kein "freies Land" mehr.
Mal angenommen wir würden das Saarland dafür "opfern", so gäbe es dennoch Millionen(im Saarland fast 1mio) Menschen die damit nicht einverstanden wären. ;)

Bone02943 schrieb:Mal angenommen wir würden das Saarland dafür "opfern", so gäbe es dennoch Millionen Menschen die damit nicht einverstanden wären. ;)

Aber wenn man ganz Deutschland dafür opfert, dann gibt es noch viel mehr Menschen, die damit nicht einverstanden sind.

martenot schrieb:Aber wenn man ganz Deutschland dafür opfert, dann gibt es noch viel mehr Menschen, die damit nicht einverstanden sind.

Ganz Deutschland dafür opfern damit Rechtsextremisten hier die Politik bestimmen?

Das ging schon mal schief. ;)

Bone02943 schrieb:Ganz Deutschland dafür opfern damit Rechtsextremisten hier die Politik bestimmen?

Das scheint wohl der Plan der AfD, bzw. ihrer Anhänger zu sein. Jedenfalls scheint man davon auszugehen bzw. darauf hinzuarbeiten, ganz Deutschland einer AfD-Regierung einzuverleiben.

Dass inzwischen sehr viele Menschen auf den Demos signalisiert haben, dass sie damit nicht einverstanden wären, scheint die AfD-Politiker und Anhänger nicht davon abzubringen, dieses Ziel weiterhin anzustreben.

alhambra schrieb:Dexit bedroht 2,2 Mio Arbeitsplätze...

2,2 Millionen Arbeitsplätze weniger auf die man sich lästiger Weise bewerben muss. Ist doch geil!

https://www.derwesten.de/politik/buergergeld-afd-arbeitslose-k-id300580125.html

Anfimia schrieb:2,2 Millionen Arbeitsplätze weniger auf die man sich lästiger Weise bewerben muss. Ist doch geil!

Das Seltsame ist ja, dass man den AfD-Anhängern solche Artikel wahrscheinlich täglich vorlesen könnte, und hinterher würden sie trotzdem mit wilder Begeisterung für die AfD stimmen. Das hat für mich schon deutlich masochistische Züge bzw. hat was von Selbstbestrafung.

Tussinelda schrieb:könntest Du da das, was für Dich relevant ist bitte zitieren?

Natürlich, Entschuldigung das hab ich vergessen.

Wir haben nicht 1932, Alice Weidel ist nicht Adolf Hitler“
Sollte man die AfD etwa bewusst in die Regierung nehmen, wird Bergmann gefragt. Zu dem Einschub, dass Ähnliches schon einmal schiefging, als Franz von Papen Hitler in einer Koalition „einrahmen“ wollte, entgegnet Bergmann: „Trägt dieser historische Vergleich? Wir haben nicht 1932, Alice Weidel ist nicht Adolf Hitler. Es hilft nicht, die Nazikeule rauszuholen – das ist zwar intellektuell bequem, trägt aber zur Zementierung der Lage bei. Wichtig ist es, die Partei inhaltlich zu stellen und den Wählern die Folgen klarzumachen.“

Im Osten ist die AfD in der Kommunalpolitik mittlerweile sehr präsent. „Sie wird immer öfter Landräte oder Bürgermeister stellen“, ist sich Bergmann sicher. „Das bedeutet, dass AfD-Vertreter in Gremien von Sparkassen oder Stadtwerken einziehen. Unschön, aber der Einfluss ist noch überschaubar.“

Darum sieht der IW-Experte ein Parteiverbotsverfahren skeptisch
Bergmann hält sogar Koalitionen von CDU oder SPD mit der AfD für möglich. Jedoch nur auf kommunaler Ebene. Die Distanz der etablierten Parteien wird auf Länder- und Bundesebene auch weiterhin Bestand haben, ist sich der Ökonom sicher.

Quelle: https://m.focus.de/politik/deutschland/iw-experte-ueber-afd-wir-haben-nicht-1932-alice-weidel-ist-nicht-adolf-hitler_