Politik
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

AfD

85.712 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Familie, Wahlen, Partei ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: AfD

AfD

11.07.2014 um 08:24
@bit
Zitat von bitbit schrieb:So etwas sagt heute aber kein Mann mehr. Die Taliban, die das mal von ihren Frauen verlangt haben sind längst tot oder sitzen lebenslang in Guantanamo
Von welchem stern kommst du ? Überall dort wo die netten Gottes Krieger auftauchen führen sie die scharia ein. Und die und der koran besagen das Frauen sich zu verhüllen haben. Und genau das haben die Jungs von den salafisten auch mit Deutschland vor. Wobei man sich schon fragen darf ob der der massenhafte zuzug aus islamischen Staaten nicht auch hier eines Tages da zu führt. Die wenigsten passen sich uns an und die meisten leben den trott aus ihrer Heimat weiter.


AFD Sachsen 7% Hauptsache die fdp und die npd fliegen aus dem LT. Schön wäre es ja wenigstens die grünen und die Linken abzuhängen.


melden
kore ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

AfD

11.07.2014 um 08:31
was gesagt wurde:
Deutschlandfunk vom 06.07.2014
Lucke: Es ist ein aktuelles politisches Problem. Und das möchte ich nur noch einmal ganz klar sagen: Das deutsche Interesse und das europäische Interesse sind nicht auflösbar! Man muss eine Politik so machen, dass es in beiderlei Interesse ist.

Riedel: Richtig. Und was die EU-Kommission mit den von Ihnen erwähnten Empfehlungen machen will, ist ja, eher darauf hinzuweisen, dass es nicht geht, dass ein Land seine Stärke gegen die anderen ausbaut, sich auf Kosten der anderen wirtschaftlich stärkt. Darum geht es.

Lucke: Sie haben ganz recht. Aber genau das ist ja nicht die Haltung der EU-Kommission. Sondern die Haltung der EU beziehungsweise der Eurozone ist ja gerade das, dass es Deutschland ermöglicht wird, seine Stärke zu nutzen zulasten der andern Länder. Denn das ist das, was mit dem Euro passiert. Durch den Euro haben wir eine gemeinsame Währung, die für Deutschland eigentlich zu niedrig bewertet ist. Das trägt mit dazu bei, dass Deutschland auf den Exportmärkten so erfolgreich ist, dass der Euro eigentlich sehr viel niedriger bewertet ist aus deutscher Sicht, als es der Stärke der deutschen Wirtschaft angemessen ist. Gleichzeitig ist der Euro viel zu stark bewertet für die südeuropäischen Staaten, die darunter leiden. Das heißt, in der Kürze zusammengefasst, bedeutet das, im Augenblick haben wir eine Politik, wo Deutschland Nutzen zieht aus Lasten, die andere Länder zu tragen haben. Und das ist nicht europäisch gedacht.
"England, Schweden, Dänemark boomen"

Riedel: Sie hören das Interview der Woche vom Deutschlandfunk. Heute mit Bernd Lucke, Parteichef der Alternative für Deutschland und frischgebackener Europaabgeordneter.

Diese Geschichte, die Sie ja gerne immer auch wieder in die Diskussion einbringen, dass es die Möglichkeit geben müsste für südeuropäische Staaten, aus dem Euro auszutreten - jetzt hat keiner von den Krisenländern, die Schwierigkeiten zur Zeit haben, tatsächlich Anstalten gemacht, es zu versuchen. Im Gegenteil haben wir mehr Länder, die in den Euro hinein wollen, wie Litauen ab 2015. Der Euro, diese Währungsunion, ist also für Länder durchaus ein erstrebenswertes Ziel. Und es gibt auch keine Anzeichen dafür, dass Länder, die in wirtschaftliche Schieflage geraten, die zum Beispiel Schuldenprobleme haben, die zum Beispiel Wettbewerbsprobleme und Ähnliches haben, außerhalb von Währungsunionen bessergestellt sind – also Argentinien ist ein Beispiel. Auch wenn wir in Europa gucken: Italien, Großbritannien in den 60er-, 70er-Jahren, da gab es keine Währungsunion und trotzdem Probleme.

Lucke: Ja – Entschuldigung –, aber vielleicht haben Sie die Schweiz vergessen? Vielleicht haben Sie Norwegen vergessen? Vielleicht haben Sie Schweden vergessen?

Riedel: Nein, wir reden ja über Krisenländern und nicht ...

Lucke: Nein, nein, nein – Entschuldigung –, Sie haben gesagt, es gab keine Länder außerhalb von Währungsunionen, die erfolgreich gewesen sind.

Riedel: Nein!

Lucke: Nein? Okay, dann haben wir uns missverstanden. Aber ich möchte es ganz klar sagen.

Riedel: Der Zusammenhang ist nicht so zu verstehen: Wenn jemand nicht in einer Währungsunion ist, dann ist er automatisch kein Problemkind. Meine These war zu sagen: Es hat letztendlich nicht damit zu tun, wie wirtschaftlich stark oder schwach ein Land ist, was es für Schuldenprobleme hat oder nicht, ob es Teil einer Währungsunion ist oder nicht.

Lucke: Das wäre eine völlig simplifizierende Aussage, wenn Sie das so darstellen würden. Es gibt Länder, die sind außerordentlich erfolgreich außerhalb des Euro, gerade in der Europäischen Union.

Riedel: Ja, und es gibt nicht erfolgreiche außerhalb des Euro ...

Lucke: Nein, lassen Sie mich jetzt bitte! Gerade innerhalb der Europäischen Union wissen wir: England boomt zum Beispiel mit seiner eigenen Währung, Schweden geht es ausgesprochen gut, Dänemark geht es sehr, sehr gut. Also diese Länder, die damals die Entscheidung getroffen haben, sich dem Euro nicht anzuschließen, sind nicht in die Probleme gekommen, in die Länder gekommen sind, denen es eigentlich relativ gut ging, weil sie nämlich stark wirtschaftlich gewachsen sind, wie die südeuropäischen Staaten. Und dann ist dieses Wachstum abgewürgt worden mit der Finanzkrise, und es ist nicht wieder in Gang gekommen. Alle Staaten haben sich von dieser schweren wirtschaftlichen Krise wieder erholt, mit Ausnahme von Portugal, Spanien, Italien, Griechenland, Zypern, Frankreich. Es sind nur die Eurostaaten, die südlichen Eurostaaten, die nicht haben überleiten können ...

Riedel: Aber sie waren halt vorher in einer Politik begriffen, wo sie ungeheuer viel Schulden gemacht haben. Das hat sich nur deshalb nicht gezeigt, weil wir noch keine Krise hatten und es deshalb einfach eine hohe Konjunktur und ein Wirtschaftswachstum gab. Die Schulden, die beispielsweise Griechenland gemacht hat, schon vor der Krise, waren deutlich höher als in der Krise.

Lucke: Aber das ist falsch, was Sie sagen. Diese Staaten haben nur zum Teil hohe Schulden gemacht. Manche Staaten hatten niedrigere Schuldenstände als Deutschland. Spanien zum Beispiel. Spanien ist in diese Krise gekommen durch die Finanzkrise und hat sich seither nicht erholen können trotz der Tatsache, dass die Staatsschulden in Spanien wirklich nicht das Problem sind.
"Krisenländer hätten sich ohne Euro erholt"

Riedel: Und hätte sich erholt ohne Euro?

Lucke: Und hätte sich erholt ohne Euro - das ist genau der Punkt.

Riedel: Woher nehmen Sie diese Überzeugung?

Lucke: Weil der Euro als Währung für die Spanier zu hart ist. Weil im Grunde genommen ...

Riedel: Ja, aber dieser harte Euro ist auf der anderen Seite auch ein Kriterium, warum beispielsweise im Prozess der Gesundung die Kapitalmärkte dann wieder bereit sind, Spanien zu finanzieren.

Lucke: Vielleicht sollten Sie Pressesprecherin der Europäischen Union werden - aber es stimmt nicht, was Sie sagen. Spanien hätte natürlich viel bessere Möglichkeiten gehabt, wieder ökonomisch Tritt zu fassen, wenn es eine niedriger bewertete Währung hätte haben können. Wir wissen, dass die spanischen Exportpreise viel zu hoch sind, im Vergleich zu deutschen Exportpreisen, gemessen an der Qualität der Güter, die Spanien exportieren kann. Wir wissen darüber hinaus, dass es ein reines Propaganda-Märchen ist, dass Griechenland sich wieder auf dem Kapitalmarkt finanzieren kann. Denn gerade hat doch Griechenland eine erneute Tranche aus dem Europäischen Rettungsschirm bekommen. Das heißt, das, was dort gemacht worden ist, dass man einmal gesagt hat: "Griechenland, nun geh doch bitteschön an den Kapitalmarkt und leg mal für drei Milliarden Euro eine Staatsanleihe auf", das war ein Potemkin'sches Dorf, was man dort erreichtet hat.

Riedel: Wenn es nicht so gewesen wäre ...

Lucke: Ich führe die griechischen Staatsschulden an. Die EZB hat sozusagen die griechischen Staatsschulden garantiert und hat damit den Banken, die jetzt die griechische Staatsschuld gekauft haben, alles Risiko abgenommen. Wenn man vier oder fünf Prozent Zinsen geradezu risikolos bekommt, weil die Europäische Zentralbank das Risiko übernommen hat, ist es kein Wunder, dass man diese Staatsanleihen hat verkaufen können politisch.

Riedel: Auch wenn ich nicht Pressesprecherin des Europäischen Parlaments oder des Euro bin, wenn man weiß - und das ist ja unbestritten -, dass es natürlich bei dem ganzen Konstrukt dieser Währungsunion Fehler gegeben hat, massive Fehler, die auch zum Teil für die heutigen Probleme verantwortlich sind, ist das doch aber kein Argument dagegen zu sagen: Man muss diese Fehler versuchen wieder gut zu machen. Und das kann man nur in einem System geben, was zum Beispiel über die Troika - oder es sollte ja auch möglicherweise, wie die Bundeskanzlerin es will - über verbindliche Abmachungen für Reformen gegen finanzielle Gegenleistung zwischen einzelnen Ländern und der EU-Kommission. Nur in so einem System kann man den nötigen Druck auf die jeweiligen Länder ausüben, tatsächlich eine solide Haushaltsführung zu haben. Und man kann auch nur in einem solchen System versuchen zu verhindern, dass es Auswüchse der Bankenspekulation gibt, die ja zum entscheidenden Teil zu dieser Krise geführt hat? Denn die sind alle - Euro hin oder her, EU hin oder her - so stark miteinander vernetzt, die Banken - und wer weiß das besser als Sie -, dass man ihnen letztendlich nur als Gemeinschaft begegnen kann. Und genau das ist im Ansatz geschehen.

Lucke: Schauen Sie, das ist jetzt ein vernünftiger Ansatzpunkt, den Sie in Ihrer Frage drin haben, ...

Riedel: Danke.

Lucke: ... dass Sie sagen: Es hat Fehler gegeben und man muss diese Fehler korrigieren. Genau so sehe ich das ja auch. Nur Sie sind der Auffassung, es reicht, als Fehler das zu korrigieren, was sich im Bereich der Haushaltsdisziplin der Staaten abspielt. Stichwort: Staatsverschuldung. Sie sagen: Es reicht, wenn man die Staaten zwingt, dass sie irgendwie eine vernünftigere Haushaltspolitik machen über die Mechanismen des Fiskalpakts.
"Wettbewerbsfähigkeit der Privatwirtschaft ist massives Problem"

Riedel: Und Strukturreformen auch. Ich habe das nicht beschränkt auf die Haushaltsdisziplin.

Lucke: Ja, gut, okay. Aber Sie sagen, alles, was sozusagen der Staat an Reformen machen kann, diese Art von strukturellen Anpassungen, das würde reichen. Nun kann man erstens lange darüber diskutieren, ob das angemessen ist, dass Brüssel Staaten zwingt, die ja eigentlich ihr eigenes Parlament haben, was für Wirtschaftspolitik zuständig ist.

Riedel: Dafür Sie sind ja das Parlament und Sie sind die parlamentarische Kontrolle.

Lucke: Nein, die werden hier schon unter Druck gesetzt. Also die werden wirklich sehr unter Druck gesetzt. Also oft haben die ja gesagt, die wollen eigentlich überhaupt nicht. Der entscheidende Punkt ist eigentlich, dass wir zwei Probleme haben. Wir haben das Problem der Staatsverschuldung und das kann man in der Tat in den Griff bekommen, indem man diese Staaten eben zwingt, eine andere Politik zu machen als die, die sie eigentlich freiwillig machen wollten. Aber das andere Problem kriegt man nicht in den Griff, das ist die mangelnde Wettbewerbsfähigkeit der Privatwirtschaft. Das sind innere Reformen.

Riedel: Sie haben das Spielfeld gewechselt haben. Wir haben über Banken geredet und wir waren im Moment nicht bei der Privatwirtschaft.

Lucke: Nein, nein. Nein, ich spreche über die gesamte Eurokrise. Entschuldigen Sie, ich lasse mir das Spielfeld nicht von Ihnen vorgeben. Das Spielfeld ist die Eurokrise, und diese Eurokrise hat verschiedene Aspekte. Sie hat den Aspekt "Banken" - da haben wir noch wenig drüber gesprochen ...

Riedel: Das war genau meine Frage.

Lucke: Nein. Es hat den Aspekt "Staatsverschuldung". Und jetzt habe ich gebracht, das massive Problem ist die Wettbewerbsfähigkeit der Privatwirtschaft, weil das nämlich behoben werden muss, um das große Problem der Arbeitslosigkeit in den Griff zu bekommen - Arbeitslosigkeit und Jugendarbeitslosigkeit. Das läuft nur über die Wettbewerbsfähigkeit der Privatwirtschaft. Das hat herzlich wenig zu tun mit Staatsschulden und es hat herzlich wenig zu tun mit Banken. Und die Wettbewerbsfähigkeit der Privatwirtschaft kriegen sie nicht mit staatlichen Maßnahmen verbessert. Die Unternehmen müssen im Stande sein, zu wettbewerbsfähigen Preisen anzubieten. Und diese wettbewerbsfähigen Preise kriegt man nur dann, wenn man eine Währung hat, die auch ihren Wert verändern kann gegenüber den Währungen der Wettbewerber.

Riedel: Aber das hat noch nie nachhaltig funktioniert: Abwertung zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit.

Lucke: Entschuldigung, natürlich hat das funktioniert. Ach nein, das ist Unfug. Selbstverständlich.

Riedel: Ja, wo hat es funktioniert nachhaltig und nicht nur kurzfristige Entlastung gebracht?

Lucke: Lassen Sie mich bitte zu Ende machen. Wenn man das nicht hat, wenn man diese Möglichkeit der Abwertung nicht hat, dann ist es meine Überzeugung, dann kann man den Fehler eben gerade nicht korrigieren. Und nun kann man da ja unterschiedlicher Auffassung sein. Sie sagen, das spielt keine Rolle, diese Frage mit der Wettbewerbsfähigkeit der Privatwirtschaft und es reicht, wenn man sich auf den Staatssektor konzentriert.

Riedel: Das habe ich nicht gesagt.

Lucke: Na gut, okay. Aber das ging aus Ihren Worten hervor.
"Banken dürfen nicht immer auf Kosten der Steuerzahler gerettet werden"

Riedel: Nein, das ist falsch interpretiert.

>Lucke: Wenn Sie der Auffassung sind, dass man die Fehler korrigieren muss, dann muss es zumindest legitim sein, dass auch politische Parteien auftreten und sagen: Der Fehler steckt viel tiefer im System drin, als es die Eurozone zugestehen möchte, denn er liegt tatsächlich in der gemeinsamen Währung. Und wenn das der Fehler ist, dann bleibt nichts anderes übrig, als dass man die gemeinsame Währung verändert. Da muss man da ran. <Und dann verstehe ich nicht, warum eine Partei wie die Alternative für Deutschland immer verteufelt und dämonisiert wird, weil sie genau das vorschlägt.

Riedel: Niemand verteufelt Sie. Ich zweifle nur daran, oder ich stelle diese Frage - ich bin keine Wirtschaftsprofessorin -, aber die wird allgemein auch gestellt, ob das wirklich alles mit dem Euro zusammenhängt und nicht vielmehr wirklich mit der Tatsache, dass diese Banken dereguliert wurden und dass es Entwicklungen gegeben hat, die den Staat mit in den Strudel gezogen haben, die Wirtschaft kaputt gemacht haben? Und natürlich ist es richtig und wichtig und gut zu sagen, dass diese Zeche künftig nicht die europäischen Bürger zahlen dürfen oder müssen, sondern die Banken selbst. Aber genau das passiert doch. Und das ist doch unabhängig davon, ob man jemanden aus der Währung rausschmeißt oder entlässt, wo es erkennbar sowieso gar kein Bedürfnis danach gibt?

Lucke: Jetzt könnte ich Ihnen ja fast noch nahelegen, dass Sie sich bei der AfD als Pressesprecherin bewerben, denn das ist genau unsere Position. Die Banken dürfen nicht immer auf Kosten der Steuerzahler gerettet werden.

Riedel: Aber das ist doch jedermanns Diskussion?

Lucke: Aber nein, ich meine, das haben wir ja jetzt in der Eurozone gesehen. In der ganzen Euro-Rettungspolitik sind die Staatsschulden deshalb garantiert worden, weil man damit die Banken gerettet hat. Und sie sind garantiert worden auf Kosten der Steuerzahler. Man hat es anders gemacht, als in allen Staatsschuldenkrisen zuvor, wo es immer geheißen hat: Erst mal müssen die Banken ihre Verluste selbst tragen und dann müssen die Bankgläubiger ran, die Leute, die in Banken investiert haben. Die müssen ihr Scherflein dazu beitragen, dass die Banken gerettet werden. Und erst wenn das alles nicht reichen sollte, erst dann kommt der Steuerzahler als der Letzte, der eine wichtige Bank gegebenenfalls noch auffängt.

Riedel: Aber das Argument war ja zu sagen, ...

Lucke: Aber genau das ist nicht gemacht worden. Und wir wollen es auch umkehren. Wir wollen es umkehren in dieser ...

Riedel: Das wollen alle. So läuft die Gesetzgebung im Moment auch schon.

Lucke: Richtig.

Riedel: Und warum das passiert ist, wovon Sie sprechen, hatte ja damit zu tun, dass die Angst da war, wenn Banken-Schwergewichte kippen, dann zahlt der Steuerzahler am Ende sowieso mit oder der kleine Bürger sowieso drauf, weil eben dieses System - in ganz Europa übrigens, nicht nur in Spanien oder Griechenland oder Zypern - so verflochten ist - auch die Deutsche Bank ist gut vernetzt -, dass einzelne Dominosteine, die kippen, einen Flächenbrand auslösen.

Lucke: Dazu sind zwei Dinge zu sagen. Erstens ist es richtig, dass inzwischen auch die Altparteien, die zuvor immer die andere Politik betrieben haben, sagen: Erst mal muss der Steuerzahler die Banken retten ...
"Krise ist noch nicht abgeschlossen"

Riedel: Das hat nie jemand gewollt.

Lucke: Doch. Nein – Entschuldigung –, das hat Herr Trichet ausdrücklich gesagt: "Kein Privatinvestor muss sich an den Verlusten der Banken oder der Staaten beteiligen. Es wird keine Insolvenz geben", hat er gesagt. "Die Eurozone fängt das alles auf." Das heißt, der Steuerzahler fängt das alles auf. Erst seit der Zypernkrise ist die Bundesregierung umgeschwenkt auf die Linie, die die Alternative für Deutschland bereits zuvor verfochten hat. Da hat es immerhin ein Umdenken gegeben, und man ist jetzt etwas klüger in Bezug auf die Politik, die man macht. Der andere Punkt ist noch der, man hätte in der Tat die Staatsschuldenkrise anders lösen können, indem man eine geordnete Staatsinsolvenz hätte durchführen lassen können und stattdessen nur die systemisch relevanten Banken gestützt hatte in dem Ausmaß, in dem die Beteiligung der Aktionäre und die Beteiligung der Gläubiger nicht ausgereicht hätte. Das wäre um ein Vielfaches billiger gewesen, als die Euro-Rettungspolitik heutzutage. Die Kosten hätten sich auf weitaus weniger als ein Zehntel der Kosten belaufen. Selbst im schlimmsten Fall, wenn wir einen großen Zusammenbruch in allen Südländern gehabt hätten, mit allen betroffenen Banken - die wären alle Pleite gegangen -, selbst in diesem allerschlimmsten Fall, wären die Kosten höchsten ein Zehntel dessen gewesen, was man für die Euro-Rettungspolitik aufgewendet hat. Und das ist ja auch logisch. Denn bei der Staatenrettung rettet man sämtliche Staatsanleihen, die der Staat ausgegeben hat. Bei der Bankenrettung muss man sich nur konzentrieren auf diejenigen Staatsanleihen, die im Bankbesitz sind.

Riedel: Wobei, das Meiste sind ja einfach Garantien. Es ist auch Geld geflossen, aber bei Weitem nicht diese Zahlen, die Sie genannt haben. Das sind potenzielle Kosten, die entstehen könnten. Ich möchte zum Schluss noch zwei, drei praktischen Fragen zur Parlamentsarbeit stellen. Wie sehr richten Sie sich auf diesen Standort Straßburg oder auch Brüssel ein, denn Sie wollen ja 2017 Ihr Mandat aufgeben, um dann für die Bundestagswahl zu kandidieren?

Lucke: Ja, zunächst einmal, also die Krise ist natürlich noch nicht abgeschlossen. Es sind bereits zweistellige Milliardenverluste in Bezug auf Griechenland entstanden, die sind nur noch nicht sozusagen buchmäßig auch wirklich erfasst worden, weil die Regierung sich das nicht traut. Aber das Geld ist de facto weg. Und es kann noch viel mehr kommen, denn die Staatsschulden sind ja zurzeit sehr, sehr hoch - viel höher als zu Beginn der Krise. Also die Krise ist noch lange nicht ausgestanden. Aber zu den praktischen Fragen. Es ist einfach so, ich nehme diese Arbeit im Europaparlament sehr ernst. Ich werde umziehen mit meiner Familie, vermutlich nach Brüssel, vielleicht auch nach Straßburg. Wie Sie richtig gesagt haben, habe ich vor, im Jahr 2017 auch für den Deutschen Bundestag zu kandidieren. Das sind ja auch noch drei Jahre, bis zu diesem Zeitpunkt. Und in dieser Zeit habe ich vor, hier sehr ernsthaft, sehr sachlich und sehr konstruktiv, insbesondere im Ausschuss für Wirtschaft und Währung zu arbeiten.

Riedel: Wer sind da Ihre potenziellen Verbündeten?

Lucke: Das hängt immer ein bisschen davon ab, welche Vorlagen von der Kommission geliefert werden. Es ist ja nicht so, dass das Europäische Parlament ein Initiativrecht hat und selbst etwas gestalten kann. Die Verbündeten ergeben sich aus der Vorlage der Europäischen Kommission und daraus, wie andere Parteien darüber denken.

Riedel: Gibt es irgendjemanden im Parlament, der Ihnen sozusagen als nachahmenswertes Vorbild dient?

Lucke:Nein. Also ich richte mich eigentlich an Sachpolitik aus und nicht an irgendwelchen Vorbildern.

Riedel: Herr Lucke, vielen Dank für das Gespräch.

Lucke: Sehr gerne.



Äußerungen unserer Gesprächspartner geben deren eigene Auffassungen wieder. Der Deutschlandfunk macht sich Äußerungen seiner Gesprächspartner in Interviews und Diskussionen nicht zu eigen.
und was Du @aseria23 verstanden hast?
Tja, dann solltest du mal besser suchen. Ausserdem ist die afd nicht gegen den euro. Zumindest behaupten sie das jetzt. Früher waren sie schon dagegen, aber davon will lucke jetzt nix mehr wissen .
??


1x verlinktmelden

AfD

11.07.2014 um 08:42
@kore

Ich meinte damit, dass er mal zur d-mark zurückwollte. Das ist ja nun nicht mehr der fall...aber damit wurden anfangs wähler geworben.


1x zitiertmelden
kore ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

AfD

11.07.2014 um 08:45
da hst du was falsch verstanden @aseria23
19.05.2013
Die Anti-Euro-Partei AfD will nach eigenen Aussage nicht zur D-Mark zurückkehren. "Nicht Deutschland soll den Euro verlassen, sondern die südeuropäischen Staaten", sagte der Vorsitzende Bernd Lucke. Im aktuellen Sonntagstrend erreichte die Partei erstmals drei Prozent.

In der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" plädierte er dafür, in den Ländern Südeuropas eine Parallelwährung zum Euro einzuführen, um einen „sanften Übergang“ zu eigenen Währungen wie Drachme oder Escudo zu gewährleisten. „Das Ausscheiden aus dem Euro hilft der Privatwirtschaft, die ihre Wettbewerbsfähigkeit zurückgewinnen kann.“ Dazu müsse ein Schuldenschnitt kommen, bei dem die Gläubiger auf Teile ihrer Forderungen verzichteten. Für Griechenland sei ein zweiter Schuldenschnitt unabwendbar, wahrscheinlich müsse auch Portugal einen solchen Schritt tun, sagte Lucke dem Blatt.



melden

AfD

11.07.2014 um 08:46
@aseria23
Zitat von aseria23aseria23 schrieb:@kore

Ich meinte damit, dass er mal zur d-mark zurückwollte. Das ist ja nun nicht mehr der fall...aber damit wurden anfangs wähler geworben.
Komisch, wie viele noch auf die DM schwören und sich dadurch werben lassen würden. Auch solche haben ein Recht dazu. Der Euro ist nicht vom Volke legitimiert. Und es ist zu spät für Abstimmungen dafür.

Ich sehe keinen Grund den Euro zu feiern. Die Briten machens richtig.


melden
kore ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

AfD

11.07.2014 um 09:01
@Aether
das ist richtig, das Volk wurde hier nicht gefragt so wenig wie ber der EEG-Umlage...
Aber manipuliert und Ängste geschürt und zwar insoweit, daß man nun glaubt eine Partei wie die AfD müsse der "Leibhaftige" sein... :)


melden

AfD

11.07.2014 um 09:13
Trotzdem finde ich man sollte mal nachfragen wieso noch soviele auf dem cdu oder spd Dampfer fahren. Man kann es doch nachweisen das die uns immer wieder ganz besonders vor wahlen uber den tisch ziehen. Ich versteh das nicht fast jeder jammert trotzdem werden die immer wieder gewählt. Manchmal geht mir der Gedanke Manipulation durch den kopf


melden

AfD

11.07.2014 um 09:17
@Aperitif
Wenn man sich seltsamerweise im Bekanntenkreis umhört, will keiner die SPD/CDU wählen, kommen aber trotzdem zusammen immer auf 65%. Muss also doch noch genug Leute geben, die mit der jetzigen Politik zufrieden sind.


melden

AfD

11.07.2014 um 09:23
Ich weiß das ist ja gerade das seltsame. Bei mir gehts ja noch über den bekanntenkreis hinaus. Keiner will es gewesen sein. Aber jeder meckert zu wenig geld ,über die eu , zuviele Ausländer usw. Da kann man doch manchmal ins grübeln kommen ob bei den Wahlen alles mit rechten Dingen abläuft.


melden

AfD

11.07.2014 um 09:27
Allerdings ist die Wahlbeteiligung eher bescheiden, obwohl man den leuten eigentlich nur raten kann wenn ihr unzufrieden seit geht wählen.


melden

AfD

11.07.2014 um 11:25
Und wieder einer weniger.

AlexanderCastell

ALEXANDER CASTELL SCHATZMEISTER

Alexander Castell, Jahrgang 1954, lebt mit seiner aus Dresden stammenden Frau Donatha und seinen Kindern (5) seit fünf Jahren in Weimar. Berufliche Stationen seiner Banklaufbahn waren seit 1990 u.a. Halle/Saale und Leipzig. Als gebürtiger Unterfranke gehörte er nahezu 40 Jahre lang der CSU an. In Thüringen 4 Jahre in leitender Stellung bei der Diakonie beschäftigt, ist er heute Deutschlandrepräsentant einer gemeinnützigen, weltweit tätigen Arbeitsgemeinschaft.



Wahl 2014: Thüringer AfD verliert Schatzmeister

Erfurt. Thüringens AfD-Schatzmeister Alexander Castell lässt sich aus "persönlichen Gründen" auch von der Liste für die Landtagswahl streichen.

Vor wenigen Wochen, auf dem Landesparteitag in Stadtroda, referierte Alexander Castell noch über die gar nicht so schlechte Finanzlage der thüringischen Alternative für Deutschland (AfD). Nun hat er sein Vorstandsamt als Schatzmeister niedergelegt. Auch auf seinen 8. Platz auf der Landesliste der Partei verzichtete er.
"Wir haben dies mit Bedauern zur Kenntnis nehmen müssen", sagte Landeschef und Spitzenkandidat Björn Höcke unserer Zeitung. Es habe offenbar generelle Bedenken bei Castells Arbeitgeber über dessen politisches Engagement gegeben.

http://www.thueringer-allgemeine.de/startseite/detail/-/specific/Wahl-2014-Thueringer-AfD-verliert-Schatzmeister-701744485

Die AfD war, ist und bleibt eine Chaos Truppe.


melden

AfD

11.07.2014 um 11:57
@bit
Andere fälschen ihre Doktorarbeit, rauchen Christal oder schauen sich dubiose Kinderfilme an. Jede Partei hat wohl ihre Leichen im Keller.


melden

AfD

11.07.2014 um 12:01
@Berlin47
Der Unterschied zu den anderen Parteien ist aber, daß die Leichenträger bei der AfD fast wöchentlich zu tun haben.


melden

AfD

11.07.2014 um 12:04
@bit
Man sollte der AFD zeit geben sich zu etablieren.

Das der Schatzmeister gehen musste, weil er beruflich unter Druck gesetzt wurde, wirft auch kein gutes Licht auf unsere lupenreinen Demokratie.


1x zitiertmelden

AfD

11.07.2014 um 12:19
Zitat von Berlin47Berlin47 schrieb:Man sollte der AFD zeit geben sich zu etablieren.
@Berlin47
Damit die sich still, heimlich und leise in die Parlamente schleichen und sich dort festkrallen können?
Das hättest du wohl gerne.

Wenn ich das richtig verstanden habe ist CASTELLs oberster Chef eher ein gewählter Monarch.


melden

AfD

11.07.2014 um 12:42
Zitat von AllmysterioAllmysterio schrieb:Richtig, allein die Lebensweise vieler Muslime hier passt garnicht zum Christentum. Dass der Mann das Oberhaupt sei und praktisch das Sagen hat. Wenn der Mann sagt, du muss Burka tragen, dann trägst du Burka
5 Jede Frau aber, die mit unverhülltem Haupt betet oder prophezeit, schändet ihr Haupt; denn sie ist ein und dasselbe wie die Geschorene. 6 Denn wenn sich eine Frau nicht verhüllt, dann soll sie sich doch [gleich] die Haare abschneiden lassen! Wenn es aber für eine Frau schändlich ist, sich die Haare abschneiden oder sich scheren zu lassen, so soll sie sich verhüllen. 7 Denn ein Mann braucht sich zwar nicht das Haupt verhüllen, weil er ein Bild und Abglanz Gottes ist; die Frau aber ist ein Abglanz [des] Mannes. 8 Denn nicht stammt [der] Mann aus [der] Frau, sondern [die] Frau aus [dem] Mann. 9 Denn [der] Mann wurde auch nicht um der Frau willen geschaffen, sondern [die] Frau um des Mannes willen.
-1.Kor 11, 5-9
9 Desgleichen daß die Weiber in zierlichem Kleide mit Scham und Zucht sich schmücken, nicht mit Zöpfen oder Gold oder Perlen oder köstlichem Gewand, (1. Petrus 3.3-5) 10 sondern, wie sich's ziemt den Weibern, die da Gottseligkeit beweisen wollen, durch gute Werke. (1. Timotheus 5.10)
11 Ein Weib lerne in der Stille mit aller Untertänigkeit. (Epheser 5.22) 12 Einem Weibe aber gestatte ich nicht, daß sie lehre, auch nicht, daß sie des Mannes Herr sei, sondern stille sei.[...] 15 Sie wird aber selig werden durch Kinderzeugen, so sie bleiben im Glauben und in der Liebe und in der Heiligung samt der Zucht.
-1. Timotheus 2, 9-15

Passt doch ausgezeichnet.
Eigentlich passt viel eher die Lebensweise vieler Deutscher nicht zum Christentum, mit selbstbestimmten Frauen die ohne Kopfbedeckung rumlaufen dürfen und ihren Männern gleichberechtigt sind.

PS:
Die Trennung von Staat und Religion ist in der Türkei deutlich rigoroser als in Deutschland, nur so btw


1x zitiertmelden

AfD

11.07.2014 um 13:02
5 Jede Frau aber, die mit unverhülltem Haupt betet oder prophezeit, schändet ihr Haupt; denn sie ist ein und dasselbe wie die Geschorene. 6 Denn wenn sich eine Frau nicht verhüllt, dann soll sie sich doch [gleich] die Haare abschneiden lassen! Wenn es aber für eine Frau schändlich ist, sich die Haare abschneiden oder sich scheren zu lassen, so soll sie sich verhüllen. 7 Denn ein Mann braucht sich zwar nicht das Haupt verhüllen, weil er ein Bild und Abglanz Gottes ist; die Frau aber ist ein Abglanz [des] Mannes. 8 Denn nicht stammt [der] Mann aus [der] Frau, sondern [die] Frau aus [dem] Mann. 9 Denn [der] Mann wurde auch nicht um der Frau willen geschaffen, sondern [die] Frau um des Mannes willen.
-1.Kor 11, 5-9
9 Desgleichen daß die Weiber in zierlichem Kleide mit Scham und Zucht sich schmücken, nicht mit Zöpfen oder Gold oder Perlen oder köstlichem Gewand, (1. Petrus 3.3-5) 10 sondern, wie sich's ziemt den Weibern, die da Gottseligkeit beweisen wollen, durch gute Werke. (1. Timotheus 5.10)
11 Ein Weib lerne in der Stille mit aller Untertänigkeit. (Epheser 5.22) 12 Einem Weibe aber gestatte ich nicht, daß sie lehre, auch nicht, daß sie des Mannes Herr sei, sondern stille sei.[...] 15 Sie wird aber selig werden durch Kinderzeugen, so sie bleiben im Glauben und in der Liebe und in der Heiligung samt der Zucht.
Moah, was für ein dummer Schmarrn, selten so einen Mist gelesen.


melden

AfD

11.07.2014 um 13:05
der gute alte Paulus eben...


melden

AfD

11.07.2014 um 18:40
@bit
Zumindest hätte ich gerne eine Partei im Bundestag, die sich gegen EU-Größenwahn, Schuldenunion und Gleichmacherei stellt.


melden
Bauli ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

AfD

11.07.2014 um 19:16
@bit
Und wieviele Taliban leben bei und in Deutschland? Ich habe noch keinen gesehen?
Was stellst du dir denn vor? Die klingeln bei dir an der Tür und fragen um Unterschlupf. Meinst du denn, das die sich hier nicht verstecken?

Auch wenn du es mir nicht glaubst. Ich war noch nie auf diesen Propaganda-Seiten. Ich lese aber sehr viel und verfolge die Nachrichten.

Aber du bist ja sehr mit Vorurteilen behaftest, wie ich mehrfach festgestellt habe und machst dir einen Sport daraus andere Mitmenschen zu diskreditieren, auch öffentlich, so jung und unerfahren du bist.

So wie du hier die User "informierst" oder besser gesagt die AfD stalkst, würdest du auch deine Mitmenschen "verpetzen", wenn wir einen Staat wie die DDR hätten, behaupte ich einfach mal. Das hat mit Aufklärung nicht´s mehr zu tun. Aber hier im Forum kann man ja schon mal üben. Wer weiss was für Zeiten wir noch entgegensehen.


1x zitiertmelden