AfD

Donna_Littchen schrieb:dann führt doch alles, was man macht, zu einem weiteren Erstarken der AfD.

Deswegen hatte ich vor einiger Zeit mal den Spruch gebraucht "Ob Sonne, Regen oder Schnee - alles hilft der AfD".

Denn das liest man wirklich allenthalben: reagiert man nicht auf die AfD, hilft es ihr. Kritisiert man sie, treibt man die Wähler zur AfD. Kritisiert man sie nicht, wählen die Leute natürlich erst recht die AfD. Strengt man Strafverfahren gegen AfD-Politiker an, fördert es die AfD. Lässt man straffällig gewordene AfD-Politiker ungeschoren, hilft es ihnen natürlich noch mehr.

Wenn man manchen Leuten Glauben schenken darf, ist der unaufhaltsame Aufstieg der AfD geradezu gottgegeben bzw. ein Naturgesetz, dem man sich am besten stumm und staunend hingeben soll.

Deep-Purple schrieb:Oder willst du sagen das ist alles eingebildet und gefühlte Realität?

Tatsächlich ja. Ja gerade hier bei uns im Osten auf dem Land ist es nur gefühlte Realität. Ich war am Wochenende in Hamburg und bin mit einem Syrer, einem Australier und einem Franzosen Mountainbike gefahren. Zurück in meinem Ostkaff sehe ich nur Deutsche die dort seit 20 Generationen leben und deren Kontakt mit den "bösen Migranten" sich auf Medien und den Dönermann beschränkt.

Donna_Littchen schrieb:AfD-Kreisrätin Zürcher ist wohl der Freiheitsberaubung und Nötigung schuldig.

Glaub ich nicht! Das ist bestimmt wieder ein Paulanergarten mit Geysiren!

Ups:

Waldshut: AfD-Kreisrätin wegen Freiheitsberaubung verurteilt

Urteil gegen Waldshuter AfD-Kreisrätin und -vorsitzende Andrea Zürcher: Wegen Freiheitsberaubung und versuchter Nötigung muss sie eine Geldstrafe in Höhe von 3.000 Euro zahlen.

Quelle: https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/suedbaden/afd-kreisraetin-andrea-zuercher-vor-gericht-100.html

CharlyPewPew schrieb:gerade hier bei uns im Osten auf dem Land ist es nur gefühlte Realität.

Da lebe ich auch und das Argument ist dann halt, dass man die Zustände wie in Berlin oder dem Ruhrgebiet erst gar nicht haben möchte. Die wählen sozusagen vorbeugend. In Orten, wo es (schon länger) Aufnahmeheime gibt (sofern dadurch nicht total überlastet) kehrt sich das häufig um und man freut sich über junge Familien, die das Leben dort wieder füllen und bereichern.

CharlyPewPew schrieb:Tatsächlich ja. Ja gerade hier bei uns im Osten auf dem Land ist es nur gefühlte Realität. Ich war am Wochenende in Hamburg und bin mit einem Syrer, einem Australier und einem Franzosen Mountainbike gefahren. Zurück in meinem Ostkaff sehe ich nur Deutsche die dort seit 20 Generationen leben und deren Kontakt mit den "bösen Migranten" sich auf Medien und den Dönermann beschränkt.

Das glaub ich dir. Ich bin auch des Öfteren mal im Osten und kann das bestätigen. Wobei Leipzig Bahnhof und der Park davor nachts schon echt ein anderes Bild zeichnet. Aber auf dem Land, Bestätigung.
Nur gibt es halt nicht nur des Osten. Deshalb kann und sollte man nicht von gefühlter Realität sprechen.

Donna_Littchen schrieb:Bestimmt sogar. Vielen sind die Björns lieber als die Mustafas. Bestreite ich doch gar nicht.

ist das denn verwerflich? Ich meine in z. B. Ägypten fände man es mit Sicherheit auch befremdlich, wenn ausschließlich nur Björn´s und nur 2 Mustafa´s in einer Klasse sitzen würden. Das hat nichts mit Ausländerfeindlichkeit zu tun, sondern das würde man in anderen Ländern der Welt auch so sehen! So wie du es schreibst und es als Vorwurf formulierst, ist es unverständlich.

Socialme schrieb:ist das denn verwerflich?

Ob es verwerflich ist, bleibt eine individuelle Entscheidung. Für mich ist es grenzdebil dumm. Da mögen noch andere ungesunde Befindlichkeitsstörungen eine Rolle spielen, aber das werden wir hier gewiss nicht abschließend klären können.

Socialme schrieb:So wie du es schreibst und es als Vorwurf formulierst, ist es unverständlich.

Ich lebe nicht in dem Wahn, dass alles, was ich schreibe, jederzeit jedem verständlich ist.
Bin ja nicht erst seit gestern auf Allmy.

Socialme schrieb:ist das denn verwerflich? Ich meine in z. B. Ägypten fände man es mit Sicherheit auch befremdlich, wenn ausschließlich nur Björn´s und nur 2 Mustafa´s in einer Klasse sitzen würden. Das hat nichts mit Ausländerfeindlichkeit zu tun, sondern das würde man in anderen Ländern der Welt auch so sehen! So wie du es schreibst und es als Vorwurf formulierst, ist es unverständlich.

Jein.
Ich komme aus einer Region, wo ich zu meiner Schulzeit schon einer der wenigen Deutschen unter ganz vielen Ivans und Olgas war. Ist heute nochmal extremer und es stört keinen.
Anders sieht es dann aber aus, wenn in den Klassen bzw Schulen viele Schüler mit südlandischen bzw arabischen Erscheinungsbild sind.
Da hat man hier dann ganz schnell Angst vor der Überfremdung, allen voran (ironischerweise) die deutsch Russen, die hier überwiegend AfD wählen.

Die AfD hat kein Problem mit Migranten im allgemeinen, sondern nur mit einer Gruppe von Migranten und darauf projiziert sie ihren ganzen Hass und ihre Hetze.
Merkt man auch daran, dass im Migrantengewalt thread nur Taten einer gewissen Gruppe sofort Erwähnung finden und Taten von beispielsweise osteuropäischen Migranten überhaupt nicht.

martenot schrieb:Deswegen hatte ich vor einiger Zeit mal den Spruch gebraucht "Ob Sonne, Regen oder Schnee - alles hilft der AfD".

Vielleicht ist da auch einfach was dran. Die bisherigen "Maßnahmen" haben ja nun mal nachweislich nichts gebracht und das seit mittlerweile 10 Jahren. Je lauter man schreit, um so weniger wird zugehört.

Ich bin für einen respektvolleren Umgang miteinander. Was nicht bedeutet das man mit Nazis schunkelnd durch die Straßen ziehen soll. Aber ein vernünftiger Diskurs ist doch hilfreicher, als die gesellschaftliche Spaltung voranzubringen. Denn, ob man das hören will oder nicht, das ist deren Lebenselixier.

Dass das aufgrund der Spaltung für so viele Menschen unmöglich ist, ist mir bewusst, nur für langfristige Maßnahmen wie Bildung (obwohl ich nicht mehr glaube das es wirklich hilfreich ist) o.ä. ist keine Zeit mehr. Bis 2029 ist es nicht mehr lang und irgendwann wird die AFD zwangsweise in der Regierung dabei sein.

Also, was machen wir jetzt?

Donna_Littchen schrieb:Ob es verwerflich ist, bleibt eine individuelle Entscheidung. Für mich ist es grenzdebil dumm.

was daran dumm sein soll, kann ich nicht nachvollziehen. dass aber in einem Land die Landessprache in der Schule gesprochen wird, das kann ich wiederum sehr wohl nachvollziehen. Aber das ist ja eigentlich nicht das Thema dieses Threads.

Anfimia schrieb:Jein.
Ich komme aus einer Region, wo ich zu meiner Schulzeit schon einer der wenigen Deutschen unter ganz vielen Ivans und Olgas war. Ist heute nochmal extremer und es stört keinen.
Anders sieht es dann aber aus, wenn in den Klassen bzw Schulen viele Schüler mit südlandischen bzw arabischen Erscheinungsbild sind.
Da hat man hier dann ganz schnell Angst vor der Überfremdung, allen voran (ironischerweise) die deutsch Russen, die hier überwiegend AfD wählen.

Also mir geht es weniger um das Aussehen, als um die Sprache ansich. Wenn von 30 Schülern lediglich nur 5 Kinder der deutschen Sprache mächtig sind, halte ich das schon für problematisch.
Dass die AFD da nach dem Aussehen unterscheiden soll, habe ich so noch nie gehört, aber gut.

Socialme schrieb:was daran dumm sein soll, kann ich nicht nachvollziehen.

Das ist nicht weiter schlimm.

Socialme schrieb:Wenn von 30 Schülern lediglich nur 5 Kinder der deutschen Sprache mächtig sind, halte ich das schon für problematisch.

Ich kann sehr gut verstehen, dass man Extremfälle konstruieren muss, um überhaupt mal was Sinnvolles zu schreiben, halte es aber nicht für zielführend.
Fakt ist, wir brauchen die Mustafas und wie sie noch alle heißen mögen, mit den "Biodeutschen" alleine kriegen wir die Kuh nicht vom Eis. Wenn dann einige in Klasse 1 noch nicht genügend deutsch können, dann muss man sie halt entsprechend qualifizieren und z. B. ein Jahr später einschulen.
Solche Möglichkeiten zu schaffen und mit dem zu arbeiten, was man im Land hat, erscheint mir sinnvoller als auf den Zustrom ausländischer Fachkräfte zu hoffen, die vorher sehen konnten wie man mit ihren Landsleuten verfahren ist.

DerThorag schrieb:Bis 2029 ist es nicht mehr lang und irgendwann wird die AFD zwangsweise in der Regierung dabei sein.

Ich weiß!

AfD-Fraktionschef Björn Höcke hat der Thüringer Regierungskoalition von CDU, BSW und SPD Geldverschwendung vorgeworfen. Die Aushebelung der Schuldenbremse durch Bund und Land sei ein "fataler Irrweg", sagte Höcke in der Generalaussprache zum Landeshaushalt 2025 im Parlament in Erfurt. "Null Tilgung, aber 313 Millionen Euro neue Schulden - das ist mit der AfD nicht zu machen." Höcke meldete erneut Verfassungsbedenken an.

Quelle: https://www.insuedthueringen.de/inhalt.landesfinanzen-hoecke-verlangt-vom-land-einsparungen-statt-schuldenaufnahme.2488bf6b-452b-445a-9c75-628572bca329.html
Die AfD heizt ordentlich ein.

Auch Politiker anderer Parteien sind bereits wegen Volksverhetzung verurteilt worden. So zum Beispiel im vergangenen Jahr der Grünen-Politiker Bernd Schreyer, der seine Partei nach massiver Kritik am Heizungsgesetz auf Twitter als die "neuen Juden" bezeichnete. Ein Gericht entschied, das stelle eine Relativierung der Judenverfolgung dar, Schreyer wurde zu einer Geldstrafe verurteilt. Schon zuvor trat er als Stadtrat in München zurück.

In der AfD aber sind die Fälle besonders zahlreich. So wurde der Lokalpolitiker und ehemalige Landtags-Kandidat Bruno Fuchert etwa 2023 wegen Volksverhetzung zu neun Monaten auf Bewährung verurteilt – unter anderem, weil er antisemitische Karikaturen, Hakenkreuze sowie eine Fotomontage mit Adolf Hitler postete. Ebenfalls 2023 wurde der Lokalpolitiker Peter Junker zu einer Geldstrafe verurteilt. Er hatte in seiner Bewerbungsrede auf einem Parteitag in Magdeburg queere Menschen diffamiert und unter anderem gerufen, man solle Kinder "vor Perversitäten, vor Abartigkeiten, vor staatlich geduldeten Kinderfickern" schützen. Zuletzt machte mit Marie-Thérèse Kaiser eine rechte Influencerin und Mitarbeiterin von AfD-Chefin Alice Weidel Schlagzeilen mit einer Verurteilung wegen Volksverhetzung. Auslöser war ein Post von Kaiser in den sozialen Medien, der afghanische Ortskräfte der Bundeswehr in Verbindung mit Gruppenvergewaltigungen brachte.

Bisher hatten solche Äußerungen Geld- oder Bewährungsstrafen zur Folge. Volksverhetzung zählt nicht zu den Delikten, bei denen das passive Wahlrecht auf dem Spiel steht – weder automatisch noch durch Anordnung eines einzelnen Gerichts.

Gegen die Pläne von Union und SPD, das zu ändern, protestiert die AfD bereits. "Freiheitsfeindlich" sei das Ansinnen, kritisierte AfD-Politiker Stephan Brandner, insgesamt werde der Straftatbestand der Volksverhetzung dazu missbraucht, unliebsame Meinungen aus den Parlamenten zu drängen und die Opposition auszugrenzen.

Quelle: https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/innenpolitik/id_100662776/-fall-le-pen-bald-auch-in-deutschland-plaene-von-spd-und-union.html

Brandner bellt nur. Er ist dafür bereits bekannt!

Donna_Littchen schrieb:Fakt ist, wir brauchen die Mustafas und wie sie noch alle heißen mögen, mit den "Biodeutschen" alleine kriegen wir die Kuh nicht vom Eis. Wenn dann einige in Klasse 1 noch nicht genügend deutsch können, dann muss man sie halt entsprechend qualifizieren und z. B. ein Jahr später einschulen.
Solche Möglichkeiten zu schaffen und mit dem zu arbeiten, was man im Land hat, erscheint mir sinnvoller als auf den Zustrom ausländischer Fachkräfte zu hoffen, die vorher sehen konnten wie man mit ihren Landsleuten verfahren ist.

ja, das sehe ich auch so. Die Menschen die hier sind vernünftig zu integrieren und nicht immer mehr Menschen ins Land zu lassen und quasi ihrem Schicksal zu überlassen. Den Zustrom begrenzen, geeignete andere Lösungen suchen. Europa kann nicht jeden und alle retten. Das sieht ja letztlich nicht nur die AFD so, sondern auch renommierte Parteien, sowie auch viele andere europäische Länder.

Deep-Purple schrieb:Nur gibt es halt nicht nur des Osten. Deshalb kann und sollte man nicht von gefühlter Realität sprechen.

Naja doch. In den Städten wird hauptsächlich was gewählt? Links, Grün, Rot? Und was gibt's in den Städten viel mehr als in der ostdeutschen Provinz? Migranten.

Das Migrantenkriminalität durchaus ein Problem in Deutschland ist, streite ich nicht ab, aber die Ursachen dafür liegen nicht daran, dass die Kriminellen nicht aus Deutschland kommen.

Anfimia schrieb:Merkt man auch daran, dass im Migrantengewalt thread nur Taten einer gewissen Gruppe sofort Erwähnung finden und Taten von beispielsweise osteuropäischen Migranten überhaupt nicht.

@Anfimia

Nicht dass das noch daran liegt, dass osteuropäische Migranten (oder auch die von Herrn Klammroth angeführten australischen Austausschstudenten) tatsächlich keine Amoktaten mit dem Messer auf völlig Unbekanntein der Öffentlichkeit begangen haben...

Anfimia schrieb:Die AfD hat kein Problem mit Migranten im allgemeinen, sondern nur mit einer Gruppe von Migranten und darauf projiziert sie ihren ganzen Hass und ihre Hetze.

Also ist die AFD dann doch nicht pauschal fremdenfeindlich?

DerThorag schrieb:Also, was machen wir jetzt?

Wie wäre es mit einem ergebnisoffenen Diskurs über den Wunsch und die Bereitschaft einer Fortführung der arabischen Migration in großer Zahl...

sacredheart schrieb:tatsächlich keine Amoktaten mit dem Messer auf völlig Unbekanntein der Öffentlichkeit begangen haben...

Als würde es nur darum gehen...

sacredheart schrieb:Also ist die AFD dann doch nicht pauschal fremdenfeindlich?

Richtig, gibt ja die nützlichen die sie wählen und um die sie sogar wirbt.

CrowsClaw schrieb:Waldshut: AfD-Kreisrätin wegen Freiheitsberaubung verurteilt

Dabei hat sie dem Opfer dem jungen Mann die Waffe doch nur gezeigt, aber nicht auf ihn gezielt... das wird man doch wohl verstehen können! Wer von uns macht das nicht so.. :palm:

Kann man sich nicht ausdenken... Vll kann sie sich ja bei ihrer Freundin Alice ausheulen, schließlich galt sie ja lange als deren Vertraute.

Photographer73 schrieb:Wer von uns macht das nicht so.. :palm:

Also wirklich!
Etwas mehr Verständnis für die AfD bitte!
Sehe da absolut keinen Skandal drin, genauso wie Waffen als Wahlwerbung zu verteilen.
Alles links grün versiffte woke snowflakes

sacredheart schrieb:Also ist die AFD dann doch nicht pauschal fremdenfeindlich?

Ich bin recht sicher, dass sie auch echte Rassisten in ihren Reihen beherbergt, also ist sie nicht pauschal fremdenfeindlich, denn das wäre dann ja wohl ein Euphemismus.
Zudem legt ja jeder selbst fest, was er als fremd bezeichnet. Die AfD zeigt ja durchaus russophile Züge, daher verwundert mich nicht, dass Osteuropäer nicht oben auf der Liste der Fremden stehen.
Kann man doch, wenn man nur lange genug den Oberen dort in den Hintern kriecht und/oder sie schmiert, wunderbar Gefangene für sich arbeiten lassen (Dornau). Da lässt sich bestimmt so mancher Euro an Sozialkosten sparen. #ausbeuten aber kräftig.
Ich hoffe, deine Frage ist damit so weit beantwortet.
Wenn nicht, auch egal. :D

Socialme schrieb:ist das denn verwerflich? Ich meine in z. B. Ägypten fände man es mit Sicherheit auch befremdlich, wenn ausschließlich nur Björn´s und nur 2 Mustafa´s in einer Klasse sitzen würden

Wenn es vor vielen Jahren in Ägypten Krieg gegeben hätte und sie aus Deutschland Gastarbeiter eingeladen hätten, wäre es so wie hier wohl auch.
Deutschland ist nun mal seit dem Aufbau nach dem 2. Weltkrieg ein multikulturelles Land.

Natürlich ist es seit 2015 noch mehr geworden, aber Deutschland braucht die Migranten, weil viele ältere Deutsche sterben und wir in Deutschland kaum Nachwuchs haben.