Bauli schrieb:Ich wurde calvinisch erzogen.
Wäre es so, wüsstest Du. dass es
"Ich wurde calvinistisch erzogen" heisst.
Bauli schrieb:Die Calviner sind auch nicht so gottesfürchtig, wie du hier es immer anhand von Bibeltexten Glauben machen willst.
Quatsch !
"Glauben machen", will ich:
Wikipedia: Calvinismus#Calvinistische Arbeitsethik"Da die Absichten Gottes den Menschen verborgen bleiben, müsse jeder im Sinne einer tugendhaften Lebensführung handeln, also so, als ob er von Gott auserwählt sei. Unbändiger Fleiß, individueller und wirtschaftlicher Erfolg können in der Folge als Zeichen für den Gnadenstand gewertet werden. Jedoch hat der Mensch keinerlei Einfluss auf die göttliche Entscheidung. Ob jemand nach dem Tod in der Hölle landet oder zum Himmel auffährt, wurde bereits zu Anbeginn der Zeit festgelegt. Was der Mensch nun versucht, ist, sich selbst durch seine Tugendhaftigkeit Gewissheit darüber zu verschaffen, dass er auserwählt sein müsse.
Durch die Testakte von 1673 wurden schließlich in England neben Katholiken auch die calvinistischen Puritaner (Kongregationalisten), Baptisten, Quäker und ab Ende des 18. Jahrhunderts die Methodisten aus allen Staatsämtern und dem Parlament ausgeschlossen, wodurch sie in privatwirtschaftliche Bereiche gedrängt wurden. Im 18. Jahrhundert waren beinahe die Hälfte der englischen Erfinder, Kaufleute und Unternehmer Calvinisten, obwohl diese in der britischen Gesamtbevölkerung eine Minderheit darstellten.
Der „Protestantismusthese“ des deutschen Soziologen Max Weber zufolge hat der Calvinismus im Verlauf des 18. Jahrhunderts die Arbeitsmoral und -ethik in England, Holland, der Schweiz und einigen Gegenden Deutschlands, besonders in den von den seit 1613 reformierten Hohenzollern regierten Staaten, maßgeblich beeinflusst und legitimiert. Er setzt einen Maßstab bei der Nützlichkeit menschlichen Handelns an, wobei der wirtschaftliche Erfolg im Vordergrund steht: Zeitvergeudung sei die schlimmste Sünde, wozu auch übermäßig langer Schlaf oder Luxus zählen. Arbeit sei der von Gott vorgeschriebene Selbstzweck des Lebens. Mit seiner spezifischen Arbeits- und Wirtschaftsethik habe er eine wesentliche Grundlage für die Industrielle Revolution und den modernen Kapitalismus geschaffen.
Unbestreitbar an diesen Thesen ist, dass wie alle Reformatoren auch Calvin der Auffassung war, dass aus der in Christus geschehenen Erlösung ein Leben folgt, das aus Gehorsam und Dankbarkeit durch Fleiß, (Selbst-)Disziplin, Sparsamkeit und Genügsamkeit gekennzeichnet ist (Max Weber: „innerweltliche Askese“). Indem Calvin den überkommenen Zusammenhang zwischen wirtschaftlichem Erfolg und einem Leben in Luxus zerbrach, wurden die dadurch eingesparten finanziellen Mittel frei für neue Investitionen. Dies führt zu weiterem wirtschaftlichen Erfolg, zumal die jeweils neuesten und effektivsten Methoden, Geräte und Maschinen zum Einsatz kommen. An diesem Punkt hängen Wirtschaftsleben einerseits und Naturwissenschaft und Technik andererseits zusammen und verstärken sich gegenseitig. Letztere nahmen ebenso wie die Geisteswissenschaften im protestantischen Bereich einen großen Aufschwung, da die Reformatoren das Bildungswesen stark gefördert hatten. Sie waren der Ansicht, dass jedes Gemeindeglied lesen und schreiben lernen sollte, um die Bibel selbständig studieren zu können. Schwerpunkt dieser Entwicklung war die von Calvins Denken durchdrungene angloamerikanische Welt."
Das sind also Luckes Ziele ?
@Bauli Am besten gar nicht erst lesen, sondern gleich antworten !
;)