AfD

Reineke schrieb:Die AfD macht das, was eine Oppositionspartei machen sollte: Regierungskontrolle und den Finger in die Wunde legen. Darüber hinaus die oben genannten Anträge einbringen.

@Reineke
Wenn auch die AfD keine Regierungsrolle anstrebt, sollte sie dennoch nicht Deutschland an Putin verraten wollen, bei allem Interessengeleitetsein, wie die AfD immer wieder betont.

Anträge ohne Wert sind werlos.

Für mich spricht für die AfD, dass die Partei wirklich an den Problemen ansetzt, welche die Menschen im Land bewegen.

Über Jahre gab und gibt es hier (zum Teil unkontrollierte) Zuwanderung. Das belastet nicht nur die Sozialausgaben, die letztendlich vom Steuerzahler getragen werden, das belastet auch das kulturelle Zusammenleben in Deutschland.

Dass man den Menschen nicht helfen soll sagt niemand, auch nicht die AfD. Wenn es aber irgendwann zu viel wird, sodass es eben nicht mehr zu leisten ist, dann ist es eben zu viel. Da hilft es dann auch nichts, die Augen zu verschließen. Da bin ich froh, dass es eine Partei gibt die sich traut, das auch mal offen anzusprechen und die nicht um jeden Preis dazu verlegen ist, Dinge zu erzwingen, die letztendlich vom deutschen Steuerzahler teuer bezahlt werden.

Auch die Umweltpolitik stößt hier im Land auf viel Unverständnis. Es sollen auf Teufel komm raus Dinge erzwungen werden, die praktisch nur unter finanzieller Drangsalierung derjenigen geschieht, die in diesem Land arbeiten und vielleicht noch ein Haus und Hof besitzen.

Weiterhin wird die AfD medial angefeindet wo es nur geht.

Auch in der Bundespolitik wird die AfD meiner Meinung nach Schikaniert wo es nur geht, teilweise am Rande der Legalität. Manchmal frage ich mich, ob das überhaupt noch Demokratie ist, wenn Parteien sich geschlossen und nicht auf der Sachebene gegen die AfD vereinigen, nur um eben der AfD eine möglichst kleine Lobby einzuräumen.

Letztendlich wird meiner Meinung nach kein Weg an der AfD vorbeiführen. Der Erfolg der AfD kommt ja nicht von ungefähr und ein großer Teil der Menschen in diesem Land kann sich offenbar mit der AfD identifizieren.

Entweder wird die CDU irgendwann in Betracht ziehen mit der AfD zu koalieren, oder die AfD wird irgendwann über eine absolute Mehrheit an die Regierung kommen. Wenn die CDU weiterhin nur mit rot/ grün oder der FDP kann, dann wird auch die CDU irgendwann die Quittung dafür bekommen. Aber das ist meine Meinung.

Shurke schrieb:welche die Menschen im Land bewegen.

Diese Formulierung klingt mir zu allgemeingültig. Es gibt viele verschiedene Menschen im Land, und jeden bewegen andere Themen und Dinge. Und bei weitem nicht für alle Belange, Sorgen und Ängste der Menschen hat die AfD ein Konzept oder überhaupt Verständnis.

Im übrigen scheint mir das AfD-Konzept mehr oder weniger fast immer auf ein einziges Thema rauszulaufen, nämlich Ausländer und Migration. Für alles andere (bzw. alles, was sich nicht irgendwie damit verknüpfen lässt), sehe ich die AfD desinteressiert.

mchomer schrieb:Sorry, aber in diesem Antrag wird besonders der russische Einfluss stark spürbar und würde Deutschland inmitten von Europa isolieren.

Die Hand, die einen füttert, beißt man schließlich nicht. Aus AfD-Sicht sogar nachvollziehbar, lol.

mchomer schrieb:Freiheit statt Ideologie – Aufkündigung aller internationalen Klimavereinbarungen

Diese Engstirnigkeit oder Kurzsichtigkeit werde ich bei der AfD auch nie verstehen können. Mit dieser Haltung schaden sie der Freiheit - zumindest auf lange Sicht.
Freiheit, auch die individuelle Freiheit des Einzelnen und ebenso für die Wirtschaft- kann es nur mit erträglicher, zumutbarer Lebensgrundlage für die Menschen geben.

Das tun die auch nur, weil das ihr Wähler-Klientel so hören will. Würden plötzlich immer mehr AfD-Wähler klimabewusster denken und auch die schon im Hier und Jetzt Folgen ernst nehmen - würde die AfD sicherlich umschwenken.

Populismus halt.

@martenot
Der Eindruck mag vielleicht entstehen, wenn man sich nicht konkret mit dem auseinandersetzt, was die AfD überhaupt umsetzen möchte oder was sie in der Opposition bisher geleistet hat.

Die AfD ist nicht bloß dieses stupide „Ausländer raus“, wie sie medial ja gerne hingestellt wird. Auch die AfD verfolgt eine Migrationspolitik im Sinne der Integration und eine Flüchtlingspolitik, sodass den Menschen auch wirklich geholfen wird. Die AfD verliert hierbei aber nicht den Blick für die wesentlichen Belange der Menschen die hier leben und das ist für mich der Unterschied. Helfen ja, jedoch nicht zu jedem Preis.

Auch hinsichtlich der Umwelt- oder Bildungspolitik hat die AfD einiges im Programm.

Dass die AfD natürlich nicht jeden abholen kann, das ist auch klar. Eine breite Masse scheint sie aber sehr wohl zu erreichen.

Die AfD ist ja bspw. auch nicht gegen queere Menschen oder ähnliche Randgruppen. Die AfD ist lediglich dagegen, dass das alltägliche Leben der breiten Masse aufgrund solcher Randgruppen in ein kulturelles Korsett gezwungen wird. Wie viele Menschen hier im Land möchten die deutsche Sprache denn derart vergewaltigen, dass gegendert wird? In der Realität die wenigsten.

Das ist ja nur ein Beispiel aber praktisch kann man m. E. sagen, dass die AfD weder gegen Ausländer ist, noch dass die AfD bestimmte Randgruppen benachteiligen möchte. Es geht lediglich darum, dass Randgruppen das öffentliche Leben eben nicht dominieren und Leute, die damit eigentlich überhaupt nichts zu tun haben, mit aberwitzigen Regelungen belästigt werden. Und zur Migrationspolitik sagt die AfD ja ebenfalls, dass etwas getan werden muss, lediglich mit der Einschränkung, dass dies auch im Rahm des leistbaren passieren muss.

Shurke schrieb:Auch hinsichtlich der Umwelt- oder Bildungspolitik hat die AfD einiges im Programm.

Bei der Bildungspolitik wird man da aber hoffentlich keinem Höcke folgen oder?

Die AFD ist eine Ansammlung von lügenden, Zeit stehlenden Querulanten.

Kam von diesem Verein eigentlich mal irgendwas produktives oder positives?
Wenn man von der AFD irgendwas hört, sind es meistens rassistische und menschenfeindliche Ausfälle, Lügen Ala Safehouse, oder schwachsinnige Anfragen (gibt es eigentlich eine Sammlung unsinniger AFD Anfragen?)

Anfimia schrieb:Die AFD ist eine Ansammlung von lügenden, Zeit stehlenden Querulanten.

Vor allem lebt so eine populistische Partei von den Sorgen und Ängsten der Menschen. Darum wird sie auch weiterhin alles tun, Sorgen und Ängste der Menschen anzuheizen, denn das nährt die AfD.

Dass sie wirklich an den Sorgen der Menschen interessiert sind, also aufrichtig, glaube ich den kein bisschen.

rhapsody3004 schrieb:allem lebt so eine populistische Partei von den Sorgen und Ängsten der Menschen. Darum wird sie auch weiterhin alles tun, Sorgen und Ängste der Menschen anzuheizen, denn das nährt die AfD.

Wie sagte jemand von der AFD
"Für die AFD ist es gut wenn es Deutschland schlecht geht"

@Anfimia
Die Aussagen über die AfD finde ich viel mehr populistisch als die AfD an sich.

Dein Zitat in aller Ehren, aber was geben denn die anderen Politiker so von sich?

Beispielsweise ein Habeck, der sagte, dass er mit Deutschland noch nie etwas anzufangen wusste. Sowas finde ich tatsächlich viel trauriger.

Dass hier nach einer Ansammlung von ungünstigen AfD Zitaten gefragt wird ist bezeichnend. Dieser Populismus, mit welchem der AfD zu teilen begegnet wird ist bezeichnend dafür, dass auf der Sachebene offenbar wenig entgegengebracht werden kann.

Bereits die Titulierung als „lügende Querulanten“ disqualifiziert eigentlich für jeden Dialog auf Augenhöhe.

Was haben denn die Grünen mit ihrem Heizungsgesetz losgetreten? Nichts weiter, als die arbeitende Bevölkerung finanziell zu drangsalieren?

Ist es darüber hinaus nicht viel verlogener, die Kernkraftwerke abzuschaffen und die Energie aus solchen Anlagen dann hintenrum und für viel mehr Geld aus dem Ausland einzukaufen?

Was ist denn zu einem Kanzler zu sagen, der sich offenbar nicht mehr an das erinnern kann, was vor ein paar Jahren passiert ist (Cum ex Geschäfte)? Was soll man dazu sagen?

Da finde ich es ja fast schon amüsant, dass die AfD als verlogen und populistisch dargestellt wird. Ein großer Teil der Menschen in diesem Land erkennt aber offenbar, dass die Realität wohl eine andere ist.

Shurke schrieb:Ein großer Teil der Menschen in diesem Land erkennt aber offenbar, dass die Realität wohl eine andere ist.

Ein anderer Teil der Menschen erkennt wiederum, dass die AfD durchaus gefährlich werden kann, wenn man nicht in ihr Konzept passt. Ich persönlich traue ihr jedenfalls keinen Meter über den Weg, und mir würde bei einer AfD-Regierungsbeteiligung wahrscheinlich nur die Option bleiben, auszuwandern oder zu fliehen. Ich denke, ich würde wohl in die Kategorie "Bevölkerungsteil, den man nicht braucht" fallen und hätte sowieso in einem AfD-Deutschland nicht viel zu lachen.

@martenot
Wie kommst du zu dieser Meinung?

Shurke schrieb:Wie kommst du zu dieser Meinung?

Kennst du das Buch von Höcke "Nie zweimal in denselben Fluss"? Da wird schon relativ deutlich formuliert, wie mit Menschen umgegangen werden könnte, die der AfD nicht zugewandt sind oder von ihr nicht gewollt sind. Ich denke, ich werde wohl zur letzteren Kategorie gehören.

@Shurke
"Je schlechter es Deutschland geht, desto besser für die AfD"

https://www.zeit.de/politik/deutschland/2020-09/christian-lueth-afd-alexander-gauland-menschenfeindlichkeit-migration

https://www.volksverpetzer.de/aktuelles/16-anfragen-afd/

Shurke schrieb:Beispielsweise ein Habeck, der sagte, dass er mit Deutschland noch nie etwas anzufangen wusste.

Jetzt geht dieser Quatsch wieder los.

In den Zeilen unmittelbar vor dem zitierten Satz schreibt er: „Als Adressat und Verbindung zwischen den Gegensätzen zwischen ‘Liberalität’ und ‘Paternalismus’, zwischen ‘verantwortungsvoll’ und ‘kreativ’, zwischen ‘Bürger’ und ‘Konsument’ braucht man ein positives Gesellschaftsverständnis. […] Man braucht eine Erzählung, die auf Veränderung setzt, auf Gerechtigkeit und Internationalität. Dieses Engagement nenne ich einen ‘linken Patriotismus’.“

Quelle: https://correctiv.org/faktencheck/politik/2019/06/14/ja-robert-habeck-hat-sich-kritisch-zu-vaterlandsliebe-geaeussert/

Es geht in seinem Zitat um deutschtümelnde Vaterlandsliebe. Und so sehr ich den Typen nicht mag, deutschtümelnde Vaterlandsliebe ist tatsächlich das Letzte, was die Politik braucht.

Shurke schrieb:oder die AfD wird irgendwann über eine absolute Mehrheit an die Regierung kommen

Kann man ausschließen. Dafür haben wir zu viele Parteien. Selbst die "Sonstigen" gehen mittlerweile Richtung 10 %.

SomertonMan schrieb:Kann man ausschließen.

Eine absolute Mehrheit wäre meiner Ansicht nach die ultimative Katastrophe, zumindest für mich und auch für viele Menschen in meinem Umfeld.

Derzeit kann man es noch ausschließen, aber wenn die AfD erst einmal in der Regierung beteiligt ist und die Mechanismen der Macht bedienen kann, dann könnte es schon in so eine Richtung gehen. Dazu müsste man nur die üblichen Strategien anwenden (Medien umgestalten und unter Druck setzen, Andersdenkende unter Druck setzen, andere Meinungen sanktionieren, die Justiz mit AfD-freundlichem Personal besetzen, etc.). Und irgendwann ist die absolute Mehrheit oder noch höhere Zustimmungsraten in greifbarer Nähe.

@martenot
Ich denke, dass deine Ängste, dass du bei der AfD keinen Platz hättest, unbegründet sind.

Ich schätze mal, dass du zu der LBGTQ Szene gehörst.

Die AfD hat kein Problem mit der LBGTQ Szene. Die AfD möchte lediglich das traditionelle Bild einer Familie erhalten, was nicht gleichbedeutend damit ist, dass die LBGTQ Szene mit Sanktionen zu rechnen hätte.

Es sollten eben keine Kinder adoptiert werden können (was vor allem dem Schutz der Kinder dienen soll) und Geschlechtsumwandlungen sollten gut überlegt sein (was im Zweifel auch die jeweilige Person vor unumkehrbaren Folgen schützt).

Dass die Szene an sich aber mit Sanktionen zu rechnen hätte wäre mir neu, bzw. habe ich noch nie gehört.

Shurke schrieb:sollten eben keine Kinder adoptiert werden können (was vor allem dem Schutz der Kinder dienen soll)

Gute Einstellung!
Kinder verdienen kein liebendes Elternhaus!

Shurke schrieb:Es sollten eben keine Kinder adoptiert werden können (was vor allem dem Schutz der Kinder dienen soll)

Da frage ich mich halt, warum Kinder insbesondere vor gleichgeschlechtlichen Elternpaaren geschützt werden sollen, und ob das Risiko für Kinder wirklich gravierend geringer ist, wenn heterosexuelle Elternpaare Kinder adoptieren und großziehen.

Shurke schrieb:Dass die Szene an sich aber mit Sanktionen zu rechnen hätte wäre mir neu, bzw. habe ich noch nie gehört.

Es gehört auch nicht jeder LGBT-Mensch zur "Szene". Viele möchten einfach ein alltägliches Leben in einer Partnerschaft leben, ohne deswegen angefeindet oder ausgegrenzt zu werden. Da sehe ich die AfD jetzt nicht als Garant dafür, dass das weiterhin möglich bleibt.