AfD

martenot schrieb:Nicht im Wachstum, aber doch recht gut und immerhin so, dass wir weiterhin gut leben können. Jedenfalls würde ich mir von einer AfD-Regierung hier keine Verbesserungen erwarten - zumindest nicht gleichermaßen für die ganze Bevölkerung (für einige "Volksteile" vielleicht schon).

Alles 1:1 besonders die Vorstellungen der Radikalen in der AfD umgesetzt oder auch unterlassen - würde uns massiven Wohlstand kosten.

Je nachdem kurz- oder mittelfristig oder bzgl. Unterlassen von Klimaschutzmaßnahmen bspw. auch langfristig gesehen Wohlstandsverlust und noch viel Schlimmeres.

Ps.


(Vielleicht hofft man da insgeheim auf Putins Unterstützung und dass Russland die abgeschottete Festung Deutschlands mal über Wasser halten wird?. Ob der uns dann auch Zwangsarbeiter schicken würde?)

Ob man Flüchtlinge mag liegt immer auch daran ob man einen Nutzen für das eigene Land sieht diese Leute aufzunehmen. Dieser Nutzen wird bei Ukrainern als höher eingestuft als bei Muslimen. Auch Ost-Asiaten haben ein gutes Image, sodass eine Abneigung gegen chinesische oder philippinische Flüchtlinge kaum zu vermitteln wäre.

@Kies-Richard

Humanität sollte an gar keine Bedingungen geknüpft sein. Humanität kennt auch bei Herkunftsländern und Religionen keine Unterschiede.

Die beste Humanität aber können wir als EU nur gemeinsam als Gemeinschaft bieten und wenn sich kein EU-Staat bei der Aufnahme egoistisch verweigert.

Andante schrieb:Das ist natürlich richtig. Wer Austritt aus der EU fordert oder ähnliche nicht besonders schlaue politische Positionen vertritt oder Russland für das Opfer eines ukrainischen Angriffskrieges hält, ist noch kein Verfassungsfeind. Es gehört zum Recht auf freie Meinungsäußerung, auch dämliche bzw. unüberlegte bzw. abstruse Sachen von sich zu geben, solange dieses nicht strafbar bzw. volksverhetzend ist. Einiges von dem, was die AfD offen vertritt, kann man inzwischen aber schon in Richtung Verfassungsfeindlichkeit einordnen, meine ich.

@Andante


Hier ist die Stellungnahme des Bundesamtes für Verfassungsschutz. Die AFD hatte ja geklagt - und im Wesentlichen verloren.
Die Einstufung als gesichert extremistische Bestrebung ist bisher – nach der formalen Auflösung des Flügels – nicht zulässig.

VG Köln bestätigt die Einstufung der Partei „Alternative für Deutschland“ (AfD) und der Jugendorganisation „Junge Alternative für Deutschland“ (JA) als Beobachtungsobjekt (Verdachtsfall)

Das Verwaltungsgericht Köln hat heute in den aufgeführten Klageanträgen der „Alternative für Deutschland“ (AfD) und ihrer Jugendorganisation „Junge Alternative für Deutschland“ (JA) gegen das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) entschieden:

Quelle: Gerichteshttps://www.verfassungsschutz.de/SharedDocs/pressemitteilungen/DE/2022/pressemitteilung-2022-1-afd.html

Hier ein Wikipedia-Artikel über den Flügel.

In einem Schreiben an die „Freunde des Flügels“, das im Netz veröffentlicht wurde, heißt es: „Grundsätzlich kann nicht aufgelöst werden, was formal nicht existiert“. „Um die Einheit der Partei zu wahren“, hätten Höcke und Kalbitz „jedoch entschieden, dem Wunsch des Bundesvorstands nachzukommen“.

Quelle:
Wikipedia: Der Flügel

Hätte Merkel ab 2015 statt Muslimen, 2 Millionen Menschen aus China ins Land geholt, hätte ich das unterstützt. Ich hätte CDU gewählt.

Miami-weiß schrieb:Naja unser Wohlstand befindet sich momentan nicht gerade im Wachstum , ebenso haben wir auch keine blühende Wirtschaft.dss scheint jetzt auch endlich zu der Ampel durchgedrungen zu sein, siehe vergünstigten Strombezug für Firmen in der Produktion als Beispiel. Dafür hat es aber lange gebraucht, wie ich finde .

Von einer Illusion sollten wir uns verabschieden:
Dass es uns in den nächsten Jahrzehnten irgendwie besser gehen wird als heute.
Wir befinden uns seit etwa 30 Jahren in der Situation das eine Krise die nächste ablöst. Entsprechend brechen Systeme zusammen und neue bilden sich. Dass dies nicht immer friedlich verlaufen kann ist wohl allen klar. Auch wenn es friedlich verläuft, so sind die Auswirkungen trotzdem nicht gleich so wie erwünscht, siehe DDR.

Mir persönlich geht es nur darum nicht noch mehr Öl ins Feuer zu gießen.
Was machen wir wenn Frankreich rechts wird?
Was machen wir wenn die UA beschließt auch russischen Boden zu besetzen?
Was machen wir wenn China Taiwan haben will und die USA in den Krieg ziehen und dabei sind den Kürzeren zu ziehen?
Oder noch viel gravierender: Was machen wir wenn die Äquatorialebene unseres Planeten unbewohnbar wird?

Muss alles nicht passieren, bis auf den letzten Punkt: Auch wenn wir jetzt sofort als Menschheit aufhören würden Co2 zu produzieren, dann spielt sich das Ganze erst in 10 bis 20 Jahren ein.

Raus aus der EU und raus aus der NATO sind das dümmste was wir machen könnten, siehe die Briten. Die könnten auch gar nicht mehr erneut bezüglich EU-Beitritt abstimmen, wie von manch einem gefordert, es sei denn die wollen blutige Straßenschlachten zwischen den Anhängern.

Kies-Richard schrieb:Ob man Flüchtlinge mag liegt immer auch daran ob man einen Nutzen für das eigene Land sieht diese Leute aufzunehmen. Dieser Nutzen wird bei Ukrainern als höher eingestuft als bei Muslimen. Auch Ost-Asiaten haben ein gutes Image, sodass eine Abneigung gegen chinesische oder philippinische Flüchtlinge kaum zu vermitteln wäre.

Wir werden immer weniger, was das Ausland betrifft, in der Lage sein das zu bekommen was wir wollen. Jedoch ist die Integration bei gebildeten Moslems und Aleviten leichter als bei den ungebildeten (Bildung im Sinne der Schulbildung).
Ein Euro-Islam mit entsprechender demokratischer Ausrichtung würde die Integration der ungebildeten Moslems massiv erleichtern. Bloß wie das machen mit einer AfD?

Außerdem...

rhapsody3004 schrieb:Humanität sollte an gar keine Bedingungen geknüpft sein.

Die beste Humanität aber können wir als EU nur gemeinsam als Gemeinschaft bieten und wenn sich kein EU-Staat bei der Aufnahme verweigert.

Hat rhapsody nicht unrecht. Wir sollten die nächsten Jahrzehnte (Ich persönlich gehe von 50 Jahren aus, wenn ... wenn nicht irgendein Verrückter Atombomben einsetzt) nicht dadurch überleben, indem wir unsere Seelen an den Teufel verkauft haben.

Kies-Richard schrieb:sodass eine Abneigung gegen chinesische oder philippinische Flüchtlinge kaum zu vermitteln wäre.

Nur bei diesem Klientel, was die feigen Anschläge von Rostock-Lichtenhagen noch heute feiert, würde das gut ankommen.

Dieses menschenverachtende Klientel und wofür man sich schämen muss ist auch unter AfD-Wählern vertreten.

Sind dann meist auch solche, die wollen sich bspw. nicht von Ärzten mit dunklerer Hautfarbe oder von Menschen aus dem asiatischen Raum behandeln lassen oder sich bspw. von so einem Personal im Gastro-Bereich bedienen lassen.

Ps.
Bei uns in der Nähe hat ein neuer Garten- und Landschaftspflege Betrieb aufgemacht. Wirbt auch fleißig. Chef und Crew aus dem muslimischem Raum.
Will mein Vater demnächst mal austesten, wenn die nicht gerade wegen hoher Nachfrage lange ausgebucht sein sollten.

rhapsody3004 schrieb:Humanität sollte an gar keine Bedingungen geknüpft sein. Humanität kennt auch bei Herkunftsländern und Religionen keine Unterschiede.

Ein großer Teil der Muslime, nicht alle, sind nicht integrierbar. Das kann man in Europa und weltweit beobachten. Es kommt zu Parallelgesellschaften, die muslimische Community bildet häufig Enklaven, wo der Islam mehr oder weniger den Ton angibt. Christen kommen in diese Community nur rein wenn sie zum Islam konvertieren.

Kies-Richard schrieb:Ein großer Teil der Muslime, nicht alle, sind nicht integrierbar.

Andererseits sind die Gruppen der Muslime in Deutschland und die Gruppen der Flüchtlinge/Migranten nicht deckungsgleich. Viele Muslime leben schon lang hier und sind längst deutsche Staatsbürger, während andererseits viele Flüchtlinge in Wirklichkeit Christen oder sogar Ungläubige sind. Und auch unter den Muslimen gibt es wohl ganz unterschiedliche Ausprägungen von radikalkonservativ bis liberal und sogar queer.

Kies-Richard schrieb:Es kommt zu Parallelgesellschaften, die muslimische Community bildet häufig Enklaven, wo der Islam mehr oder weniger den Ton angibt.

Diese Enklaven sind eigentlich bei niemanden erwünscht. Noch nicht einmal bei den Moslems selbst. Die einzigen, die das so wollen, sind die Hassprediger und die AfD.
Warum haben sich die dann aber gebildet?
Nun, ganz einfach: Flüchtling hat kein Geld für bessere Wohngegend, also dorthin wo Mieten billig sind. Wenn das nun Viertel betrifft wie Kreuzberg, dann ziehen eben alle nach Kreuzberg.
Das ist die eigentliche Logik dahinter, nicht die Logik eine Parallelgesellschaft gründen zu wollen.

juvenilea schrieb:Nun, ganz einfach: Flüchtling hat kein Geld für bessere Wohngegend, also dorthin wo Mieten billig sind. Wenn das nun Viertel betrifft wie Kreuzberg, dann ziehen eben alle nach Kreuzberg.

Es gibt die Tendenz unter Muslimen unter sich zu bleiben. Ich kenne auch Muslime die auf dem Dorf wohnen und sich abschotten.

Wie gesagt, nicht alle, ich möchte nicht pauschalisieren. Aber halt sehr viele.

rhapsody3004 schrieb:Ps.
Bei uns in der Nähe hat ein neuer Garten- und Landschaftspflege Betrieb aufgemacht. Wirbt auch fleißig. Chef und Crew aus dem muslimischem Raum.
Will mein Vater demnächst mal austesten, wenn die nicht gerade wegen hoher Nachfrage lange ausgebucht sein sollten.

Meine Absicht ist es sicher nicht Muslime oder Menschen aus dem muslimischen Raum pauschal als schlecht darzustellen. Es gibt sehr viele Muslime die unsere Gesellschaft bereichern, die zu uns gehören.

rhapsody3004 schrieb:Alles 1:1 besonders die Vorstellungen der Radikalen in der AfD umgesetzt oder auch unterlassen - würde uns massiven Wohlstand kosten.

Die Argumentation der AfD geht, wenn ich das richtig verstanden habe, dahin, dass, wenn erst mal die Ausländer weg sind bzw. keine mehr kommen und man an die EU nichts mehr zahlen muss, man massive Beträge spart, die man dann an die Biodeutschen verteilen kann. Klar ist das Unsinn, aber auch nicht mehr viel schlimmer als der von ganz links, wonach man nur „die Reichen“ enteignen muss, dann leben alle zeitlich unbegrenzt in Saus und Braus.

Diese ganzen holzschnittartigen Vereinfachungen gefallen sicher manchen, helfen aber natürlich nicht weiter.

rhapsody3004 schrieb:Sind dann meist auch solche, die wollen sich bspw. nicht von Ärzten mit dunklerer Hautfarbe oder von Menschen aus dem asiatischen Raum behandeln lassen oder sich bspw. von so einem Personal im Gastro-Bereich bedienen lassen.

Klar gibt es die. Es ist aber auch nicht immer eitel Sonnenschein mit arbeitenden Migranten. Da du schon Anekdoten erzählt hast, komme ich auch mal mit einer. Ein mir bekannter Gartenbaubetrieb hatte einen Syrer eingestellt. Der zog nun los mit Kollegen zur Arbeit. Die Vorarbeiterin sagte vor Ort den einzelnen, was sie machen sollen. Der Syrer weigerte mit der Begründung, dass er sich von einer Frau nichts sagen lasse.

Ein Einzelfall gewiss, der zum Holzschnitt nicht taugt. Aber ebensowenig kann man nun mal sagen, das massenhafte Zuwanderung ganz easy zu bewältigen ist, Da prallen halt manchmal Welten aufeinander.

Kies-Richard schrieb:Hätte Merkel ab 2015 statt Muslimen, 2 Millionen Menschen aus China ins Land geholt, hätte ich das unterstützt. Ich hätte CDU gewählt.

Kies-Richard schrieb:Es kommt zu Parallelgesellschaften, die muslimische Community bildet häufig Enklaven,

@Kies-Richard
Da wärst du aber sehr enttäuscht. Das machen Chinesen im Ausland auch.

Ich glaube, dass Integration auch voraussetzt, dass wir einen Schritt auf die Menschen zugehen. Beide Seiten müssen sich bewegen.

Zum Beispiel muss sehr, sehr viel mehr Geld in die Schulen gesteckt werden. Schon seit Jahrzehnten schleift der Schulbetrieb.
Das wäre mal die erste Voraussetzung: gut ausgebildete Lehrer, sehr viel mehr Lehrer, kleinere Klassen, eine Förderung nach Talenten, guter Sprachunterricht.
Und viele ausserschulische Projekte.

Die Wunschliste ist lang. Das wäre aber alles notwendig, um die Kinder mit Migrationshintergrund mit Fähigkeiten und Selbstbewusstsein auszustatten.

Und in den Hintergrund geraten die Menschen, die unsere Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur bereichern,
Z.B. Özlem Türeci und Ugur Sahin (Biontech)
weil negative Schlagzeilen eine größere Wirkung entfalten.

Kies-Richard schrieb:Es gibt die Tendenz unter Muslimen unter sich zu bleiben.

Angestachelt von diversen Hasspredigern, die im Grunde genommen das selbe von sich geben wie die AfD. Dessen bin ich mir durchaus bewusst. Eine große und von allen Regierungen Deutschlands stark unterschätze Rolle spielen dabei die Imame der örtlichen Moscheen.

Eine Moschee ist etwas mehr als nur ein reines "Gotteshaus". Zur Erinnerung: Die Trennung zwischen Politik und Kirche, hat es im Islam nie gegeben, denn sie war historisch nie notwendig.
Eine Moschee ist auch ein Forum, ein Treffpunkt, eine Umverteilungsstation, ja war sogar ein Schlafplatz für obdachlose Moslems, bevor Auflagen zur Übernachtung von Haushalts-Fremden herauskam.

Die AfD will gar nicht erst in den Dialog treten, die verleugnen den Islam.
Mit dieser Behauptung liege ich doch nicht falsch.

juvenilea schrieb:Die AfD will gar nicht erst in den Dialog treten, die verleugnen den Islam.
Mit dieser Behauptung liege ich doch nicht falsch

Es gibt gute Gründe den Islam kritisch zu sehen. Aber Parteien wie die AfD sind nicht nur gegen den Islam, sondern auch gegen diese Menschen nur weil sie ausländischer Herkunft sind.

Die AfD ist extrem und ausländerfeindlich, heute mehr denn je. Leider geraten auch Leute (wie leider auch ich) die nur den Islam kritisch sehen, aber gegen die Menschen an sich nichts haben, irgendwann in die Fänge einer solchen Partei.

frauZimt schrieb:Zum Beispiel muss sehr, sehr viel mehr Geld in die Schulen gesteckt werden

Bildung ist Ländersache. Und das ist doch das Problem: Der Bund holt alle rein und die Länder und Kommunen können sehen, wie sie damit klarkommen.

Kies-Richard schrieb:Die AfD ist extrem und ausländerfeindlich, heute mehr denn je. Leider geraten auch Leute (wie leider auch ich) die nur den Islam kritisch sehen, aber gegen die Menschen an sich nichts haben, irgendwann in die Fänge einer solchen Partei.

Da hilft nur Aufklärung und nochmal Aufklärung.

Ist ein großes Problem aller Demokratien: Der Populismus! Denn den kannst du in einer Demokratie nicht einfach so unterbinden oder mit dem Schlagstock Richtung Gefängnis prügeln.

Die Partei AfD ist zwar neu, aber nichts neues was die Geschichte der Demokratien betrifft. Fast alle Demokratien sind immer am Populismus gescheitert, nie durch irgend einen Feind von außen.

Was den Islam betrifft, so kann ich nur schreiben, dass vieles was Islamisten predigen, so gar nicht im Koran steht, wird aber trotzdem gepredigt, denn die Leute sind ja leichtgläubig und glauben alles.
Kommt Dir das nicht bekannt vor ;).

Nicht Schlagstöcke oder Verbote schützen uns, sondern nur die Aufklärung. Es gibt Ansätze zu einem Euro-Islam, diese müssen nur weiter verfolgt werden.

AfD besiegt, 50 Jahre vergangen und dann? Eine IfD? Islam für Deutschland? Mit einer IDU Islamisch Demokratische Union wäre ich ja noch einverstanden, sofern sie ähnliche Ziele wie die CDU im Kontext der Verfassung verfolgen würde.

Der zitierte Beitrag von Kies-Richard wurde gelöscht. Begründung: Off-Topic

Wir können das gerne in einem Separaten Threat besprechen, sonst werden die Mods böse (Nichts gegen die Mods, sie hätten ja irgendwo schon recht.).