Tripane schrieb am 13.07.2023:Dass wir mal einer Meinung sein würden, hätte ich bei unserem ersten Aufeinandertreffen hier im Forum auch nicht geahnt. Aber dieser obige kurze Satz beschreibt mMn allgemein aber schon auch recht treffend woran es hakt. Die "etablierte" Politik hat sich zu sehr in ihren teilweise selbstauferlegten, teilweise von linksgrün geschaffenen Tabuzonen und irrationalen Moralismen verheddert. Aus dieser Falle kommt sie so schnell nicht heraus. Manche scheinen noch mal begriffen zu haben, dass sie ein solchen Falle stecken, während die AfD die Rolle des "Enfant
Ja, dass die AfD relativ spät und „erst“ bei 20% in Wahlumfragen liegt, zeigt doch, wie geduldig die Deutschen an sich geworden sind. Wie internationalisiert, wie tolerant, jedenfalls die meisten. Aber anscheinend läuft der Kessel bei vielen mittlerweile einfach über.
Seit unserem ersten Aufeinandertreffen ist viel Zeit vergangen. Wir waren jünger und die Zeit war doch ä bissle anders. Veränderung passiert und muss ab und zu sein. Gesellschaften verändern sich, einverstanden. Aber selbst ich, ich muss ehrlich zugeben, ich erkenne meine Heimatstadt, ich erkenne die Bundesrepublik Deutschland einfach nicht mehr wieder.
Wer die AfD wirksam bekämpfen will, wer diese Partei wieder unter die 20% bekommen will, der muss mit den Menschen vor Ort reden und sich ernsthaft deren Alltag, deren Sorgen und Nöte anhören. Unbequem wird es bei Berufsgruppen wie Polizisten, Kindergärtner/innen, Jugendamtmitarbeitern, Lehrern und vielen anderen, aber sie zum Beispiel müssen nahezu jede politische Entscheidung ausführen und tragen. Also auch unangenehme politische Themen kommen dann auf den Tisch.
Ich zum Beispiel hab jetzt schon diverse Kindergärtnerinnen in meinem Bekannetnkreis sprechen gehört und sag mir, wie kann das der "etablierten Politik" entgehen, was heutzutage anscheinend schon in Kindergärten für Probleme auftreten, die die Stadtgesellschaften in Zukunft sehr stark beschäftigen werden.
Aber es reicht auch schon, Supermarktmitarbeiter wie mich zu fragen, wie vor Ort (jeder muss essen und trinken, also ist dieser Ort das Zentrum des Zusammentreffens wirklich absolut verschiedener Menschen) politische und gesellschaftliche Probleme auftreten. Was und warum eine AfD da an Boden gewinnt oder gewinnen könnte. Warum, wieso, weshalb, wer mit seiner Heimatstadt bzw. dem Innern der Bundesrepublik Deutschland und seinen Menschen verbunden ist, der stellt solche Fragen gar nicht. Nur wer abgekoppelt ist kann sich Tag und Nacht fragen, warum die AfD bei 20% liegt.