AfD

Rainlove schrieb:Jahrhunderprozess gegen Linke an aber davon erfährt kaum jemand was siehe "Lina E."

Das stimmt schonmal nicht. Zum Stichwort „Lina E.“ kommt eine ganze Menge:

Original anzeigen (1,2 MB)

Das ist nur ein Teil bei einer kurzen Suche.

Rainlove schrieb:Aber mir kommen gerade Gedanken in Kopf, dass die Linken ja Deutschland abschaffen wollen, ich habe vor einigen Wochen in einem anderen Forum gelesen, den Spruch "Bomber Harris bomb again". Das zeigt mir auch wieder, wie Menschenfeindlich die Linken sind, sie schrecken auch vor shclimmsten Gewalttaten nicht zurrück gegen Deutsche

Auch Rechte schrecken vor Gewalttaten nicht zurück. Zum Beispiel Walther Lübcke. Hanau und Halle sind auch ein Beispiel.

Rainlove schrieb:sie machen etwas für das Volk, für die nationale Bevölkerung und nicht nur für andere Länder.

Nee, die AfD macht eben NICHTS fürs Volk - siehe Fluthilfe (Archiv-Version vom 07.09.2021). Die nationale Bevölkerung sind nicht nur autochthone Deutsche, von denen Millionen nur wegen eines Passus im GG keine Migranten sind.
Und andere Länder? Was meinst Du damit genau?

Rainlove schrieb:es steht gerade ein Jahrhunderprozess gegen Linke an aber davon erfährt kaum jemand was siehe "Lina E."

Na jetzt übertreiben wir aber ein klein wenig. Jahrhundertprozess...

Rainlove schrieb:ist sie garnicht, wer sich näher mit ihr befasst

Ich werde Dir jetzt nicht die aktuellen Einschätzungen der Verfassungsschützer verlinken. Die findest du selbst im Netz. Der einzige Grund warum auch der Bund die AfD noch nicht überwacht ist die anstehende Bundestagswahl.

Die Beobachtung durch den Verfassungsschutz wird also kommen. Die Partei ist nicht mehr eine harmlose Protestpartei.

Rainlove schrieb:du willst mir also weismachen es gäbe eine funktionierende Demokratie in Deutschland?

Ja, will. Wer hier von nicht funktionierender Demokratie spricht sollte mal hinterfragen, was er da gerade postuliert.

Rainlove schrieb:Für mich sind Begriffe wie "Völkisch" eher positiv besetzt,

Eher sowas hier?
Wikipedia: Völkischer Beobachter

Rainlove schrieb:gegen Deutsche es steht gerade ein Jahrhunderprozess gegen Linke an aber davon erfährt kaum jemand was siehe "Lina E."

Jahrhundertprozess? Wovon redest du bitte?

SvenLE schrieb:Wer hier von nicht funktionierender Demokratie spricht sollte mal hinterfragen, was er da gerade postuliert.

Absolute Zustimmung. Es mag nicht alles perfekt sein, aber wenn ich mir die Welt und auch nur Europa so betrachte, jammern hier manche echt auf hohem Niveau

Rainlove schrieb:Beispiel sind z.b. Polizisten, denen wird gekündigt wenn sie sich offen zur Afd bekennen

Kokolores. Polizisten sind Beamte auf Lebenszeit, denen überhaupt gar nicht ohne Weiteres "gekündigt" werden kann. Dazu bedarf es eines gravierenden Fehlverhaltens im Dienst oder der Verurteilung zu einer Freiheitsstrafe von mindestens 1 Jahr. Etwas anders sieht es bei Anwärtern aus oder bei ausgebildeten Polizisten, die noch nicht auf Lebenszeit verbeamtet wurden, aber auch die können sich privat problemlos als Anhänger der AfD outen.

Woher stammen eigentlich derartige Unsinnsbehauptungen?

Balumpa schrieb:Woher stammen eigentlich derartige Unsinnsbehauptungen?

?..
"Viele AfD-Anhänger leben in ihrem eigenen Informationskosmos, der wenig mit der Welt der anderen Wählergruppen zu tun hat", erklärte der Leiter des Lehrstuhls Kommunikationswissenschaft der Hochschule, Frank Brettschneider, zu den Ergebnissen der auf einer großangelegten Befragung basierenden Untersuchung. "In dieser Blase entsteht dann auch ein anderer Blick auf die Politik."
…

Quelle: https://www.n-tv.de/politik/AfD-Waehler-leben-in-eigenem-Infokosmos-article22758725.html
Sind aber bestimmt nur wieder die linksversifften privaten Medien.

caligae168 schrieb:Da ging ein Ausländer dunkler Hautfarbe an mir vorbei.Ziemlich dunkelhäutig aber mit Sicherheit integriert.

Und dass er ein "Ausländer" war haste woran gemerkt?
An der "dunklen Hautfarbe"?

Und das Gragen eine Jacke mit Vereinsemblem hat was genau mit Integration zu tun?

Fichtenmoped schrieb:"Viele AfD-Anhänger leben in ihrem eigenen Informationskosmos, der wenig mit der Welt der anderen Wählergruppen zu tun hat", erklärte der Leiter des Lehrstuhls Kommunikationswissenschaft der Hochschule, Frank Brettschneider, zu den Ergebnissen der auf einer großangelegten Befragung basierenden Untersuchung. "In dieser Blase entsteht dann auch ein anderer Blick auf die Politik."
…
Quelle: https://www.n-tv.de/politik/AfD-Waehler-leben-in-eigenem-Infokosmos-article22758725.html
Sind aber bestimmt nur wieder die linksversifften privaten Medien.

War ja auch eher eine rhetorische Frage.

Aber eigentlich sollte doch bei gesundem Menschenverstand ersichtlich sein, dass eine solche Aussage Quatsch ist. Etliche prominente AfD-Namen sind doch selbst Beamte. Höcke ist Lehrer, Maier ist Richter, Meuthen ist Professor...

@fischersfritzi

fischersfritzi schrieb:Und dass er ein "Ausländer" war haste woran gemerkt?
An der "dunklen Hautfarbe"?

Und das Gragen eine Jacke mit Vereinsemblem hat was genau mit Integration zu tun?

1) richtig
2) nun warum sollte er nicht VfB-Fan sein?Vielleicht habe ich mich ja auch geirrt und er hat gar nicht gewusst was das Zeichen bedeutet?
So wie die meisten T-Shirt-Träger keine Ahnung haben was da eigentlich drauf steht und es nur drauf ankommt dass es schick oder cool oder dergl. ist.
Einer meiner besten Freunde war(leider) ein Inder aus Bombay.Der war auch dunkel.Man hats gesehen und es war egal!!!
caligae168

caligae168 schrieb:) richtig

Das ist rassistische Denke, davon aus zu gehen, dass jemand mit "dunkler" Hautfarbe ein "Ausländer" sei.

caligae168 schrieb:nun warum sollte er nicht VfB-Fan sein

Ist er ja vielleicht auch.Muss aber nicht sein.
VfB Jacke tragen ist nicht unbedingt ein Zeichen für gelungene Integration.
Ist aber nicht so wichtiger.

Punkt 1 ist wichtig.
Es gibt so viele Deutsche, die nicht weiß sind bzw. die nicht "typisch deutsch" aussehen. Schau dich mal um.

Mit dem Begriff "völkisch" kann ich ehrlich gesagt nichts anfangen. Letztlich ist mir der Begriff Volk an sich zu schwammig, wer genau soll denn da dazugehören? Und wer nicht? Orientiert man sich am Pass? Oder am Stammbaum bzw. der Herkunft?

Ich persönlich würde eher von Staatsangehörigkeiten sprechen.

@fischersfritzi

Mein Freund hiess übrigens Sing, war ein Sikh, aber Religion war ihm egal, seine Frau hiess Hildegard und seine Töchter Shereen und Yasmin.
Sein Sohn starb kurz nach der Geburt an Mukoviszidose.Der schlimmste Schlag seines Lebens.
Das hat uns alle seine Freunde genau so getroffen wie ihn.
Zum Geburtstag schenkte er mir mal eine Flasche 12 Jahre alten Chivas Regal.
Die haben wir nach einem Fussball-Spiel im Jahre 1974 geköpft:
Deutschland vs Holland 2:1 😁 Alles klar welches Spiel gemeint ist.
Und wenn ich mal zu Hause für meine Kollegen eine Fete mit Most und Grill gab war er auch eingeladen.
Und umgekehrt.
Einer der Kollegen war mit ihm sogar 6 Wochen auf Indien-Besuch.
Also nix Rassismus.
Und den Emblem-Mann meinte ich als Positiv-Beispiel.
@caligae168

caligae168 schrieb:Also nix Rassismus.

Ich habe ja nicht gesagt, dass du ein Rassist seist.
Ich habe gesagt, anzunehmen, jemand nach dem Aussehen als "Ausländer" zu labeln, ist rassistisches Denken.
Shereen und Yasmin sind ja zum Beispiel auch deutsche Frauen. Und vielleicht sieht man ihnen gleichzeitig auch an, dass ihr Vater kein deutscher Mann war. Und die Kinder der beiden ebenso.
Das meinte ich, als ich schrieb, schau dich mal um. So viele deutsche Frauen, Männer und Kinder sehen eben nicht so aus, wie zu Uropas Zeiten.

caligae168 schrieb:Und den Emblem-Mann meinte ich als Positiv-Beispiel.

Ich hab das schon verstanden.
Aber wenn er z.B. ein Afro Deutscher oder Schwarzer Deutscher ist, warum sollte man sich über seine "Intergration" überhaupt Gedanken machen.

Also ich seh schon, um was es dir ging.
Aber es ist zu kurz gedacht.

Tino Chrupalla möchte mehr deutsches Kulturgut in deutschen Schulen. Gedichte scheinen nicht dazuzugehören:

Der AfD-Vorsitzende Tino Chrupalla hätte gerne, dass in den Schulen hierzulande mehr deutsches Kulturgut vermittelt wird - auf die Frage eines ZDF-Kinderreporters nach seinem deutschen Lieblingsgedicht musste er allerdings passen.

Sichtlich verunsichert antwortete der 46-Jährige: „Mein Lieblingsgedicht, ist, ehm, da muss ich, da müsste ich jetzt erst mal überlegen, fällt mir jetzt gar keins ein.“

https://m.tagesspiegel.de/politik/tino-chrupalla-beim-kinderreporter-afd-chef-will-mehr-deutsche-gedichte-an-schulen-doch-mir-faellt-jetzt-gar-keins-ein/27604964.html

fischersfritzi schrieb:Ich habe gesagt, anzunehmen, jemand nach dem Aussehen als "Ausländer" zu labeln, ist rassistisches Denken.

Ich seh da nicht wirklich was rassistisches. Anzunehmen jemand ist kein deutscher ist einfach nur unwissen oder falsche Einschätzung. Ist ja nicht abwertend sich zu täuschen. Ich wurde in Südamerika schon mal für einen Argentinier gehalten, hier in Deutschland schon für nen Polen und nen Russen und in Norwegen dachte jemand ich wäre Schwede oder Däne. Hab mich dabei absolut nicht rassistisch angegriffen gefühlt.
Man kann das natürlich auch abwertend meinen und dann wäre es rassistisch aber so ist es als wenn Dich jemand für nen Tim hält obwohl Du Jürgen heißt. Man muss nicht überall Rassismus sehen. Als ich 18 war haben meine Schwestern gedacht ich sei schwul, weil ich nie ne Frau mit nach Hause gebracht habe oder von einer erzählt habe. Deswegen sind sie ja nicht homophob.

leakim schrieb:dann wäre es rassistisch aber so ist es als wenn Dich jemand für nen Tim hält obwohl Du Jürgen heißt.

Vielleicht noch mal ins Thema einlesen...

leakim schrieb:Man muss nicht überall Rassismus sehen

Tue ich auch nicht.

@fischersfritzi

fischersfritzi schrieb:Also ich seh schon, um was es dir ging.
Aber es ist zu kurz gedacht.

Ich hab ja selbst einem Migrations-Hintergrund.😉
Mein Vater war aus Graz.Aber gelebt haben wir hier.Ich bin aber bis 25 oft dort hin gekommen.
Interressant wars bei Fussball-Länderspielen.Schwierig wars nur wenn Deutschland gegen Österreich gespielt hat.😁
@caligae168

Rainlove schrieb:Aber warum wird so gehetzt von den linken Medien, ich versteh es einfach nicht.
Für mich sind Begriffe wie "Völkisch" eher positiv besetzt, sie machen etwas für das Volk, für die nationale Bevölkerung und nicht nur für andere Länder.

Und das in einer Zeit, da es keine Mühe machen sollte, sich über das Internet zu informieren!

Da hat also die ehemalige Vorsitzende der AfD , die den noch ehemaligeren Gründer der AfD, Lucke 2016 aus der AfD verdängte, ganze Desinformationsarbeit geleistet.
Von Frauke Petry kam,
dass der Begriff "völkisch" positiv besetzt werden müsse.

martenot schrieb:Mit dem Begriff "völkisch" kann ich ehrlich gesagt nichts anfangen. Letztlich ist mir der Begriff Volk an sich zu schwammig, wer genau soll denn da dazugehören? Und wer nicht? Orientiert man sich am Pass? Oder am Stammbaum bzw. der Herkunft?

In folgenden Links wird "völkisch" ganz treffend erläutert:

„Völkisch“ beschreibt in seiner ursprünglichen Bedeutung keinesfalls das im Grundgesetz beschriebene Staatsvolk, sondern eine rassisch definierte Gruppe mit klaren Abgrenzungen zu anderen Menschengruppen. Populär wurde die Bezeichnung im Zuge der Formierung „völkischer Bewegungen“ im deutschen Kaiserreich. Diese Bewegungen waren heterogen aufgestellt, mal christlichen, mal germanischen Glaubens. Doch in einem ähnelten sie sich: Sie verfolgten das Ziel, eine rassistische ethnisch-homogene deutsche Volksgemeinschaft herzustellen.

Nach der NS-Zeit beziehen sich Gruppierungen wie die „Artgemeinschaft“ oder autarke Siedlungsbestrebungen im Sinne der „Artamanen“ dezidiert auf völkische Wurzeln. Ihnen geht es um die Erhaltung der eigenen „völkisch-deutschen Art“. Der Bezug auf „völkisch“ ist also immer rassistisch und rechtsextrem und kann mit Blick auf den historischen Kontext und das heutige Verständnis nicht positiv besetzt werden.

Quelle: https://www.nf-farn.de/glossar-voelkisch
Oder ausführlicher:
https://www.bpb.de/politik/extremismus/rechtsextremismus/230022/die-voelkische-bewegung
oder kurz:

Der Begriff völkisch bedeutet deutsch und steht für die Ausgrenzung von jedem, der nicht hier geboren wurde. Wer ihn nutzt, will faschistische Gedanken hoffähig machen.

Quelle: https://www.zeit.de/kultur/2016-09/frauke-petry-afd-voelkisch-volk-begriff-geschichte

(Hervorhebungen von mir)

@Rainlove
Lob von der Taz für die AfD:

Dieser TV-Spot der AfD ist so raffiniert und gekonnt wie der Slogan der Rechtsautoritären: „Deutschland, aber normal“. Der spielt mit einem Doppelsinn: der kollektiven Sehnsucht, dass wir nach dem Lockdown zu Normalität und Freiheit zurückkehren und einem Begriff des Normalen, der am Ressentiment siedelt und sortiert, was zu uns gehört und was nicht. Die AfD-Werbung unterlegt fast elegant Alltagsperspektiven mit rechten Sounds und Deutungen.

Auch die AfD-Straßenplakate sind recht pfiffig. „Lokal statt global“ formuliert einen Heimatbegriff, der auch an grüne und technikkritische Stimmungen anschlussfähig ist.

Quelle: https://taz.de/Wahlkampagne-der-AfD/!5797212/