Infidel schrieb:Oder versuchen die Partei in die andere Richtung zu lenken, ob es klappt oder scheitert sei mal dahingestellt.
Die AfD ist längst verloren. Nicht nur, daß sich die Partei mit jedem Umbruch (erst mit dem Rauswurf von Lucke, später auch mit Petry) immer weiter radikalisierte, auch sind die innerparteilichen Verpflechtungen mit den rechtsextremen Kräften und ihrer Minderheiten marginalisierenden und völkischen Identitätspolitik bereits soweit vorangeschritten, daß man der Partei einen wesentlichen Teil ihrer Basis nehmen würde, ohne den sie wohl endgültig in die politische Bedeutungslosigkeit fallen würde und darauf wird es wohl kaum ein AfDler wirklich ankommen lassen wollen:
Beitrag von Libertin (Seite 3.537)Nee Du, ein "vielleicht kriegt man die AfD ja nochmal in eine etwas gemäßigtere Richtung gelenkt" ist mittlerweile schon seit Längerem zu einem bloßen Wunschtraum verkommen.
Mal abgesehen davon, daß eine Partei, die das Wort "Alternative" im Namen trägt, es auch nach 8 Jahren noch immer geschafft hat, vernünftige Konzepte zum Thema Klimaschutz, Rente, Sozial- sowie Europapolitik etc. aufzustellen, sollte eigentlich längst geschnallt haben, welche "Alternative" die AfD wirklich darstellt. Ohne ihre völkischen Zugpferde wie Höcke und Co. wäre die Partei längst ins Abseits manövriert. Das weiß sie auch und deshalb kann man noch lange darauf warten, bis dort der Stall mal ausgemistet wird.