@abberline abberline schrieb:Ich bin sicher kein Fanboy, aber frauenfeindlich auch noch? Fehlt nur noch Fleischfresser...warum frauenfeindlich? Das kann sein, aber davon hab ich jetzt noch nie gehört
Bundestagswahlprogramm der AfD von 2017:
S. 38: „Die Anzahl traditioneller Familien in Deutschland ist seit vielen Jahren rückläufig – die Zahl sogenannter „Alleinerziehender“ hat in den letzten Jahren dagegen stark zugenommen. Für Alleinerziehende und Kinder bedeutet diese Lebenssituation ein überdurchschnittliches Risiko, in relativer Armut zu leben. Trotz alarmierender Erkenntnisse über die Auswirkungen auf die kindliche Entwicklung sprechen sich nahezu alle Parteien für eine bedingungslose Förderung Alleinerziehender aus. Eine Differenzierung, ob diese Lebenssituation schicksalhaft, durch Selbstverschulden oder auf Grund eigener Entscheidungen zustande gekommen ist, findet nicht statt. Die Entscheidung für die Lebensform „alleinerziehend“ ist Privatsache – für eine daraus resultierende Bedürftigkeit haftet jedoch die Solidargemeinschaft."
„Der Vorteil einer besonderen Unterstützung durch die Solidargemeinschaft sollte nur denjenigen Alleinerziehenden gewährt werden, die den anderen Elternteil nicht aus der Teilhabe an der Erziehungsverantwortung und praktischen Erziehungsleistung hinausdrängen.“
Alleinerziehende sind primär Frauen. In der Regel gibt es gute Gründe für einen längst nicht so häufig wie hier propagierten Ausschluss des Vaters vom Familienleben. Diese Regelungen richten sich eindeutig gegen die alleinerziehenden Frauen, denen hier eine Beziehung aufgezwängt werden soll unter Androhung der Verweigerung jedweder Unterstützung. Und wie diese Rolle dann in der Beziehung auszusehen hat ist auch klar: Kinderbetreuerin und Hausfrau.
S. 40: „Gender-Ideologie marginalisiert naturgegebene Unterschiede zwischen den Geschlechtern und stellt geschlechtliche Identität in Frage. Sie will die klassische Familie als Lebensmodell und Rollenbild abschaffen. Damit steht sie in klarem Widerspruch zum Grundgesetz, das die (klassisch verstandene) Ehe und Familie als staatstragendes Institut schützt, weil nur dieses das Staatsvolk als Träger der Souveränität hervorbringen kann. Die Gender-Ideologie widerspricht sowohl den wissenschaftlichen Erkenntnissen der Biologie und der Entwicklungspsychologie als auch der lebenspraktischen Alltagserfahrung vieler Generationen. Wir lehnen daher Bestrebungen auf nationaler wie internationaler Ebene ab, diese Ideologie durch Instrumente wie Gender-Studies, Quotenregelungen z.B. für Frauen, Propagandaaktionen wie den „Equal Pay Day“ oder die „geschlechterneutrale Sprache“ umzusetzen. Die AfD will, dass sich die Familienpolitik des Bundes und der Länder am Bild der Familie aus Vater, Mutter und Kindern orientiert. Wir lehnen alle Versuche ab, den Sinn des Wortes „Familie“ in Art. 6 Abs. 1 Grundgesetz auf andere Gemeinschaften auszudehnen und der Familie auf diesem Wege den besonderen staatlichen Schutz zu entziehen.“
Hier steht es dann nochmal schwarz auf weiß, insbesondere die Ablehnung von Instrumenten wie Gender-Studies, Quotenregelungen z.B. für Frauen, Propagandaaktionen wie den „Equal Pay Day“ oder die „geschlechterneutrale Sprache“. Besonders eklatant ist die Bezeichnung des „Equal Pay Day“ als Propagandaaktion. Wer damit propagiert, dass Männer und Frauen für gleiche Arbeit gleichen Lohn bekommen, ist ein dreister Lügner und ein Frauenfeind besonderer Güte. Generell wird aus dem Kontext deutlich, insbesondere der Forderung nach der Familie, die von einem Gehalt leben kann, dass die AfD als Muster-Familie den alleinverdienenden Mann und die Hausfrau ansieht, was sich auch schon aus dem ganzen Quatsch von den naturgegebenen Unterschieden zwischen den Geschlechtern ergibt. Die AfD propagiert hier nicht nur ein konservatives, sondern ein erzreaktionäres Frauenbild mit klarer Ansage: Die Frau an den Herd. Die Frau als Gebährmaschine (s. dazu auch die Forderung nach höherer Geburtenrate usw. auf S. 37 ff.). Das passt dann auch zum rassistischen Volksbegriff, Lebensborn lässt grüßen.
S. 41: „Die AfD stellt sich allen Versuchen klar entgegen, durch staatlich geförderte Umerziehungsprogramme in Kindergärten und Schulen das bewährte, traditionelle Familienbild zu beseitigen.“
„Die „Gender-Forschung“ ist keine seriöse Wissenschaft, sondern folgt der ideologischen Vorgabe, dass das natürliche Geschlecht (Sex) und das soziale Geschlecht (Gender) voneinander völlig unabhängig seien. Ziel ist letztlich die Abschaffung der natürlichen Geschlechterpolarität.
Bund und Länder dürfen keine Mittel für die „Gender-Forschung“ mehr bereitstellen und keine „Gender-Professuren“ mehr besetzen.
Bestehende Förderlinien sollen beendet werden, die der „Gender-Ideologie“ verpflichteten „Gleichstellungsbeauftragten“ an den Universitäten sind abzuschaffen.“
Hier setzt sich das ganze weiter fort. Im Prinzip will die AfD alle Errungenschaften im Bereich der Gleichstellung der Frau zurückdrehen.
@6.PzGren391 6.PzGren391 schrieb:Mit einer lesbischen Frau an der Spitze? Ist das jetzt wieder so ein „ich kann kein Rassist sein weil ich Döner mag“-ding? Ernsthafte Frage
Ich denke zwar nicht, dass die Weidel bewusst ausgesucht wurde, um als Feigenblatt zu dienen, aber ich denke, dass sie vielen als Feigenblatt dann ganz recht war, ja. Entscheidend ist aber auch hier, was die Mehrheit der AfD-Funktionäre und Mandatsträger so von sich gibt und was im Parteiprogramm dazu steht.
S. 40: „[…] dass sich die Familienpolitik des Bundes und der Länder am Bild der Familie aus Vater, Mutter und Kindern orientiert. Wir lehnen alle Versuche ab, den Sinn des Wortes „Familie“ in Art. 6 Abs. 1 Grundgesetz auf andere Gemeinschaften auszudehnen und der Familie auf diesem Wege den besonderen staatlichen Schutz zu entziehen.“
Das richtet sich klar gegen Familien mit homosexuellen Eltern, denen hier entgegen Art. 6 GG und der Rechtsprechung des BVerfG die Familienqualität abgesprochen wird und die entsprechend diskriminiert werden sollen.
Nicole Höchst, Nerstheimer, Gehlmann, Brandner, Höcke und andere Parteimitglieder haben sich klar und radikal gegen Homosexualität ausgesprochen bis hin zur Forderung nach Gefängnisstrafen für Homosexuelle. Parteiinterne Vereinigungen Homosexueller sind nie anerkannt worden. Man schaue sich auch nur mal die Causa Mirko Welsch an.
Und bei einem bin ich mir sicher. Wenn man Weidel nicht mehr braucht, dann wird man sie abschießen.