SvenLE schrieb:Viel Spaß beim Lesen: https://www.afd.de/wahlprogramm/
Den Murks kann man kaum lesen.
Der Euro besitzt nicht die institutionelle Grundlage, die unabdingbare verfassungsrechtliche Voraussetzung für seine Legitimität wäre.
Quelle:
https://cdn.afd.tools/wp-content/uploads/sites/111/2021/06/20210611_AfD_Programm_2021.pdfUnd das, wo die Legitimität des Euro in der Währungs
verfassung geklärt ist.
Die AfD zweifelt also die deutsche Währungsverfassung an. Starkes Stück.
Mein Highlight ist aber:
Linke Gewalt entschieden bekämpfen
Quelle:
https://cdn.afd.tools/wp-content/uploads/sites/111/2021/06/20210611_AfD_Programm_2021.pdfSoso, die AfD möchte die "linke Gewalt" entschieden bekämpfen - verliert in ihrem Wahlprogramm aber kein einziges Wort über rechte Gewalt... scheinbar ist rechte Gewalt nicht das Problem der inneren Sicherheit.
Das Geschlecht ist eine biologische Tatsache
Quelle: selbe Quelle
Die AfD erkennt an, dass es Menschen gibt, die mit einem biologischen Geschlecht geboren wurden, sich aber nicht mit diesem identifizieren, wechseln "wollen" etc. Außerdem findet die AfD es doof, dass solche Menschen gesondert beachtet werden. Es reiche ja, wenn man sie akzeptiert.
Ist quasi wie mit Rollstuhlrampen und Behindertenparkplätzen. Wir können Rollstuhlfahrer als normale Menschen anerkennen - ihnen dann aber keine Rampen und Parkplätze zur Verfügung stellen, weil wäre ja doof und so...
Mindestlohn beibehalten
Quelle: selbe Quelle
Joah, viele empfinden den Mindestlohn als zu gering, viele Parteien überlegen sich, wie weit man den anheben sollte. Die AfD möchte ihn beibehalten.
Den öffentlich-rechtlichen Rundfunk neu gestaltenFreier Funk für freie Bürger!
Quelle: selbe Quelle
Die AfD möchte:
Das öffentlich-rechtliche Rundfunksystem ist überholt. Die Rundfunkstaatsverträge sind in jedem Bundesland zu kündigen, um eine grundlegende Reform zu ermöglichen. Am Ende soll ein stark reduzierter Anbieter stehen, der ca. ein Zehntel des bisherigen Umfangs haben soll. Dieser „Grundfunk“ hat nur die Aufgabe, die Bürger flächendeckend mit neutralen Inhalten aus den Sparten Information, Kultur und Bildung zu versorgen. Wichtig bleiben regionale Inhalte – ein schlanker „Heimatfunk“ als Schaufenster der Regionen.
Quelle: selbe Quelle
Mit anderen Worten: Der öffentlich-rechtliche Rundfunk soll künftig nur noch regional berichten. Wer berichtet dann über das internationale Geschehen? Private Rundfunkanstalten, die keiner Neutralität verpflichtet sind? Also quasi staatlich gesteuerte Propaganda. Es darf nur noch berichtet werden, was der Deutsche zu hören bekommen soll.
Vielleicht träumt man in der Parteizentrale auch nur davon, möglichst viele eigene "Medien" an den Start zu bringen, quasi Berlusconi 2.0....
WHO grundlegend reformieren
Quelle: selbe Quelle
Die AfD fordert:
Die Finanzierung sowie die personelle Struktur der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist grundlegend zu reformieren, um die Unabhängigkeit und Neutralität der WHO wiederherzustellen und dem Anspruch einer internationalen, also zwischenstaatlichen Organisation gerecht zu werden.
Wer zweifelt die Unabhängigkeit und Neutralität der WHO eigentlich an? Achja... Querdenker, Hildmann, die AfD...
Wir setzen uns zudem dafür ein, dass die WHO die begrifflichen Voraussetzungen für das Vorliegen einer Pandemie wieder um den bis 2009 gültigen Zusatz „eine enorme Anzahl von Todes- und Krankheitsfällen“ erweitert.
Quelle: selbe Quelle
Die AfD hängt sich also an Begrifflichkeiten auf. Sind der AfD 91.000 Tote in Deutschland nicht genug, um von einer Pandemie zu sprechen? Ernsthaft? 91.000 Menschenleben, und die hängen sich an Begrifflichkeiten auf...
Aber am allerallerallergeilsten ist eigentlich das hier:
Verfassungsschutz reformierenDer behördlich organisierte „Verfassungsschutz” muss schnellstmöglich auf den Prüfstand gestellt und so reformiert werden, dass er in Zukunft nicht mehr als parteipolitisches Instrument gegen politische Gegner missbraucht werden kann.
Quelle: selbe Quelle
Die AfD möchte also den Verfassungsschutz, der sie beobachtet, mit politischen Mitteln dazu zwingen, das nicht mehr zu tun.