AfD
07.09.2019 um 17:31Ach so? Was müsste man am GG denn ändern?
Außerdem stehen die Parteien auch für Werte und Vorstellungen ein, die sie nicht einfach über Bord werfen, nur weil ein Teil der Bevölkerung unzufrieden ist.In der Union wurden die letzten Jahre unter Merkel so ziemlich alle ehemaligen Werte und Vorstellungen über Bord geworfen oder infrage gestellt und das bereits ohne Kenia- oder Jamaikakoalition auf Bundesebene. Dinge wie innere Sicherheit, Grenzschutz vor illegalem Zuzug, stabile Währungspolitik inklusive Haftungsprinzip innerhalb der Euroländer, Wehrfähigkeit, Familienbild, Energiepolitik um nur einige Felder zu nennen, wo man blind dem hysterischen Zeitgeist hinterhergerannt ist oder grobe Fehler begangen hat.
Ist wie wenn man der AFD sagt, macht doch einfach die gleiche Politik wie die CDU, dann bekommt ihr auch eine Mehrheit.Ironischerweise ist das doch genau, was wahrscheinlich die Mehrheit der AfD-Wähler will.
Und nur weil es dem Großteil der AfD-Wähler komplett am Arsch vorbeigeht, dass z.B. der Landesvorsitzende der brandenburgischen AfD ein lupenreiner Neonazi ist, soll man jetzt einfach mal schön die Klappe halten, weil sich die AfD-Wähler dadurch vielleicht noch mehr dazu aufgestachelt fühlen könnten die AfD zu wählen?Man kann das ruhig erwähnen und sollte das auch tun. Es bringt nur leider wenig, wenn die übrigen Parteien weiter so einen Murks veranstalten bei den wirklich wichtigen Staatsfragen, die unser Land über die nächsten Jahrzehnte beeinflussen werden.
Was ist denn das für eine bescheuerte Logik?
Hat User @Moses77 wahrscheinlich noch nicht mitbekommen.Danke für die Infos zu Weidel, ich werde das verfolgen und künftig berücksichtigen.
Moses77 schrieb:Dinge wie innere Sicherheit, Grenzschutz vor illegalem Zuzug, stabile Währungspolitik inklusive Haftungsprinzip innerhalb der Euroländer, Wehrfähigkeit, Familienbild, EnergiepolitikInnere Sicherheit?
Innere Sicherheit?Sag das der Bevölkerung, die sich immer mehr Waffen und Pfefferspray beschafft. Man beachte zudem die Menge an Migranten mit falschen Identitäten und Terror-Heimkehrer.
Deutschland ist so sicher wie nie!
Grenzschutz?Du wirst es nicht glauben aber ja, die Union stand bis vor 2015 noch für sichere Grenzen und gegen unerlaubte Einreise Fremder.
Wie viele illegale kommen denn nach Deutschland? Ich habe auf die schnell gar keine vernünftigen Zahlen gefunden. Vielleicht kannst du mal ein paar aus Tapet bringen...
stabile Währungspolitik?Die wirtschaftliche Diskrepanz zwischen den Euroländern ist viel zu hoch und wird früher oder später wieder aufflammen und uns allen viel Geld und Wohlstand kosten, solange wir mit Ländern wie Griechenland und Italien weiter eine gemeinsame Währung und einen gemeinsamen Wechselkurs haben.
noch stabiler? Wo willst du hin? Zur Deflation?
Wehrfähigkeit?Der desolate zustand der Bundeswehr ist jetzt kein großes Geheimnis und die letzten Verteidigungsminister stammten allesamt von der Union.
Als Schutz gegen einen Schweizer Einmarsch...?
Familienbild?3.Reich lol, manche hier haben echt einen Faible für diese Zeit, ständig diese überzogenen Vergleiche.
Jeder kann jeden heiraten, adoptieren...
Ich hoffe, du meinst damit nicht das Familienbild der 3. Reiches...?
Energiepolitik?Da fehlt das Konzept völlig.
Ja, da ist noch Luft nach oben, was Klimaschutz angeht...
Kurzschluss schrieb:Deutschland ist so sicher wie nie!Keine Poller vor Märkten mit verstärkter Security, keine NoGo-Äreas, keine Bahnhofschubser, keine Vergewaltigungen, kein "was guckst du...ich messer dich", Machetenmorde, keine Badearena-Tumulte, Stacheldrahtverhau, nichts dergleichen... so sicher war Germany noch nie...
Ich muss dir recht geben , Frau Schwesig tritt wirklich sehr unangenehm in Erscheinung medial, was dieses Thema betrifft. Man könnte meinen sie ist fast übereifrig , aber kein Wort zum Wahldesaster . Als ob sie nun ihr Feindbild Nr 1 ausgemacht hat .Am Wahlabend ist mir das als einziges von ihr hängengeblieben bei Anne Will.
Moses77 schrieb:das sind auch nicht die vielbeschworenen inhaltlichen Auseinandersetzungen mit der AfD.Wer beschwört denn inhaltliche Auseinandersetzungen mit der AfD?
Also mit der AfD reden und sie inhaltlich stellen?( https://www.sueddeutsche.de/politik/afd-sachsen-brandenburg-1.4584291 )
Ich habe das mal auf folgende Formel gebracht: keine Kooperation, sondern inhaltliche Interaktion. Wie die genau auszusehen hat, wird zunächst nicht in den Landtagen, sondern in den Kommunen entschieden, denn hier sind die Auseinandersetzungen in der Politik noch enger an den Menschen dran. Das muss nicht zwingend Dialog heißen, sondern kann auch eine Formel der inhaltlichen politischen Auseinandersetzung statt moralischer Abwertung bedeuten.
Moses77 schrieb:Sag das der Bevölkerung, die sich immer mehr Waffen und Pfefferspray beschafft. Man beachte zudem die Menge an Migranten mit falschen Identitäten und Terror-Heimkehrer.Meinst du man sollte Politik nicht eher an den Fakten ausrichten, denn an der Paranoia von manchem Bürger?
Die "gefühlte" innere Sicherheit ist gesunken, weil viele das Gefühl haben, dass der Staat die Kontrolle verloren hat in weiten Bereichen, nicht nur was Libanesenclans und sonstige Bandenkriminalität angeht.
shure schrieb (Beitrag gelöscht):gegen Bevölkerungsgruppen hetzen, werden ohne Vorwarnung gesperrt".Wähler sind keine ethnischen Gruppen und übertriebene Zuspitzung im Meinungskampf muss erlaubt sein. Zudem ist Nazi mittlerweile eine Dauerbeleidigung geworden vermutlich mittlerweile auf dem Niveau von "Dummkopf". Und zum dritten stimmts bei Teilen der Wähler der AfD.
Hab mit der AFD nix am Hut, aber sie werden hier als Nazis bezeichnet, samt deren Wähler als AFDeppen, ist das keine Hetze
peterlee schrieb:Zudem ist Nazi mittlerweile eine Dauerbeleidigung gewordenAm häufigsten wird es präventiv von Personen genutzt, die sich ständig als solcher diffamiert fühlen, obwohl niemand es sagt.
paranomal schrieb:Am häufigsten wird es präventiv von Personen genutzt, die sich ständig als solcher diffamiert fühlen, obwohl niemand es sagt.Ja, und am zweithäufigsten von den AfD-Wähler-Verstehern.
Groucho schrieb:Wie kommst du darauf?Antwort:
Wenn ich mich recht entsinne, wurde die NPD ja auch nie verboten...
Gemäß Art. 21 des Grundgesetzes obliegt es allein dem Bundesverfassungsgericht, über die Verfassungsmäßigkeit einer Partei zu entscheiden; demnach kann eine verfassungswidrige Partei in Deutschland auch nur vom Verfassungsgericht des Bundes verboten werden.Wikipedia: NPD-Verbotsverfahren (2013–2017)#2017
Im Dezember 2012 beschlossen die deutschen Länder, einen Antrag auf das Verbot der NPD zu stellen und diesen im Zweifelsfall auch ohne Unterstützung von Bundestag und Bundesregierung vorzubringen.[1] An dem im darauffolgenden Jahr eingereichten Verbotsantrag beteiligte sich die Bundesregierung nicht. Im Januar 2017 wies das Bundesverfassungsgericht den Verbotsantrag ab. Zwar sahen es die Richter als erwiesen an, dass die Partei eine verfassungsfeindliche Gesinnung habe, sie habe aber nicht das „Potenzial“, die Demokratie in Deutschland zu beseitigen.[2]
....
Diese Rechtsauffassung wurde durch das Urteil am 17. Januar 2017 bestätigt. Ein Verbot kam aus Sicht des Gerichtes allerdings nicht in Betracht, so dass der Verbotsantrag abgelehnt wurde. Das Gericht beurteilte die NPD zwar inhaltlich als verfassungsfeindlich, angesichts ihrer Bedeutungslosigkeit im politischen Geschehen sei aber nach Auffassung des Gerichts kein Verbot der Partei gerechtfertigt.[50] Die Feststellung der Verfassungsfeindlichkeit bewirkt allerdings eine Veränderung der Rechtsposition der NPD, so zum Beispiel eine Einschränkung des Neutralitätsgebotes von öffentlichen Amtsträgern gegenüber der NPD
Moses77 schrieb:Der desolate zustand der Bundeswehr ist jetzt kein großes Geheimnis und die letzten Verteidigungsminister stammten allesamt von der Union.Da will AKK auch auf das Nato-Ziel 2% BIP erhöhen.
frivol schrieb:Da will AKK auch auf das Nato-Ziel 2% BIP erhöhen.Das "will" nicht AKK, das ist eine (politische, rechtlich nicht bindende) Verpflichtung, die alle NATO-Partner 2002 eingegangen sind und zu verschiedenen Zeitpunkten danach nochmals bestätigt haben.
lawine schrieb:Dass bislang noch nicht mal ein Verbotsantrag beim BVG vorliegt bestärkt mich allerdings in der Annahme, dass die AfD derrzeit nicht mit der NPD oder einer Nazipartei (zB NSDAP) gleichzusetzen ist.Steht das in Zusammenhang mit:
In einer hessischen Gemeinde stimmten alle anwesenden Ortsbeiräte für einen NPD-Mann als Vorsteher. Auch Mitglieder von CDU und SPD votierten mit. Nun herrscht Entsetzen.https://www.zeit.de/politik/deutschland/2019-09/hessen-npd-stefan-jagsch-wahl-ortsvorsteher
Danny_V schrieb:Es ist schon wirklich dreist, sich heraus zu nehmen paar Millionen Menschen als Deppen zu deklarieren.Das hat hier ja auch niemand behauptet. Wer eine Nazi-Partei wählt, dem mangelt es entweder an Intelligenz oder an an Anstand (oder an beidem). Such dir was raus.