die Tagesschau ist Teil der ÖR Medien, die durch GEZ finanziert werden, zumindest dort sollten solche Überlegungen daher keine Rolle spielen. Dann muss man halt notfalls ein paar Unterhaltungssendungen streichen.paranomal schrieb:Bedenke bitte, dass die großen Medienhäuser immernoch Unternehmen und keine staatlichen Institutionen sind. Die müssen sich auch an das Gesetz von Angebot und Nachfrage halten um noch Gewinne einfahren zu können.
Das stimmt, nur auch hier gibt es das Problem, dass man alles relevante in 15 Minuten packen soll. 2017 hatten wir im Bereich Totschlag 1.858 Fälle zusätzlich noch einmal 405 Morde. Wenn man da jetzt zusätzlich zu jedem Unfall mit Todesfolge über jeden Fall und die Ermittlungen berichten soll, dann kostet der monatliche Gebühren-Beitrag einen dreistelligen Betrag pro Haushalt und man muss einen separaten Sender dafür einrichten.otternase schrieb:die Tagesschau ist Teil der ÖR Medien, die durch GEZ finanziert werden, zumindest dort sollten solche Überlegungen daher keine Rolle spielen. Dann muss man halt notfalls ein paar Unterhaltungssendungen streichen.
wie gesagt, man findet die Informationen wenn man offenen Auges durch die Medienlandschaft tingelt. seis im Videotext, im Regional TV. ARD und ZDF müssen die Nachrichten konsolidieren, abschätzen was für die Gesamtheit von Ost nach west und Süd nach Nord in Deutschland relevant ist. Für mich ist es relativ uninteressant wenn Herr Huber in Duddeldorf seine Frau mit der Axt umbringt. Wenn ich es wissen will, finde ich diese Information.
Kann ich nicht nachvollziehen und halte ich für sachlich falsch . Würde man im Durchschnitt 30 Minuten pro Fall berichten wären das 1131,5 Std Sendezeit im Jahr, ein Jahr hat 8760 Std. Steht dir natürlich frei zu belegen wie du auf einen dreistelligen Betrag pro Haushalt und Monat kommst. Was ja einer Gebühren Steigerung um mindestens den Faktor 5x entsprechen würde.
da kann ich dir jetzt schon eins sagen, wenn so etwas eingeführt würde (was die Tagesschau automatisch um 10 Minuten verlängern würde): Sobald nach den Topmeldungen die 10 Minuten mit den widerlichsten Gräueltaten des Tages vorgelesen werden, geht Mami in die Küche (weil sie ja weiß, dass im Anschluss auch noch 5 Minuten Wetter & Werbung kommen) und kocht das Abendessen, und der Normalo, der sich nur für die News aus aller Welt interessiert, schaltet die Kiste aus. .
heute um 10:08
tubul schrieb:
Was versprichst du dir davon, wenn täglich in der Tagesschau die Straftaten verlesen werden?
erstmal bin ich der Auffassung, dass jeder Mensch in Deutschland eine solche Wertigkeit hat, dass sein gewaltsamer Tod nationale Bedeutung hat. Eine Abstufung von Wertigkeit der Fälle finde ich grundfalsch.
Darüberhinaus vertraue ich der Filterung bzw. den Filterkriterien der Medien nicht. Ich lasse mir nicht gerne vorschreiben, welche Tat ich für relevant und welche für irrelevant halten solle.
Jeah. Die öffentlich-rechtlichen Sender eröffnen den Sender „Aktenzeichen XY -24/7“ und berichten über aktuelle Verbrechen rund um die Uhr. Mit Liveschaltung und Reporterteams vor Ort.
Dann wären sogar fast 4Std. pro Fall drinnen. Warum sich deswegen aber die Gebühren verfünffachen sollen kann ich immer noch nicht erkennen.
Das war eine Hyperbel. Aber es ändert nichts an der Unsinnigkeit des Vorhabens als solches. Wer hätte schon die Zeit das alles mitzuverfolgen. Die Leute sind ja offensichtlich mit dem bereits bestehenden Informationsangebot komplett überfordert.
Es gibt ja auch andere Fälle, über die man berichten könnte. Oder über andere Fälle -Fahrerflucht, Wirtschaftskriminalität,...
Naja, die Kosten für einen Sender inkl. mehreren Reporterteams und entsprechenden Liveschaltungen (Studiotechniker!) mit Moderatoren kostet schon etwas. Zusätzlich kommt noch die ganze notwendige Technik.
was angesichts eines Jahresbudgets von 8,3 Milliarden für die ÖR Medien ja eher preisgünstig wäre. Für Fussballübertragungsrechte zahlt allein die ARD 1,1 Milliarden pro Jahr (das sind nur die Rechte, die Kosten für die tatsächliche Berichterstattung, Übertragung etc. kommen da noch hinzu)
Aber wie gesagt, wer will das schon?
Nö eine Übertreibung, die den Unsinn der Forderung verbindlichen soll. Ändert aber auf der inhaltlichen Ebene rein gar nichts an meinen Bedenken, da es nicht mein Argument war.
naja, da finde ich bezeichnender, dass dieser Fall hier noch keine Schlagzeilen gemacht hat, obwohl ebenso wie in Chemnitz ein Messer zum EInsatz kam, um schwere Verletzungen beizubringen:Bone02943 schrieb:Die AfD war auch heute noch nicht für eine Demo in Weißwasser bereit, weil letzte Woche ein Mensch gewaltsam zu tode kam.
in dem Fall hier also ist das Problem dann für die einen, dass das Opfer kein Deutscher war und für die anderen, dass der Täter kein Deutscher war?
Um das Dilemma in dem du dich zu befinden scheinst für dich zu lösen, würde ich an deiner Stelle, anstatt mich immer wieder und wieder darüber zu ärgern, folgendes tun.
