@Bone02943 Aha, man wählt die AfD damit die "etablierten Parteien" die Punkte der AfD übernehmen.
Gut also findet man die Punkte der AfD gut.
Nein, es geht nicht um Punkte übernehmen, sondern nur ganz allgemein um ein "einheizen". Es soll sich ganz allgemein an deren Politik etwas verändern.
So in der Art wie es z.B. die Köpping von der SPD vormacht.
Die ist doch nun keinesfalls rassistisch, im Gegenteil, die ist pro Flüchtlinge. Aber so wie die Politik macht, das finde ich gut.
O:
Sollen wir also aus Protest eine Partei wählen, mit der wir gar keinen Aufschrei der Etablierten bewirken könnten?
-->B:
Würden 20% Die Partei wählen wäre der Aufschrei sicher nicht viel anders, nur das Ergebnis.
verstehe jetzt nicht wie du das meinst?
@Sixtus66 Wieso zählen reiche Schnösel und von Storches nicht zu den Etablierten?
Die Wähler wissen sicherlich, dass die zu den Etablierten gehören und auch keinesfalls für den "kleinen Mann" was übrig haben, dass die auch nur ihre Pfründe im Sinn haben usw...
Trotzdem wurden die halt gewählt, weil man sich damit eben einen "Schuß vor den Bug versprochen hatte", der auch weh tut. Und offensichtlich hat das sogar geklappt.
Mit der Tierschutzpartei, selbst wenn die auch 12% gehabt hätte, hätte man nicht solch eine durchschlagende Wirkung erzielen und Angst erzeugen können.
Und was genau sollen die Etablierten ändern dass keine andere Partei, weder FDP noch Linke vorschlagen? Was soll das sein?
So wie ich die Leute mit denen ich rede, verstehe, geht's gar nicht so sehr um die Inhalte, sondern um das WIE in der Politik (hatte schon einen Stichpunkt genannt - Köpping).
Gerechtere Verteilung, billigere Wohnungen, Waffenhandelsstopp? Das fordern zB u.A. die Linken.
Studiengebühren, Meritokratie? Das fordert die FDP.
Ja das ist sicher auch alles gut und dagegen hätten die AfD-Wähler nichts. Nur fehlt das Vertrauen, dass der Wille zur Umsetzung tatsächlich da ist.
Und es glaubt auch niemand mehr, dass sich in der Flüchtlingspolitik grundlegendes ändern wird.
Einzig und allein der Köpping würde ich persönlich einen Wandel in dieser Hinsicht zutrauen. Ihr nehme ich ab, dass sie es wirklich ehrlich meint, z.B. mit besseren Integrationsmaßnahmen. Und vor allem nimmt sie die Leute halt wirklich ernst.
O:
Oder sollen wir etwa z.B. die brave Tierschutzpartei wählen, wo dann kein Hahn danach krähen würde und alles genauso weiter laufen würde wie bisher?
-->
Sie bekommen nicht genug Stimmen weil seltsamerweise immer die Nazis "aus Protest" gewählt werden. Eigentlich seltsam was? Wenn es nur Protest wäre müsste die Partei die aus Protest gewählt wird ja Zufall sein.
Wie gesagt, den Protestwählern geht es darum, dass es richtig "weh tun soll", das geht nun mal nicht mit so einer braven Partei.
@Heide_witzka Um Protest zu wählen hätte man die Stimme auch den Linken geben können.
auch das hätte vermutlich den übrigen Parteien nicht so richtig weh getan, denke ich mal.
@Rho-ny-theta Was man aber bedenken sollte: wenn man wirklich Protest wählen will, macht es natürlich Sinn, gerade die Partei zu wählen, die am wenigsten akzeptiert (weil am wenigsten akzeptabel!) ist und die somit den "etablierten" Parteien, gegen die man protestieren will, das meiste Unbehagen bereitet, insbesondere, wenn damit ein enormes mediales Echo verbunden ist. Das bietet z.B. die Tierschutzpartei oder die ÖDP nicht.
Genau, das meinte ich die ganze Zeit.