Blütenlese...
sacredheart schrieb am 29.09.2017:Ich bin kein Nazi, wünsche mir aber keine weiteren Muslime.
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Nevrion schrieb am 29.09.2017:Der Wunsch nach ethnischer Einheit ist in einer globalisierten Welt wahrscheinlich nicht mehr zeitgemäß oder wird in Deutschland zumindest nicht mehr gelebt.
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sacredheart schrieb am 29.09.2017:Ich halte auch nicht von der AFD, aber auch gar nichts von der SED und so gut wie nichts von den Grünen. Dennoch soll jeder frei sein, sie zu wählen.
Das ist interessant und mir schon häufig hier aufgefallen, dass die, die eher nach rechts tendieren, ums mal unverfänglich auszudrücken, extrem stark gegen die Grünen sind, viel stärker, als zB gegen die Linke. Für mich als Linker ergibt sich daraus der Schluss, dass die Grünen so viel gar nicht falsch machen, im Vergleich zur Linken (Partei). Kann auch sein, dass die Linke zB den Ostdeutschen rein aus Tradition näher steht als eine moderne Bürgerpartei wie die Grünen (und z.T. auch die FDP, mit der können sie im Osten ja rein gar nichts anfangen). Einer der weiteren Aspekte, aus denen ich schließe, dass die Ostdeutschen immer noch nicht ganz in der BRD angekommen sind. Wäre ich als Ostdeutscher sicher auch nicht, wenn man an den "Staatsstreich" (Annexion und Eingliederung der ex-DDR ohne Referendum) denkt. Wahrscheinlich würde ich die BRD dafür bis an mein Lebensende hassen. Da reicht es auch nicht, dass jedem "Ossi" 100 DM "Begrüßungsgeld" geschenkt wurden, mit denen die Bürger eingekauft wurden, in der zynischen Annahme, dass jeder käuflich ist. So wurden sie dann gleich am praktischen Beispiel in de Markwirtschaft eingegliedert. Und heute zeigt sich, dass im Osten, besonders in Sachsen, nicht die CDU die Volkspartei ist, sondern die AfD, obwohl aus deren Führungskader so gut wie keiner aus Ostdeutschland kommt. Was wohl Kurt Biedenkopf dazu sagen mag? Ist wohöl auch eine Antwort auf die Frage, weshalb die AfD (und nicht CDU oder SPD) gerade im Osten so stark ist. Die AfD lügt ihnen einfach vor, dass es ihnen besser gehen könnte, wenn weniger Flüchtlinge kämen, da der Kuchen, den man zu verteilen hat, nicht größer wird, sodnern nur die Zahl der Esser. Sie vesretehen einfach nicht, dass sich die Höhe der Sozialleistungen nicht an der Menge der Empfänger orientiert, sondern im SGB vorgeschrieben und festgeschrieben ist. Lieber glauben sie den Geschichten, die ihnen die AfD erzählt. Naja, aus DDR Zeiten haben sie ja gelernt, alles Schriftliche, das ihnen vorgelegt wurde, als Teil der SED-Propaganda für Lüge zu halten. Also glauben sie eher, was ihnen die AfD erzählt, als dem, was im Gesetzbuch steht, ums mal überspitzt zu sagen.
MissMary schrieb am 30.09.2017:Muddi ist immer weiter nach links gerückt, wo sie nun ehemalige SPD Wähler abholen kann, dafür rechts außen weit aufgemacht hat. Was tun Leute, denen Muddi zu links ist? Sie wählen teilweise die AFD. Gerade das mit den Flüchtlingen ist eben nicht so gelaufen, wie Muddi sich das gedacht hat und wird von vielen Leuten auch so wahrgenommen.
Eine rechte Legende, die offenbar niemals aussterben will. Dass Merkel mal 2-3 Monate (im Spätsommer/ Frühherbst 2015) eine offene, humane Flüchtlingspolitik betrieben hat, wird ihr der Stammtisch nie verzeihen. Dass sie seit Anfang 2016 (Türkeideal) knallharte AfD-Politik macht, hat allerdings nicht der CDU geholfen, sondern der AfD, denn wie
@eckhart hier schon schrieb: "Man wählt immer das Original! Nie die Kopie!"
MissMary schrieb am 30.09.2017:Wenn die Volksparteien das nicht hinbekomen, dann bleibt die AFD. Die gute Frauke war echt schlau ... sie hat das sinkende AFD Schiff verlassen, nachdem sie sich und dem Gatten ein gutes Gehalt für die nächsten vier Jahre gesichert hat. Sie nimmt nun eine Zwischenposition zwischen der AFD und Muddi ein und wird bei der neuen Partei darauf schauen, gesellschaftskonformere Töne anzuschlagen - also nix mit Anatolien oder Muddi jagen. Ziel: Der konservative rechtsstaatliche deutsche Bürger kann sie wählen. Damit wird sie entweder ein Koalitionspartner der CDU oder verschmilzt mit ihr und bringt ihre Wähler mit.
Sinkendes AfD-Schiff? Damit widersprichst du ja deinem oberen Absatz diametral, aber das "sinkende Schiff" soll wohl eine Metapher sein, obwohl es gar nicht sinkt. Aber ich hab mir auch schon Gedanken gemacht, wer der nächste Bundeskanzler werden könnte. 2 alternative Agenturmeldungen aus dem Jahr 2022:
"Bundeskanzler Tillich meinte, dass…"
"Bundeskanzlerin Petry sagte, sie wolle…"
Passt beides irgendwie gut zur Zukunfts-CDU…
Sixtus66 schrieb am 30.09.2017:Zu glauben dass die CDU in ihrem Innern links sei ist verrückt. Das ist eine Partei einst einen Haufen Altnazis beherbergt hat, die fischen andauernd am rechten Rand und würden gern dahin abdriften. Merkel ist die einzige die versucht die Mitte zu halten um auch normale Wähler einzutreiben.
Photographer73 schrieb:Eine neue Partei, unter Petry, könnte dann evt. sogar gefährlicher als die AfD werden, weil sie ihre Ansichten besser verpacken und verstecken.
Wenn Petry eine neue Partei aufmacht, dann nur eine bürgerliche und auch nur vorübergehend, aber ich glaube das Wagnis ist ihr zu groß, weil die AfD einen (wenn auch furchtbaren) namen hat, weshalb ja auch die Alfa baden ging. Wahrscheinlicher scheint mir, dass sie nach einer Schamfrist sich dem rechten CDU-Flügel anbiedern wird, die CDU braucht eine neue Lichtgestalt und bis zu dem Wahlen sinds noch 4 Jahre. Wir kennen ja solche Parteiwechsel von Lafontaine, Gauland und anderen. Dass Petry jetzt noch extrem rechts tendiert, muss nichts heißen; es gab Schlimmere bei der CDU (Stichwort Stahlhelmfraktion). Abgesehen vom Inhaltlichen hat Petry eine Menge Intelligenz und Charisma, und sie ist noch recht jung – Pfunde, mit denen man in der Politik wuchern kann. Ich würde ihr aber nur Chancen in einer wirtschaftlichen Flaute oder Krise zutrauen, in der die CDU automatisch nach rechts rückt.