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6.661 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Skandal, CSU, DemokratiemÖrder ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

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11.11.2024 um 11:07
Zitat von martenotmartenot schrieb:Bis dahin würde ich nach wie vor nicht zu stark gegen die Windkraft agitieren, solange man keine zuverlässigen anderen Energielieferanten zur Verfügung hat.
Die Windkraft ist auch nicht zuverlässig. Wir haben gerade Dunkelflaute und seit zwei Wochen quasi 0 Energiegewinn aus den Erneuerbaren. Entweder schaffen wir uns andere Quellen oder wir werden auf ewig auf unsere Nachbarn angewiesen sein. Und die erzeugen ihren Strom halt in der Regel klassisch.


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11.11.2024 um 11:12
Zitat von ToxidToxid schrieb:Und die erzeugen ihren Strom halt in der Regel klassisch.
Und "klassisch" heißt was genau? Wasserkraft? Atomenergie? Kohle? Oder ist Wasserkraft schon zu "woke"?


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11.11.2024 um 11:17
Zitat von martenotmartenot schrieb:Und "klassisch" heißt was genau? Wasserkraft? Atomenergie? Kohle? Oder ist Wasserkraft schon zu "woke"?
Was willst du mir mitteilen? Den Strommix, den wir zukaufen, ist zum größten Teil Atomstrom. Kein Plan, was dein "woke" Gefasel damit zu tun hat. Und den Strom eines Landes mit 80 Millionen Einwohnern mit Wasserkraft zu decken, wird wohl kaum möglich sein. Zumal Wasserkraft in Europa zumeist als Pumpspeicherwerke eingesetzt werden. Und Wellenkraftwerke profitieren auch eher weniger, wenn kein Wind weht und liefern schon gar nicht die erforderlichen Energiemengen.


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11.11.2024 um 11:21
Kernfusion wird auch nicht die Lösung sein. Inzwischen beginnt auch die Technosphäre so langsam klimarelevant zu werden. Harald Lesch hat das in einem Video erläutert:

Youtube: Dr. Cecilia Scorza und Prof. Dr. Harald Lesch: „Klima 2024 - kippt nun alles?“
Dr. Cecilia Scorza und Prof. Dr. Harald Lesch: „Klima 2024 - kippt nun alles?“
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19:00
Thermische Kraftwerke sind durch den Carnot-Prozess beschränkt nach oben.… Denken Sie nicht einmal darüber nach, Kernfusion als eine zentrale Lösung für die Energieversorgung der Zukunft in Betracht zu ziehen. Das sind thermische Kraftwerke...
Wir können ausrechnen ab wann die gesamte Technosphäre klimarelevant wird und somit selbst zur Erderwärmung beiträgt. Bei 4% Zuwachs pro Jahr wäre dieser Punkt in 145 Jahren erreicht.
Damit verbietet sich auch ein massiver Ausbau sämtlicher thermonuklearer Kraftwerke. Es gibt derzeit nur die Möglichlichkeit dem Problem über Effizienzsteigerung zu entgehen. Da gibt es aber heute schon enorme Möglichkeiten dazu. Die Föllerei mit E-Fuel gehört nicht dazu. Schon gar nicht, wenn man damit auch noch Heizungen betreiben will, wie das Monika Hohlmeier (CSU) seinerzeit in hart aber fair vom 20.03.2023 12:40 angeregt hat.


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11.11.2024 um 11:38
Zitat von martenotmartenot schrieb:Bis dahin würde ich nach wie vor nicht zu stark gegen die Windkraft agitieren
Ich habe hier einen Braunkohletagebau und auf halben Weg dorthin einen Windpark. Wenn ich es mir aussuchen könnte, wäre es mir dreimal lieber den Tagebau zuzumachen und den Windpark auszubauen. Was so ein Tagebau an Dreck und Lärm macht, kannste dir nicht ausmalen.


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11.11.2024 um 11:59
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Ich habe hier einen Braunkohletagebau und auf halben Weg dorthin einen Windpark.
Geht mir auch so. Zudem finde ich, dass Braunkohletagebau die Landschaft wesentlich stärker prägt und beeinträchtigt als ein Windpark.


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11.11.2024 um 12:16
Zitat von martenotmartenot schrieb:Geht mir auch so. Zudem finde ich, dass Braunkohletagebau die Landschaft wesentlich stärker prägt und beeinträchtigt als ein Windpark.
Gerne kannst du mal die A20 Richtung Osten fahren. Und dann reden wir nochmal drüber, was eine Landschaft wesentlich stärker prägt. Auf Höhe Stralsund fährst du zig Kilometer durch ein Meer von Windrädern, da hält der größte Tagebau der Welt nicht mit. Ein Tagebau ist sicher nicht schön, aber die verunstaltete Fläche ist doch eher begrenzt.


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11.11.2024 um 12:25
Zitat von ToxidToxid schrieb:Ein Tagebau ist sicher nicht schön, aber die verunstaltete Fläche ist doch eher begrenzt.
Vielleicht haben wir auch eine unterschiedliche Wahrnehmung, was Landschaftsverschandelung darstellt. Wie gesagt, ich kann eigentlich an Windrädern nichts allzu Hässliches sehen. Ich höre zwar immer wieder, dass sich einige darüber empören, aber aus meiner Sicht gibt es viel schlimmere Verschandelungstendenzen.


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11.11.2024 um 12:33
Zitat von martenotmartenot schrieb:Vielleicht haben wir auch eine unterschiedliche Wahrnehmung, was Landschaftsverschandelung darstellt. Wie gesagt, ich kann eigentlich an Windrädern nichts allzu Hässliches sehen. Ich höre zwar immer wieder, dass sich einige darüber empören, aber aus meiner Sicht gibt es viel schlimmere Verschandelungstendenzen.
Wie gesagt, mache dir selbst ein Bild davon. Es stehen da ja nicht nur ein paar, sondern weit über 1000. Und das sind nicht die kleinen Dinger, die sonst so in der Landschaft stehen. Das sind richtige Monster.


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11.11.2024 um 12:36
Zitat von ToxidToxid schrieb:Wie gesagt, mache dir selbst ein Bild davon.
Es ist nicht so, dass ich nie in der Gegend gewesen wäre. Ich bin schon häufiger in Regionen mit vielen Windrädern unterwegs gewesen. Mich persönlich beeinträchtigen sie nicht - ganz im Gegensatz zu den ausufernden Gewerbegebieten, die man in Süddeutschland häufig antrifft, und die ich total hässlich finde.


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11.11.2024 um 13:27
In diesem Interview sagt ja Merz(-muss-weg!), dass sie prüfen wollen, ob man diesen kleinen modularen Kraftwerke und diese Fusionsreaktoren bauen kann.

Das Bundesamt für Sicherheit in der nuklearen Entsorgung hat 2023 genau das gemacht.

Das Bundesamt hat festgestellt, dass wir so ungefähr 10.000 von diesen kleinen modularen Reaktoren bauen müssten, wenn wir die Strommenge generieren wollen, die wir für die Energiewende brauchen.

Und wenn wir 10.000 von den Dingern bauen, haben wir auch das zehntausendfache Ausfall-und das zehntausendfache Gaurisiko.

Ja, diese modularen Kraftwerke sind kleiner und für sich hat der einzelne Reaktor weniger Risiko, aber wir brauchen tausendmal so viele davon, wie von den großen Reaktoren, die wir gerade abgeschafft haben, die übrigens die Union mit abgeschafft hat, weil die Dinger scheiße gefährlich sind.

Kernfusion ist seit 50 Jahren Bullshit. Wir haben jetzt effektiv noch 15 Jahre zeit. Selbst wenn Kernfusion in den nächsten 15 Jahren wirklich mal marktreif werden sollte, bis man die Reaktoren gebaut hat, die den Strom produzieren können, den wir brauchen, dauert es aber mindestens nochmal 20 Jahre.

Dass das klar ist, dafür muss man kein Genie sein. Das weiß Merz auch. Da bin ich mir ziemlich sicher. Weil auch Merz hat Berater, die lesen und rechnen können.

Man muss kein fucking Genie sein, um zu wissen, dass die einzige Chance, die wir jetzt haben, das zu nutzen, was wir zur Verfügung haben. Nämlich Photovoltaik, Windkraft und Wasserkraft.

Das EE funktioniert, dass wissen wir. EE erzeugen jetzt schon teilweise 60 - 70 Prozent von unserem Strombedarf. Das müssen wir konsequent weiter machen.

Und wenn man so tut, als gäbe es da irgendeine Wundertechnologie, die sich nur keiner genau genug angeguckt hat, dann ist das hart gelogen.


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11.11.2024 um 14:14
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Das Bundesamt hat festgestellt, dass wir so ungefähr 10.000 von diesen kleinen modularen Reaktoren bauen müssten, wenn wir die Strommenge generieren wollen, die wir für die Energiewende brauchen.
Das hätte ich gerne belegt.
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Das EE funktioniert, dass wissen wir. EE erzeugen jetzt schon teilweise 60 - 70 Prozent von unserem Strombedarf.
e aus erneuerbaren Energien erzeugte und eingespeiste Strommenge stieg im Jahr 2022 um 7,3 % gegenüber dem Vorjahr. Der erzeugte Strom aus erneuerbaren Energien stieg dadurch auf einen Anteil von 46,3 % an der insgesamt eingespeisten Strommenge.
Quelle: https://www.destatis.de/DE/Themen/Branchen-Unternehmen/Energie/Erzeugung/_inhalt.html#


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11.11.2024 um 14:17
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Man muss kein fucking Genie sein, um zu wissen, dass die einzige Chance, die wir jetzt haben, das zu nutzen, was wir zur Verfügung haben. Nämlich Photovoltaik, Windkraft und Wasserkraft.

Das EE funktioniert, dass wissen wir. EE erzeugen jetzt schon teilweise 60 - 70 Prozent von unserem Strombedarf. Das müssen wir konsequent weiter machen.
Genau. Ich finde Windräder ja jetzt auch nicht besonders dekorativ. Aber sie sind halt eine Notwendigkeit. Und wir bekommen die Energiewende auch hin, man muss nur aufhören Sand ins Getriebe zu streuen.
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Und wenn man so tut, als gäbe es da irgendeine Wundertechnologie, die sich nur keiner genau genug angeguckt hat, dann ist das hart gelogen.
Da fehlt halt leider bei der Union, aber auch bei der AFD und der FDP (technolgieoffenheit, lol) die Ehrlichkeit. Man kann sich doch auch mal ehrlich machen und den Leuten sagen "ja, wie finden es auch nicht toll, aber das muss jetzt so". Und ja, irgendwann werden wir auch Windräder abreißen und Fusionskraftwerke bauen. Aber man muss den Leuten, die heute leben, doch nicht die Hoffnung machen, dass sie das noch erleben werden.


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11.11.2024 um 14:32
Mindestens 3.000 SMR müssten gebaut werden, bevor sich die Technologie lohne, schätzen Wissenschaftler in einer Studie für das Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung. Zum Vergleich: Derzeit sind etwa 400 konventionelle Kraftwerke in Betrieb.
Quelle: https://www.zdf.de/nachrichten/wissen/mini-atomkraftwerke-potenzial-strom-akw-ausstieg-100.html

@peekaboo
Machst du das absichtlich, hier unbelegt falsche Zahlen raushauen, um die grüne Position besser darzustellen, als sie ist?

P.s.
Kohlenstofffreie und kohlenstoffarme Energielösungen wie Kernenergie sind für die Dekarbonisierung des Energiesystems in den nächsten Jahren wesentlich. Die Kommission hat daher einen Aufruf für eine neue Europäische Industrieallianz für kleine modulare Reaktoren (SMR) gestartet. Bei SMR handelt es sich um Kernreaktoren, die viel kleiner sind als herkömmliche Kernkraftwerke. Durch den Ausbau der Zusammenarbeit auf EU-Ebene wird die Allianz die Einführung der ersten SMR in der EU bis Anfang der 2030er Jahre beschleunigen. Dies geschieht unter Einhaltung der höchsten Standards für nukleare Sicherheit, ökologische Nachhaltigkeit und industrielle Wettbewerbsfähigkeit.
Quelle: https://germany.representation.ec.europa.eu/news/kommission-startet-europaische-industrieallianz-fur-kleine-modulare-reaktoren-2024-02-09_de


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11.11.2024 um 14:43
@stereotyp
Strom aus SMR ist einfach zu teuer. Projekte werden abgeblasen, weil sich keinen Kunden finden die soviel Geld für Strom ausgeben möchten. Selbst wenns nur 3000 SMR sind, so n Ding kostet immer noch Milliarden.
On Wednesday, NuScale and its backers pulled the plug on the multibillion-dollar Idaho Falls plant. They said they no longer believed the first-of-its-kind plant, known as the Carbon Free Power Project (CFPP) would be able to recruit enough additional customers to buy its power.
Quelle: https://www.wired.com/story/first-small-scale-nuclear-plant-us-nuscale-canceled/


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11.11.2024 um 15:06
Zitat von stereotypstereotyp schrieb:Das hätte ich gerne belegt.
Nichts leichter als das.
Um weltweit dieselbe elektrische Leistung zu erzeugen wie mit heutigen neuen Atomkraftwerken wäre eine um den Faktor 3-1000 größere Anzahl an Anlagen erforderlich. Anstelle von heute circa 400 Reaktoren mit großer Leistung würde dies also den Bau von vielen tausend bis zehntausend SMR-Anlagen bedeuten.

Gegenüber Atomkraftwerken mit großer Leistung könnten SMR potenziell sicherheitstechnische Vorteile erzielen, da sie ein beispielsweise geringeres radioaktives Inventar pro Reaktor aufweisen. Die hohe Anzahl an Reaktoren, die für die gleiche Produktionsmenge an elektrischer Leistung notwendig ist, erhöht das Risiko jedoch wiederum um ein Vielfaches.

Anders als teilweise von Herstellern angegeben, muss bisher davon ausgegangen werden, dass für den anlagenexternen Notfallschutz bei SMR die Möglichkeit von Kontaminationen besteht, die deutlich über das Anlagengelände hinausreichen.

Durch die geringe elektrische Leistung sind bei SMR die Baukosten relativ betrachtet höher als bei großen Atomkraftwerken. Eine Produktionskostenrechnung unter Berücksichtigung von Skalen-, Massen- und Lerneffekten aus der Atomindustrie legt nahe, dass im Mittel dreitausend SMR produziert werden müssten bevor sich der Einstieg in die SMR-Produktion lohnen würde.
Quelle: https://www.base.bund.de/DE/themen/kt/kta-deutschland/neue_reaktoren/neue-reaktoren_node.html
Zitat von stereotypstereotyp schrieb:Machst du das absichtlich, hier unbelegt falsche Zahlen raushauen, um die grüne Position besser darzustellen, als sie ist?
Machst Du das absichtlich mir zu unterstellen, ich würde unbelegte Zahlen raushauen, um Dich besser darzustellen, als Du bist?

Übrigens:
Mikroreaktor-Entwickler Ultra Safe Nuclear meldet Insolvenz an
Quelle: https://www.ans.org/news/article-6525/ultra-safe-nuclear-files-for-bankruptcy/?fbclid=IwY2xjawGQis9leHRuA2FlbQIxMQABHRnyBXv_-rhGAc-8crf-QpHMUbl86guw0V9rahKZw2rAwtcp47fu0wUabQ_aem_eiu-D3a-mp3xU9mZlio3qA


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11.11.2024 um 15:33
Zitat von ToxidToxid schrieb:Wie gesagt, mache dir selbst ein Bild davon. Es stehen da ja nicht nur ein paar, sondern weit über 1000. Und das sind nicht die kleinen Dinger, die sonst so in der Landschaft stehen. Das sind richtige Monster.
Monster, wow, dabei stehen die zwischen Wiesen und Felder. Beeinträchtigen die Umwelt drum herum nur sehr gering und überhaupt, sie "verschandeln" höchstens optisch die Landschaft.

Ein Tagebau verschandelt dagegen so richtig. Kilometer weit ein Loch in der Landschaft, teilweise um die 100m tief, ein extremer Eingriff in den Wasserhaushalt der über Jahrzehnte massiv verändert wird, selbst wenn der Tagebau längst geschlossen ist. Die Renaturierung kann nicht zurückbringen was da in kurzer Zeit zerstört wurde.
Dazu ständige Sandstürme, Lärm vorallem in der Nacht und immer auch die Gefahr, dass die Kippen rutschen und ganze Bereiche unbegehbar machen da der Aufenthalt dort lebensgefährlich ist.

Zumal es ja oft nicht nur ein Tagebau ist. Wir haben in den drei deutschen Tagebauregionen immer mehrere Tagebaue. Ich lebe mitten im lausitzer Braunkohlerevier und glaube mir, 1000 Windkraftanlagen wären bedeutend weniger Landschaftsverschandelnd, als die ganzen Tagebaue hier. Auch wenn daraus ein paar nette Restseen entstanden sind, die Umweltbelastung ist enorm größer, als bei Windparks.


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11.11.2024 um 20:51
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Ein Tagebau verschandelt dagegen so richtig. Kilometer weit ein Loch in der Landschaft, teilweise um die 100m tief, ein extremer Eingriff in den Wasserhaushalt der über Jahrzehnte massiv verändert wird, selbst wenn der Tagebau längst geschlossen ist. Die Renaturierung kann nicht zurückbringen was da in kurzer Zeit zerstört wurde.
Man hätte, wie andere Nationen auch, die Kohlekraftwerke erst abschalten sollen.
Nicht nur der Abbau ist umweltschädlich auch die Nutzung.
Kohle ist die schlechteste Option.

Kohle wird uns nun noch lange begleiten, bis wir andere Kraftwerkskapazitäten haben.


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11.11.2024 um 21:06
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Ein Tagebau verschandelt dagegen so richtig. Kilometer weit ein Loch in der Landschaft, teilweise um die 100m tief, ein extremer Eingriff in den Wasserhaushalt der über Jahrzehnte massiv verändert wird, selbst wenn der Tagebau längst geschlossen ist. Die Renaturierung kann nicht zurückbringen was da in kurzer Zeit zerstört wurde.
Naja, in Hambach buddeln sie derzeit 400m tief. Den Abraum haben sie aufgeschüttet, nennt sich heute Sophienhöhe. Die ist 200m höher als die Landschaft drumherum. Verändert sogar das Mikroklima.

Die ganze Fläche des Tagebau Hambachs sind 85km2. Das Loch soll dann ein See werden, was dann nach dem Bodensee der größte See im Land sein soll. Allerdings weiß keiner so genau wo das Wasser herkommen soll. Man rechnet aber damit das man 70 Jahre braucht das Loch voll zu bekommen.

Man kann sich echt nicht vorstellen, was ein Braunkohletagebau für ein Desaster ist. Ich empfehle jedem der im Rheinland ist mal einen Besuch an einem der Aussichtspunkte. Die Bagger sehen aus wie Spielzeug, sind aber 100m hoch und 230m lang


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