CDU/CSU

Frau.N.Zimmer schrieb:Wie viel Prozent hat Bouffier eigentlich in Hessen geholt? Bei Söder waren es wenigstens knapp 32% für die CSU, aber Söder ging ja gar nicht :D Wenn jetzt jeder von Laschets Steigbügelhaltern über 30% geholt hätte?

Söders 32% sind eigentlich eine krachende Niederlage und das historisch schlechteste Ergebnis der CSU bei Bundestagswahlen
2021: 31,7%
2017: 38,8 %

In Bayern war die Zustimmung zur CSU immer höher als die Zustimmung zur Schwesterpartei im Bund


eigentl deswegen, weil die Zeit der großen Volksparteien vorbei ist.
25 % wird die neue marge sein, an der sich Sieger und Verlierer orientieren werden

Will damit sagen, mit Söder hätten CDU/CSU die Wahl auch nur mit 50%iger Chance gewonnen

EDGARallanPOE schrieb:Bei dieser Betrachtung, sollte man aber immer im Hinterkopf haben, dass die Festlegung der Rangfolge im Prinzip nur protokollarischen/zeremoniellen Zwecken dient und nichts über die tatsächliche Machtfülle der Person aussagt, die das jeweilige Amt innehat.

Aus der protokollarischen Rangfolge ergibt sich beispielsweise die Reihenfolge der Redebeiträge bei staatlichen Anlässen, oder die Sitzordnung bei einem Staatsbankett.

Wenn aber die Analysen von CDU/CSU ergeben haben, dass das bewahrenswert ist, ist das als "dem Volk aufs Maul geschaut", zu respektieren.

;)

Frau.N.Zimmer schrieb:Wie viel Prozent hat Bouffier eigentlich in Hessen geholt?

Quasi eine Kopie des Wahlergebnisses auf Bundesebene.

Zweitstimmen zur Bundestagswahl 2021 in Hessen
CDU 22,8 % (-8,1)
SPD 27,6 % (+4,1)
Grüne 15,8 % (+6,1)
FDP 12,8 %(+1,3)
AfD 8,8 % (-3,1)
Linke 4,3 % (-3,8)


Mit 27,6 Prozent (+4,1 Prozentpunkte) bei den landesweiten Zweitstimmen hat die SPD das einst rote Hessen zurückgewonnen. Die CDU ist weit abgeschlagen bei einem Rekordtief von 22,8 Prozent. Die Christdemokraten müssen damit einen Verlust von über acht Prozent verkraften.

Quelle: https://www.fnp.de/hessen/bundestagswahl-2021-ergebnisse-hessen-volker-bouffier-spd-cdu-gruene-helge-braun-zr-91016468.html

oldzambo schrieb:... auf das höchste Amt hat sich ja ACAB beworben :-)

Gibt es dafür auch einen Beleg?

Meiner Kenntnis nach gibt es nur Spekulationen darüber, dass die Union den Grünen das Bundespräsidentenamt anbieten wollen, um sie in eine Jamaika-Koalition zu locken, aber wer weiß, was was wirklich dran ist. Und Frau Baerbock war dafür nicht im Gespräch.

Ein billiger Köder, wie ich meine.

Seidenraupe schrieb:Söders 32% sind eigentlich eine krachende Niederlage und das historisch schlechteste Ergebnis der CSU bei Bundestagswahlen

Zeiten ändern sich. Wer hat denn schon überhaupt mehr als 32%? Egal von welcher Partei. Das wären ja nur krachende Niederlagen :D Und ob es viele waren, weiß ich nicht, aber es gab die Stimmen, die sagten sie wählen keine CSU weil sie Laschet nicht zum Kanzler machen wollen.

@EDGARallanPOE Danke dir :) Da guck mal einer an :D

@Quiron

Für meine Begriffe könnte die Union die Grünen nur dann locken, wenn sie ihnen ein besseres Klimapaket anbieten, als die SPD es bietet. Aber ich wüsste nicht, wie die Union das machen will.

Alles andere ist für die Grünen einfach niciht Priorität.

@Frau.N.Zimmer

Nachtrag...

In Hessen regiert ja aktuell Schwarz/Grün.

Also ist auch nicht die amtierende Regierung "abgewatscht" worden, sondern explizit nur der Anteil, den die CDU beiträgt.

Quiron schrieb:Bundespräsidentenamt anbieten wollen, um sie in eine Jamaika-Koalition zu locken, aber wer weiß, was was wirklich dran ist. Und Frau Baerbock war dafür nicht im Gespräch.

Nee das, war ne Anspielung aus ihrer eigenen Aussage, da hat sie das, Kanzleramt für, das höchste Amt gehalten..

[@shionoro

Es könnte tatsächlich zu Jamaika kommen, da Herr Günther aus SH, heute dabei ist, beim Verhandeln.
Wahrscheinlich, gibt es mehr Überschneidungen zwischen Union/ FDP als bei SPD/ Grüne.
Herr Laschet regiert mit 1 Stimme mehr und in SH gibt es eine funktionierende Jamaika-Koalition, der einst Herr Habeck angehörte.

Wenn schon Frau Merkel zb das Bundesfinanzministerium an die SPD abgeben konnte, 2018, wird alles andere auch kein Problem.

Wird nur interessant, welche Ministerien die Grünen bekämen. H. Lindner könnte Finanzminister werden, Habeck bekäme ein aufgewertetes Umweltministerium, H Friedrich Merz übernehme das Wirtschaftsministerium vielleicht mit dem Verkehrsministerium.

Was man mit Frau Baerbock macht, muss man sehen. Nur Außenministerium, ohne den Status: stellv. Bundeskanzler, wird wohl nicht gehen.

Die CSU behält das Innenministerium, die FDP bekommt das Justizministerium und Bildungsressort mit einem Digitalisierungsressorr, die CDU behält das Verteidigungsressort mit einer FDP Staatssekretärin Strack-Zimmermann.

Die CDU muss mehr geben, aber das dollte mit H. Laschet kein Thema sein.

Fedaykin schrieb:Nee das, war ne Anspielung aus ihrer eigenen Aussage, da hat sie das, Kanzleramt für, das höchste Amt gehalten..

Ah, ok, Frau Baerbock hat also irgendetwas durcheinandergebracht, und gewisse Kreise haben daraus mal wieder heiße Luft produziert.

Nichtsdestotrotz gibt es die Spekulationen, die Union wolle den Grünen das Amt des Bundespräsidenten anbieten, allerdings in Form von Frau Katrin Göring-Eckardt:

https://www.tagesschau.de/inland/btw21/zweite-amtszeit-steinmeier-101.html

Keine Ahnung, was an den Gerüchten wirklich dran ist. Wir werden es ja erleben...

tomkyle schrieb:Es könnte tatsächlich zu Jamaika kommen, da Herr Günther aus SH, heute dabei ist, beim Verhandeln.
Wahrscheinlich, gibt es mehr Überschneidungen zwischen Union/ FDP als bei SPD/ Grüne.
Herr Laschet regiert mit 1 Stimme mehr und in SH gibt es eine funktionierende Jamaika-Koalition, der einst Herr Habeck angehörte.

Wenn schon Frau Merkel zb das Bundesfinanzministerium an die SPD abgeben konnte, 2018, wird alles andere auch kein Problem.

Wird nur interessant, welche Ministerien die Grünen bekämen. H. Lindner könnte Finanzminister werden, Habeck bekäme ein aufgewertetes Umweltministerium, H Friedrich Merz übernehme das Wirtschaftsministerium vielleicht mit dem Verkehrsministerium.

Was man mit Frau Baerbock macht, muss man sehen. Nur Außenministerium, ohne den Status: stellv. Bundeskanzler, wird wohl nicht gehen.

Die CSU behält das Innenministerium, die FDP bekommt das Justizministerium und Bildungsressort mit einem Digitalisierungsressorr, die CDU behält das Verteidigungsressort mit einer FDP Staatssekretärin Strack-Zimmermann.

Die CDU muss mehr geben, aber das dollte mit H. Laschet kein Thema sein.

Der Deal ist ja mehr als schlecht für die Grünen, alle wichtigen Ministerien in der Hand der CDU oder der FDP, selbst wenn es zu Jamaika kommt, was ich schon nicht annehme, glaube ich kaum, dass in dieser Konstellation passiere würde. Die Tage ist zumindest in der Presse durchgesickert, das bei einer Jamaika Koalition Habeck auf das Finanzministerium pocht und bei der Ampel Lindner.

Btw, wieso sollte es ein Außenministeramt nicht ohne Vizekanzlerschaft geben? Ist doch aktuell auch so.

Ich denke nicht, dass die CDU sich so klein machen kann, dass sowohl FDP als auch Grüne zu ihrem "recht" kommen.

shionoro schrieb:Ich denke nicht, dass die CDU sich so klein machen kann, dass sowohl FDP als auch Grüne zu ihrem "recht" kommen.

Klar, vor 3 Monaten sag es eh nach schwarz Grün aus.

Wie gesagt die beiden kleinen werden ihre Wünsche dann vortragen.

@Fedaykin

Schwarz Grün ist ja auch vorstellbar, wäre schwarz gelb auch. Aber alles drei ist nicht so einfach.

Da ist eine CSU, die ihr recht fordert, ein Lindner der sich als Königsmacher sieht und eine Grünen, die nur dann Jamaika machen könnten, wenn sie sehr substantielle Zugeständnisse bekommen (Präsident reicht da nicht. Da müssten direkt mehrere relevante Ministerien in Grüne Hand. Klar, würden die Grünen Finanz, Umwelt und Verkehr kriegen, wären sie dabei. Aber das wird nicht gehen).

@cejar
Was ich nicht Teilen mag ist die Einschätzung von NTV. Nur die Ampel-Koalition kann es werden. Da hat sich der TV Sender schon früh festgelegt.

Ich würde Jamaika noch nicht zu Grabe tragen.

Die CDU kann sich schon derart verbiegen, daß man alles für die CDU wichtige abgibt. Hat man bei Frau Merkel gesehen.
Wie das Kabinett dann aussehen wird, ist 2. rangig, vordergründig.
Herrn Laschet wird nichts anderes übrig bleiben, wolle er politisch Überleben. Und im Verbiegen ist die CDU ja geübt.
Eigene Positionen gibt es nicht mehr und beim Verteilen von Ministerien, war man in der Vergangenheit schon großzügig.

Frau Merkel wusste, wie man Koalitionen schmiedet.

Herr Laschet soll ja ein Integrator sein, und Naturgemäß, gab es Klippen zwischen SPD und FDP.
Die SPD, darf nur nicht zu viel Druck aufbauen.

Warten wir die Gespräche Morgen am Dienstag ab.
Sind die Gespräche zwischen CDU und Grüne genauso "gelassen" wie zwischen SPD und Grüne, ist alles offen.

@tomkyle
Sollte die CDU das machen, dann hoffe ich nur noch, dass es ganz schnell zu Neuwahlen kommt. Ich meine, was ist mit dem Wählerwillen. Den kann man doch nicht so beflissentlich außen vor lassen.

stereotyp schrieb:Ich meine, was ist mit dem Wählerwillen.

Das Argument ist doch absurd, der Wähler wählt keine Koalitionen. Sofern eine Partei keine Koalition vor der Wahl ausgeschlossen hat, zum Beispiel mit der AFD, ist doch alles möglich. Und alle Koalitionen erfordern Kompromisse, das sollte jedem vor der Wahl klar sein und bei 25 Prozent haben weder CDU noch SPD einen "eindeutigen" Wähler Willen hinter sich, sondern eben nur 25 Prozent.

@Bruderchorge
Naja. Grüne, FDP und SPD haben Stimmen dazugewonnen. Nur die CDU hat verloren. Ich finde schon, dass das einen ziemlich eindeutigen Wählerwillen zeigt.

stereotyp schrieb:Ich finde schon, dass das einen ziemlich eindeutigen Wählerwillen zeigt.

Den, dass 50% weder SPD noch CDU wollen, mehr ist da nicht eindeutig.

Scholz will auch unbedingt Kanzler werden, der wird sich nicht weniger verbiegen, wenn Saskia und Kevin ihn lassen :D. Für Scholz wäre die Niederlage sogar noch größer als für Laschet, meine ich.

Frau.N.Zimmer schrieb:Für Scholz wäre die Niederlage sogar noch größer als für Laschet, meine ich.

In meinen Augen wäre die Folge eine Niederlage für beide gleich. Nämlich Rücktritt.