CDU/CSU

Do-X schrieb:parat, nämlich Verringerung der Einkommensteuer. Das würde aber dazu führen, dass diese Steuern woanders wieder eingebracht werden müssten.

Wieso muss das kompensiert werden?
a) Der Staat nimmt übermäßig ein, warum muss DE quasi auf Platz 1 oder 2 der Welt bei den Abgaben sein?? Vor allem wenn die Leistungen an sich Schlusslicht sind?
b) Alternativ, wenn der Bürger mit den miserablen Leistungen zufrieden ist (ich nicht) muss man halt wissen dass man das auch mit weinger Geldeinsatz erreichen kann

Do-X schrieb:Der Staat finanziert sich nun mal über Steuern und Pflicht(Sozial)abgaben, das wird sich nie ändern.

Ist diese Erkenntnis ganz neu? oder nur für Dich? Ich spreche von Senkungen, nicht von streichen.

Geyer schrieb:Man könnte ja die Einkommensteuer runterschrauben und dafür stärker Erbe u. Vermögen belasten, aber da weiste ja wer anfängt rumzuheulen.

Guter Punkt: wer diese erhöhen will, hat es meistens zu nichts gebracht, ganz in der Ehre der Familie die auch nichts zu vererben hat. Ich denke man sollte diesen Frust an den Eltern auslassen und sich nicht aus anderen Taschen bedienen. Wer zB in den 70-80er es nicht geschafft hat eine Wohung oder Haus zu bauen, der hat echt abgelost.

SomertonMan schrieb:Man könnte ja auch endlich mal die Beamten mit Abgaben belasten!

Das kommt einer Bezügenkurzung gleich.

cejar schrieb:das einzige was Sie dazuzahlt sind die Kosten für die Narkose da Angstpatient und ca EUR 300 zum Gebiss. Keine 10-15k.

Danke für die Info. Wenn es so günstig ist (was ich gut finde), ein Grund mehr dass es alle bezahlt bekommen, oder?

Abahatschi schrieb:Danke für die Info. Wenn es so günstig ist (was ich gut finde), ein Grund mehr dass es alle bezahlt bekommen, oder?

Du meinst komplett bezahlt kommen? Das würde ich unterschreiben - zumindest für Basisversionen.

cejar schrieb:Du meinst komplett bezahlt kommen? Das würde ich unterschreiben - zumindest für Basisversionen.

Ja, dann würde auch die blöde Diskussion um diese Ungerechtigkeit in Würde enden.
Wobei Beitragszahler könnten gerne eine höhere Version als Basis bekommen, sie leisten auch mehr und da würde sich Arbeit noch mehr lohnen.

Abahatschi schrieb:Ja, dann würde auch die blöde Diskussion um diese Ungerechtigkeit in Würde enden.

Nöö, ganz sicher nicht.
Und zack:

Abahatschi schrieb:Wobei Beitragszahler könnten gerne eine höhere Version als Basis bekommen,

Q.e.d.

@Groucho
Bei der Rente ist es so: wer mehr einzahlt, kriegt auch mehr. Problem?

Abahatschi schrieb:Bei der Rente ist es so: wer mehr einzahlt, kriegt auch mehr. Problem?

Nö, wer weniger Rente kriegt, zahlt keine Steuern.

Do-X schrieb:Nö, wer weniger Rente kriegt, zahlt keine Steuern.

Derailling Du Troll….zu deiner Info: kann aber jetzt schon die von der Steuer absetzen so dass eine doppelt Besteuerung vermieden wird.

Abahatschi schrieb:Bei der Rente ist es so: wer mehr einzahlt, kriegt auch mehr. Problem?

Höchstens mit deinen Einzeilern, die mal wieder nichts mit der Kritik an deiner letzten Aussage zu tun haben.

Melde dich, falls du hierzu etwas sagen willst:

Beitrag von Groucho (Seite 299)

nairobi schrieb:In Rheinland-Pfalz schon seit 1989, leider, es ist zum Kotzen.

Die Wähler wollen es doch so haben, wenn nicht, würden sie anders wählen.

Abahatschi schrieb:Ja, dann würde auch die blöde Diskussion um diese Ungerechtigkeit in Würde enden.
Wobei Beitragszahler könnten gerne eine höhere Version als Basis bekommen, sie leisten auch mehr und da würde sich Arbeit noch mehr lohnen.

Tja, es ist nun mal so das unsere gesetzlichen Versicherungen auf dem Solidarprinzip aufgebaut sind. Ich weiß auch nicht ob es immer und immer wieder Dein Ernst ist an ein paar Prinzipien zu rütteln, nur damit Du am 3 Mark fuffzich mehr in der Tasche hast. Meines Erachtens nach können wir in Deutschland sehr stolz auf die Errungenschaften wie Krankenversicherungen sein. Btw, wir hätten wahrscheinlich eine bessere allgemeine Versorgung wenn sich Gutbetuchte privat versichern können (um dann 20 Jahre später zu weinen, wenn der Lebensentwurf dann doch nicht so geklappt hat). Wir sind eine soziale Marktwirtschaft und deshalb glaube ich auch das Neoliberale wie Merz niemals Kanzlerkandidat werden. Letztlich weiß der normalverdienende Bürger schon ganz genau was er von Krankenversicherungen, Arbeitslosenversicherung etc etc alles hat. Mit diesem Solidarprinzip sind ganze Generationen klar gekommen, unter diesen Bedingungen konnte trotzdem Vermögen aufgebaut werden - und diejenigen die am meisten jammern sind diejenigen die eh in jedem Thread rumbrüllen, wie gut es ihnen doch ginge.

cejar schrieb:Tja, es ist nun mal so das unsere gesetzlichen Versicherungen auf dem Solidarprinzip aufgebaut sind.

Ich brachte die RV ein, da gibt es durchaus einen Bezug zu den eingezahlten Beiträgen…ist doch auch Solidarprinzip.

cejar schrieb:Ich weiß auch nicht ob es immer und immer wieder Dein Ernst ist an ein paar Prinzipien zu rütteln, nur damit Du am 3 Mark fuffzich mehr in der Tasche hast.

Na ja, und was machen die die auf Staatskosten leben, die kämpfen doch auch um 3,50…deswegen lass uns doch sachlich streiten.

cejar schrieb:Meines Erachtens nach können wir in Deutschland sehr stolz auf die Errungenschaften wie Krankenversicherungen sein.

Insgesamt schon, das Problem in dieser Diskussion sehe ich nicht bei der KV sondern bei der Ungerechtigkeit.

cejar schrieb:Mit diesem Solidarprinzip sind ganze Generationen klar gekommen, unter diesen Bedingungen konnte trotzdem Vermögen aufgebaut werden

Ok, und ist immer noch so, klassisch: Familienvater geht arbeiten, Mutter ist daheim mit zwei Kinder und sie haben ihr Häuschen im Eigentum?
Warum ist das nicht mehr möglich trotz angeblichen Verbesserungen und tatsächlich steigenden Steuern und Abgaben?
Die Antwort: Kapitalismus wäre a) Dir nicht würdig b) wir haben eine soziale Markwirtschaft.

cejar schrieb:und diejenigen die am meisten jammern sind diejenigen die eh in jedem Thread rumbrüllen, wie gut es ihnen doch ginge

Besser als die die jammern dass „anderen“ das Bürgergeld nicht reicht 😂

Abahatschi schrieb:Ok, und ist immer noch so, klassisch: Familienvater geht arbeiten, Mutter ist daheim mit zwei Kinder und sie haben ihr Häuschen im Eigentum?
Warum ist das nicht mehr möglich trotz angeblichen Verbesserungen und tatsächlich steigenden Steuern und Abgaben?

Weil inzwischen für viel mehr Sachen Geld ausgegeben wird.
- es muss unbedingt das neueste Auto (am besten zwei bis drei) vor der Tür stehen, nach 3 Jahren muß der Nachfolger in der Einfahrt stehen
- jedes Jahr muß mindestens eine Fernreise in einem 4-Sterne-Hotel sein, je weiter weg und exotischer desto besser
- für jeden Streamingdienst muss ein Abo laufen, damit man ja nix verpasst
- aller zwei Jahre das neueste IPhoneXYProPlus für jedes Familienmitglied
- jedes Kind bekommt eine Playstation2000 mit Onlinepass
- die Kinder müssen in 5 verschiedenen Vereinen angemeldet sein für Freizeitgestaltung, aber sind in mindestens 3 Vereinen nur zahlendes Mitglied

Auch weil die Anforderungen an Immobilien gestiegen sind - jedes Kind muß ein eigenes Zimmer haben, zwei komplette Badezimmer, ein großer Garten mit Jacuzzi (das ganze Jahr beheizt und beleuchtet!),…

Das nächste Problem ist dann ganz schnell da, wenn der Familienvater bei einer Zeitarbeitsfirma ist und dann bei BMW, Porsche,VW,… arbeitet, aber die Übernahme unsicher ist.

Frag mal meine Schwiegereltern, die sind ziemlich am fluchen über linksgrünversiffte Sachen wie bezahlte Elternzeit, Arbeitsplatzsicherheit bei Schwangerschaft und Kindererziehung, Recht auf Kitaplatz, Kindergeld,… - das gab es zu ihrer Elternzeit in den 1970/80er noch nicht bzw. nicht in der heutigen Höhe.

Fichtenmoped schrieb:Weil inzwischen für viel mehr Sachen Geld ausgegeben wird.

Das sind aber keine staatliche Ausgaben, es ist zwar Konsum was Möglichkeiten schmälern, dennoch kassiert der Staat immer mehr Geld bei gleich bleibende Menge Bürger.

Fichtenmoped schrieb:aber die Übernahme unsicher ist.

Hat auch nichts damit zu tun.

Abahatschi schrieb:Das sind aber keine staatliche Ausgaben, es ist zwar Konsum was Möglichkeiten schmälern, dennoch kassiert der Staat immer mehr Geld bei gleich bleibende Menge Bürger.

Tja, die Abgabenquote pendelt seit Jahren um die 40%.
Kann es sein, dass die Menschen in Deutschland generell mehr verdienen und deswegen auch die absoluten Einnahmen des Staates steigen?

@Fichtenmoped
Ja, die Einnahmen steigen, hatte ich doch erwähnt.
Die Frage war, nochmal, warum werden die Leistungen schlechter? Ich kann mich erinnern dass es Zahnersatz (2005?) und Brillen für alle gab, jetzt hat man mehr Geld und nix ist.

Geyer schrieb:Die Beamtenpensionen werden uns auch noch um die Ohren fliegen.

Das ist alles schon abgeschmolzen worden.
Die Höhe ging herunter (von 75% auf maximal 71,5%, die nach ich glaube 40 Jahren erreicht werden können), das Alter wurde heraufgesetzt usw.

satori42 schrieb:Bald muss man wohl nach Mannheim schwimmen.

Inwiefern?

Abahatschi schrieb:Wer zB in den 70-80er es nicht geschafft hat eine Wohung oder Haus zu bauen, der hat echt abgelost.

Viele ältere Häuser werden inzwischen zum Kauf angeboten. Da müssen Käufer aber i.d.R. einiges reinstecken. Wenn die Häuser Energieeffizienzklasse D und schlechter haben, wird es Zehntausende kosten, sie zu renovieren.

-VOLLSTRECKER- schrieb:Die Wähler wollen es doch so haben, wenn nicht, würden sie anders wählen.

Etwa ein Drittel hat bei den letzten Landtagswahlen die Roten gewählt. D.h. knapp zwei Drittel haben die nicht gewählt. Die Wahlbeteiligung lag bei nur 64%.
https://interaktiv.tagesspiegel.de/lab/landtagswahl-rheinland-pfalz-2021-ergebnisse-in-den-gemeinden/

cejar schrieb:Meines Erachtens nach können wir in Deutschland sehr stolz auf die Errungenschaften wie Krankenversicherungen sein.

Zustimmung. Natürlich ist da manches verbesserungswürdig. Aber grundsätzlich ist der Krankheitsfall abgedeckt.

cejar schrieb:Letztlich weiß der normalverdienende Bürger schon ganz genau was er von Krankenversicherungen, Arbeitslosenversicherung etc etc alles hat. Mit diesem Solidarprinzip sind ganze Generationen klar gekommen, unter diesen Bedingungen konnte trotzdem Vermögen aufgebaut werden - und diejenigen die am meisten jammern sind diejenigen die eh in jedem Thread rumbrüllen, wie gut es ihnen doch ginge.

Der gar nicht zufrieden ist, kann ja auswandern.

nairobi schrieb:Viele ältere Häuser werden inzwischen zum Kauf angeboten. Da müssen Käufer aber i.d.R. einiges reinstecken. Wenn die Häuser Energieeffizienzklasse D und schlechter haben, wird es Zehntausende kosten, sie zu renovieren.

Ja, das kannst Du in dem Grünenthread behandeln.
Die Frage war, man hat mehr Geld, jetzt arbeiten auch mehr Frauen, warum gibt es kein Wohneigentums mehr?

Abahatschi schrieb:Die Frage war, man hat mehr Geld, jetzt arbeiten auch mehr Frauen, warum gibt es kein Wohneigentums mehr?

Ganz aktuell stagniert die Bauwirtschaft wegen angestiegener Kosten und angestiegener Zinsen. Das führt natürlich erst mal zu Zurückhaltung bei den Interessenten.

Allgemein ist es so, dass in Deutschland 2018 schon weit über als 40% in Eigentum lebten (inzwischen wahrscheinlich mehr):

Das Statistische Bundesamt erfasst bei der Ermittlung der Eigentumsquote ausschließlich die selbstgenutzte eigene Wohnung. Gemäß der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe des Statistikamtes leben derzeit etwa 42,1 Prozent der deutschen Haushalte in den eigenen vier Wänden, ca. 57,9 Prozent sind Mieterhaushalte

Quelle:
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/155713/umfrage/anteil-der-buerger-mit-wohneigentum-nach-bundesland/#:~:text=Das%20Statistische%20Bundesamt%20erfasst%20bei,57%2C9%20Prozent%20sind%20Mieterhaushalte (Archiv-Version vom 02.10.2023).

Dabei gibt es regional größere Unterschiede:

Im Jahr 2018 waren etwa 64,7 Prozent der Bewohner des Saarlands Eigentümer einer Wohnung, die sie auch selbst bewohnten. Somit war das Saarland das Bundesland mit dem höchsten Anteil an selbstgenutztem Wohneigentum. Berlin wies mit 17,4 Prozent im regionalen Vergleich die niedrigste Eigentümerquote auf.

Quelle: wie vor, https://de.statista.com/statistik/daten/studie/155713/umfrage/anteil-der-buerger-mit-wohneigentum-nach-bundesland/#:~:text=Das%20Statistische%20Bundesamt%20erfasst%20bei,57%2C9%20Prozent%20sind%20Mieterhaushalte (Archiv-Version vom 02.10.2023)