CDU/CSU

SvenLE schrieb:Ändern kannst du das nur über eine Kopfpauschale regeln, welche unabhängig vom Einkommen ist.

Also trägt man ( linke Gruppen) sich mit dem Gedanken herum, eine Kopfpauschale wie in England einzuführen, wo die Ärmsten in den Bau mussten.

Ach Gott, wie sozial und klimagerecht. Wundert mich aber nicht nach letzten deinen Beiträgen.

Bauli schrieb:Also trägt man ( linke Gruppen) sich mit dem Gedanken herum, eine Kopfpauschale wie in England einzuführen, wo die Ärmsten in den Bau mussten.

What he says?

What he says/Was du sagen [Asterix Sieg über Caesar/German/Deutsch]

Externer Inhalt
Durch das Abspielen werden Daten an Youtube übermittelt und ggf. Cookies gesetzt.

@SvenLE

Wikipedia: Kopfsteuer

Kann ich dir nur empfehlen.

Kurzschluss schrieb:Dazu muss man gar nicht viel sagen:

Stimmt. Lediglich bei CDU und FDP hat jeder was im Plus. Offenbar die einzigen Parteien, die Politik für ALLE Mitglieder der Gesellschaft machen, auch die, die mehr haben als ich.

Hier übrigens ein schöner Text, warum Vermögenssteuer doof ist:

https://www.klopfers-web.de/kol225.php

@EinElch

Wirklich, Klopfers Web? Also Leute mit Durchblick war in den Nullerjahren sicherlich für eine kurze Zeit lustig, aber ob ich mir von da politische Ideen holen würde? eher nicht.

Es geht bei der Vermögenssteuer ja vor Allem darum, Vermögen nicht zu groß werden zu lassen. Quasi eine Bremse, sodass sich ab einem bestimmten Vermögen nichts sinnvoll mehr anhäufen lässt.

Natürlich muss man dabei Spezialfälle und Abwägungen treffen. Niemand soll bestraft werden, wenn er ein Haus hat, was er irgendwann mal geerbt hat und darin wohnt.

Auf der anderen Seite sollte es aber nicht möglich sein, dass es Milliardäre gibt. Es sollte auf der Welt keine Menschen geben, die so viel Vermögen haben, weil das für uns alle letztendlich schlecht ist, wenn sich Vermögen so weit anhäufen, ohne, dass das einen offensichtlichen Nutzen hat.

Man kann da ja langsam vorgehen, und erstmal geringe Vermögenssteuern erlassen, damit nur die wirklich reichen Leute auf eine Art und weise belastet werden, dass ihre Vermögen langsam sinken.

In Norwegen gibt es eine Wealth tax von 0.85% für Vermögen über 172.000 Dollar (also das was drüber liegt wird besteuert). Dabei werden die Immobilien, in denen man lebt, nur mit 25% ihres Wertes angegeben, sodass die meisten Hausbesitzer sich keine großen Sorgen machen müssen.

Und das funktioniert dort. Warum sollte man das hier nicht machen?

shionoro schrieb:Also Leute mit Durchblick war in den Nullerjahren sicherlich für eine kurze Zeit lustig, aber ob ich mir von da politische Ideen holen würde? eher nicht.

Warum persönliche Abwertung eines sehr schlauen Menschens? Aufgrund welcher Basis?
Er macht humorige Sachen, ja. Aber ich kenne wirklich keinen Menschen im Internet, der seine Ansichten, obgleich sie nicht immer meine Zustimmung finden, so gut und nachvollziehbar begründet, ohne die Deutungshoheit einzufordern.
Ich wüsste dementsprechend nicht, was falsch am guten Klopfer ist. (Zumal ich treuer Besucher seit erwähnten Nullerjahren bin.)

shionoro schrieb:Warum sollte man das hier nicht machen?

Den Teil mit Kapital- und Aktienanlagen hast du überlesen?

shionoro schrieb:In Norwegen gibt es eine Wealth tax von 0.85% für Vermögen über 172.000 Dollar (also das was drüber liegt wird besteuert). Dabei werden die Immobilien, in denen man lebt, nur mit 25% ihres Wertes angegeben, sodass die meisten Hausbesitzer sich keine großen Sorgen machen müssen.

Einmalig? Monatlich? Jährlich?

Um mal aus dem Nähkästchen zu plaudern:

Ich suche im Moment ein Haus, welches ich dann wiederum gerne vermieten würde. Dabei kalkuliere ich natürlich hin und her und her und hin. Nun habe ich was gefunden, was von der Lage und dem Preis her passt. Um zu sehen, ob sich der ganze Spaß lohnt, muss nun die Miete kalkuliert werden. Wenn ich das nun für eine in meinen Augen sozialverträgliche Miete anbiete (Kleinstadt, Mittelreihenhaus, 100 qm Wohnfläche) von 700€ kalt, zahle ich am Ende des Monats noch was drauf. Und dann soll ich noch auf 25% der Immo eine Wealth Tax zahlen, meinem Mieter die Hälfte des CO2 abnehmen und sobald ich mal die Miete erhöhe bin ich ein herzloser Immobilienhai.

Atrox schrieb:Ich suche im Moment ein Haus, welches ich dann wiederum gerne vermieten würde.

Vermietung ist bei Kommunisten ein rotes Tuch, es ist eigentlich böser wie Zinsen (dazu passend die VT's "woher kommt das Geld für Zinsen her")

Atrox schrieb:Wenn ich das nun für eine in meinen Augen sozialverträgliche Miete anbiete (Kleinstadt, Mittelreihenhaus, 100 qm Wohnfläche) von 700€ kalt, zahle ich am Ende des Monats noch was drauf. Und dann soll ich noch auf 25% der Immo eine Wealth Tax zahlen, meinem Mieter die Hälfte des CO2 abnehmen und sobald ich mal die Miete erhöhe bin ich ein herzloser Immobilienhai.

Vergiß nicht die Reparaturen sowie Renovierungen auf eigene Kosten, denn für die Abnutzung kriegst ja auch die Miete.
*wenn der werte Mieter (dein persönliches Glück) sich das selber kaufen würde, müsste er es bezahlen.

Ich frage mich jetzt woher kommt der Wohnungsmangel her? Was könnte Investoren daran hindern Wohnungen zu bauen? Hmm.

Abahatschi schrieb:Vergiß nicht die Reparaturen sowie Renovierungen auf eigene Kosten, denn für die Abnutzung kriegst ja auch die Miete.
*wenn der werte Mieter (dein persönliches Glück) sich das selber kaufen würde, müsste er es bezahlen.

Japp, ist mit eingepreist. Die Kennzahlen passen, aber ich komme nicht umher rund 20% draufzuzahlen oder ich vermiete halt für 900 € kalt. Das ist der Kurs, den wir zahlen für ein 160 qm Haus auf dem Lande. Das “Ehepaar mit zwei Kindern” müsste also tief in die Tasche greifen.

Wenn ich wirklich profitabel vermieten will, muss ich eine Ein-Zimmer-Wohnung in der nächsten Uni-Stadt kaufen. Da würde ich weniger draufzahlen, müsste aber immernoch dem Mietspiegel entsprechend rund 300€ kalt nehmen. Gewinne würden sich dann über Wertsteigerung abbilden lassen…und schon wäre ich Spekulant.

Abahatschi schrieb:Ich frage mich jetzt woher kommt der Wohnungsmangel her? Was könnte Investoren daran hindern Wohnungen zu bauen?

Kann ich damit wohl “aus dem Leben” beantworten :D

SvenLE schrieb:Warum nicht? Mittlerweile auch mit dem E-Bike machbar.

Klar oder mit dem e Motorroller.

30 km ist ne Hausnummer..

Abahatschi schrieb:Ich frage mich jetzt woher kommt der Wohnungsmangel her? Was könnte Investoren daran hindern Wohnungen zu bauen? Hmm.

Ach quatsch

Atrox schrieb:Wenn ich wirklich profitabel vermieten will, muss ich eine Ein-Zimmer-Wohnung in der nächsten Uni-Stadt kaufen. Da würde ich weniger draufzahlen, müsste aber immernoch dem Mietspiegel entsprechend rund 300€ kalt nehmen.

Mach das. Und wenn du die whg mit Ikea-moebel ausstattet, kannst du viel mehr Miete als der Mietspiegel als Obergrenze vorgibt, verlangen.
Ich lese schon von bis zu 20€ kalt.

calligraphie schrieb:Ginge es beim Wählen um das "schönste Grinsekatzengesicht" in der deutschen Politik, wäre die Wahlbeteiligung evtl noch niedriger aufgrund des Wahlkriteriums.

Was mich an Laschet stört, ist sein scheinheiliges Grinsen, sodass er auch ja als Vater der Nation wahrgenommen wird, aber seine Umverteilung von unten nach oben diesem Status nicht gerecht wird. Und dabei höchstwahrscheinlich auch noch wissend, dass am Ende davon nur wieder einige wenige profitieren werden.
Laschet ist für mich wie viele CDUler eher Vater für die Wohlhabenden und Unternehmen. Von letzteren gibt es ja auch nach wie vor reichlich Parteispenden, die darf man also schon deswegen nicht vergraulen.

rhapsody3004 schrieb:Was mich an Laschet stört, ist sein scheinheiliges Grinsen, sodass er auch ja als Vater der Nation wahrgenommen wird, aber seine Umverteilung von unten nach oben diesem Status nicht gerecht wird

Ach wie ist die Definition von Vater der Nation?

rhapsody3004 schrieb:dabei höchstwahrscheinlich auch noch wissend, dass am Ende davon nur wieder einige wenige profitieren werden.

Sieht in der Rechnung gar nicht so aus.

Wobei eh am Ende was anderes beschlossen wird als im Programm

Atrox schrieb:Wenn ich wirklich profitabel vermieten will, muss ich eine Ein-Zimmer-Wohnung in der nächsten Uni-Stadt kaufen. Da würde ich weniger draufzahlen, müsste aber immernoch dem Mietspiegel entsprechend rund 300€ kalt nehmen. Gewinne würden sich dann über Wertsteigerung abbilden lassen…und schon wäre ich Spekulant.

Welche Uni-Stadt soll das sein? Osten auf dem Land? Oder ist die "Wohnung" 10m² groß? :D Hier in Süddeutschland werden dann schon längst andere Preise aufgerufen, für ~30m² kannst du fast das Doppelte kalt ansetzen...

Atrox schrieb:Und dann soll ich noch auf 25% der Immo eine Wealth Tax zahlen, meinem Mieter die Hälfte des CO2 abnehmen und sobald ich mal die Miete erhöhe bin ich ein herzloser Immobilienhai.

Interessanter wird noch, wann, und wie oft, der aktuelle Wert der Immobilie überhaupt ermittelt werden wird. Wenn du da jede Abrechnungsperiode die Belegschlacht um Wertminderung, allgemeine Marktveränderung, stattgefundene oder unterlassene Werterhaltungsreparaturen (bitte trennscharf von wertsteigernden Maßnahmen abgrenzen) usw. führen darfst, musst du auf jeden Fall die Steuerberater(extra)kosten noch mit einbeziehen, erfahrungsgemäß bringen es Kleinvermieter selbst nicht fertig, das richtig und legal durchzurechnen, bzw. haben nach 1-2 Perioden keinen Bock mehr, weil das für die selbst bei Vorbildung zehnmal so lang dauert wie der Fachmann braucht. Und gerade bei so Kleinkrämern können ein paar hundert Euro den Unterschied zwischen Gewinn und Drauflegen (für immer) bedeuten.

Du kannst da eigentlich nur hoffen, dass die Regelung großzügige Freibeträge hat und sie dich "nur" über die Einkommensschiene abkassieren, nicht noch für den Bestand.

Abahatschi schrieb:Ich frage mich jetzt woher kommt der Wohnungsmangel her?

Ich glaube a) ist der Anspruch an die Wohnfläche pro Person gestiegen, b) die Tatsache, dass alle in den großen Ballungszentren wohnen wollen (keine Ahnung warum) und c) weil es Neid und Missgunst gibt: wer es gerade noch geschafft hat, sich eine schöne Eigentumswohnung in einem neuen Stadtteil zu ergattern, wird alle Hebel in Bewegung setzen, um das unersetzlich wertvolle Biotop neben ebendiesem Stadtteil vor dem Flächenfras der irrsinnigen Neubauten zu bewahren. z.B. hier: https://www.badische-zeitung.de/demonstranten-besetzen-baeume-die-fuer-neuen-stadtteil-gefaellt-werden-sollen--202364713.html

Ich sitze mittlerweile gerne beim Frühstück in meinem gemütlichen Häuschen 60 km von Freiburg entfernt und lese die Immobilienanzeigen, da steht dann z.B. "Solventes Ärztepaar mit 2 Kindern sucht Haus in Freiburg, bis 1,4 Mio €". Dann lach ich erstmal und denke mir, ja, bleibt's ihr nur alle in Freiburg, dann hab ich hier meine Ruhe" :-)

Und wenn ich aus meinem Dörflein zur Arbeit nach Freiburg fahre, nehme ich einen von der grün-schwarzen Regierung bestens geförderten ÖPNV in Anspruch mit Stundentakt für unser Dorf, WLAN, Steckdose für Laptop, Fahrradmitnahme. Nie würde ich auf die Idee kommen, mit dem Auto zu fahren, wenn ich doch im Zug die Zeit zum arbeiten nutzen kann. Das ist grüne Politik vom Feinsten...

oldzambo schrieb:Und wenn ich aus meinem Dörflein zur Arbeit nach Freiburg fahre, nehme ich einen von der grün-schwarzen Regierung bestens geförderten ÖPNV in Anspruch mit Stundentakt für unser Dorf, WLAN, Steckdose für Laptop, Fahrradmitnahme. Nie würde ich auf die Idee kommen, mit dem Auto zu fahren, wenn ich doch im Zug die Zeit zum arbeiten nutzen kann. Das ist grüne Politik vom Feinsten...

Der Bereich entlang der A5 Freiburg-Offenburg/Straßburg-Karlsruhe ist aber auch absolute Todeszone, da ist ja nix mehr wirklich günstig (die Linie kannst du eigentlich noch bis jeweils Basel und Mannheim verlängern). Verkehrstechnisch eng gestopfte Unistädte, und noch Sonderprobleme wie das Europaparlament oder den Bundesgerichtshof dazu. Deine 60km Richtung Freiburg werden ja auch in der anderen Richtung als ~70km nach Karlsruhe gelesen, wer auf der Strecke Auto-pendeln will muss allerdings wahnsinnig sein.

@oldzambo
a,b,c stimmt. Mir war nur wichtig dass der Vermieter nicht schuld ist wie viele Grüne denken.

oldzambo schrieb:nehme ich einen von der grün-schwarzen Regierung bestens geförderten ÖPNV in Anspruch mit Stundentakt für unser Dorf

Das ist wirklich gut, unser Dorf hat gar keinen Bahnhof. Bis nach München (war hier mal Thema) fährt man vom nächsten Bahnhof mit der Diesellok...da helfen die vielen Forderungen der Grünen aus der Stadt nicht viel.

Abahatschi schrieb:a,b,c stimmt. Mir war nur wichtig dass der Vermieter nicht schuld ist wie viele Grüne denken.

ein Vermieter vermietet, ergo stellt Wohnraum zur Verfügung. Es ist dann die Frage, wie stark sich ein Vermieter die aktuelle Situation zu nutze macht und finanziell das Maximum rausholt. Hier glaube ich, dass private Vermieter in der Regel eher an einem guten Mietverhältnis interessiert sind während große Gesellschaften auf den großen Reibach aus sind. In die Richtung müsste man das versuchen zu steuern.

Abahatschi schrieb:Das ist wirklich gut, unser Dorf hat gar keinen Bahnhof. Bis nach München (war hier mal Thema) fährt man vom nächsten Bahnhof mit der Diesellok...da helfen die vielen Forderungen der Grünen aus der Stadt nicht viel.

Nein, nicht jedes Dorf hat einen Bahnhof, trotzdem denke ich, dass man den ländlichen Raum durch Ausbau des ÖPNV attraktiver gestalten kann. Dank Corona haben wir ja auch etwas Erfahrung mit mobilem Arbeiten gesammelt, es muss vielleicht nicht mehr jeder dort wohnen, wo er arbeitet. Ein Problem ist ja auch, dass manche Landstriche verwaisen, während in anderen Regionen Wohnraum fehlt.

oldzambo schrieb:Ein Problem ist ja auch, dass manche Landstriche verwaisen, während in anderen Regionen Wohnraum fehlt.

Das wird sich mit der Spritverteuerung zuerst verstärken, sehr doofe "grüne Gedanke". Vernünftige E-Autos zum akzeptablen Preis sehe ich noch nicht, und wenn es sie gibt sind sie sowieso in der Stadt nicht willkommen.
Bus und Zug werden an idiotische Regeln scheitern (zB 1000er Regel der Bahn).
Aber egal, wenn es in der Wirtschaftsleistung -10% gibt, wen kümmert das schon, Deutschland hat das Geld.

oldzambo schrieb:Nein, nicht jedes Dorf hat einen Bahnhof, trotzdem denke ich, dass man den ländlichen Raum durch Ausbau des ÖPNV attraktiver gestalten kann.

Da ist viel in den 1970-1980ern zerstört worden in Bayern. Der Zug ist im wahrsten Sinne des Wortes abgefahren. Ich kenne ein kleines Dorf, wo es früher einen Bahnanschluss gab. Die Gleise liegen wegen einem Kohlekraftwerk noch. Da wohnt ein ehemaliger bayrischer Verkehrsminister und Bahnvorstand. In der Zeit wurden eher Busverbindungen abgebaut und es passierte mit der Reaktivierung der Bahnstrecke für den ÖPNV nichts.
Vor ein paar Jahren hat ein Planungsbüro die Strecke absichtlich schlecht gerechnet für eine Reaktivierung. (Beseitigung von Bahnübergängen mit Untertunnelung, kompletter Elektrifizierung, neue Gleise,…)

Nicht mal als Leuchturmprojekt will man das haben.

Auf der anderen Seite: seit der Flüchtlingskrise 2015 hat unser Dorf jetzt sogar eine Busverbindung am Samstag! Danke Merkel…