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Welche Partei kann man noch wählen?

463 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Wahlen, Partei, Bundestagswahl ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Welche Partei kann man noch wählen?

11.06.2024 um 20:19
Zitat von wobelwobel schrieb:Aber die wenigen Rentner die ihr Einfamilienhaus zugunsten einer kleineren Wohnung aufgeben (die dann meist unverschämt teuer ist) damit eine junge Familie genug Platz bekommt
Unabhängig vom Geld, warum sollte man das tun?
Irgendwie empfinde ich das als ziemlich naiven Anspruch zu denken: ich mache was ich will, aber andere sollen für mich ausziehen oder umziehen.
Hat man eine Wohnung? Böse, die könnte andere besser brauchen, so sollte man wirklich nicht argumentieren...so können wir in allen privaten Bereichen eindringen und Vorschriften anderen machen.


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Welche Partei kann man noch wählen?

11.06.2024 um 20:19
Zitat von wobelwobel schrieb:Vor allem bei denen die sich für wenig Lohn den Buckel krumm schuften und jede Menge Steuern bezahlen.
@wobel

Sorry, das geht nicht so ganz. Wer wenig Lohn zB Mindestlohn bekommt, zahlt je nach pers Verhältnissen ganz sicher auch jetzt nicht jede Menge Steuern. Da werden andere Abgaben relevanter sein.

Eine davon ist die Krankenversicherung, mit der er ja noch mal verdeckt Steuern zahlt. Warum das? Weil der Staat für jeden Transferempfänger 119 Euro pro Monat an die Krankeversicherungen zahlt, was nicht kostendeckend ist. Wer zahlt den Rest? Die Beitragszahler. Dabei sind Transferkosten eigentlich Staatsaufgabe.

Der Niedriglöhner bekommt erst so richtig ein Problem, wenn er in Rente geht, weil 46% von wenig echt wenig ist. Nach 36 Jahren körperlicher Arbeit steht der am Ende nicht besser da als der Daueralimentierte.

Weiterhin ist die neu gebaute Luxuswohnung nicht so richtig das Problem. Wer da einzieht, zieht woanders aus, idealerweise aus einer größeren Immobilie, wenn die Kinder aus dem Haus sind.

Der Staat als Bauherr? Bitte nicht, da wird dann auch erst mal eine ganz neue Behördenstruktur aus dem Boden gestampft. Danach werden deren Bürotürme gebaut. Nach einigen Jahrzehnten wird dann der Grundstein der Modellwohnanlage für 6 Parteien gelegt. Danach werden erst mal alle abgezogen, weil das Kanzleramt viel zu klein ist.

Der Staat müsste Bau fördern. Wenn die Förderung aber wieder an Bedingungen geknüpft wird, unter denen sich eh besser niemand eine Immobilie anschafft, dann hilft das auch nicht.

Und wenn man 5 Mio Menschen aufnimmt, muss man überlegen, dass die wohl irgendwo wohnen müssen und dass die sich natürlich mit den trotz Heils Flop Turbo steigenden Zahlen an Transferempfängern und Niedriglöhnern alle notgedrungen um das gleiche Wohnungsmarktsegment knubbeln werden.

Und ohne ausreichende Ausweisung von Bauland wird das auch nichts.

Ganz kontraproduktiv wird es dann, wenn ein Mietendeckel zur Sprache kommt. Geld aus einem Mangelmarkt zu nehmen, ist an Blödheit nicht überbietbar.

Man kann das auch alles ignorieren und 'Wir schaffen das' sagen.

Ich sehe da auch praktisch niemanden auf dem Stimmzettel, der das ganze Bild sieht.


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11.06.2024 um 20:52
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Unabhängig vom Geld, warum sollte man das tun?
Irgendwie empfinde ich das als ziemlich naiven Anspruch zu denken: ich mache was ich will, aber andere sollen für mich ausziehen oder umziehen.
Hat man eine Wohnung? Böse, die könnte andere besser brauchen, so sollte man wirklich nicht argumentieren...so können wir in allen privaten Bereichen eindringen und Vorschriften anderen machen.
Ich finde diese Ideen auch immer wieder haarsträubend. Kenne aber keine Gemeinde die nicht immer wieder entsprechende Aufrufe startet.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Eine davon ist die Krankenversicherung, mit der er ja noch mal verdeckt Steuern zahlt. Warum das? Weil der Staat für jeden Transferempfänger 119 Euro pro Monat an die Krankeversicherungen zahlt, was nicht kostendeckend ist. Wer zahlt den Rest? Die Beitragszahler. Dabei sind Transferkosten eigentlich Staatsaufgabe.
Vor rund 10 Jahren waren es bei alg2 noch 200€ Krankenkasse pauschal - jedenfalls hier in BaWü. Ist das billiger geworden?
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Der Niedriglöhner bekommt erst so richtig ein Problem, wenn er in Rente geht, weil 46% von wenig echt wenig ist. Nach 36 Jahren körperlicher Arbeit steht der am Ende nicht besser da als der Daueralimentierte.
Jepp. Und das ist das größte Problem dabei. Den Fazit "Leistung lohnt sich nicht mehr" ziehen da viele.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Weiterhin ist die neu gebaute Luxuswohnung nicht so richtig das Problem. Wer da einzieht, zieht woanders aus, idealerweise aus einer größeren Immobilie, wenn die Kinder aus dem Haus sind.
Eher ist das so dass das alles Steuersparmodelle sind und nicht der geplante Altersruhesitz.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Der Staat müsste Bau fördern. Wenn die Förderung aber wieder an Bedingungen geknüpft wird, unter denen sich eh besser niemand eine Immobilie anschafft, dann hilft das auch nicht.
Wenn die Förderung dann zu 100% an Wohnbaugesellschaften geht, die für Luxusbuden für Reiche bauen bringt das auch nichts. Außer dass wieder ein Bauunternehmer ein paar Milliönchen mehr einstecken kann.
Da hilft es auch nichts wenn die Gemeinde darauf besteht dass dann 5% der Wohnungen "bezahlbar" sein sollen (das sind dann meist die Ein- bis Zwei-Zimmer-Wohnungen, nicht große Wohnungen für Familien). Und daran scheitert es dann halt auch oft, die Wohnbauunternehmen haben da wenig Interesse dran, ist ja klar.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Und ohne ausreichende Ausweisung von Bauland wird das auch nichts.
Woher willst Du denn das Bauland nehmen? Hier müßte man dafür Bauern enteignen.
Das mag in bestimmten Regionen Deutschlands anders sein, aber das sind halt nicht die Regionen mit den tollen Jobs sondern eher die, in denen es ohnehin kein Wohnraumproblem gibt.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Ich sehe da auch praktisch niemanden auf dem Stimmzettel, der das ganze Bild sieht.
Das ist in meinen Augen auch das Hauptproblem. Ich find's irrational einerseits den internationalen Flugverkehr zu subventionieren und andererseits Gasheizungen in Mehrfamilienhäusern (die vor wenigen Jahren noch gefördert wurden) verbieten zu wollen - eine beheizbare Wohnung ist doch verdammt noch mal wichtiger als Fernreisen! Das mit der Fernwärme (aus Gas, aber mit Ablasspapieren) ist da nur noch das Tüpfelchen auf dem "i" das mich regelmäßig auf die Palme bringt.
Das ist alles komplett unkoordiniert, teilweise undurchschaubar, unsäglich bürokratisch und schon wieder längst an den aktuellen Erkenntnissen vorbei was Wohnbau angeht und den tatsächlichen und ökologisch vertretbaren Bedarf.

Wir werden uns alle immer mehr einschränken müssen, das ist klar. Aber das wird von heute auf morgen ganz sicher nicht klappen, das ist grad einfach zu viel von allem auf einmal und alle rühren durcheinander in der Suppe rum.
Was mich so anpisst ist, dass Umweltprobleme und Klimakrise schon so lange vorhergesagt wurden und es niemand interessiert hat.


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11.06.2024 um 20:57
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Genau, nichts na und, aber einen Vorwurf. Warum, welche Verantwortung leitest Du für diese Leute ab?
Anscheinend kann diese Bevölkerung nichts richtig machen - aber der der dazu kommt und sich nichts leisten macht alles richtig.
Ich habe keine Ahnung, warum du mir das schreibst.
Kannst du irgendwas von mir zitieren, um einen Zusammenhang zwischen dem, was ich schrieb und dem was du mir schreibst herzustellen?
Ich habe wirklich keine Ahnung, was du von mir willst.....


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11.06.2024 um 21:02
Zitat von wobelwobel schrieb:Vor rund 10 Jahren waren es bei alg2 noch 200€ Krankenkasse pauschal - jedenfalls hier in BaWü. Ist das billiger geworden?
@wobel

https://www.bz-berlin.de/meinung/kolumne/kolumne-mein-aerger/teuer

Bitte schön. Billiger für den Staat, nicht billiger an sich.
Zitat von wobelwobel schrieb:Wenn die Förderung dann zu 100% an Wohnbaugesellschaften geht, die für Luxusbuden für Reiche bauen bringt das auch nichts.
Ich dachte mehr an eine realistische Eigenheimzulage. Da besteht das Risiko nicht.
Zitat von wobelwobel schrieb:Woher willst Du denn das Bauland nehmen?
Das wiederum können ganz detailliert die Politiker beantworten, die in den letzten Jahren gesagt haben 'Wir haben Platz'. Das wird ja nicht nur ein dummer Spruch gewesen sein. Das haben die sicher vorher bedacht.


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11.06.2024 um 21:41
@wobel
@sacredheart
Auf die Problematik weise ich seit Jahren hin:
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb am 24.05.2022:und vor allem wird die GKV bezahlt…da übernehmen die anderen Beitragszahler auch diese Kosten, im Durchschnitt 4000-5000€ Jahr.
oder:
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb am 29.08.2023:*Dazu noch von den bösen Arbeitern: GKV +PV Differenzbetrag zwischen das was der Staat zahlt und Durchschnittskosten pro Patient, RV tragen die auch, der Staat zahlt NULL dazu.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Ich habe wirklich keine Ahnung, was du von mir willst.....
Das Du keine Ahnung hast kommt sehr oft vor, soll ich Dir nochmal schreiben was andere schon längst verstanden haben: der "Hinweis" dass andere eventuell in aus deiner Sicht zu großen Wohnungen wohnen ist unterste Schublade, auch wenn Du ihnen angeblich nichts willst.
Wenn Du ihnen nichts willst, dann sage nichts über sie.


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11.06.2024 um 21:51
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Der Staat als Bauherr?
Ja. Das Problem mit den mieten fing doch erst an, nachdem die Städte ihre Wohnungen verkauft haben.

Bis dahin haben die städtischen Wohnungen den Mietsanstieg begrenzt weil sie die billigere Alternative waren.


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11.06.2024 um 22:09
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Das Problem mit den mieten fing doch erst an, nachdem die Städte ihre Wohnungen verkauft haben.
Auf dem ersten Blick stimmt das, dennoch wurden sie vor der Renovierung verkauft bzw. mit Schulden.
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Bis dahin haben die städtischen Wohnungen den Mietsanstieg begrenzt weil sie die billigere Alternative waren.
Eben, siehe oberen Punkt. Hätte man sie in Ordnung gebracht oder modernisiert damit sie den Regenl entsprechen die der Staat und Stadt von privaten Bauherren verlangt, wäre die Miete ähnlich hoch.


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11.06.2024 um 22:15
Zitat von alhambraalhambra schrieb:as Problem mit den mieten fing doch erst an, nachdem die Städte ihre Wohnungen verkauft haben.
Naja... es gibt schon einen Unterschied zwischen Kommunen, Länder und dem Staat an sich


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11.06.2024 um 22:18
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:der "Hinweis" dass andere eventuell in aus deiner Sicht zu großen Wohnungen wohnen ist unterste Schublade,
Weil dir das unangenehm ist, mal nicht über Flüchtlinge zu lästern., oder gibt es einen anderen Grund, warum du das "unterste Schublade" findest?
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Wenn Du ihnen nichts willst, dann sage nichts über sie.
Das entscheide schon noch ich selber, was ich worüber sage.


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12.06.2024 um 06:14
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:oder gibt es einen anderen Grund, warum du das "unterste Schublade" findest?
Weil es so ist.
Deutschland hat eine Asylanerkennugsquote um die 50% -> das heisst nach der Anerkennung sind diese Leute soweit sie keine Arbeit aufnehmen Bürgergeld berechtigt und haben einen Anspruch auf eine Wohnung, dazu kommen hunderttausende Kriegsflüchtlinge die ebenfalls Bürgergeld bekommen.
Die blödsinnige Regelung im Bürgergeld dass unverheiratete Partner für den anderen aufkommen müssen erhöht nochmal den Druck auf den Wohnungsmarkt - für diese Pärchen ist es finanziell besser wenn jeder seine Wohnung hat, auch wenn eine davon leer steht, die zahlt ja der Staat.
Der Staat, Städte und Gemeinden bauen an sich nichts und wenn sie was bauen, dann für Flüchtlinge -> die natürlich nichts dafür können.
Und jetzt kommst Du im Spiel: einer der Gründe für den Wohnungsmangel sind ältere und Rentner die in zu große Wohnungen wohnen, tja, well played Groucho!

Dazu noch die anderen User: ja, was könnte man tun? Oh...alles so schwer...
Wie wäre es damit:
- staatlich und städtische Grundstücke an Bauinvestoren kostenlos zur Verfügung stellen, zumindest in Erbbaurecht, als Vorgabe die Erhöhung der sozial geförderten Wohnungen auf 40%, Haltedauer von 10J auf 25J erhöhen
- Vereinheitlichung und Vereinfachung der Bauvorschriften, aus 16 Bundesländern auf eine reduzieren
- KfW Kredite mit flexiblen Zins in Höhe der Inflation, kein Abschlusskosten, das Risiko ist gering, da die Immo die Garantie ist
- Lockerung der Mietvorschriften damit man Mietnomaden sofort rauskriegt, somit nicht für normale Mieter, dazu eine verpflichtende Versicherung für Mietschäden
- Aufhebung der Fürsorgepflicht bei unverheiratete Paare beim Bürgergeld (kann ich mal bei Bedarf in BGeld Thread erklären)
- und insgesamt: Steuern senken, speziell für Arbeiter, dazu Ausgaben prüfen
- die Ämter werden auch von Fachkräftemangel betroffen sein, speziell durch Rentner -> digitalisieren. Ich habe aktuell paar Digitalisierungsprojekte im Kommunalbereich durchgeführt, es gibt mittlerweile günstige und zuverlässige Lösungen die sich sofort amortisieren
usw. usw. bevor wir die gleichen Punkte durchkauen


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12.06.2024 um 08:05
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Weil es so ist.
So viel Text und nicht ein Wort der Erklärung, warum es "unterste Schublade" gewesen sein soll, was ich sagte.
Is halt so.....
Ich bin nicht überrascht. :D
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Deutschland hat eine Asylanerkennugsquote um die 50% -> das heisst nach der Anerkennung sind diese Leute soweit sie keine Arbeit aufnehmen Bürgergeld berechtigt und haben einen Anspruch auf eine Wohnung, dazu kommen hunderttausende Kriegsflüchtlinge die ebenfalls Bürgergeld bekommen.
Was wäre dein Vorschlag hier?
Flüchtlinge bei Wasser und Brot unter der nächsten Brücke einquartieren?


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12.06.2024 um 08:47
@Groucho
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Was wäre dein Vorschlag hier?
Flüchtlinge bei Wasser und Brot unter der nächsten Brücke einquartieren?
Da steht doch kein Silbe von bei @abahatschi.

Aber wenn Regierungen so eine Asylpolitik machen, die zB knapp 400.000 Erstanträge in 2023 verursachen, müssen sie das auch in ihrer Arbeit zu Ende denken.

Sie können auch nicht mehr überrascht spielen, wie viele von denen hier bleiben und natürlich irgendwo wohnen müssen.

Es werden aus Zahlen, die seit Jahren bekannt sind, keine Schlussfolgerungen gezogen. Aus 'Wir schaffen das' ist als Regierungshandeln ein 'Irgendwer müsste sich darum kümmern' geworden.

Integration ist kein Selbstläufer. Dazu gehört natürlich Bereitschaft und Arbeitskraft der Ankommenden, aber auch eine Infrastruktur, in der das möglich ist. Punkt 1 ist logischerweise Wohnraum.

In 10 Jahren sind knapp 5 Mio Menschen gekommen, auch wenn von denen nicht mehr alle hier sind. Dafür hätte man gigantische Bauprojekte starten müssen und nebenbei sehr viel Geld in die Ausbildung zusätzlicher Lehrer stecken müssen als anderer Punkt.

Das ist alles nicht geschehen. Stattdessen nennt man es aus der Politik jetzt Zusammenhalt, wenn man erwartet, dass Bürger die Folgen der Versäumnisse ignorieren. Komischerweise klappt das nicht.

Seltsamerweise werden die verantwortlichen Parteien auch immer weniger gewählt.

Und Deine Andeutung, ältere Menschen wären dafür in relevanter Weise mitverantwortlich dadurch dass sie nicht mehr Umziehen wollen, stellt das Problem von den Füßen auf den Kopf.


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12.06.2024 um 08:58
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:So viel Text und nicht ein Wort der Erklärung, warum es "unterste Schublade" gewesen sein soll, was ich sagte.
Ich musste weit ausholen, Du behauptest alle Nase lang dass Du keine Ahnung hast, ich dachte das hilft.
Daher nochmal im Klartext: es sagt sehr viel über Dich aus wenn Dir aus allen Gründen die den Wohnungsmangel verursachen ausgerechnet Leute nennst die nicht auf Staatskosten leben und höchst wahrscheinlich den finanziell unterstützen.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Was wäre dein Vorschlag hier?
Flüchtlinge bei Wasser und Brot unter der nächsten Brücke einquartieren?
Man merkt, wenn Du keine Ahnung hast, hast eine Menge davon. Du kannst Dir gerne die Vorschläge durchlesen, wenn Du fragen hast, kannst Dich noch mal melden.


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12.06.2024 um 09:01
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Ich dachte mehr an eine realistische Eigenheimzulage. Da besteht das Risiko nicht.
Eine Eigenheimzulage bringt aber bezüglich Umgehung der Profiteure (Wohnbauunternehmen) garnichts.
Ein Haus zu bauen kann sich kaum noch jemand leisten, also geht's dabei denn eher um Eigentumswohnungen. Wer baut die? Eben die Wohnbauunternehmen. Deren Interesse ist es möglichst viel Geld zu verdienen, also bauen sie Luxuswohnungen für Reiche. In dem Zusammenhang ist eine Eigenheimzulage ein Witz (mal ganz abgesehen davon dass sie nicht mehr Wohnraum schafft).
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Das wiederum können ganz detailliert die Politiker beantworten, die in den letzten Jahren gesagt haben 'Wir haben Platz'. Das wird ja nicht nur ein dummer Spruch gewesen sein. Das haben die sicher vorher bedacht.
Wo haben wir denn Platz für Wohnbau?
Wie gesagt, es mag Regionen in Deutschland geben in denen noch Bauland ausgewiesen werden kann. Hier im Großraum Stuttgart gibt's das leider schon lange nicht mehr, da grenzen die Wohnsiedlungen schon seit den 60ern direkt ans (private!) Bauernland. Da gibt's nichts was noch in öffentlichem Besitz wäre, die Städte und Gemeinden müssten das Land erstmal kaufen - da ist nichts was man einfach so mal eben "als Bauland ausweisen" könnte.
Die Städte und Gemeinden können natürlich auch nicht mit den Wohnbaugesellschaften konkurrieren um die Grundstücke - das können die sich garnicht mehr leisten.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:was andere schon längst verstanden haben: der "Hinweis" dass andere eventuell in aus deiner Sicht zu großen Wohnungen wohnen ist unterste Schublade, auch wenn Du ihnen angeblich nichts willst.
Wenn Du ihnen nichts willst, dann sage nichts über sie.
Stopp! Da muß man definitiv unterscheiden zwischen einer rein theoretischen, rationalen Überlegung bezüglich der Aufteilung des bestehenden Wohnraums und der tatsächlichen Situation.
Ich sitze auch im Einfamilienhaus und habe keine Lust mit einer jungen Familie zu tauschen. Trotzdem kann ich mir Gedanken machen wie das in Zukunft weitergehen soll mit dem Wohnraum und was die ideale Lösung wäre.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:und haben einen Anspruch auf eine Wohnung,
Wer hat Anspruch auf eine Wohnung? Wo steht das?
Sorry, ich komm da immer nicht mit wenn die Behauptung aufgestellt wird dass es da irgendwelche Ansprüche oder gar Grundrechte gäbe. Wünsche und Träume ja, aber Ansprüche?
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Der Staat, Städte und Gemeinden bauen an sich nichts und wenn sie was bauen, dann für Flüchtlinge -> die natürlich nichts dafür können.
Und jetzt kommst Du im Spiel: einer der Gründe für den Wohnungsmangel sind ältere und Rentner die in zu große Wohnungen wohnen, tja, well played Groucho!
Nein, die Älteren und Rentner (oder aber reiche Junge die sich mehrere 100m² für sich alleine leisten können) sind nicht der Grund!
Das Problem ist, dass Wohnraum zu einer extrem begrenzten Ressource geworden ist - angefangen damit dass es kein Bauland mehr gibt und auch nichts mehr einfach "ausgewiesen" werden kann (zumindest in meiner Region bzw. in vielen Regionen in denen es eben auch die entsprechende Infrastruktur und Wirtschaft gibt).
Hier gibt es auch noch die letzten Einfamilien-Häuschen auf "großen" Grundstücken. Wenn die Eigentümer sterben wird das verkauft (weil sich Sanierung nicht mehr lohnt), die Häuschen abgerissen und die Grundstücke komplett bebaut bis auf den letzten Quadratzentimeter. Natürlich von Wohnbaugesellschaften die damit ihr Geld verdienen (und das tun sie eben nicht mit Sozialwohnungen).
Wir brauchen neue Konzepte bezüglich Wohnbau für die Zukunft - langfristig! Und die werden letztendlich so aussehen müssen, dass Wohnraum einigermaßen "gerecht" verteilt wird. Klingt für mich auch fürchterlich, aber ich sehe keine anderen Möglichkeiten mit explodierenden Bevölkerungszahlen in Verhältnis zu begrenztem Wohnraum umzugehen.
Dann muß halt Schluß sein mit Zweit- und Ferienwohnungen sowie AirBNB und ähnlichem.


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12.06.2024 um 09:21
Zitat von wobelwobel schrieb:Wo haben wir denn Platz für Wohnbau?
Das sollen die Politiker sagen die den Quatsch verbreitern. Da fällt mir spontan Ricarda Lang ein, sie behauptet das, wiederum ist ihre Partei gegen Flächenverbrauch. Flächenverbrauch kann mit Hochbauten reduzieren, in München sind aber die Grünen gegen Hochbauten und Hochverdichtung...also langsam weiss man gar nichts mehr.
Zitat von wobelwobel schrieb:Stopp! Da muß man definitiv unterscheiden zwischen einer rein theoretischen, rationalen Überlegung bezüglich der Aufteilung des bestehenden Wohnraums und der tatsächlichen Situation.
Ich sitze auch im Einfamilienhaus und habe keine Lust mit einer jungen Familie zu tauschen. Trotzdem kann ich mir Gedanken machen wie das in Zukunft weitergehen soll mit dem Wohnraum und was die ideale Lösung wäre.
Ok, Du willst aber nicht ausziehen. Ich nehme an Du willst demzufolge auch nicht dass andere ihr Heim aufgeben.
Daher lege ich mich fest: diesen Punkt kann man nicht lösen (ohne Eigentumseingriffe) es ist so als würde er nicht existieren.
Zusatzpunkt: ich akzeptiere keine unsachlichen Unterstellungen an der einheimischen Bevölkerung die niemanden zur Last fallen, damit muss Schluss sein.
Zitat von wobelwobel schrieb:Hier gibt es auch noch die letzten Einfamilien-Häuschen auf "großen" Grundstücken. Wenn die Eigentümer sterben wird das verkauft (weil sich Sanierung nicht mehr lohnt), die Häuschen abgerissen und die Grundstücke komplett bebaut bis auf den letzten Quadratzentimeter.
Somit löst sich das von alleine.
Zitat von wobelwobel schrieb:Und die werden letztendlich so aussehen müssen, dass Wohnraum einigermaßen "gerecht" verteilt wird. Klingt für mich auch fürchterlich, aber ich sehe keine anderen Möglichkeiten mit explodierenden Bevölkerungszahlen in Verhältnis zu begrenztem Wohnraum umzugehen.
Ja, mach mal...dann ist bei der nächsten BTW die AfD über 50%. Im Ernst: ich gehe nicht mit wenn Probleme ultima ratio zum Nachteil der einheimischen Bevölkerung gelöst werden, das zerstört jede Gesellschaft.


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12.06.2024 um 09:32
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Wie wäre es damit:
- staatlich und städtische Grundstücke an Bauinvestoren kostenlos zur Verfügung stellen, zumindest in Erbbaurecht, als Vorgabe die Erhöhung der sozial geförderten Wohnungen auf 40%, Haltedauer von 10J auf 25J erhöhen
- Vereinheitlichung und Vereinfachung der Bauvorschriften, aus 16 Bundesländern auf eine reduzieren
- KfW Kredite mit flexiblen Zins in Höhe der Inflation, kein Abschlusskosten, das Risiko ist gering, da die Immo die Garantie ist
- Lockerung der Mietvorschriften damit man Mietnomaden sofort rauskriegt, somit nicht für normale Mieter, dazu eine verpflichtende Versicherung für Mietschäden
- Aufhebung der Fürsorgepflicht bei unverheiratete Paare beim Bürgergeld (kann ich mal bei Bedarf in BGeld Thread erklären)
- und insgesamt: Steuern senken, speziell für Arbeiter, dazu Ausgaben prüfen
- die Ämter werden auch von Fachkräftemangel betroffen sein, speziell durch Rentner -> digitalisieren. Ich habe aktuell paar Digitalisierungsprojekte im Kommunalbereich durchgeführt, es gibt mittlerweile günstige und zuverlässige Lösungen die sich sofort amortisieren
usw. usw. bevor wir die gleichen Punkte durchkauen
Da passt sooooo viel nicht zusammen...
Erbbaurecht und Kredite zum Beispiel...
KfW-Kredite die halt auch nicht billiger sind als andere Kredite...
Dass jemand privat Mietshäuser baut dürfte in Zukunft wohl noch viel seltener sein als bisher schon - das ist das Geschäft der Wohnbauunternehmen.
Bürgergeld ist ein gänzlich anderes Thema - im Zusammenhang mit Wohnraum stellt sich da eigentlich nur eine Frage, nämlich woher die Wohnungen für die Bürgergeld-Empfänger kommen sollen. Die allerwenigsten Vermieter holen sich freiwillig Leute ins Haus die ihre Miete nicht selbst bezahlen können.
Steuern senken? Ja woher soll dann das Geld für den Wohnbau kommen? Die Gemeinden sind doch schon pleite und auf Jahrzehnte hinaus verschuldet!
Rentner und Digitalisierung? Ich sag's ja ungerne, aber die Leute, die heute in Rente gehen sind durchaus fit in Sachen Digitalisierung. Die Generation die damit nicht klar kam bzw. aktuell vielleicht noch nicht, stirbt gerade weg. Und die älteren Rentner die ich so kenne waren die ersten mit SmartPhones & Co. Mein längst verstorbener Onkel war einer der ersten die überhaupt zuhause einen Computer hatten und dann auch noch gleich mit Internet. Also ich glaube da hängst Du, @Abahatschi, mit Deiner Einschätzung bzw. Schuldzuweisung ein bisschen hinterher. Was die Gemeinden angeht: Ja klar, die allermeisten hängen da um Jahrzehnte hinterher - aber nicht weil sie's nicht gekonnt hätten sondern weil die völlig überalterten Strukturen das nicht hergeben. Und Geld ist dafür natürlich auch keines da...


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12.06.2024 um 09:38
Zitat von wobelwobel schrieb:Erbbaurecht und Kredite zum Beispiel...
Lol, ganz normal.
Zitat von wobelwobel schrieb:KfW-Kredite die halt auch nicht billiger sind als andere Kredite...
Wegen mir, machen wir Null Zins. Ist für den Staat immer noch billiger als selbst zu bauen oder Mieten zu zahlen.
Zitat von wobelwobel schrieb:Die allerwenigsten Vermieter holen sich freiwillig Leute ins Haus die ihre Miete nicht selbst bezahlen können.
Da kann ich Dir Gegenteiliges erzählen, ich habe im Auftrag vor ca.6J ein Wohnblock umgebaut auf genau diese Zielgruppe. Ist ab dem ersten Tag voll, Amt zahlt pünktlich.
Zitat von wobelwobel schrieb:Steuern senken? Ja woher soll dann das Geld für den Wohnbau kommen?
Aus der gestiegenen Wirtschaftsleistung. Der staatsorientierte Deutscher glaubt tatsächlich dass der Staat weniger Geld hat wenn Steuern gesenkt werden.
Zitat von wobelwobel schrieb:Rentner und Digitalisierung?
Hast Du falsch verstanden, soll heissen: Digitalisierung ist notwendig weil auch dort die Leute in Rente gehen.


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12.06.2024 um 09:41
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Somit löst sich das von alleine.
Nein, tut es nicht. Denn diese Wohnungen können sich nur Reiche leisten. Das sind keine Sozialwohnungen! Wenn schon eine Ein-Zimmer-Wohnung dann 'ne halbe Million kostet wird da wohl kaum ein Bürgergeldempfänger einziehen, die sind auf den sogenannten "bezahlbaren" Wohnraum angewiesen, und das sind solche Wohnungen ganz sicher nicht.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ja, mach mal...dann ist bei der nächsten BTW die AfD über 50%. Im Ernst: ich gehe nicht mit wenn Probleme ultima ratio zum Nachteil der einheimischen Bevölkerung gelöst werden, das zerstört jede Gesellschaft.
Das Problem ist aber doch, dass auch die einheimische Bevölkerung verzweifelt nach bezahlbarem Wohnraum sucht!
Es sind ja nicht nur Flüchtlinge und Bürgergeldempfänger!
Wenn ich eine Wohnung ausschreibe, bekomme ich innerhalb von 24 Stunden über 100 ernstgemeinte (!) Anfragen - doppelte und dreifache nicht mitgerechnet und ganz dämliche wie ("ist die Wohnung noch frei?") auch nicht.
Da ist ganz viel Verzweiflung zu lesen eben so wie eine unfassbare Aggression (weshalb ich auch kaum noch selbst ausschreibe).

Die Wohnraumverteilung IST ein Problem der einheimischen Bevölkerung, das ist nicht nur ausgelöst durch Flüchtlinge, die vergrößern das Problem zwar, aber ganz sicher sind sie nicht alleine schuld an der Situation.


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12.06.2024 um 09:47
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Da kann ich Dir Gegenteiliges erzählen, ich habe im Auftrag vor ca.6J ein Wohnblock umgebaut auf genau diese Zielgruppe. Ist ab dem ersten Tag voll, Amt zahlt pünktlich.
Im Auftrag von wem? Einem Privatmenschen? Wohl kaum, oder?
Wer hat Dich bezahlt? Wer hat den Umbau bezahlt? Sicher nicht Lieschen Müller die bei Edeka an der Kasse sitzt.
Auch nicht mehr der gut bezahlte Oberarzt der sowas vielleicht früher hätte machen können.
Erzähl doch mal wer da der Auftraggeber war und ob der Wohnblock ihm vorher gehört hat oder ob er ihn billig gekauft hat...
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Hast Du falsch verstanden, soll heissen: Digitalisierung ist notwendig weil auch dort die Leute in Rente gehen.
Digitalisierung wurde doch schon vor rund 20 Jahren oder so beschlossen. Wurde nur nicht umgesetzt. Warum? Weil kein Geld dafür da war. Hier haben sie seit damals zwar einen Beauftragten dafür eingestellt, passiert ist aber irgendwie trotzdem so gut wie garnichts, nicht mal die Website der Stadt funktioniert zuverlässig, die Hälfte der Links führt ins Leere, da wird nichts gepflegt oder angepasst...
Man fragt sich ständig was die Leute in der Verwaltung eigentlich machen, ganz oft passiert einfach garnichts was darauf schließen liesse dass sie wirklich mehr tun als Sudoku spielen am Computer (können wir vom Nachbarhaus aus sehen).


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