@Warhead :DMir irgendwas in den Mund legen wollen...
Es gibt nicht "die unintegrierbaren Südländer". Sowas habe ich nie behauptet und werde ich auch nicht. Das wäre tatsächlich ein bisschen was von "PI"....
Vielleicht gibt es für die Deutschen Sachverhalte, die sie nicht ganz nachvollziehen können. Die meisten Migranten sind Wirtschaftsflüchtlinge. Sie kommen nicht freiwillig nach Deutschland, sondern weil sie müssen. Viele von ihnen wollen nicht hier sein, aber sie müssen. Bei meinem Vater und seinem Umfeld ist es seit jeher so, dass die Verwandtschaft aus der Heimat ihre monatlichen Überweisungen sehen wollen, koste es was es wolle. Mutter krank, Vater braucht einen Gehstock was weiß ich. Sprich: Die erste Priorität ist oft, dass Auskommen zu sichern. Das Gastland an sich, die Sprache, die Deutschen, das ist nebensächlich.
Ich hab schon viele Bekannte weinen sehen, weil sie zurück nach Hause wollten, aber nicht können. Weil Zuhause im Heimatland einfach nichts an Perspektiven ist. Die Kernfrage stellt sich dann hier eben: Wie geht der einzelne mit der Situation um? Es gibt Migranten, die freunden sich mit dem Gastland an, lernen die Sprache und die Deutschen kennen. Leben sich ein. Aber andere wiederum haben über Jahrzehnte (massives) Heimweh, und verweigern einfach Deutschland. Meine ghanaische Stiefmutter sagt immer: "Ich muss nix deutsch lernen, ich bin kein deutsch, ich geh wieder suruck nak Ghana". Und danach lebt sie auch.
Wenn man integrieren will, dann muss man halt auch deutlich sagen:" Hey du, du bist jetzt in Deutschland, und musst schon irgendwie mitmachen. Du würdest gerne wieder nach Hause gehen, aber du bist dennoch hier. Das bedeutet du hast neben Rechten auch Pflichten. Mach mit! Nutz die Integrationsangebote!" Das wichtigste:" Bring deinen Kindern nicht bei, irgendwann in die Heimat zurückzugehen, sondern hilf ihnen bei, in Deutschland anzukommen."
Das ist natürlich am schwierigsten gerade bei den Nationen, die als sehr heimatverbunden/nationalgebunden bekannt sind, aber versuchen sollte man es. Am einfachsten ist die Identifizierung mit Deutschland bei polnischstämmigen Kindern und Jugendlichen habe ich gesehen oder vielleicht generell so bei Menschen aus dem Ostblock.
Also meine ghanaischen Halbgeschwister zumindest bezeichnen sich alle als deutsch. Mein Vater und seine Frau haben ihnen ihr Heimatland wohl doch nicht so schmackhaft machen können, wie sie es gerne gehabt hätten.