@niurick niurick schrieb:Das glatte Gegenteil ist der Fall: wenn ich denn etwas annehmen muss, um Dich zu verstehen, kann es sich bei dem Bär'schen Satz nicht um einen unmissverständlichen handeln, und als solchen hast Du ihn dargestellt.
Doch. Er ist unmissverständlich (für jeden halbwegs vernünftigen Leser), und trotzdem verstehst du ihn (bewusst) falsch. Das widerspricht sich nicht.
niurick schrieb:Auch darum geht es nicht. Es geht nicht darum, was alles sein könnte; es geht darum, was du kurzerhand auszuschließen versucht:
Doch. Auch wenn es nur sein könnte, dass Bär damit sagen wollte, dass Drygalla eine rechtsextreme Gesinnung hat, ist deine Behauptung, ich hätte den Satz fehlinterpretiert, anmaßend. Denn es besteht eindeutig die Möglichkeit, dass ich ihn richtig interpretiert habe.
Also: Kann man deiner Meinung nach den Satz so interpretieren, wie es alle Welt außer dir tut?
Smoover schrieb: Nie stand in Rede, sie könnte links, linksextrem, FDP-nah oder sonstwas sein. - Das solltest Du erklären können.
Was gibt es da zu erklären? Diese Gesinnnungen standen nie in Rede. Punkt. Bär sagt:,,Wir haben intern darüber diskutiert, dass wir solche Haltungen nicht tolerieren. Bei ihr war es ein offenes Geheimnis" (+ damit meinte sie Drygallas Gesinnungen)
Stimmst du eigentlich zumindest darin mit der zivilisierten Welt überein, dass mit ,,solche Haltungen" nur rechtsextreme gemeint sein können? Falls ja, dürfte der Zusammenhang auch für dich deutlich sein.
Linksextrem wird sie außerdem zu 110 % nicht sein. Wäre sie FPD-,SPD-,CDU-nah oder hätte irgendeine andere gesellschaftlich anerkannte politische Haltung, müsste man nicht von einem ,,offenen Geheimnis" sprechen. Ist dir überhaupt klar, was diese Redewendung bedeutet?
niurick schrieb:Das ist ja der Knackpunkt, den du seit Seiten ignorierst: es ging nie darum, welchen Spielraum der Satz zulässt, sondern darum, dass dieser eben nicht unmissverständlich ist.
Wenn du meinst, dass ich ihn fehlinterpretiert habe, kann er schon rein logisch denn von mir angenommenen Spielraum deiner Meinung nach nicht haben.
niurick schrieb:Das zum Thema, der Satz sei unmissverständlich. Du hast vielleicht eine politische Haltung, ich habe eine, bit hat bestimmt eine. Wir können das endlos fortsetzen und bekämen an der Stelle noch immer keine Substanz aus der Worthülse.
Du wirst es nie kapieren. Oder nie zugeben.
niurick schrieb:Komisch, dass an keiner Stelle zu finden ist, ob/ inwiefern Du der Theorie bits widersprichst. Sehr seltsam.
Auf welcher Grundlage soll ich der Theorie denn auch widersprechen? Kann sein, dass er recht hat. Genauso gut kannst du recht haben. Oder eine 3. Möglichkeit kann zutreffen.
niurick schrieb:Vielleicht kanntest Du das Prinzip der Unschuldsvermutung bislang noch nicht und hast es durch mich aufgegriffen.
Ich habe sogar schon Klausuren darüber geschrieben und hatte auch beruflich vereinzelt damit zu tun. Daher kenne ich es nicht nur oberflächlich.
niurick schrieb:Nichtsdestotrotz würde ich sehr gerne lesen, an welcher Stelle ich dieses Prinzip verkannt haben soll. Ansonsten wäre auch das nur eine hohle Worthülse.
Vielleicht habe ich später Bock, es dir zu erklären. Ich sehe es an sich nicht mehr ein, anderen Leuten Nachhilfe zu geben, die sie sowieso nicht annehmen. Siehe die Diskussion hier im Thread über die Grundrechte, die ja angeblich alle Menschen binden.
niurick schrieb:Bei Vorwürfen, die sich gegen Drygalla richten, ist es mit der Genauigkeit offensichtlich nicht mehr so weit her.
Ist es nicht? Liefer mal Beispiele. Meist stellst du dich aber leider taub, wenn ich Nachweise für deine gegen mich gerichteten Vorwürfe verlange.
niurick schrieb:1. Welches Drygalla-Interview soll die Grundlage für diesen Punkt werden?
2. Beim Vorwurf der Lüge musst Du sie ihr nachweisen, nachweisen, dass sie es vorsätzlich getan hat.
3. Durch Punkt 1 wird dann klar, worauf sie sich überhaupt bezogen hat.
1.
http://www.ndr.de/sport/drygalla137.html ---> Rückenwind für die Ruderin also. Im Gespräch mit der dpa behauptet Drygalla zudem, ihr Freund Michael Fischer, im Jahr 2011 Direktkandidat der NPD zur Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern, sei seit Mai dieses Jahres kein Parteimitglied mehr. Das bestätigte die NPD am Montag auch. Die Ruderin betont zudem, dass sich Fischer von der rechtsradikalen Szene losgesagt hat. Ihr Freund habe "persönlich mit dieser ganzen Sache gebrochen und sich verabschiedet", beteuert Drygalla.
2. Davon kann man nach der Lebenserfahrung ausgehen. Sie hatte 3 Tage Zeit, ihr Statement vorzubereiten. Genug Zeit also, um ihre geplanten Aussagen hinreichend zu prüfen. Es widerspricht der Lebenserfahrung, dann trotzdem unbewusst die Unwahrheit zu sagen.
Aber von mir aus sprechen wir neutral von ,,Unwahrheit". Auch eine Unwahrheit gibt Anlass zu Zweifeln an ihren Aussagen.
@Tussinelda Tussinelda schrieb:Hier ein Auszug aus einem Interview von ihr
http://www.spiegel.de/panorama/nadja-drygalla-haelt-zu-ihrem-a-850132.html
Interessanter Teil: Sie habe immer und immer wieder mit Fischer gesprochen und gesagt, "dass ich seine Aktivitäten nicht dulde"
Offensichtlich hat sie es doch jahrelang geduldet.