Ruderin hat Olympia verlassen: Freund ist NPD-Mitglied

@Bone02943

vielleicht sollten sie ne Kooperation mit Indymedia eingehen, denn dort "arbeitet" man schließlich mit den gleichen Stilmitteln

@Seacucumber

Da schüttelt es mich ja regelrecht wenn ich sehe über was dort alles berichtet wird....

@Bone02943

Soweit ich weiß, war ein Indymedia-Artikel ja auch der Auslöser. Da sieht man mal was unsere Journalisten für Quellen nutzen

@Smoover

Smoover schrieb:Sonst hast du immer von ,,Null-Aussage" und ähnlichem gesprochen, zwischendurch war er fehlinterpretiert, jetzt bist du anscheinend wieder bei Null-Aussage.

Das widerspricht sich nicht. Im Gegenteil, indem der Satz nichts aussagt, Du ihn aber als unmissverständlich hinstellst, hast Du eben etwas darin lesen wollen, was nicht darin auftaucht - und zwar: die Benennung der politischen Haltung Drygallas.
Wie gesagt, Bär nennt sie nicht, Du liest eine heraus - also fehlinterpretiert.

Smoover schrieb:Wenn er doch gar nicht absolut klar aussagt, welche politische Gesinnung gemeint ist, wie konntest du dann gestern sagen, ich hätte den Satz fehlinterpretiert?

Es war falsch, als Du Dich auf eine Richtung festgelegt und andere zugleich ausgeschlossen hast. Das gab der Bär-Satz nun mal nicht her.

Smoover schrieb:Ein letztes Mal: Ich nehme den Satz nicht, um Drygalla einen Strick daraus zu drehen. Ich nehme ihn nicht als Beweis

Erinnern wir uns doch mal zurück: Auf meinen Hinweis, dass es aus Drygallas Umfeld keine derartigen Vorwürfe gebe, die ihre Aussagen auch nur anzweifeln, oder Drygalla sogar zu einer Sympathisantin der NPD machen, blieb den Drygalla-Hatern (das Wort werde ich gerne übernehmen) kein anderer Strohhalm, als sich auf den Bär-Satz zu stürzen - und in der Folge zu interpretieren. Bär war fortan der einzige Hoffnungsschimmer.

Allerdings wurde schnell klar, dass der Satz dazu nicht taugt, er sagt nämlich nichts aus. Mittlerweile nimmst du ihn nicht mal mehr als Beweis für irgendetwas. Und das, obwohl er anfangs unmissverständlich gewesen sein soll? Vor Gericht würde es nun heißen: Die Anklage hält ihre eigene Hauptbelastungszeugin nicht mehr für glaubwürdig. Auch nicht schlecht, aber äußerst selten.

Smoover schrieb:Warum ist es für dich unzweifelhaft (!!!!), dass Drygalla die Wahrheit sagt?

Die Frage ist ernst gemeint? Ich beantworte sie dennoch:

- Auch für Drygalla gilt die Unschuldsvermutung. Und da es keinen Anhaltspunkt gibt, um an ihr zu zweifeln, muss das, was sie sagt, als wahr gelten. Da gilt nicht, was Du ihr andichten magst, auf welchen Bildern sie erkannt werden will, oder was aus dem Satz von Bär gestrickt wird. Da gelten in erster Linie Widersprüche, die sich aus dem ergeben, was von ihr selbst kommt. Und Widersprüche gibt es keine.

- Was Drygalla sagt, wird sogar durch den NPD-Austritt Fischers unterstrichen. Auch Vesper, der hier mehrmals zitiert wurde, bestätigt, dass sich Drygalla klar und deutlich zu den Werten des Olympischen Geistes bekannt hat. Also auch hier: keinerlei Anhaltspunkt, sie anzuzweifeln.

@richie1st

richie1st schrieb:du möchtest bär's aussage nun isoliert betrachten und den kontext einfach ausblenden, wegreden und als nicht existent erklären?

Die Bär-Aussage kam vor Tagen ins Spiel, um Anhaltspunkte aus Drygallas Umfeld zu beleuchten. Mein ursprünglicher Gedanke dazu war: Über eine Frau, die hier despektierlich als Nazi-Braut tituliert wird, sollten Details zu finden sein, die die Schwere der Anschuldigungen entkräften/ bestätigen. Alles, was dazu kam, war eben jener Ausspruch Bärs. Und der sagt aus, dass Bär die politische Haltung Drygallas kennt , sie nennt sie aber nicht. Das ist der große Unterschied.

@niurick
Da kam schon genügend was Drygallas Verbindungen in die rechtsextreme Szene zeigen. Aber hier wird ja so etwas von gewissen Leuten permanent ignoriert.

Anlässlich jüngster Medienberichte zur Olympiateilnehmerin Nadja Drygalla stellt der Innenminister des Landes Mecklenburg-Vorpommern folgendes klar:
"Das Innenministerium Mecklenburg-Vorpommern unterstützt seit langem das verstärkte Engagement der Sportvereine für Demokratie und Toleranz und zur Eindämmung von Gewalt und Rassismus. Der Landessportbund in Mecklenburg-Vorpommern hat sich in einem Ehrenkodex bzw. in entsprechenden Satzungsregelungen ebenfalls zu einer Unvereinbarkeit rechtsextremistischer Bestrebungen mit den Zielen seiner Mitgliedsorganisation bekannt.", sagte Innenminister Lorenz Caffier.

Nachdem im Jahr 2011 dem Innenministerium bekannt wurde, das auch Personen zum Bekanntenkreis von Nadja Drygalla gehören, die der offen agierenden rechtsextremistischen Szene zugehörig sind, wurden mit ihr intensive Personalgespräche geführt, die dazu führten, dass Nadja Drygalla einen Antrag auf Entlassung stellte, welchem mit Wirkung vom 30.09.2011 stattgegeben wurde.

Nadja Drygalla ist somit keine Polizeibeamtin und auch kein Mitglied in der Sportfördergruppe der Landespolizei. Zu Mutmaßungen und Gerüchten im Zusammenhang mit den persönlichen Lebensverhältnissen von ehemaligen

Polizeianwärtern nimmt das Innenministerium grundsätzlich keine Stellung.

"Nadja Drygalla hat durch ihre sportlichen Leistungen es geschafft, sich zum wiederholten Mal für eine Teilnahme an den Olympischen Spielen zu qualifizieren. Entgegen anderslautender Medienberichte zeichnet das Innenministerium für die Entsendung der olympischen Teilnehmer nicht verantwortlich, sondern die jeweiligen Sportverbände", sagt Lorenz Caffier.
http://www.regierung-mv.de/cms2/Regierungsportal_prod/Regierungsportal/de/im/index.jsp?&pid=36653

Das ihr Freund bei der NPD war ist dem Innenministerium anscheinend egal gewesen und wurde auch nicht näher erwähnt. Dann bleiben also nur noch ihre Verbindungen zu der NSR, die sie aber abstreitet. Wem soll man nun eher glauben? Dem Innenministerium oder einer "Nazi-Braut"?

Wer in Deutschland kein Beamter werden darf, den sollten wir auch nicht zu internationalen Wettkämpfen schicken.

@bit

Nachdem im Jahr 2011 dem Innenministerium bekannt wurde, das auch Personen zum Bekanntenkreis von Nadja Drygalla gehören, die der offen agierenden rechtsextremistischen Szene zugehörig sind, wurden mit ihr intensive Personalgespräche geführt, die dazu führten, dass Nadja Drygalla einen Antrag auf Entlassung stellte, welchem mit Wirkung vom 30.09.2011 stattgegeben wurde.

Wir machen uns jetzt hoffentlich nicht die Mühe, einen Bekanntenkreis zu definieren. Bin ich Dein Bekannter, bist Du meiner? Ich werde für Ansichten und Haltungen, die in meinem Bekanntenkreis existieren, hoffentlich nie zur Verantwortung gezogen.
Die Formulierung gibt wahrscheinlich Aufschluss über die Beziehung, in der Drygalla zu diesen Leuten steht. Wäre die Beziehung eng und nicht flüchtig, wäre über das Verhältnis wohl von einem Freundeskreis gesprochen worden. Und nicht mal für den könnte sie verantwortlich gemacht werden.

Für Interviews, Teilnahmen an Demos oder mögliche Vorstrafen könnte sie anders kritisiert werden als für den undefinierten Bekanntenkreis, der ihr vorgeworfen wird. Das ist weder fair noch aussagekräftig.

niurick schrieb:

Schon mehrmals geschrieben, nie kapiert: Drygalla ist der Anlass der Diskussion, nicht ihr eigentlicher Gegenstand. Es geht um vorschnelle Urteile - nicht um die Ruderin.

Ja, denn es geht um so viel mehr, als nur um die Person Drygalla, es geht um gesellschaftliche Vorgehensweisen im Umgang mit Menschen, auch im medialen Bereich.

Es geht um Schwarzweissdenken und schubladisieren, um vorschnelles Verurteilen usw.
Das ist ja eigentlich das Wichtigste an solchen Fällen, dass eine Diskussion darüber in Gang gesetzt wird.

Wie plötzlich sogar bekennende Linke an einer makellosen Außenwirkung Deutschlands bei einer Sportveranstaltung interessiert sind (makellos hier= ohne Lebenspartner bei der NPD). Das nimmt ja fast patriotische Züge an.

In vier Jahren heisst es dann: Nur Personen mit sauberem Führungszeugnis zu den olympischen Spielen, um Deutschland würdevoll zu vertreten.

Im Zweifelsfall hilft ja dann immer noch der Gesinnungstest.

@Chiliast
Es sind keine "Gesinnungstests" nötig, wenn Spitzensportler sich in der Öffentlichkeit zeigen, dann wird automatisch auch ihr Umfeld bekannt. Michael Fischer gehört zur Gruppe der Anti-Antifa, macht Fotos von vermeintlichen Nazigegnern, listet ihre Adressen auf und schickt sie zu seinen Kameraden die diese dann nötigen und sogar mit dem Leben bedrohen. Das ist tatsächliche Hetze womit auch Frau Drygalla kein Problem hat und sie selber stellt sich als Opfer hin.

niurick schrieb:Die Formulierung gibt wahrscheinlich Aufschluss über die Beziehung, in der Drygalla zu diesen Leuten steht. Wäre die Beziehung eng und nicht flüchtig, wäre über das Verhältnis wohl von einem Freundeskreis gesprochen worden.

@niurick
Völlig egal wie du es nennst, ihre Beziehungen zu den Rostocker Nazis waren ihr jedenfalls wichtiger als eine sichere berufliche Zukunft, um die sie andere Sportler beneidet haben.

Herzlichen Glückwunsch Frau Drygalla. Sie haben soeben Ihre Ernennungsurkunde zur
Polizeimeisteranwärterin von Innenminister Lorenz Caffier erhalten. Wie fühlen Sie sich?

Vorweg Danke für die Glückwünsche. Ansonsten fühle ich mich sehr glücklich. Als Mitglied der neuen Sportfördergruppe der Landespolizei kann ich jetzt eine Ausbildung zur Polizeibeamtin absolvieren und
gleichzeitig im Olympischen Ruderclub Rostock trainieren. Mir bieten sich also zukünftig Perspektiven, um die mich manch andere Leistungssportler in Deutschland beneiden. Nach Beendigung meiner sportlichen Laufbahn habe ich auch eine berufliche Zukunft.
http://www.polizei.mvnet.de/cms2/Polizei_prod/Polizei/de/oeff/Polizeijournale/_PolizeiJournalPDF/polizeijournal_03_2008.pdf (Archiv-Version vom 13.08.2012)

Wenn sie ihre Ausbildung zu Ende gebracht hätte, dann wäre sie Anfang diesen Jahres fertig gewesen.

Bisher sind wir ja immer davon ausgegangen das die intensiven Personalgespräche zu ihrem freiwilligen Ausscheiden aus dem Polizeidienst geführt haben. Was ist aber, wenn ihr rechtsextremer Bekanntenkreis keine Polizistin in den eigenen Reihen duldet und ihr deshalb ordentlich Feuer unterm Arsch gemacht hat? Es ist ja nichts Neues, das Nazis selbst vor Mord an Polizisten nicht zurück schrecken.
Das Gespräch mit ihren Vorgesetzten war dann nur noch der letzte Tropfen, der das Faß zum überlaufen gebracht hat.

Das ist Deutschland ! Immer in Private sachen einmischen egal was danach passiert . Aber hängt ihr schön bei der WM eure BRD Fahnen ans Auto dann sind alle Glücklich.

@bit

bit schrieb:Was ist aber, wenn ihr rechtsextremer Bekanntenkreis keine Polizistin in den eigenen Reihen duldet und ihr deshalb ordentlich Feuer unterm Arsch gemacht hat?

Ein Kreis rechtsextremer Nazis, die kein Interesse an einer Insiderin innerhalb der Polizei haben? Das genaue Gegenteil müsste doch der Fall sein.

Alternative Erklärung: Sie hat aus Trotz hingeworfen, weil sie es nicht verstand, dass ihr privates Umfeld überhaupt thematisiert wird. Als Sportlerin hatte sie die passende Alternative parat. Das klingt für mich wesentlich logischer.

@niurick
Nachdem ich hier schon gelernt habe, dass es völlig in Ordnung ist Menschen in Sippenhaft zu nehmen,man aber als intolerant bezeichnet wird, wenn man eine solche Geisteshaltung kritisiert, kann ich nur feststellen, Logik wird offensichtlich überbewertet.

@niurick
Was nutzt es dem Täter, wenn er den Namen seines Ermittlers kennt? Eigentlich nichts.
Der Ermittler kann aber viel mehr mit dem Namen des Täters anfangen.

Nur mal zwei Beispiele alleine vom letzten Wochenende:

dpa vom 12.08.2012 10:46
Polizei ermittelt nach Demo von Rechtsextremisten
Rostock (dpa/mv) - Nach einer Spontandemo von Anhängern der rechten Szene in Rostock ermittelt die Polizei wegen eines Verstoßes gegen das Versammlungsrecht. Rund 15 größtenteils maskierte Personen hätten sich am Freitagabend an der Aktion beteiligt, teilte die Polizei mit.
Die Rechtsextremisten verteilten Flugblätter und hatten Transparente bei sich. Bevor die Polizei einschreiten konnte, waren die Demonstranten aber wieder untergetaucht.
Personalien konnten die Beamten nicht feststellen.

Brandanschlag auf linkes Wohnprojekt: Staatsschutz ermittelt
13.08.2012, 14:02 Uhr | dapd
Wegen eines versuchten Brandanschlags auf ein alternatives Wohnprojekt in Rostock ermittelt nun der Staatsschutz. Möglicherweise haben Rechtsextremisten den Molotowcocktail auf das Haus geworfen. "Der Verdacht liegt nahe", sagte eine Polizeisprecherin am Montag auf dapd-Anfrage.

Was hätte eine Polizistin jetzt verraten können, die die meiste Zeit freigestellt ist um sich bestmöglichst auf ihre Wettkämpfe vorzubereiten? Mit ihren Trainingsplan hätten die Nazis wohl nicht viel anfangen können.
Ein V-Mann/Frau bei den NSR könnte nun aber gute Hinweise auf die Täter liefern.

@bit

bit schrieb:Was nutzt es dem Täter, wenn er den Namen seines Ermittlers kennt? Eigentlich nichts.

Ein Beispiel von vielen: Wer die Berichterstattung über die Hells Angels mitverfolgt, der kennt die Problematik der Insidertipps (Frühwarnung).
Andererseits deutet nichts (!) darauf hin, dass Drygalla zum Aussteigen gedrängt oder gezwungen wurde. Es gibt keinerlei Anhaltspunkt dafür.

seven_wonder schrieb:Nur geht es darum, Drygalla hat rein überhaupt nichts getan, als in jemanden verliebt zu sein, der der Presse und ein paar Gestörten nicht genehm ist. Das ist kein Grund für eine Nichtteilnahme.

Offenbar ist die Staatsanwaltschaft Fischer auch nicht so recht gewogen,dort erwartet ihn ein Prozess wegen Landfriedensbruch...Steinwurf,Mollies,Barrikadenbau

Warhead schrieb:Offenbar ist die Staatsanwaltschaft Fischer auch nicht so recht gewogen,dort erwartet ihn ein Prozess wegen Landfriedensbruch...Steinwurf,Mollies,Barrikadenbau

es besteht lediglich Verdacht:

Ob Fischer tatsächlich zu der Menge gehört habe, sei bislang allerdings noch unklar, betonte die Sprecherin. "Es besteht der Verdacht, dass Herr Fischer in der Gruppe anwesend war." Außer Fischer seien derzeit auch zwölf weitere Verdächtige im Visier der Ermittler.

Quelle: Stern de

es wird sich zeigen,

Seacucumber schrieb:Soweit ich weiß, war ein Indymedia-Artikel ja auch der Auslöser. Da sieht man mal was unsere Journalisten für Quellen nutzen

Nein,bei Indymedia wurde der Artikel zwar geposted,aber die Quelle ist ne Seite von Rostocker Antifaschisten die seit Jahren mit Fischer und seiner Kameradschaft zu tun haben

http://kombinat-fortschritt.com/2012/08/01/mecklenburgische-neonazifreundin-bei-olympischen-spielen/ (Archiv-Version vom 15.08.2012)

http://kombinat-fortschritt.com/2012/08/05/der-vergessene-skandal-%E2%80%93-anmerkungen-uber-eine-schiefe-debatte/

Und hier steht geschrieben was wir von Aussteigern aus der Neonaziszene erwarten

http://www.antifa.de/cms/content/view/1734/1/ (Archiv-Version vom 08.08.2012)

Warhead schrieb:Offenbar ist die Staatsanwaltschaft Fischer auch nicht so recht gewogen,

Sollte dann ab jetzt der Bekantenkreis aller Sportler welche Deutschland mal vertreten könnten nach möglichen Straftätern überprüft werden wa?