Ruderin hat Olympia verlassen: Freund ist NPD-Mitglied

@seven_wonder

seven_wonder schrieb:Die Sportler treten bei Olympia für das jeweilige Land an und nicht für den Sportverband.

Die Entscheidung liegt beim Sportverband. Wir können schlecht eine Volksabstimmung über die Olympia-Teilnehmer machen.

Wenn Löw Kuranyi und Ballack rauswirft, ist das auch seine freie Entscheidung. Da käme doch auch keiner auf die Idee, Löw per Mehrheitsentscheid zu einer Nominierung zu zwingen. Bei Drygalla ist es nicht anders.

seven_wonder schrieb:Im Übrigen ist die Wahl meiner Frau meine alleinige Angelegenheit.

Korrekt. Genauso ist es die alleinige Angelegenheit des Sportverbandes, wen er nominiert und wen nicht.

Ich gehe aber davon aus, dass Drygalla wieder dabei sein wird. Aber wenn nicht, müsste man das auch respektieren.

seven_wonder schrieb:Mir scheint, du weißt gar nicht, was Demokratie ist. :D

Wer Jura und Politikwissenschaften studiert hat, dürfte darüber doch das ein oder andere wissen.

@Smoover
Nur geht es darum, Drygalla hat rein überhaupt nichts getan, als in jemanden verliebt zu sein, der der Presse und ein paar Gestörten nicht genehm ist. Das ist kein Grund für eine Nichtteilnahme.

Smoover schrieb:Außerdem ist es bei diesem Thema völlig egal, was das Volk sagt.

Warum diskutieren wir da eigentlich noch hier??
Es würde wohl einige Ultralinke hier erschüttern, wenn sich bei einer Volksabstimmung 70% für Drygalla aussprechen würden. Das würde für diese Kreise sofort bedeuten, daß diese 70% Nazis sind...

@seven_wonder

seven_wonder schrieb: Drygalla hat rein überhaupt nichts getan, als in jemanden verliebt zu sein, der der Presse und ein paar Gestörten nicht genehm ist

Da ich nicht der Presse angehöre und mir der Herr Fischer auch nicht genehm ist, bliebe also nur deine Feststellung dass ich ein Gestörter bin. Das verbitte ich mir aber ebenso.
Ich finde die ideologische Überzeugung des Herrn Fischer widerwärtig aber muss sie in einer Demokratie halt hinnehmen. Aber nur weil ich dieser Ideologie wirklich nichts abgewinnen kann, bin ich noch lange kein Gestörter

@seven_wonder

seven_wonder schrieb:Nur geht es darum, Drygalla hat rein überhaupt nichts getan, als in jemanden verliebt zu sein, der der Presse und ein paar Gestörten nicht genehm ist.

Achso. Ich bin also gestört, weil mir Herr Fischer ,,nicht genehm" ist? Du verharmlost ihn schon wieder und schiebst schon wieder der Gegenseite den schwarzen Peter zu.

seven_wonder schrieb:Das ist kein Grund für eine Nichtteilnahme.

Das ist deine Meinung. Kannst du gerne vertreten.

@Grymnir

Grymnir schrieb:Warum diskutieren wir da eigentlich noch hier??

Dass diese Diskussion nichts bringt, ist klar. Dann könnte man aber gleich das ganze Forum schließen. Wer Spaß am diskutieren hat, kann sich beteiligen, aber selbstverständlich hat es über dieses Forum hinaus keine Bedeutung.

Grymnir schrieb:Es würde wohl einige Ultralinke hier erschüttern, wenn sich bei einer Volksabstimmung 70% für Drygalla aussprechen würden.

Nein. Ich glaube selbst an ein Ergebnis in dieser Größenordnung. Nur kann das kein Maßstab sein. Mach dasselbe für Guttenberg und du bekommst womöglich auch 70 % Zustimmung.

Grymnir schrieb:Das würde für diese Kreise sofort bedeuten, daß diese 70% Nazis sind...

Für mich jedenfalls nicht.

Außerdem: Selbst wenn sich 99% bei einer Volksabstimmung für Drygalla aussprechen würden, könnten die Verantwortlichen beim Verband immer noch zu den restlichen 1 % gehören und man hätte dies zu respektieren.

@Seacucumber
@Smoover

Also wer Frau Drygalla in Sippenhaft nehmen möchte, ist doch gestört, da Sippenhaft in Deutschland nicht mehr üblich ist und nur ein paar Verrückte und ewig gestrige die Sippenhaft noch weiter haben möchten.

Smoover schrieb:Außerdem: Selbst wenn sich 99% bei einer Volksabstimmung für Drygalla aussprechen würden, könnten die Verantwortlichen beim Verband immer noch zu den restlichen 1 % gehören und man hätte dies zu respektieren.

Seh ich ganz anders. So ein diktatorisches Verhalten ist unerträglich.

Im Prinzip bestätigt mich sogar das allwissende Wikipedia...die Medien und ein paar, die das unbedingt wollen (in meinen Augen Gestörte):

Kontroverse [Bearbeiten]

2011 wurden dem Innenministerium von Mecklenburg-Vorpommern Informationen über ihre partnerschaftliche Beziehung zu einem Direktkandidaten der NPD in Rostock bekannt.[5] Daraufhin brach sie die Polizeiausbildung ab.[6] Diesem Schritt folgte zeitnah das Ausscheiden aus der Sportfördergruppe der Landespolizei Mecklenburg-Vorpommern.[7]
Während der Olympischen Spiele 2012 wurden erneut Hinweise zu Verbindungen des Lebensgefährten von Drygalla zur rechtsextremistischen Szene veröffentlicht.[8] Die Sportlerin wurde deshalb von der Leitung der deutschen Olympia-Mannschaft vorgeladen und verließ nach dem erfolgten Gespräch das Olympische Dorf, „um keine Belastung für die Olympiamannschaft entstehen zu lassen“.[9] Weitere sportliche Einsätze waren nicht vorgesehen. Einige Tage später distanzierte sie sich von rechtsextremer Ideologie.[10] Ihr Lebensgefährte gab an, seit Mai 2012 aus der NPD ausgetreten zu sein und sich allmählich aus der neonazistischen Szene zu lösen. Sowohl Bundesverteidigungsminister Thomas de Maizière[11] als auch der Ministerpräsident von Mecklenburg-Vorpommern Erwin Sellering[12] stellten sich hinter Drygalla und warnten vor einer Vorverurteilung durch die mediale Öffentlichkeit. Der SPD-Politiker Sebastian Edathy sagte, man könne Drygalla nicht in „Sippenhaft“ nehmen.[13] Dem Innenministerium in Mecklenburg-Vorpommern soll bereits 2011 bekannt gewesen sein, dass neben Drygallas Freund weitere Personen aus dem Bekanntenkreis von Drygalla der rechtsextremen Szene zuzuordnen seien.[14] In einigen Medien wurde die Glaubwürdigkeit von Drygallas Distanzierung – und insbesondere der ihres Freundes – von dieser Szene in Frage gestellt.[15][16][17]

Wikipedia: Nadja Drygalla

Tja wäre ihr Freund ein linksradikaler Autoanzünder, Steinewerfer oder CDU Politiker der Steuern hinterzieht würde wohl niemand darüber berichten......

@Bone02943
Genau das glaube ich auch. Aber das Feinbild rechts ist eben so allumfassend, das selbst Freundschaft mit Mitgliedern nicht verbotener rechter Parteien oä ausreicht, um gebrandmarkt zu sein.

zuerst was Allgemeines:

Es ist sehr schwierig in einem demokratischen Staat effektiv gegen politische Strömungen vorzugehen, so rassistisch, undemokratisch oder aus irgendeinem anderen Grund von einem demokratischen System abzulehnen sie sind. (manchmal sind Diktaturen in der Hinsicht effizienter ;)). Ein Mittel was man aber zu jeder Zeit hat um gegen, in diesem Fall Neonazis von der NPD, möglichst vereinbar mit der Verfassung vorzugehen ist die Diskriminierung im öffentlichem Leben (zum Beispiel auch der Ausschluss aus Sportveranstaltungen). Ich finde der Staat sollte sein Volk dazu ermutigen um zu zeigen, dass solche Ideologien in einer selbstbewussten, demokratischen Gesellschaft nicht erwünscht sind!

salim schrieb:Ich finde der Staat sollte sein Volk dazu ermutigen um zu zeigen, dass solche Ideologien in einer selbstbewussten, demokratischen Gesellschaft nicht erwünscht sind!

Ich glaube, es gibt keinen einzigen Deutschen, dem das nicht bewußt ist. Selbst die NPDler wissen, daß sie in der breiten Volksmasse keinen Stich sehen.

@salim

Diskriminierung kann man nicht gut heißen, eigentlich nichtmal gegen Nazis, aber schon gar nicht gegen Freunde, Geliebte oder Verwandte solcher Leute.

Wo kommen wir denn hin, wenn wir jetzt Leute aus dem öffentlichen Leben ausschließen und ihnen das Leben schwer machen, die zufälligerweise mit Nazis verwandt oder befreundet sind?

Liebe zb. lässt sich nicht so leicht ein oder abschalten. Sonst gäbe es ja sicherlich auch weniger Homos. Aber wo die Liebe eben hinfällt, und wenn sie auf einen NAzi fällt dann ist das erstmal so.

salim schrieb:Ich finde der Staat sollte sein Volk dazu ermutigen um zu zeigen, dass solche Ideologien in einer selbstbewussten, demokratischen Gesellschaft nicht erwünscht sind!

Gerne aber bitte mit Aufklärung und Überzeugung aber nicht mit Diskriminierung, und schon gar nicht mit Diskriminirung dritter.

Sippenhaft !
Zeigt nur das alle Ideologien krank und Menschenfeindlich sind.

Bone02943 schrieb:Tja wäre ihr Freund ein linksradikaler Autoanzünder, Steinewerfer oder CDU Politiker der Steuern hinterzieht würde wohl niemand darüber berichten......

denke ich auch, politisch korrekt !

@Bone02943

Wie gesagt mein Beitrag war nicht auf diesen konkreten Fall von Ausschluss gerichtet, sondern allgemein auf die Frage wie man mit verfassungsfeindlichen Ideologien umgehen soll.
An Aufklärung muss man bei diesem Thema unbedingt dauerhaft festhalten aber ich bin eben der Meinung, dass das alleine nicht ausreicht um die Rechte effektiv zu bekämpfen. Ich denke, dass konkrete Verbote und das gemeinschaftliche Ausschließen von Ideologien auch dazugehören.

@niurick
du möchtest bär's aussage nun isoliert betrachten und den kontext einfach ausblenden, wegreden und als nicht existent erklären? du magst sicher eine menge prinzipien haben, aber über deinen eigenen schatten springen, das kannst du offenbar nicht.

@salim

salim schrieb:An Aufklärung muss man bei diesem Thema unbedingt dauerhaft festhalten aber ich bin eben der Meinung, dass das alleine nicht ausreicht um die Rechte effektiv zu bekämpfen. Ich denke, dass konkrete Verbote und das gemeinschaftliche Ausschließen von Ideologien auch dazugehören

Na dann fang mal an mit dem Ausschließen. gehört der SPDler Sarrazin auch dazu, oder die CDU-Bürgermeister in mitteldeutschen Städtchen, die von Links als Nazi beschimpft werden?
Wer legt deiner Meinung nach fest, wer auszuschließen ist und wer nicht?

Wer legt ... fest, wer auszuschließen ist und wer nicht?

Die Medien wie BILD und Co. :D