Fedaykin schrieb:Und was heißt Minderwertiger? Ist das wirklich signifikant? Schwer zu bezweifeln.
Ich hab Studien gelesen, das z.B. bei Alm-Rindern mit Winter-Heufütterung die Fettsäurenmuster wesentlich gesünder sind als bei Stallhaltung mit Silage- und Kraftfutterfütterung. Für Milch gilt das auch.
Dürfte bei anderen Tieren auch so sein.
Schweine sind ein Sonderfall, weil durch die Wildschweine Krankheiten übertragen werden, weswegen man aufwändige Zäune bauen muß. Aber zumindest kann man bessere Stallanlagen bauen und das Futter auch anders gestalten.
Fedaykin schrieb:Im Grunde sind wir eher bei Rehnaturierung als bei Wirtschaftliche Nutzung. Für die Welternährung bekommst du mit Weideland ein Problem. Auf einer Weide habe ich mit Wiederkäuern bestenfalls noch die Rinder.... kann diesen Tollen Boden aber nicht für Ackerbau verwenden, über Jahre... Das ist ingesamt an Minus an Nahrungsangebot...
Wenn man es wirklich naturnah /ganzheitlich gestalten will, wäre es möglich, verschiedene Tierarten auf einer Weide unter zu bringen.
Verschiedene Arten fressen verschiedene Pflanzen usw. Wenn man sich die Savannen anschaut, bilden die ja ein eigenes Ökosystem mit Beute und Räubern verschiedenster Arten, dazu noch Insekten, Vögel und Destruenten usw.
Natürlich muß für jeden Standort eine spezielle Form gefunden werden, das ist klar. Deswegen muß man sich an den Gegebenheiten vor Ort orientieren und darf nicht eine Form favorisieren und auf alle übertragen (z.B. durch Auflagen, Fördermittel ect., die für alle gelten müssen, aber jeweils unterschiedliche Auswirkungen haben.)
Wir müssen einfach mal begreifen, das es mit "weiter so" nicht weitergehen kann.
Die Probleme lassen sich nicht mit der gleichen Denkweise lösen, die diese Probleme verursacht hat.
Fedaykin schrieb:Aber ja. die Debatte wunderte mich eh schon immer.
Achtung, VT: Es geht darum, die noch vorhandenen "Kleinbauern" weiter fertig zu machen, damit die Großagrarindustrie die Flächen aufkaufen kann. Ist doch überall so, die Kleinen gehen kaputt, weil sie Unmengen investieren müssen, die Bürokratie ausufert ect.pp., die Großen übernehmen.