Agent orange
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Krieg, Vietnam, Agent Orange ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Agent orange
27.06.2012 um 08:06na haben die amis jetzt gewußt dass dieses agent orange ein gift ist damals oder nicht?Es war ein mit Dioxin belastetes und verunreinigtes Planzenschutmittel. Und über die Gefahren von Dioxin wusste man damals sehr wenig. Da nutzen nachträgliche Berichte, die den Dioxingehalt bestätigen nicht viel.
Dass Krieg ein "schmutziges Geschäft" ist das wissen wir. Und das dabei die meisten Opfer (leider) Unbeteiligte sind, wissen wir auch. Die deutsche Firma die den Rohstoff (2,4-Dichlorphenoxyessigsäure) lieferte ist übringens Boehringer, Ingelheim (gibts immer noch), aber ich habe nicht für Boehringer gerbeitet sondern für eine der beiden amerikanischen Firmen. Ich kann dir versichern, dass die Produktion bereits 1970 eingestellt wurde, kurz nachdem die Dioxin Verunreinigung bekannt wurde. Dass die amerikaische Regierung weiterhin aus ihren Lagerbeständen das Zeugs weiterhin einsetzte, das war damals Militärgeheimnis.Es waren kleinste Spuren von Dioxin in dem Wirkstoff drin, die man mit den damals zur Verfügung stehenden Methode nicht oder kaum meßbar konnte.
Die Methoden wurden erst nach dem Seveso Unglück verfeinert.Nach neuesten Forschungen versprühte die US-Armee während des Vietnamkrieges 80 Millionen Liter toxischer Chemikalien. Weil der vietnamesischen Regierung das Geld für großflächige Bodenversiegelungen fehlt, ist das Gift auch 30 Jahre nach Kriegsende noch im Nahrungskreislauf. Schätzungsweise zwei bis vier Millionen Menschen sind von den Spätfolgen betroffen. Eine 2006 erschienene Zusammenfassung von Bodenuntersuchungen über 12 Jahre kommt zu dem Schluss, dass ein punktuelles Dioxinproblem in Vietnam besteht. Während der größte Teil des Landes nicht kontamiert ist oder der Grad der Verschmutzung unter internationalen Richtlinien liegt, stellen manche ehemalige Militärbasen und Flugfelder ein ernsthaftes Problem dar. Die Autoren empfehlen, internationale Hilfe hierauf zu konzentrieren.
Dass Krieg ein "schmutziges Geschäft" ist das wissen wir. Und das dabei die meisten Opfer (leider) Unbeteiligte sind, wissen wir auch. Die deutsche Firma die den Rohstoff (2,4-Dichlorphenoxyessigsäure) lieferte ist übringens Boehringer, Ingelheim (gibts immer noch), aber ich habe nicht für Boehringer gerbeitet sondern für eine der beiden amerikanischen Firmen. Ich kann dir versichern, dass die Produktion bereits 1970 eingestellt wurde, kurz nachdem die Dioxin Verunreinigung bekannt wurde. Dass die amerikaische Regierung weiterhin aus ihren Lagerbeständen das Zeugs weiterhin einsetzte, das war damals Militärgeheimnis.Es waren kleinste Spuren von Dioxin in dem Wirkstoff drin, die man mit den damals zur Verfügung stehenden Methode nicht oder kaum meßbar konnte.
Die Methoden wurden erst nach dem Seveso Unglück verfeinert.Nach neuesten Forschungen versprühte die US-Armee während des Vietnamkrieges 80 Millionen Liter toxischer Chemikalien. Weil der vietnamesischen Regierung das Geld für großflächige Bodenversiegelungen fehlt, ist das Gift auch 30 Jahre nach Kriegsende noch im Nahrungskreislauf. Schätzungsweise zwei bis vier Millionen Menschen sind von den Spätfolgen betroffen. Eine 2006 erschienene Zusammenfassung von Bodenuntersuchungen über 12 Jahre kommt zu dem Schluss, dass ein punktuelles Dioxinproblem in Vietnam besteht. Während der größte Teil des Landes nicht kontamiert ist oder der Grad der Verschmutzung unter internationalen Richtlinien liegt, stellen manche ehemalige Militärbasen und Flugfelder ein ernsthaftes Problem dar. Die Autoren empfehlen, internationale Hilfe hierauf zu konzentrieren.
Agent orange
27.06.2012 um 19:00hach herrlich wie man nur um Den USA den Peter zuzuschieben alles Unlogikg fallen lassen muss. Also wenn die in Vietnam wirklich Chemische Kriegsfürhung betrieben hätten, dann hätten sie Gelbkreuz in den Jungel gesprüht um ihn Dauerhaft zu Kontaminieren.
aber so einen Umstand ein Entlaubungmittel absichtlich mit Dixoinen zu versetzen um Generationen später Fehlbildungen zu Erzeugen?
Ne, da hätten sie ja besser Kontaganpillen als Bonbonbs über Hanoi abgeworfen.
aber so einen Umstand ein Entlaubungmittel absichtlich mit Dixoinen zu versetzen um Generationen später Fehlbildungen zu Erzeugen?
Ne, da hätten sie ja besser Kontaganpillen als Bonbonbs über Hanoi abgeworfen.
Agent orange
27.06.2012 um 20:08@Fedaykin
@zwibelmann
Es war durchaus bekannt,das Agent Orange TCDD in nicht unerheblichen Mengen enthielt, die als unerwünschtes Nebenprodukt bei der Herstellung anfielen. Agent Orange war auch in den USA damals als Herbizid in der Landwirtschaft zugelassen, jedoch wurde zum einen eine extrem hohe Flächendosis versprüht, die weit über dem Grenzwert lag, der in den USA galt,zum anderen hat man den Herstellungsprozess für die benötigten riesigen Mengen so kostengünstig wie möglich zu halten, was ebenfalls zu einer erhöhten Dioxinkonzentration führte. Das war bekannt,als auch die Wirkung von Dioxinen. Man einfach die Augen vor dieser Tatsache verschlossen.
@zwibelmann
Es war durchaus bekannt,das Agent Orange TCDD in nicht unerheblichen Mengen enthielt, die als unerwünschtes Nebenprodukt bei der Herstellung anfielen. Agent Orange war auch in den USA damals als Herbizid in der Landwirtschaft zugelassen, jedoch wurde zum einen eine extrem hohe Flächendosis versprüht, die weit über dem Grenzwert lag, der in den USA galt,zum anderen hat man den Herstellungsprozess für die benötigten riesigen Mengen so kostengünstig wie möglich zu halten, was ebenfalls zu einer erhöhten Dioxinkonzentration führte. Das war bekannt,als auch die Wirkung von Dioxinen. Man einfach die Augen vor dieser Tatsache verschlossen.
Agent orange
27.06.2012 um 20:11Ich denke das denen durchaus bekannt war, das das Zeug giftige Substanzen enthielt, ABER die werden sich gedacht haben "der Zweck heiligt die Mittel" und da "wir" ja die "Guten" sind, die gegen die "Bösen" kämpfen ist das akzeptabel.
Über die Langzeitfolgen war denen sicherlich nichts bekannt, da das Zeug ja auch nicht schon seit Jahren im Einsatz war, sondern neu entwickelt worden war.
Prinzipiell, unverantwortlich!
Über die Langzeitfolgen war denen sicherlich nichts bekannt, da das Zeug ja auch nicht schon seit Jahren im Einsatz war, sondern neu entwickelt worden war.
Prinzipiell, unverantwortlich!
Agent orange
29.06.2012 um 21:01Im Grunde war dies nichts anderes, als chemische Kriegsführung. Aber dass die Amis das abstritten, war doch sowieso klar. Die dürfen alles, das war damals so, und das ist auch heute noch so. Allerdings betrafen diese Mittel auch die eigenen Soldaten.
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