China verstoesst gegen internationales Seerecht also gegen UNCLOS mit seinem Anspruch auf Territorien die innerhalb der 200 Seemeilen ausschliesslichen Wirtschaftszone oder EEZ anderer Staaten. So z.B. Scarborough Shoal in der EEZ der Philippinen, das die Chinesen wie man hier sehen kann faktisch besetzt halten:
China-Philippines in tense standoff
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Ein eindeutiger Verstoss gegen UNCLOS, welches eben auch die VR China 1996 ratifiziert hat. Jetzt hab ich mir den Vertrag nochmal genau angesehen und siehe da 2006 haben die Chinesen einen Vorbehalt hinterhergezogen mit Bezug auf Art. 298, was kurz heisst, dass die Chinesen die Rechssprechung oder Schlichtungsfunktionen des Internationalen Seegerichtshofes bei Territorialdisputen nicht akzeptieren.
(
http://www.un.org/Depts/los/convention_agreement/convention_declarations.htm#China%20after%20ratification )
Die Philippinen etc. sind also quasi machtlos, wenn sie sich allein auf internationales Recht berufen wollen.
China wird wohl zukuenftig Suedostasien genauso als seinen Hinterhof behandeln, wie die USA das einst mit Lateinamerika gemacht haben. Und auf den Philippinen empfindet man deren Verhalten als beleidigend, China sieht man als Grossmacht die auf kleineren schwaecheren Staaten herumtrampelt. Man wird sich da schon wieder auf die US-Philippinische "Partnerschaft" berufen und fordert zumindest aus Manila wieder eine aktivere Rolle der USA in der Region, den US-Philippinischen Verteidigungsvertrag hat die Clinton ja letztes Jahr erneuern lassen.
Im Uebrigen heisst das "suedchinesische Meer" in den Philippinischen Medien auf einmal "westphilippinisches Meer".
;)http://www.inquirer.net/west-philippine-sea