bgeoweh schrieb:Kuck dir die Preise mal selbst an, insbesondere die Differenz Erzeugerpreis und Erzeugerpreis frei Rampe:
Die bezweifel ich doch gar nicht.
Aber der Denkfehler (wie ich finde, wenn Du es anders vor rechnest, mag das auch meiner sein) besteht in folgendem:
Du multiplizierst die Spritmehrkosten mit dem Preis der Differenz Abholung bei Erzeuger und Kauf im Supermarkt.
Der Punkt ist nur, dass der Großteil die der Mehrkosten keine Transportanteile sind, sondern die Gemeinkosten bis zum Verkauf an den Endkunden. Sprich: Nur ein Aspekt der Gemeinkosten (Transport) verteuert sich, nicht die gesamten Gemeinkosten. Der Gewinnaufschlag kann also nur diesen Aspekt, der sich verteuert, betreffen.
Weißt Du, worauf ich hinaus möchte? 10 Cent Verteuerung beim Hersteller/Transporteur bedeuten keine 100 Cent beim Endkunden, auch wenn der VK mit dem Faktor 10 zu den Herstellkosten bzw. Abverkaufspreisen liegt. Das wäre nur der Fall, wenn auch alle anderen Preisaufschläge in der langen Kette Hersteller -> Endkunde einen ähnlichen Aufschlag hätten.
bgeoweh schrieb:Ich will auch auf den Kartoffeln nicht rumreiten, aber du würdest dich wundern wie wenig vom Endpreis "Kartoffel" ist und wie viel Logistik und Gemeinkosten.
Ich kann es mir vorstellen. Aber genau deswegen ist eine Erhöhung der Transportkosten so wenig relevant. Denn diese sind eben auch sehr niedrig. Herstellung und Transport sind völlig untergeordnet.
bgeoweh schrieb:Ansonsten eben energieintensive tiefgekühlt oder raumforderdend eingekocht und weggelagert.
Auch das stimmt für viele Dinge. Aber auch das ist so, weil es billig genug ist.