Bündnis 90/Die Grünen

@fischersfritzi
Das hat trotzdem nix mit dem Paragraphen zu tun.

sacredheart schrieb:Das hat nur halt nichts mit ihrem Geschlecht zu tun.

Ja, doch hat es.
Frauen werden anders bewertet, vor allem wenn sie Machtansprüche stellen.
Es gibt ein weibliches Stereotyp und wenn Frauen das verletzen, weht ihnen ein scharfer Wind um die Nase.
Das lässt sich eigrntlich ganz gut beobachten. Es gibt aber auch jede Menge Forschung dazu.

paxito schrieb:Das hat trotzdem nix mit dem Paragraphen zu tun.

Ich bezog mich auch gar nicht direkt auf den Paragraphen, sondern darauf, dass es eben durch aus eine Vereinbarung dazu bei den Grünen gibt.

sacredheart schrieb:Das ist Gleichberechtigung in grün. Wenn mehrere wollen dann wird es halt die bessere Frau.
Natürlich hätte es auch der Habeck werden können. Das hätte nur halt schmerzhafte Einschnitte erfordert...

Es ist eine Vereinbarung, die wohl der patriarchalen Situation geschuldet ist, dass Frauen in hohen Führungspositionen immer noch unterrepräsentiert sind. Das ist ein Tool um diese Situation zu verändern.
Muss man nicht gut finden, man kann auch einfach alles so lassen wie es ist.
Aber sonst findste doch bisschen moderner auch gut..

Von alleine wird sich das nicht ändern.
Deshalb find ich es gut.

fischersfritzi schrieb:Ich bezog mich auch gar nicht direkt auf den Paragraphen, sondern darauf, dass es eben durch aus eine Vereinbarung dazu bei den Grünen gibt.

Das ist keine Vereinbarung, eher ne grundsätzliche Haltung. Es gibt keine klare Regelung wer wie Kanzlerkandidat wird (auch nicht bei anderen Parteien) und damit auch keine Regelung bei den Grünen, dass Frauen da bevorzugt werden.
Allerdings hat @sacredheart (ausnahmsweise) Recht mit dem Satz:

sacredheart schrieb:Wenn mehrere wollen dann wird es halt die bessere Frau.

das ist schon eine Grundhaltung bei den meisten Grünen und eben auch bei Habeck. Kann man doof finden, ist aber so.

paxito schrieb:das ist schon eine Grundhaltung bei den meisten Grünen und eben auch bei Habeck. Kann man doof finden, ist aber so.

wenn es nicht so wäre, dass Baerbock jetzt KK wäre, dann würden sie genau das kritisieren. Von wegen, bäh, da labern die die ganze Zeit von Frauen in Führungspositionen blabla und dann nehmen die den Habeck, trauen es wohl doch keiner Frau zu etc etc. Es ist also eh egal, wer was zu meckern sucht, der findet es.

@Tussinelda
Kein Problem, soll man sich über die Grünen echauffieren wenn es einem Spaß macht. Aber bitte bei der Wahrheit bleiben, einen Automatismus das es Baerbock wird gab es nicht. Keine Vereinbarung und auch keinen Paragraphen der das regelt.

fischersfritzi schrieb:Es gibt ein weibliches Stereotyp und wenn Frauen das verletzen, weht ihnen ein scharfer Wind um die Nase

@fischersfritzi

Also wenn ich einen völlig erfahrungslosen Mann ungeeignet finde ist das wegen fehlender Erfahrung und wenn ich eine völlig erfahrungslose Frau genau deswegen ungeeignet finde dann ist das Diskriminierung?

fischersfritzi schrieb:Es ist eine Vereinbarung, die wohl der patriarchalen Situation geschuldet ist, dass Frauen in hohen Führungspositionen immer noch unterrepräsentiert sind. Das ist ein Tool um diese Situation zu

Wer war noch mal die letzten 16 Jahre Kanzlerin?

paxito schrieb:Das ist keine Vereinbarung, eher ne grundsätzliche Haltung. Es gibt keine klare Regelung wer wie Kanzlerkandidat wird (auch nicht bei anderen Parteien) und damit auch keine Regelung bei den Grünen, dass Frauen da bevorzugt werden.

Ich weiss nicht genau, um was es dir jetzt gerade geht.
Ich bezog mich auf diese Aussage von Habeck.
Nicht mehr und nicht weniger

https://mobile.twitter.com/AnneWillTalk/status/1371236470414053376

Now to something completely different:

Irgendwie scheint dieses Jahr beim anstehenden Klima Wahlkampf der Grünen der Al Gore Effekt zu greifen...

Ich hoffe der hält nicht bis September an.

sacredheart schrieb:Wer war noch mal die letzten 16 Jahre Kanzlerin?

Ach ich Dummchen, stimmt ja..ganz vergessen, eine KanzlerIN...

🙄

Willst du es nicht verstehen?
Oder verarschst du mich gerade ?
Frauen sind in hohe Führungspositionen unterrepräsentiert.
Eine einzelne Kanzlerin ändert daran gar nichts.

sacredheart schrieb:Also wenn ich einen völlig erfahrungslosen Mann ungeeignet finde ist das wegen fehlender Erfahrung und wenn ich eine völlig erfahrungslose Frau genau deswegen ungeeignet finde dann ist das Diskriminierung?

Nein.

fischersfritzi schrieb:Ich weiss nicht genau, um was es dir jetzt gerade geht.

Um diese Aussage:

fischersfritzi schrieb:dass es eben durch aus eine Vereinbarung dazu bei den Grünen gibt.

Ich hoffe für dich ist eine Aussage von Habeck keine Vereinbarung der Grünen ;)

@fischersfritzi

Und eine einzelne Quotenfrau in Spitzenposition ändert noch mal was daran? Ach ja auch nichts.

Genau so wenig wie eine einzelne Quotenfrau im Aufsichtsrat eines Dax Konzerns das Gehalt in typischen Frauenberufen verbessert.

paxito schrieb:Ich hoffe für dich ist eine Aussage von Habeck keine Vereinbarung der Grünen

Für mich klingt diese Aussage, so wie er sie dort vorträgt, so, als gäbe es die Vereinbarung, dass Frauen das 1.Zugriffsrecht haben, auch auf die Kanzlerkandidatur.

@fischersfritzi
Nochmal: das ist ne Grundhaltung bei den Grünen, ganz klar. Aber eine in irgendeinem Sinn schriftliche Vereinbarung existiert da nicht. Es ist überhaupt das erste Mal, dass die Grünen überhaupt einen Kanzlerkandidaten nominieren, ein geregeltes Verfahren existiert weder bei den Grünen noch bei den anderen Parteien - wie soll es da so eine Vereinbarung geben?

paxito schrieb:Es ist überhaupt das erste Mal, dass die Grünen überhaupt einen Kanzlerkandidaten nominieren

Wenn wir so anfangen: der einzige, der in Deutschland Kanzlerkandidaten nominiert, ist der Bundespräsident :D

@bgeoweh
Das nominieren von Kanzlerkandidaten durch die Parteien ist reiner Wahlkampf. Es existiert da kein geregeltes Verfahren und hat auch nix mit der Verfassung zu tun. Es besteht nicht mal eine Notwendigkeit, dass der Kanzlerkandidat beim Sieg am Ende tatsächlich Kanzler wird (außer die Glaubwürdigkeit der Partei).

paxito schrieb:Nochmal: das ist ne Grundhaltung bei den Grünen, ganz klar. Aber eine in irgendeinem Sinn schriftliche Vereinbarung existiert da nicht. Es ist überhaupt das erste Mal, dass die Grünen überhaupt einen Kanzlerkandidaten nominieren, ein geregeltes Verfahren existiert weder bei den Grünen noch bei den anderen Parteien - wie soll es da so eine Vereinbarung geben?

Woher soll ich das wissen ob das verschriftlicht ist.
Und woher willst du das wissen?
Die werden sich vielleicht schonmal Gedanken gemacht haben, wie sie sowas regeln wollen.
Ich habe die Aussagen, die ich verlinkt habe, so interpretiert, wie ich das hier vorgetragen habe.
Wenn du da mehr weißt, weil du bei denen aktiv bist oder so, dann schreib das doch direkt und dann ist es auch klar.
Ansonsten ist es eben auch nur deine Hypothese zu dem Procedere.

Lassen wir es damit mal gut sein.

fischersfritzi schrieb:Woher soll ich das wissen ob das verschriftlicht ist.
Und woher willst du das wissen?

Weil ichs weiß... du kannst es auch bei Wikipedia nachlesen:
Wikipedia: Kanzlerkandidat

fischersfritzi schrieb:Die werden sich vielleicht schonmal Gedanken gemacht haben, wie sie sowas regeln wollen.

Nochmal - es gibt da keine Regeln, zumindest keine formellen. Überhaupt keine. Und damit natürlich auch kein Erstzugriffsrecht für Frauen bei den Grünen.

fischersfritzi schrieb:Ich habe die Aussagen, die ich verlinkt habe, so interpretiert, wie ich das hier vorgetragen habe.

Dann hast du dich geirrt. Ich kann auch schlecht etwas Nichtexistentes belegen, wie soll ich das machen? Es gibt da nix. Mal aus der Wikipedia:

Auf dem SPD-Parteitag 1960 in Hannover wählte zum ersten Mal eine deutsche Partei einen Kanzlerkandidaten. Dabei handelte es sich um den Regierenden Bürgermeister von Berlin Willy Brandt. Der SPD-Stratege und langjährige Wegbegleiter Brandts Egon Bahr erklärte rückblickend, der damalige Bundestagsabgeordnete Klaus Schütz habe diese Idee aus den USA mitgebracht, als er den Wahlkampf des Präsidentschaftskandidaten der Demokraten John F. Kennedy beobachtete.

Quelle: s.o.

War mir selbst neu, dass das aus Amerika stammte. Wieder was gelernt.

paxito schrieb:Nochmal - es gibt da keine Regeln, zumindest keine formellen. Überhaupt keine. Und damit natürlich auch kein Erstzugriffsrecht für Frauen bei den Grünen.

Nochmal:
Habeck sagt:
"Wenn Annalena sagt , ich mache es(...) und die Frauen haben das 1. Zugriffsrecht, dann hat sies. Natürlich"

Du kannst nicht wissen was in der Partei vereinbart wurde.

Der Wiki link belegt einfach nur, dass es kein formal festgelegtes Verfahren gibt, dass für alke Parteien bindend ist. Mehr nicht.

Jede Partei löst das für sich.
Und auch nicht immer im gleichen Procedere, wie wir wissen.

Nochmal:
Es ist wohl realistisch, davon auszugehen, dass die Grünen das im Vorfeld schon mal bedprochen haben.
Ob du das jetzt Vereinbarung nennst oder Haltung idt mir jetzt langsam wumpe.

Ich nenne es Vereinbarung.