Politik
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Bündnis 90/Die Grünen

31.345 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Deutschland, Partei ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Bündnis 90/Die Grünen

17.05.2021 um 14:40
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Eltern, die sich wirklich nicht kümmern, sind selten. Viel häufiger, und meiner Meinung nach problematischer, sind Eltern die sich nicht adäquat kümmern. Das kann z.B. das Vorleben eines völlig veralteten Rollenbildes sein
Stimmt. Man könnte auch noch das Vorleben ala Sozialhilfefall als Beispiel heranführen... wo die Vollallimentierung durch den Staat
einen Vorbildcharakter erfüllt.


melden

Bündnis 90/Die Grünen

17.05.2021 um 14:42
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Ich hab das im vorherigen Beitrag gerade geschrieben, es gibt auch für bildungsinteressierte aus den unteren Schichten nicht die gleichen Chancen wie für Mittelschichtskinder.
Das ist auch richtig. Aber diese Folgen sind eigentlich leichter in den Griff zu bekommen. Z.B. durch bessere (und billigere) Nachhilfemöglichkeiten. Und dann eben auch durch "Normalität".

Ich weiß nicht, ob das Akademikerkind wirklich so viel bessere Chancen hat.
Klar, Lehrer sind auch nur Menschen und auch sie sind vorurteilsbehaftet. In Grenzfällen gibt der Status "Akademikerkind" ggf. den Ausschlag. Gerade, was eine Gymnasialempfehlung an geht.
Aber bei der Benotung oder der Wissensvermittlung bzw. Förderung doch eher nicht. Jedenfalls nicht systematisch und dauerhaft. Klar kenne ich auch den "Kevinismus" - aber ob das so belastbar ist?


3x zitiertmelden

Bündnis 90/Die Grünen

17.05.2021 um 14:42
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:ist entweder komplett ahnungslos wie sowas in der Realität abläuft und wie lange das dauert, oder will die Wähler direkt verarschen.
Der Wunsch ist öfter Vater* des Gedanken..... die Realität ( ich schrieb es heute schon einmal ) ist eine andere.
Der müssten sich die Grünen stellen... und würden erstaunt sein.


melden

Bündnis 90/Die Grünen

17.05.2021 um 14:44
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Eine Klassengröße von 12- 18 ist an Regelschulen aber eher selten der Fall.
deswegen schrieb ich; in manchen Klassen. Wenn du keine Inklusionskinder oderKinder mit Sonderpädagogischem Förderbedarf in der Klasse hast, sind der Schlüssel und die Klassenstärke natürlich ein anderer
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Von welchem Bundesland sprichst du?
Bayern. Nach dem Umfang des Förderbedarfs der Schüler in den Klassen richtet sich die Klassenstärke und die PErsonenzahl, die zusätzlich in der Klasse ist. Ein Lehrer, ein Förderlehrer, der Kinder aus dem Regelunterricht aus der Klasse einzeln oder in Kleingruppen nehmen kann um zB Sprachförderung, Extra-Erklärungen, sozusagen Nachhilfe zu geben. Oder aber unruhige Hochbegabte mal für ne Stunde aus der Klasse nehmen und Extra schwierige Aufgaben rechnen lassen
Eine sonderpädagogische Fachkraft für Inklusionskinder/verhaltensauffällige Kinder und für zB Kind mit Störung aus dem autistischen Spektrum ein Schulbegleiter/persönliche Assistenz.
So sah das in "meiner" Dorfschule in den 2008-2012 Jahren aus. Danach habe ich das nicht mehr verfolgt.


aber hier im Beispiel ist es NRW
https://www.news4teachers.de/2017/05/so-kann-inklusion-funktionieren-stets-eine-lehrkraft-ein-sonderpaedagoge-und-ein-helfer-im-unterricht/

wer da noch mehr "Chancengleichheit fordert von Lehrern kann auch gleich die Quadratur des Kreises einfordern


melden

Bündnis 90/Die Grünen

17.05.2021 um 14:44
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Wer sowas von sich gibt, ist entweder komplett ahnungslos wie sowas in der Realität abläuft und wie lange das dauert, oder will die Wähler direkt verarschen.
@bgeoweh

Frau Berbock hat ja die Kompetenzen ihres 'Parteifreundes' recht klar umrissen... Kühe ... Schweine ...
sie kommt ja mehr aus dem Völkerball oder so ähnlich.

Im Vergleich zu den beiden sind Luschi und Söder ja geradezu Blutsbrüder.


melden

Bündnis 90/Die Grünen

17.05.2021 um 14:46
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Es sind Kinder, die aktuell schlicht "untertauchen". Die das, was aktuell angeboten wird, quasi nicht wahrnehmen. Weil sie nicht dazu angehalten werden.
Das ist ja unstrittig, dass besonders Kinder ausbildungsfernen Familien hier "untergehen".
Das heißt aber noch lange nicht, dass den Eltern die Bildung ihrer Kinder egal ist.Viele sind schlicht überfordert damit, ihre Kinder schulisch zu unterstützen. Gerade jetzt in der Coronakrise beim Homeschooling. Teilweise fehlt es da schon schlicht an der technischen Ausstattung.
Nach meiner Erfahrung ist es halt eher selten, dass Eltern überhaupt kein Interesse an der Bildung ihrer Kinder haben. Da liegen dann eher noch andere Problemlagen vor.
Auch bildungsferne Eltern wünschen sich häufig, dass es ihre Kinder "besser haben".


1x zitiertmelden

Bündnis 90/Die Grünen

17.05.2021 um 14:47
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Klar, Lehrer sind auch nur Menschen und auch sie sind vorurteilsbehaftet. In Grenzfällen gibt der Status "Akademikerkind" ggf. den Ausschlag. Gerade, was eine Gymnasialempfehlung an geht.
Aber bei der Benotung oder der Wissensvermittlung bzw. Förderung doch eher nicht. Jedenfalls nicht systematisch und dauerhaft. Klar kenne ich auch den "Kevinismus" - aber ob das so belastbar ist?
Doch, natürlich. Das geht doch schon bei der Fähigkeit los, überhaupt zu artikulieren, dass man frustriert ist, ein Verständnisproblem und Hilfebedarf hat. Das "Akademikerkind" hat deutlich bessere Chancen, sowas sozialadäquat auszudrücken, während beim "Assi" die Äußerungen vielleicht eher in Formen stattfinden, die einem das Etikett "schwer erziehbar" usw. verschafft, oder gleich "Lernstörung" "Entwicklungshemmung" "sozial retardiert" usw.

Auch wenn zwei die gleiche "Diagnose" haben, ist das lange noch nicht dasselbe, im Akademikerhaushalt fällt es leicht eine "Story" zu bauen die aus der "Diagnose" Distinktion macht - "Malte-Malte litt ja furchtbar unter seinem ADHS, aber mit einem leichten Idiotikum und 2 Stunden in der Woche beim Mindfulness-Coach haben wir das gottseidank in den Griff bekommen". Malte-Malte hat einfach nur pubertiert... Kevin-Ömer hat kein Geld für Mindfulness, der ist jetzt einfach ein "schwieriger Schüler".


1x zitiertmelden

Bündnis 90/Die Grünen

17.05.2021 um 14:50
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Das heißt aber noch lange nicht, dass den Eltern die Bildung ihrer Kinder egal ist.Viele sind schlicht überfordert damit, ihre Kinder schulisch zu unterstützen.
Sie müssen sie ja nicht schulisch unterstützen - sondern oftmals "nur" darauf hinwirken, dass die Kinder "mitmachen".
Die Fälle sind folgende:
Die Kinder sind für die Lehrer unerreichbar. Keine Rückmeldung auf Kontaktversuche. Keine Abgabe von Aufgaben.
Wenn es "nur" so wäre, dass technische Geräte fehlen oder die Eltern den Schulstoff nicht erklären können, würde ich Dir zustimmen. Das ist auch ein Problem.
Aber das viel schlimmere ist, das Kinder schlicht "weg" sind.


melden

Bündnis 90/Die Grünen

17.05.2021 um 14:54
@kleinundgrün
Wir haben offenbar unterschiedliche Erfahrungen.
Solange keine validen Zahlen vorliegen, belassen wir es dabei.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Ich weiß nicht, ob das Akademikerkind wirklich so viel bessere Chancen hat.
Dazu hatte ich eine Quelle verlinkt, mit Verweis auf eine Studie. Ist valide belegt.


1x zitiertmelden

Bündnis 90/Die Grünen

17.05.2021 um 14:57
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Das "Akademikerkind" hat deutlich bessere Chancen, sowas sozialadäquat auszudrücken
Da würde ich sehr widersprechen! Höflichkeit (oder Sozialkompetenz) hat wirklich nichts mit Bildung zu tun. Man kann sich gewählt unhöflich ausdrücken und mit einfachen Worten höflich.

Das, was Du mit "Assi" meinst, kommt ja von "asozial". Also eben bezogen auf die Umgangsformen bzw. Lebensweise. Jemand, der arm aber sozial ist, bezeichnet man ja nicht als "Assi".
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:im Akademikerhaushalt fällt es leicht eine "Story" zu bauen
Ob die dann auch glaubhaft rüber kommt? Als Lehrer lässt man sich doch sicher auch nicht gerne verarschen?
Was würdest Du denn machen, wenn:
a) einer vor Dir sitzt, der mit einfachen Worten ehrlich rüber kommt oder
b) mit gewählten Worten den anschien von Arroganz erweckt?
Du würdest als Mensch doch vermutlich den "Bonus" eher bei a) setzen.
Aber eben nur, wenn die Eltern entsprechend engagiert sind. Mit dem Lehrer reden und ihre Sorgen und Nöte auch erzählen.
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Solange keine validen Zahlen vorliegen, belassen wir es dabei.
Klar. Das ist in dem Fall nur ein Meinungsaustausch.


2x zitiertmelden

Bündnis 90/Die Grünen

17.05.2021 um 14:57
@bgeoweh
@kleinundgrün

Und es geht auch nicht nur um Geld, sondern auch um Wünsche von Lehrern. Da muss der Wunsch Kevin-Ömer zu schaden noch gar nicht mal bei sein.

Aber Malte-Malte ist eigentlich relativ pflegeleicht, wenn man eine gewisse Naturtrübheit akzeptieren kann. Der kommt mit den anderen Kindern gut zurecht, weil auch seine Eltern mit den anderen Eltern gut zurecht kommen. Außerdem macht Malte-Maltes Mutter zuverlässig guten Kuchen, die hilft bei den Bundesjugendspielen und ist ja auch 2. Vorsitzende vom Förderverein. Und Malte-Maltes Papa ist Allgemeinmediziner und auch für eine kurze Anfrage der Lehrerin abends telefonisch zu erreichen.

Wie dumm wäre die Lehrerin, Malte-Malte nicht die 3 zu geben, die er braucht, um die 5 in Malte, äh Mathe auszugleichen?

Wenn Malte sitzenbleibt, kann die Lehrerin sich wieder wie all die anderen Dödel 1 Stunde ins Wartezimmer setzen. Und es gibt dann auf Klassenfesten eben nur noch die Backmischung, die immer so ein bißchen säuerlich nach zu viel Backpulver schmeckt. Das will die nicht.


1x zitiertmelden

Bündnis 90/Die Grünen

17.05.2021 um 15:02
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Da würde ich sehr widersprechen! Höflichkeit (oder Sozialkompetenz) hat wirklich nichts mit Bildung zu tun. Man kann sich gewählt unhöflich ausdrücken und mit einfachen Worten höflich.
Sozialadäquat und höflich sind zwei paar Schuhe. Und nein, im Durchschnitt stimmt das eben nicht. Das heißt nicht, dass es nicht auch wortgewandte und "sozial intelligente" Personen aus "niederen" Schichten gibt und absolute Sozialversager aus "höheren", aber im Schnitt korreliert es eben stark.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Ob die dann auch glaubhaft rüber kommt? Als Lehrer lässt man sich doch sicher auch nicht gerne verarschen?
Was würdest Du denn machen, wenn:
a) einer vor Dir sitzt, der mit einfachen Worten ehrlich rüber kommt oder
b) mit gewählten Worten den anschien von Arroganz erweckt?
Du würdest als Mensch doch vermutlich den "Bonus" eher bei a) setzen.
Jaja, das reden wir uns alle gerne ein, aber es stimmt halt nicht. Da gibt es Studien dazu, auch in Hinblick auf Geschlechterdynamiken und vieles mehr. Die *durchschnittliche* Lehrkraft ist weiblich, aus der Mittelschicht und Erstakademikerin, je näher man dem ist desto positiver wird man bei gleicher Leistung eingeschätzt, je weiter weg davon desto problematischer. Die klaren Verlierer sind Jungen aus den unteren sozialen Schichten.


melden

Bündnis 90/Die Grünen

17.05.2021 um 15:04
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Ob die dann auch glaubhaft rüber kommt? Als Lehrer lässt man sich doch sicher auch nicht gerne verarschen?
Was würdest Du denn machen, wenn:
a) einer vor Dir sitzt, der mit einfachen Worten ehrlich rüber kommt oder
b) mit gewählten Worten den anschien von Arroganz erweckt?
Aber b) sind doch die meisten von denen gar nicht. Die können im Bedarfsfall entzückend sein. DIe Arroganz kommt erst wieder, wenn der verschwitzte Hausmeister mit seinem zu engen Kittel sagt: 'Hönsema, da könnense abba nich paken'.


2x zitiertmelden

Bündnis 90/Die Grünen

17.05.2021 um 15:08
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Aber b) sind doch die meisten von denen gar nicht. Die können im Bedarfsfall entzückend sein. DIe Arroganz kommt erst wieder, wenn der verschwitzte Hausmeister mit seinem zu engen Kittel sagt: 'Hönsema, da könnense abba nich paken'.
Deswegen ja auch sozialadäquat und nicht "höflich". Es geht darum, zu wissen wo du buckeln musst, wo du treten kannst, wann es Flirt ist und wann Belästigung, um es mal überspitzt auszudrücken. Die richtigen Anspielungen machen, signalisieren dass du die richtigen Bücher gelesen hast (oder so tun können), dass du die richtigen Nachrichten schaust usw. Der Unterschied zwischen einem plumben Bestechungsversuch ("Mit einem Fuffi können wir das doch regeln") und einem Deal, bei dem niemand mit nur einer Silbe erwähnen muss, dass gerade ein Geschäft gemacht wurde.


melden

Bündnis 90/Die Grünen

17.05.2021 um 15:09
@sacredheart
Das ist aber ein Extrembeispiel. Vielleicht ist der Papa von Kevin Handwerker und der Lehrer will sich den lieber warm halten (denn als Privatversicherter den Arzt). Und vielleicht findet er Kevins Mutter sympathischer, als die von Malte? Weil letztere immer so herablassend mit ihm redet?

Möglicherweise hat Mama-Malte mehr Zeit für Kuchenbacken und Arbeit im Förderverein. Weil nicht wie bei den Ömers beide arbeiten müssen, um über die Runden zu kommen.
Vielleicht ist Mama-Malte aber auch alleinerziehend mit einer 80-Stunden-Woche in der Kanzlei und hat keinen Bock auf Kuchen und Verein?

Ich denke, wir können hier beliebige Beispiele bringen, ohne die Sache zu plausibilisieren.

Nur bleibt eben die Frage, warum Sozialkompetenz mit besser gefülltem Geldbeutel oder besserem Bildungsabschluss steigt. Ich fürchte, da kommen wir in eine problematische Situation mit Arm = Assi.


1x zitiertmelden

Bündnis 90/Die Grünen

17.05.2021 um 15:11
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Nur bleibt eben die Frage, warum Sozialkompetenz mit besser gefülltem Geldbeutel oder besserem Bildungsabschluss steigt. Ich fürchte, da kommen wir in eine problematische Situation mit Arm = Assi.
Weil sich von oben herablassen und "nach unten" zu spielen grundsätzlich leichter ist als "von unten" oberhalb seines Repertoires zu agieren. Wenn du das eigene Polo-Pferd im Stall hast kannst du trotzdem auch auf dem Bolzplatz mitkicken, aber selbst der beste Freizeitkicker kann sich kein Pferd aus den Rippen schneiden.


melden

Bündnis 90/Die Grünen

17.05.2021 um 15:11
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Die können im Bedarfsfall entzückend sein.
Na ja. Ob das immer so ehrlich rüber kommt. Man hat doch schon ein Gespür dafür, ob der andere einen gerade verarscht oder nicht.
Aber sei es drum. Ich denke, hier kommen wir nicht weiter und wir sind wirklich weit OT.


1x zitiertmelden

Bündnis 90/Die Grünen

17.05.2021 um 15:13
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Der kommt mit den anderen Kindern gut zurecht, weil auch seine Eltern mit den anderen Eltern gut zurecht kommen
Naja....nicht unbedingt.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Außerdem macht Malte-Maltes Mutter zuverlässig guten Kuchen, die hilft bei den Bundesjugendspielen und ist ja auch 2. Vorsitzende vom Förderverein. Und Malte-Maltes Papa ist Allgemeinmediziner und auch für eine kurze Anfrage der Lehrerin abends telefonisch zu erreichen.
Vor allem aber laufen Maltes Eltern zuverlässig empört in der Schule auf und machen Rabatz, wenn sie den Eindruck haben, dass Malte ungerecht behandelt oder nicht seinen Fähigkeiten entsprechend benotet wurde.
Sofern ein Anruf spät abends oder die Email nicht zeitnah und wunschgemäß beantwortet wurde, wird die Unterstufenleitung ebenso involviert wie die Direktorin.
Da wird richtig Druck gemacht.


2x zitiertmelden

Bündnis 90/Die Grünen

17.05.2021 um 15:16
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Na ja. Ob das immer so ehrlich rüber kommt. Man hat doch schon ein Gespür dafür, ob der andere einen gerade verarscht oder nicht.
Das sind ja in der Regel keine langfristigen Therapiegespräche, sondern "lösungsorientiere" Problembesprechungen. Der sozial angepasste Akademiker kann mit sowas besser umgehen, weiß, was von ihm erwartet wird, kennt es selbst aus seiner Vergangenheit. Wenn der in die Besprechung kommt und meint "Wir wissen, dass die 5 in Englisch ein Problem ist, wir sind bereits mit einem Anglistikstudenten übereingekommen bla Nachhilfe bla kommt nicht wieder vor blubb soll doch dem Jungen nicht die Zukunft verbauen" ist der Lehrer zufrieden, das Problem gelöst und die 5 doch noch eine 4. Einfach was Anderes als der Dönerladenbesitzer (Klischee) der nach der Schicht kommt, stinkt und erstmal abgeht "Was du wolle gebe 5 ist doch scheiße isch hau den bis er lernt alhamdullilah".


melden

Bündnis 90/Die Grünen

17.05.2021 um 15:18
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Vor allem aber laufen Maltes Eltern zuverlässig empört in der Schule auf und machen Rabatz, wenn sie den Eindruck haben, dass Malte ungerecht behandelt oder nicht seinen Fähigkeiten entsprechend benotet wurde.
Sofern ein Anruf spät abends oder die Email nicht zeitnah und wunschgemäß beantwortet wurde, wird die Unterstufenleitung ebenso involviert wie die Direktorin.
Da wird richtig Druck gemacht.
Ja, auch das ist ein Punkt. Aber, auch hier: Maltes Eltern wissen, wie man sozialadäquat Druck macht. Dass man bei Direx, Elternbeirat und im Förderkreis nerven muss, und so weiter.

Kevins Vater kommt mit "isch hau dir auf's Maul" um die Ecke, weshalb sein ganzer Anlauf danebengeht und am Ende noch zu mehr Problemen führt. Oder er hat die Kontakte in die "einflussreichen Kreise" nicht, bzw. ist für die nicht interessant im "Eine Hand wäscht die Andere"-Sinn.


melden