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Bündnis 90/Die Grünen

31.650 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Deutschland, Partei ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Bündnis 90/Die Grünen

17.05.2021 um 13:37
Zitat von KurzschlussKurzschluss schrieb:Die FFF Bewegung ist schon lange aus den Köpfen
Nein.
Eine antisemitische Organisation, nähmlich die internationale FFF, sollte auch nicht aus den Köpfen. Sie sollte als das gesehen werden was sie ist, eine Organisation die Israel das Existenzrecht abspricht.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Auch gibt es durchaus auch altruistische Züge in der Wirtschaft.
Hast du dafür Beispiele ? Ich kenne keine. Viele der heutigen nicht mehr aus der Welt zu denkenden Dinge, sind ohne irgendeinen Zwang also freiwillig durch die Wirtschaft entstanden. Versteh mich nicht falsch, staatliche Eingriffe bei z.B. Arbeitnehmerrechten sind sehr wichtig und meines Erachtens noch zu gering aber es sollte nicht so dargestellt werden, als wenn die Wirtschaft nie etwas freiwillig machen würde (was hier getan wurde).


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17.05.2021 um 13:37
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Du benötigst ein Heer an Sozialarbeitern
Und ein "Heer an Lehrern". Absolut. Ohne Menschen, die das dann an Stelle (oder ergänzend) zu den Eltern machen, geht es in der Tat nicht.
Die Frage ist nur: Wollen wir uns das als Gesellschaft leisten?


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17.05.2021 um 13:41
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Da bin ich nicht bei Dir. Es hängt viel am sozialen Umfeld. Da würde z.B. eine Ganztagesbetreuung viel bewirken. Oder kleinere Klassen, wo die Lehrer die Möglichkeit haben, gezielt schwächere Schüler zu fördern.
ob du es glaubst oder nicht: der Betreuungsschlüssel ist in manchen Klassen bei mittlerweile 1-2 Lehrern, 1 Sonderpädagoge und eine Betreuungsassistenz, weil in den 12-18 Kinder zählenden Klassen Inklussion, Integration, Mehrsprachigkeit, Handling verhaltensauffälliger Schüler, Annregungen für Hoch-und Minderbegabte GLEICHZEITIG geleistet werden muss.
Die Anforderungen an Lehrkräfte sind extrem gestiegen, vorallem im Grundschulbereich.
Wer glaubt, dass Schule heute noch ausschließlich in ihrer Kernkompetenz und Hauptaufgabe Wissensvermittlung tätig ist glaubt auch, dass Zitronenfalter Zitronen falten.
Zitat von KurzschlussKurzschluss schrieb:Meine Rede. Darum braucht es eine viel stärkere Betreuung von Familien, die das nicht bieten können, warum auch immer...
Weg mit der Betreuung, her mit der BEFÄHIGUNG.
Wer erwachsene Menschen unter (Sozial)betreuung stellen will, soll das über ein Betreuungsgericht machen. In allen anderen Fällen heißt die Forderung Befähigung. Das wird an Schulen längst praktiziert, zB Sprachkurse für Eltern, damit sie überhaupt etwas lesen und annähernd verstehen können, wenn ihre Sprösslinge Hausaufgaben machen.

Wer Mensche hingegen von Kleinauf "betreuen" statt befähigen will, erhält hilfesuchende, weil hilfsbedürftige Menschen, die ihr Leben nur schwer allein auf die REihe kriegen.
Das Ideal linker FAmilienpolitik ist leider der "lebenslange Betreuungsfall", statt der selbstbewusste, kritische, hinterfragende und selbstständig denkende und eigenverantwortlich handelnde Bürger.
Zitat von TrojienTrojien schrieb:Aber die Weichen werden doch schon viel früher gestellt, z.B. bei den Übertrittsmöglichkeiten an Mittelschulen und Gymnasien und vorher.
ist doch kein Problem, oder steht irgendwo geschrieben, dass ein Handwerksberuf/ein normaler Ausbildungsberuf etwas minderwertiges darstellt?
Richtig ist, dass irgendwann im Leben eines Kindes eine Bildungsentscheidung fällt. Diese kann später durch Eigeninitiative, durch hervorragende Leistungen im Beruf schnell zu einem guten Einkommen führen.
Der ungelernte Handlanger am Bau kann seine Arbeit mit Hingabe und allmählichem Fachwissen hervorragend machen oder jeden 2. Montag blau machen.... Die Entscheidung, im Beruf sein Möglichstes zu geben und in der Arbeit Befriedigung zu erleben, ist die Hauptsache.
Zitat von TrojienTrojien schrieb:Kann mir kaum 12jährige vorstellen, die auf Bildung pfeifen, weil sie vorhaben Hartz4 zu beziehen.
da wäre ich mir nicht so sicher, wenn ich mir kids anschaue, die mit 12 schon auf Beutezug in Warenhäusern unterwegs sind....
Zitat von TrojienTrojien schrieb:Kriegen Sie es evtl in ihrem Umfeld oder sogar so vorgelebt und orientieren sich daran? Haben Sie auf Grund dieses Umwelt weniger Vertrauen in das Bildungssystem und sozialen Aufstieg? Mit ziemlicher Sicherheit.
Selbstverständlich bekommen sie durch ihr soziales Umfeld (Vorbildfunktion) vorgelebt, welche Ziele im Leben wie am leichtesten zu erreichen sind.
Der "Beruf" des Mafiosis richtet sich da genausooft an Vorbildern aus wie der Lehrer oder Tischler (um nur wenige zu nennen)
Zitat von TrojienTrojien schrieb:Genau hier muss angesetzt werden, um diesen Kindern zu vermitteln, dass es eben einen Weg aus diesem Umfeld durch Bildung möglich ist.
Den kids ist zu vermitteln, das Bildung DAS HAndwerkszeug für das gesamte spätere Leben darstellt.
Zitat von KurzschlussKurzschluss schrieb:Hilfe kann vielfältig sein und das Ziel sind deutlich verbesserte Bildungschancen und damit ein erhöhtes Einkommen.
Die Orientierung sollte weniger am Einkommen , vielmehr auf Selbstverwirklichung eigener Stärken und besonderer Fähigkeiten und damit einer gesamten Lebenszufriedenheit liegen
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Das ist auch wieder so eine akademisierte Sichtweise: "Kinder" und Menschen allgemein denken nicht in Schichten und Milieus oder Umfeldern, weil die eigene Existenz sowieso eher selten so fundamental hinterfragt wird. Bildung hat auch viel mit sozialem Verhalten und sozialer Distinktion, Statusgewinn usw. zu tun. Statusgewinn funktioniert aber immer über Exklusivität und Abgrenzung, die dann auch schnell zur Ausgrenzung wird, denn Status ist grundsätzlich nur sinnvoll relative zu jemand anderem definierbar. Coda und Artefakte, die dir in der Oberschicht einen Statusgewinn verschaffen, sind aber nunmal völlig andere als die, die in der Unterschicht zu Distinktionsgewinnen führen. Der "Gangsterrapper" gibt eher mit seiner Bewährungsstrafe an als mit seinem Einserabi, und Marie-Elise mit dem "von" im Namen macht nach dem Abi erstmal Sprachreise in Australien anstatt wie Ronny Proletenmayer seinen Golf zu tunen. Und das, obwohl der Golf-Tuningsatz mehr kostet.
DANKE! mehr muss man dazu dann auch nicht sagen.


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17.05.2021 um 13:41
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Wie will man den erwachsene Menschen zwangsweise bilden? Ihnen also nahebringen, dass sie sich besser um die Bildung ihrer Kinder zu kümmern haben?
Also... das ist ja genau die Diskussion die ich und @Kurzschluss führen.
Wenn es den Eltern egal ist was die Kiddies so treiben nach der Schule... oder auch vorher, dann kann man noch soviel von Bildungsgerechtigkeit reden... es bleibt nicht mehr wie ein Schlagwort welches suggeriert, das alles tutti ist wenn man es nur anpackt,
aber Fakten ausblendet und an der Realität letztenendes scheitert.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Absolut. Ohne Menschen, die das dann an Stelle (oder ergänzend) zu den Eltern machen, geht es in der Tat nicht.
Zirkelschluß... Sozialarbeiter wird man ohne ausreichende Bildung nicht. Zudem ist der Job nicht so lukrativ wie vlt. der am Schalter einer Bank.
Wenn auch Krisensicherer.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Die Frage ist nur: Wollen wir uns das als Gesellschaft leisten?
Wenn als Nebenaspekt der soziale Frieden ein wenig näher rückt, wäre es das wert.


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17.05.2021 um 13:41
Zitat von TrojienTrojien schrieb:Kriegen Sie es evtl in ihrem Umfeld oder sogar so vorgelebt und orientieren sich daran? Haben Sie auf Grund dieses Umwelt weniger Vertrauen in das Bildungssystem und sozialen Aufstieg? Mit ziemlicher Sicherheit.
Das sind aber nicht die einzigen Gründe.
Fakt ist, Kinder aus "bildungsfernen" Familien bekommen auch bei guten Leistungen seltener eine Gymnasialempfehlung.

Gibts auch ne Studie zu.
Es sei nicht nur eine Frage der Leistung, ob das Kind eine Gymnasialempfehlung bekomme, sondern liege oft schlicht an der sozialen Herkunft. In Zahlen ausgedrückt: Die Chance, dass ein Kind von Akademikern eine Empfehlung bekommt ist drei Mal größer als bei einem Arbeiterkind - und das bei gleichen Noten im Zeugnis. Das ist ungerecht, sagen die Schulforscher und fordern deshalb "pädagogischen Optimismus". Im Zweifel sollte das Kind auf das Gymnasium geschickt werden. Die Erfahrung zeige, dass viele Kinder - trotz gegenteiliger Empfehlung - die Schulzeit auf dem Gymnasium gut meistern.
Quelle: https://www.eltern.de/schulkind/grundschule/gymnasialempfehlung.html


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17.05.2021 um 13:42
Zitat von ribsterribster schrieb:Hast du dafür Beispiele ? Ich kenne keine.
Z.B. in kleinen, inhabergeführten Unternehmen. Da werden Entscheidungen auch durchaus zu Lasten einer Gewinnmaximierung getroffen. Da wird der Mitarbeiter auch mal nicht rausgeworfen, weil man ihn kennt und weiß, dass er zuhause Probleme hat.
Natürlich nur zu einem gewissen Grad - aber man ist zu Menschen oftmals netter, die man persönlich kennt.
Zitat von ribsterribster schrieb:aber es sollte nicht so dargestellt werden, als wenn die Wirtschaft nie etwas freiwillig machen würde
Wie gesagt, das ist sicherlich eine Frage, was man als "freiwillig" bezeichnet. Meint man "extremen und unmittelbaren Zwang" oder genügen mittelbare, weiche Zwänge (wie eine perspektivische Verbesserung der Marktsituation, öffentliches Ansehen eines Unternehmens etc.)


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17.05.2021 um 13:44
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Die Frage ist nur: Wollen wir uns das als Gesellschaft leisten?
Das sollte man sich aufjedenfall leisten denn es kann sehr viele Vorteile bringen. Das Problem ist aber eben auch wie kommst du zu den Schülern selber durch. Wie kriegst du sie dazu selber lernen zu wollen selbst wenn sie die Möglichkeiten dazu haben denn wenn sie dann die Möglichkeiten haben ist die Chance das sie aus ihrem Umfeld (Freunde und so weiter) ausgestoßen werden schon nicht gering. Ich Vergleiche das gerne mit meiner Auszubildenden wir haben ihr alle Möglichkeiten gegeben konnte mit von uns bezahlten nachhilfelehrern in einer ruhigen Umgebung lernen hat freie Tage zum lernen bekommen rausgekommen ist da bei zwei Jahren das sie insgesamt vielleicht 1 Woche gelernt hat und mit pauken und Trompeten durch die Prüfungen gefallen ist.

Daher die Frage Wie komme ich an die Schüler selber ran das sie willens sind richtig zu lernen.


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17.05.2021 um 13:48
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Plausibilisiere das mal.
Hat sich grundsätzlich was an den Beschlüssen zur Gentechnik von 1997 geändert?
"Bündnis 90/Die Grünen", als sie am 12. Oktober in Berlin eine Resolution der "Bündnisgrünen" zur Gentechnologie verkündete. Die ist eindeutig: "Bündnis 90/Die Grünen lehnen Gentechnik grundsätzlich und für alle Anwendungsbereiche ab. Wir wollen deshalb die Gentechnik zurückdrängen."

Die Teilnehmer des Grünen-Kongresses "Gen-Medizin - Das Versprechen einer Gesellschaft ohne Krankheit und Behinderung" haben in einer Resolution Gentechnik in allen Anwendungsbereichen abgelehnt und angekündigt, sie zurückdrängen zu wollen. Das ist das Ergebnis einer Veranstaltung vom 10. bis 12. Oktober in Berlin. Verabschiedet wurde das Papier von 40 Teilnehmern, Mitglieder der drei veranstaltenden Bundesarbeitsgemeinschaften der Grünen ("Gen- und Reproduktionstechnologie", "Arbeit, Gesundheit und Soziales", "Behindertenpolitik"). Es gab nur eine Gegenstimme, und die kam ausgerechnet von Dr. Manuel Kiper, im Bundestag forschungspolitischer Sprecher der Grünen. Sie offenbarte, daß für die Grünen Gentechnologie seit geraumer Zeit ein innerparteiliches Konfliktpotential erster Güte darstellt.

Rückblick: 1986 hatten sich die Grünen auf ihrer 8. Bundesversammlung in Hagen bereits generell gegen Gentechnologie ausgesprochen. 1994 hatte die Partei dann in ihrem Bundestagswahlprogramm angekündigt, sie wolle die grundsätzlich abgelehnte Gentechnik "zurückdrängen und den Ausstieg ermöglichen". Der jetzige Kongreß sollte die Position der Partei klären, zu einem klaren "Ja oder Nein" führen. Daß das klare "Nein" zur Gentechnik beschlossen wurde, zeigt, daß im permanenten Streit zwischen sogenannten Realos und Fundis diesmal die "Fundis" obsiegt haben.

Als "Fundis", jedenfalls in dieser Frage, erwiesen sich die Europaabgeordnete Hiltrud Breyer und die Ärztin Marina Steindor, Mitglied des Bundestages. Dr. Manuel Kiper übernahm die Rolle des "Realos", der zwar grundsätzlich gegen Gentechnologie ist, aber Ausnahmen respektiert wissen will. So warnte er eindringlich davor, Erfolge gentechnischer Verfahren oder mit Hilfe von Gentechnik gewonnene Erkenntnisse zu unterschätzen. So seien nicht nur - wie von seinen Kontrahentinnen wiederholt betont - zwei gentechnisch hergestellte Medikamente in zehn Jahren auf den Markt gekommen, sondern mehr.

Seine einsame Ablehnung der Resolution begründete Kiper auch damit, daß der von den Grünen geforderte Stopp staatlicher Förderung im wesentlichen über die Landesregierungen umgesetzt werden müßte. Es gebe aber selbst in den Landesregierungen, an denen Grüne beteiligt seien, geringe oder gar keine Bestrebungen dazu. "Es ist unrealistisch zu sagen, wir könnten die staatliche Alimentierung der Gentechnik einfach auf der ganzen Breite stoppen", sagte Kiper. Auch wenn er die Gentechnik "grundsätzlich" ablehne, so Kiper weiter, sehe er, daß beispielsweise "bei der Herstellung von Medikamenten und einzelnen Gentests, zum Beispiel auf Krankheitserreger, die Gentechnik auch verantwortbar ist".

Gegen solche Positionen gab und gibt es bei den Grünen ein breites Spektrum von Ablehnung. Für eine der Sprecherinnen der "BAG Gen- und Reproduktionstechnologie", die Germanistin Heike Moldenhauer, verbindet sich die Frage der Ablehnung der Gentechnik mit der nach der Identität der Grünen überhaupt; so formulierte sie im August im "Gen-ethischen Informationsdienst": "Die kommende Auseinandersetzung über Gentechnik in der Medizin wird auch - oder sogar in erster Linie - eine Auseinandersetzung über die Identität von Bündnis 90/Die Grünen sein, denn wie an keinem anderen Politikfeld macht sich an der Gentechnik fest, wie ,grün' die Partei wirklich ist."
Quelle: https://www.aerzteblatt.de/archiv/8321/Berliner-Kongress-von-Buendnis-90-Die-Gruenen-Gentechnik-stoppen-Alternativen-foerdern


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17.05.2021 um 13:50
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:ob du es glaubst oder nicht: der Betreuungsschlüssel ist in manchen Klassen bei mittlerweile 1-2 Lehrern, 1 Sonderpädagoge und eine Betreuungsassistenz, weil in den 12-18 Kinder zählenden Klassen Inklussion, Integration, Mehrsprachigkeit, Handling verhaltensauffälliger Schüler, Annregungen für Hoch-und Minderbegabte GLEICHZEITIG geleistet werden muss.
wo kann man das denn nachlesen und hat der Betreuungsschlüssel überhaupt etwas mit der Anzahl der Lehrer zu tun?


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17.05.2021 um 13:50
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Z.B. in kleinen, inhabergeführten Unternehmen.
Meine Firma ist ja so eine ich mache aber nichts aus altruistischen Zwecken. Auch ich verzichte auf eine Gewinnmaximierung wenn dadurch die Qualität leidet aber nicht aus altruistischen Gründen sondern weil ich dann auf lange Sicht meinen Gewinn sogar noch schmälern würde. Als kleine Firma muss man in seinen Dienstleistungen/Produkten eine höhere Qualität liefern als große Konzerne. So wird es auch in so ziemlich allen anderen betrieben getan.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:wie eine perspektivische Verbesserung der Marktsituation, öffentliches Ansehen eines Unternehmens
Das hat dann aber nichts mit einem Staatlichen Zwang zu tun, wenn mein Ansehen und dadurch eben auch mein Gewinn/Umsatz drunter leidet ändere ich meine Praktiken oder Auftritt. Dies tue ich aber eben aus marktwirtschaftlichen Gründen, weil der Markt respektive Kunde dies fordert.


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17.05.2021 um 13:51
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Die Frau denkt doch überhaupt nicht mit, wie sich die Gesellschaft ständig bewegt, und drischt einfach nur ihre üblichen Phrasen runter. Genau das also wieder, was ich schon die ganze Zeit an ihr kritisiere.
Jo, und trotzdem sind die Umfragewerte der Grünen besser sls die der CDU.
Meinste die Zustimmung steigt noch weiter an, wenn sie ab jetzt taktischer vorgeht und "öfter mal den Mund hält"?


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17.05.2021 um 13:52
Zitat von ribsterribster schrieb:Das sollte man sich aufjedenfall leisten
Unbedingt!
Zitat von ribsterribster schrieb:Das Problem ist aber eben auch wie kommst du zu den Schülern selber durch.
Indem man das gewünschte Ergebnis als Normalität etabliert. Man kann wenig dagegen machen, wenn Bildung in bestimmten Umfeldern als uncool gilt. Aber man kann Ressourcen aufwenden, dass die Erlangung von Bildung einige Hürden verliert. Das führt zu mehr Bildung. Und damit zu mehr Normalität der Bildung. Und damit letztlich auch zu einer breiteren gesellschaftlichen Akzeptanz.
Zitat von ribsterribster schrieb:Wie kriegst du sie dazu selber lernen zu wollen
Da gibt es ja pädagogische Möglichkeiten. Die aber nicht funktionieren, wenn in einer Klasse 35 Schüler sind, von denen 15 eine intensive Betreuung oder "Sondermotivation" bräuchten.
Bestünde eine Klasse aus 15 Schülern und dann 7 "problematischen" Schülern, wäre schon reich rechnerisch doppelt so viel Zeit für diese Kinder übrig. Und gäbe es noch nachmittags genügend Unterricht, steigt der Faktor nochmals.

Wir sehen jetzt in der Pandemie, was passiert, wenn man das Schulangebot reduziert. Daraus kann man schon ableiten, was passiert, wenn man es sinnvoll erweitert.

Und natürlich wird man nie alle erreichen. Aber diejenigen, die zumindest grundsätzlich sich motivieren lassen, wenn denn ausreichend Motivation geboten wird. Und das dürften die meisten sein.


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17.05.2021 um 13:53
@bgeoweh
Danke für den Link - Grüninnen Medizin, Globuli anstatt mRNA, kann den sicheren Tod bedeuten.


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17.05.2021 um 13:53
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Und ich vage zu prognostizieren... das sich viele Eltern einen feuchten Kehrricht darum scheren, was der Sozialarbeiter vor der Wohnungstüre von ihnen verlangt.
Hast du irgendwelche Belege dafür, dass Eltern aus den sogenannten bildungsfernen Schichten keine Aufstiegswünsche für ihre Kinder haben?


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17.05.2021 um 13:56
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Hast du irgendwelche Belege dafür, dass Eltern aus den sogenannten bildungsfernen Schichten keine Aufstiegswünsche für ihre Kinder haben?
Das Eine schließt das Andere doch nicht aus? Hast du noch nie einen alten "Malocher" getroffen der dir lang und breit erklärt hat, dass "die Studierten" mit ihren Büchern usw. keine Ahnung haben, wie es "in der echten Welt" zugeht, und dass er ja wohl besser wisse wie man zurechtkommt und sich was aufbaut? Das sind auch Aufstiegswünsche, nur sind sie eben völlig realitätsfremd, weil völlig aus der Zeit gefallen. Im Prinzip nix Anderes, wie wenn du aus dem "Berufswunsch" Feuerwehrmann, Astronaut oder Topmodel nie rauskommst.


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17.05.2021 um 13:57
Zitat von ribsterribster schrieb:aber nichts aus altruistischen Zwecken
Muss man auch nicht.
Aber ich kenne einige dieser Betriebe. Teils als Personaler teils als Jurist.
Da gibt es schon die Fälle, in denen man jemanden rauswerfen möchte - oder eine bestimmte Sache umsetzen könnte - es aber unterlässt. Nicht unbedingt (nur), weil man eine Kosten-Nutzen-Rechnung durchführt, sondern weil man nett sein möchte.
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Hast du irgendwelche Belege dafür, dass Eltern aus den sogenannten bildungsfernen Schichten
Hier müssen wir wirklich differenzieren! Wir müssen zwischen Bildungsnähe und Bildungsinteresse trennen. Das wird leider in manchen Analysen nicht getan. Weil natürlich breite Überschneidungen vorhanden sind.
Aber für dieses Thema ist es relevant.


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17.05.2021 um 13:57
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Hast du irgendwelche Belege dafür, dass Eltern aus den sogenannten bildungsfernen Schichten keine Aufstiegswünsche für ihre Kinder haben?
Es ging um das Einwirken auf die Eltern..... und wenn ich schreibe: Ich wage zu prognostizieren... dann brauche ich dafür keinen Beleg.
Das ist meine Sicht auf die Dinge. Eltern die sich jetzt schon nicht ausreichend um ihre Kinder kümmern, werden dies aller Wahrscheinlichkeit auch nicht nach dem Besuch eines Sozialarbeiters tun. Okay.. vlt. mal eine geraume Zeit, dann kehrt wieder Gewohnheit ein.


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17.05.2021 um 13:59
Zitat von KurzschlussKurzschluss schrieb:Das kann nicht daran liegen, dass gut situierte Familien den dümmsten Kevin zum Abi schleppen können...?
@Kurzschluss

Es fängt schon lange vorher an. Der gutsituierte Kevin heisst ja gar nicht Kevn, sondern Karl Richard.

Und wenn der Lausbub schon Karl Richard heisst und Mutti zum Elternsprechtag ein teures Kostüm anhat, dann wird der Lehrer in der Probezeit nicht sagen: 'Also das Karlchen, dumm wie ein Toastbrot. Geben Sie ihn wech, fangense noch ma neu an.'

Der kriegt dann erst mal die Reiche-Leute-Drei.

Fun fact, viele Jahre her: Ich wollte mit einer bekannt empathieamen und durchsetzungsfähigen Leherin etwas besprechen und erwartete Widerstand. Also ließ ich eine Sekretärin - nicht meine, aber woher sollte das die Lehrerin wissen? - in der Schule anrufen und die stellte dann zu mir durch. Dann lief's.


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17.05.2021 um 14:01
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Eltern die sich jetzt schon nicht ausreichend um ihre Kinder kümmern, werden dies aller Wahrscheinlichkeit auch nicht nach dem Besuch eines Sozialarbeiters tun. Okay.. vlt. mal eine geraume Zeit, dann kehrt wieder Gewohnheit ein.
Eltern, die sich wirklich nicht kümmern, sind selten. Viel häufiger, und meiner Meinung nach problematischer, sind Eltern die sich nicht adäquat kümmern. Das kann z.B. das Vorleben eines völlig veralteten Rollenbildes sein, oder auch aus einer (für uns) unverständlichen Perspektive geschehen. "Ich will die strenggläubigste und sittsamste Muslima in der Kopftuchstraße sein" ist für sich genommen ein vollkommen "logisches", in sich geschlossenes, erreichbares und in entsprechender Gesellschaft auch erstrebenswertes soziales Aufstiegsziel, nur deckt es sich halt nicht mit der Mainstream-Auffassung von "Erfolg im Leben".


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17.05.2021 um 14:01
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Eltern die sich jetzt schon nicht ausreichend um ihre Kinder kümmern, werden dies aller Wahrscheinlichkeit auch nicht nach dem Besuch eines Sozialarbeiters tun. Okay.. vlt. mal eine geraume Zeit, dann kehrt wieder Gewohnheit ein.
Eltern, die sich so wenig um ihre Kinder kümmern dass Sozialarbeiter:innen ins Haus kommen sind ein Sonderfall beim Thema Bildung.
Bildungsgerechtigkeit meint aber gleiche Chancen unabhängig vom Elternhaus. Und die sind auch bei bildungsfernen aber Aufstiegsinteressierten Familien nicht gegeben.


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