Im Übrigen bezweifle ich sogar, bis man mir das Gegenteil plausibel erklärt, dass man mit Globalismus oder Globalisten vermehrt Juden meinen würde. Und wenn, dann mag das maximal auf irgendwelche Spinner wie Attila Hildmann & Co. zutreffen, die in ihrer rechtsextremen Telegramm Blase gefangen sind. Diesen Umstand jetzt aber herzunehmen, um einer Begrifflichkeit im allgemeinen Sprachgebrauch eine gehäufte antisemitische Verwendung anzudichten, halte ich nicht nur für etwas übertrieben, sondern auch etwas zu viel Aufmerksamkeit für derartige Randgruppen.
Das ergibt in meinen Augen auch einfach überhaupt keinen Sinn. Es sei denn, dass man diese Vorlage gezielt aufnimmt, da die Kritik am Globalismus immer stärker wird, um die Verwendung dieses Begriffes irgendwie negativ zu konnotieren. Das kennt man beispielsweise noch aus der DDR oder aus Amerika unter der McCarthy Ära. Unter McCarthy war praktisch jeder progressive Begriff oder Gedanke gleichzusetzen mit dem Kommunismus.
fischersfritzi schrieb:Tagesspiegen hat was dazu geschrieben.
Es sind nicht ausschliesslich Behauptungen von L.Neubauer.
Der Tagesspiegel ist nicht erst seit seiner Kampagne gegen #allesdichtmachen keine seriöse Quelle mehr. Das war lediglich die Spitze des Eisberges und an Niederträchtigkeit kaum mehr zu unterbieten. Journalisten, die sich auf dieses Niveau begeben, sind für mich keine Journalisten.