@Kurzschluss,
was in deinem Artikel steht, ist mir viel zu allgemein gehalten. Da steht nichts Konkretes wie Einkommensschwache wirklich entlastet werden sollen.
...Umweltbelastung und Ressourcenverbrauch sollen mit einem Preis belegt werden, so dass sie den Verursacher etwas kosten
das ist gut und schön. Firmen werden es auf den Verbraucher umlegen. Selbst wenn dies nur zur Hälfte geschehen dürfte, wer will das alles so genau kontrollieren können?
Und die Geringverdiener haben dann trotzdem noch die andere Hälfte zu tragen.
Und von wegen nur den Verursacher wird es etwas kosten, nein, auch die Konsumenten der Waren des täglichen Bedarfes wirds was kosten.
...Umweltbelastung und Ressourcenverbrauch sollen mit einem Preis belegt werden, so dass sie den Verursacher etwas kosten und das eingenommene Geld der Gesellschaft zu Gute kommt.
das klingt alles so gut, aber wie das konkret vonstatten geht, steht halt nicht drin.
Denn sonst zahlt die Allgemeinheit die Zeche für die Folgen: Klimakrise, Artensterben oder Umweltverschmutzung und damit Flucht aus unbewohnbaren Gebieten sowie Kriege um Wasser und fruchtbare Böden.
das wird sie sowieso, egal, an welchen Stellschrauben jetzt noch gedreht wird.
Wie gesagt:
Optimist schrieb:im Grunde sehe ich es - da mache ich meinem Nick mal wieder keine Ehre - sowieso so, dass es im Grunde alles nicht mehr zu retten ist, der Punkt von "no return" ist mMn schon längst überschritten.
Und vor allem sehe ich es - allgemein bei der Menschheit - so: "da wo ein Loch gestopft wird, werden 10 neue aufgerissen".
Weiter aus deinem Link:
CO2-Besteuerung einführen
Eine am CO2-Gehalt orientierte Energiebesteuerung setzt Anreize klimafreundliche Techniken zu entwickeln; ein ...
Davon profitieren auch die VerbraucherInnen, ....
wie ich weiter oben schon schrieb, das wird noch ziemlich lange dauern, bis dahin gehts erst mal auf Kosten der Geringverdiener durch teurere Waren.
die Verursacher der Klimakrise unter Berücksichtigung gegebenenfalls notwendiger sozial- und wirtschaftspolitischer Kompensationsmaßnahmen werden wenigstens anteilig an den von ihnen verursachten Kosten beteiligt und es werden Anreize gesetzt, in klimafreundliche Alternativen zu investieren.
klingt alles so klasse. Aber wie gesagt, ist mir zu allgemein -> "Kompensationsmaßnahmen " -> wie genau?
Damit das ökologisch und sozial gerecht ist, sollen alle Einnahmen den Bürgerinnen und Bürgern nach sozialen Gesichtspunkten wieder zurückgegeben werden.
auch wieder zu allgemein. In welcher Form wird es zurück gegeben?
Umweltschädliche Subventionen abbauen
Zudem müssen endlich die ökologisch schädlichen Subventionen abgebaut werden. Union und SPD lassen zu, dass schwere Dienstwagen, Flugbenzin oder Diesel steuerlich bevorzugt werden, obwohl sie umwelt- und gesundheitsschädlich sind. Mittlerweile belaufen diese umwelt- und klimaschädlichen Subventionen auf jährlich über 57 Milliarden Euro. Schmutzige Technologien und Wirtschaftsformen werden so künstlich im Markt gehalten. Davon ließen sich bereits kurz und mittelfristig mindestens zwölf Milliarden Euro abbauen. ...
das klingt wirklich gut und ist zudem mal konkret, mal was "Handfestes".
Soziale Ausgewogenheit sicherstellen
Zusätzliche Einnahmen aus dem Abbau umweltschädlicher Subventionen müssen wieder in den Klimaschutz investiert werden und insbesondere dafür genutzt werden, um z.B. Haushalte mit geringerem Einkommen beim Klimaschutz und Energiesparen zu unterstützen.
Und hier ein weiteres Mal was Unkonkretes und zudem Wiederholung der Phrase von weiter oben.
Hier endlich wieder was Handfestes:
Auch kleine und mittlere Unternehmen brauchen Unterstützung bei der ökologischen Modernisierung, indem etwa Ausgaben für Forschung und Innovation steuerlich gefördert werden können.
Aber das betrifft halt nur Unternehmen.
Bezüglich Geringverdiener nichts Konkretes.
Nur in dieser Passage gehts wenigstens mal um Unternehmer und Verbraucher mit einem konkreten Vorschlag, finde ich jedoch insgesamt gesehen nicht ausreichend:
Zu einem fairen Steuer- und Abgabensystem gehört auch, dass endlich die vielen Ausnahmen und Rabatte für die Industrie bei den Energieabgaben abgebaut werden und nicht weiter von den Verbraucherinnen und Verbrauchern bezahlt werden müssen
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shionoro schrieb:Die Grünen sind hier sehr integrativ. Sie haben es auch geschafft, nichtwähler zurückzugewinnen
mag sein, dass einige integrativ sind. Naja und Nichtwähler die den Kanal von den Regierungsparteien voll haben, gehen halt meistens zu denen, welche einiges versprechen - so aus der Opposition heraus
;) shionoro schrieb:Sie treten nicht so aggressiv auf, wie die linken
kann man auch nicht von allen sagen, wenn ich z.B. an die Neubauer denke. Und auch bei den Linken sind ja umgekehrt nicht alle aggressiv.
;)