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Bündnis 90/Die Grünen

31.733 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Deutschland, Partei ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Bündnis 90/Die Grünen

28.08.2013 um 21:55
@socres
Stattdessen strahlt der Müll zehn millionen Jahre...oder noch länger


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Bauli ehemaliges Mitglied

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Bündnis 90/Die Grünen

28.08.2013 um 21:58
@Gildonus

Der Rückbau eines AKW`s, wenn alles mit rechten DIngen zugeht, dauert 80 Jahre. Das musst du nämlich ewig lange stehen lassen, bevor´s ans zerlegen geht.


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Bündnis 90/Die Grünen

28.08.2013 um 22:08
Von Greifswald ist nix mehr zu sehen,Stade wird in zwei Jahre restlos verschwunden sein...aber die Kosten schenkt man ja den Betreibern fast...so wie Obrigheim...davor hat
man die Atomindustrie mit 300 Milliarden an Steuergeldern verwöhnt...sie erzählten Kernenergie seii quasi gratis


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Bündnis 90/Die Grünen

28.08.2013 um 22:12
Ist doch völlig in Ordnung, ich darf doch auch mein Land kritisieren. Dieser ganze Nationalismus ist ja auch eigendlich eine schreckliche Sache. Warum sollten mir die Menschen in Deutschland wichtiger sein, als jene in anderen Teilen der Welt?


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Bündnis 90/Die Grünen

28.08.2013 um 23:24
@ElCativo
Zitat von ElCativoElCativo schrieb:Ach und aus einem Wohngebiet weiß ich sogar das die Kollektoren vom Dach wieder entfernt werden mußten, weil diese das gesamt Bild stören
Das würde mich wundern. Bisher kenne ich derartiges nur von Denkmalgeschützten Gebäuden, da kann man halt nicht alles umbauen wie man möchte.


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Bündnis 90/Die Grünen

29.08.2013 um 07:30
@Gwyddion

Das ist auch schon länger her, war vor dem Hype, hab bisher auch nichts gefunden zu dem Wohngebiet wie das heute ist, aber damals durfte weder ein Haus ne andere Dachziegelfarbe haben, noch durften die Dinger auf das Dach.

Und wie ich ja auch schon schrieb, hier erzeugen die in Ihrer Lebenszeit nicht in ansätzen soviel Energie wie bei der Herstellung nötig war, ist schon etwas paradox.

Genauso Paradox wie in Gebieten, in denen diese Sinnvoll wären. lieber neue AKW´s zu bauen.

Aber was schert uns das, hauptsache Deutschland spielt Energiewunderland.


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Bauli ehemaliges Mitglied

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Bündnis 90/Die Grünen

29.08.2013 um 07:51
@ElCativo
Zitat von ElCativoElCativo schrieb:lieber neue AKW´s zu bauen.
Du wohnst doch in Baden-Württemberg, richtig? Warum ziehst du nicht in die Nähe eines AKW´s?
Um AKW´s herum findet man sehr günstige und preiswerte Wohnungen. Was überzeugt dich so von AKW´s? Die sind viel teurer als die angeben, zumindest der Strahlendreck muss aufbewahrt werden. Es ist doch allgemein bekannt, dass die Betreiber sich den Atomstrom billig rechnen.


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Bündnis 90/Die Grünen

29.08.2013 um 08:08
Zitat von socressocres schrieb:Und was den Abbau angeht: wir sind erstens nicht mehr in den 70ern und zweitens verbessern sich die Aufbereitungstechnologien rasant so daß nicht davon auszugehen ist daß wir Müll übrig lassen der 10k a strahlt. 300 a können wir leicht überbrücken mit einem Endlager.
@socres
Weil wir nicht mehr in den 70ern sind haben wir die Uranförderung zB der Wismut sofort nach der Wende eingestellt. Die Umweltschäden waren einfach zu hoch für Mitteleuropa.

In den abgebrannten Brennelementen sind etwa 1% Plutonium. Es ist mir neu das Plutonium nach 300 Jahren nicht mehr strahlen soll.

campact plutonium RGB web
Zitat von ElCativoElCativo schrieb:Ja und selbst für die ersten beiden Themen gibt es inzwischen kompetentere Parteien, da es ja ok ist mit 100% Ökoenergie, aber wie dieses erreicht werden soll, da haben die wieder keinen Plan.
@ElCativo
Natürlich gibt es einen Plan.
http://www.greenpeace.de/fileadmin/gpd/user_upload/themen/energie/20110501-Der-Plan-Energiewende-ohne-Atom-und-Kohle.pdf (Archiv-Version vom 10.08.2013)

Planlos ist eher was unsere aktuelle Regierung macht. Erst eine Laufzeitverlängerung für alle AKW und kurz darauf wird jedes zweite AKW abgeschaltet.


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Bündnis 90/Die Grünen

29.08.2013 um 08:26
@Bauli

Huch da habe ich mich etwas falsch ausgedrückt, ich meine natürlich das die in Gebieten (hier direkt meinte ich den Iran und die Türkei) wo Sonnenenergie sich lohnen würde, lieber neue AKW´s bauen.

Sorry war etwas zu früh wohl für mich.

Hier will ich auch keine neuen, allerdings will ich auch keine neuen in der Nachbarschafft und Frankreich ist ja nunmal nicht weit weg, aber da haben wir numal keinen Einfluss dauf


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Bauli ehemaliges Mitglied

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Bündnis 90/Die Grünen

29.08.2013 um 08:28
@ElCativo

Okay, ich dachte schon , ich hätte dich falsch eingeschätzt.


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Bündnis 90/Die Grünen

29.08.2013 um 08:32
@bit

Die Greenpeace-Studie ist aber Augenwischerei. Jedenfalls in Hinsicht der Kosten, denn die Förder- und Subventionskosten sind noch gar nicht miteinander vergleichbar, da die Subventionskosten für zB Offshore-Anlagen erst so langsam anfangen. Und wo wir schon bei den Offshore-Anlagen sind, jetzt wurde ja ein Offshore-Park mit 30 Anlagen und großem Brimborium eingeweiht (ans Netz können sie allerddings noch immer nicht) aber in der Studie wird von benötigten Offshore-Anlagen bis 2020 in Höhe von 2500 gesprochen. Wie sich das realisieren soll, das dürfte wohl in den Sternen stehen.


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Bündnis 90/Die Grünen

29.08.2013 um 08:32
@Bauli

Ich sollte nicht vor dem Frühstück schreiben, hab mir das jetzt selber 3 mal durchgelesen und das klingt wirklich so als ob ich dafür wäre, muss ich mich ja schon für schämen.


@bit

Ja Planlos war das was da getan wurde, aber auf Fukushima mußt reagiert werden, das Volk wollte es so nunmal.....
Aber das ist das was ich meine, es wird vieles Planlos einfach in den Raum gestellt und manches sogar einfach so durchgezogen und das können wie wir wissen alle Parteien ganz gut.

*Edit*
Ach ja genau, einen realistischen Plan bräuchte man dafür auch. Wie @Turboboost schon sagt.


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Bündnis 90/Die Grünen

29.08.2013 um 09:33
@Turboboost
Das Problem ist zZ unsere aktuelle Regierung.

Windenergie: Offshore-Branche will endlich Klarheit von der Politik
Cuxhaven – Das Geschäft mit der Offshore-Windkraft ist momentan nicht einfach: Der Netzanschluss der Windparks verzögert sich, Investoren sind angesichts möglicher Änderungen bei den Rahmenbedingungen verunsichert und halten sich deswegen zurück. Am Montag hat deswegen ein politisches Bündnis den Cuxhavener Appell unterzeichnet. Seine Forderung: Die neue Bundesregierung muss umgehend wieder Planungssicherheit für die junge Branche schaffen.

„Deutschland hat die richtige Technologie, die Häfen, die Schiffe, die qualifizierten Mitarbeiterinnen, Investoren, die investieren wollen und wir haben bewiesen, dass Offshore-Wind in der Nordsee funktioniert. Das, was den Ausbau behindert, ist die fehlende politische Sicherheit seitens der Bundesregierung.“, sagte Ronny Meyer, Geschäftsführer der mitunterzeichnenden Windenergieagentur WAB, in einer Mitteilung vom Montag.

http://www.iwr.de/news.php?id=24398

Aber es wird trotzdem gebaut was nur geht.

Energiewende: Ausbau der Windenergie nähert sich Rekordniveau

Die Windenergie in Deutschland boomt: Der Branchenverband BWE glaubt, dass bis Jahresende Windräder mit einer Leistung von 3000 Megawatt gebaut werden könnten - so viel wie seit 2002 nicht mehr. Ab kommendem Jahr könnte auch der Ausbau auf hoher See in Gang kommen.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/energiewende-ausbau-der-windenergie-naehert-sich-rekordniveau-a-919120.html

Und die Offshore Kosten dürften noch um ein Drittel sinken.

Der Preis für die Windkraft dürfte schnell sinken
Noch sind die Kosten für die großen Offshore-Windparks hoch. Doch vieles deutet darauf hin, dass in den Markt schnell Bewegung kommen wird – und sich die Technik für Deutschland rentiert.

http://www.welt.de/wirtschaft/article119410391/Der-Preis-fuer-die-Windkraft-duerfte-schnell-sinken.html


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Bündnis 90/Die Grünen

29.08.2013 um 09:40
@bit

Als Investor würde ich mich hier in Deutschland auch auf kein Versprechen mehr verlassen. zu oft wurden die Menschen getäuscht und haben dadurch Investitionen in den Sand gesetzt. Was heute gilt, kann morgen schon wieder aufgehoben. Rechtssicherheit? Tendenziell gegen Null


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Bündnis 90/Die Grünen

29.08.2013 um 09:41
Studie nachreich

Kostensenkungspotenziale der Offshore-Windenergie in Deutschland
http://www.prognos.com/fileadmin/pdf/publikationsdatenbank/130822_Prognos_Fichtner_Studie_Offshore-Wind_Kurz_de.pdf


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Bündnis 90/Die Grünen

29.08.2013 um 10:07
@bit es geht auch nicht darum daß Plutonium nur 300 a strahlt, es geht um den Fakt daß wir in naher Zukunft die Brennstäbe noch besser aufbereiten werden können und damit Abfallprodukte erzeugen mit immer weniger langen Halbwertszeiten. Und wenn wir dann irgendwann mal bei 300 Jahren restrahlerei angekommen sind ist Atomkraft in Deutschland praktisch völlig ungefährlich selbst für gläubige und moralisch erleuchtete. Vom heutigen Standpunkt aus gesehen strahlen die Endproduklte nat noch sehr lange, aber eben diese Endprodukte werden wir weiter verwenden können in naher Zukunft, man muss der Technologie nur ne Chance geben.

Wind, Wasser und Sonne ist für kleine Insellösungen sicher durchaus praktisch. Aber im gesamten brauchen wir Kraftwerke die nicht abhängig vom deutschen Wetterdienst sind ;)
Und da sind Atomkraftwerke nunmal das beste.

Zum Thema der ganzen verstrahlten: Wann wart ihr das letzte Mal mitm Flugzeug im Urlaub? Was meintn ihr was ihr dabei für Strahlungsdosen abbekommt? Da kann man lange neben einem Atomkraftwerk wohnen. (Ich würd auch sofort neben eins ziehen, wenns hier eins gäbe)


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Bündnis 90/Die Grünen

29.08.2013 um 10:18
@bit

Ist jetzt nicht ihr Ernst, oder? Sie verlinken als Beleg zu den Kostensenkungspotenzialen eine Studie im Auftrag von Jörg Kuhbier (Vorsitzender des Vorstands Stiftung OFFSHORE-WINDENERGIE), welche von diversen Winkraftanlagenherstellern mitfinanziert und unterstützt wurde.


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Bündnis 90/Die Grünen

29.08.2013 um 20:07
@ElCativo

Also die Beiträge, die ich von dir gelesen hab, sind sachlich- konstruktiv, gibt es nichts reinzuinterpretieren oder zu verdrehen. Also meiner Meinung nach. Die Themen/Aspekte, die du ansprichst, sind ja in ähnlicher Form auch nachzulesen. Zahlreiche Literatur beschäftigen sich mit den Fragen, woran die Parteien in Deutschland kranken. Wenn man ein paar Schriften dazu gelesen hat, dann kann man schlecht gegen dich argumentieren, weil es halt kaum anders ist.

Ist also nicht weithergeholt von dir. Und du hast ja geschrieben, wäre auch Erfahrung. Ich glaube eher solche Menschen wie du fehlen in der Politik, die auch das Rückgrat eventuell hätten, auch gegen Widerstand und möglichem Stopp der Karriereleiter in der Partei bei seiner Überzeugung zu bleiben und das nicht nur hinter vorgehaltener Hand zu äußern, sondern öffentlich.

Zu Cosma:
Wenn man von etwas überzeugt ist, ist es nie schön was gegenteiliges zu lesen, was die eigene Überzeugung auf den Kopf stellt. Richtige "Parteisoldaten und Parteisoldatinnen" sind zudem noch indoktriniert, lesen fast jeden Tag die Parteizeitung und immer wieder ähnliche Themen rauf und runter, und irgendwann ist der oder die einzelne halt soweit, alles was an der eigenen Überzeugung anstößt, als Fundamentalkritik zu sehen.

Zu den "wirklich guten Vorschlägen".

Also was "wirklich gute Vorschläge" sind liegt im Auge des Betrachters.

Ich kann dir leider nicht erzählen,was die Grüne Jugend so denkt, aber als Beispiel mal was den SPD Nachwuchs in meiner Region so umtreibt:

- Agenda2010 (Wie damit umgehen? Wie zu Schröder stehen? Was den Menschen sagen?)
- Islam (Hinter vorgehaltener Hand wird sich gefragt, wie man mit dem Islam umgehen soll)
- Wahlkampf in sozialen Brennpunkten/Reform der SPD

Auf einer Veranstaltung zur Vorbereitung des Wahlkampfes haben sich mehrere Genossen dafür ausgesprochen, soziale Brennpunkte in den Fokus des Wahlkampfes zu nehmen. Vorschlag war, die eigentliche Klientel, die "schwächeren der Gesellschaft", zu umwerben. Auch so eine Art mal wieder zurück zur "Arbeiterpartei". Und sich in Zukunft auch wieder mehr "um sie zu kümmern".

Der Bundesvorsitzende der Jusos, Sascha Vogt, hat auf der Veranstaltung persönlich dazu Stellung genommen. Vorschlag abgelehnt. Von der Parteiführung gibt es dazu keine Unterstützung und ist auch nicht vorgesehen, es wäre "zu teuer", zu "personalintensiv" und der "Ertrag ist niedrig". Arbeiter und/oder Bezieher von Sozialleistungen gehen so oder so gar nicht oder kaum wählen. Milieustudien geben die "Wahlklientel" vor, die beworben werden müssen. Thema abgeschlossen. Grummeln im Saal, dass man sich für Wählerstimmen ein bisschen zu arg verbiegt. Und das war es dann auch mit diesem Vorschlag.


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Bündnis 90/Die Grünen

29.08.2013 um 20:19
@kofi
Ich bin auch mit Leuten aus anderen Parteien eng befreundet, gehöre also sicher nicht zu den Fundis. Es ist auch nicht so, dass ich manche Programmpunkte anderer Parteien nicht bejahe. Die Schwerpunkte sind verschieden, doch bin ich liberal eingestellt. Meine Ansichten verteilen sich nicht nur auf die Linke, sondern auch auf die Mitte, gerade was die Marktwirtschaft betrifft. Nur setzen eben Parteien gewisse Schwerpunkte, sodass die Differenz zwischen den Parteien sich eher dort zeigt, wo die Ansichten auseinandergehen. Dass da auch einiges gemeinsam ist, wird übersehen. Und nicht nur ich als Grüne bin mit Leuten aus anderen Parteien befreundet, das weiß ich auch von anderen Grünen. Und nein, ich spüre bei den Grünen keinerlei Indoktrination, sondern sehr viel Liberalität. Da wird niemand getrimmt auf etwas, gerade das würde bei mir nicht gut ankommen, da ich gegen jede Art von Fanatismus bin. Ich würde sagen, dass gerade hier in diesem Thread andere viel fanatischer rüberkommen und ich eher diejenige bin, die alles relativiert und lockerer sieht.


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Bauli ehemaliges Mitglied

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Bündnis 90/Die Grünen

29.08.2013 um 20:23
@kofi
Zitat von kofikofi schrieb:Auf einer Veranstaltung zur Vorbereitung des Wahlkampfes haben sich mehrere Genossen dafür ausgesprochen, soziale Brennpunkte in den Fokus des Wahlkampfes zu nehmen. Vorschlag war, die eigentliche Klientel, die "schwächeren der Gesellschaft", zu umwerben. Auch so eine Art mal wieder zurück zur "Arbeiterpartei". Und sich in Zukunft auch wieder mehr "um sie zu kümmern".

Der Bundesvorsitzende der Jusos, Sascha Vogt, hat auf der Veranstaltung persönlich dazu Stellung genommen. Vorschlag abgelehnt. Von der Parteiführung gibt es dazu keine Unterstützung und ist auch nicht vorgesehen, es wäre "zu teuer", zu "personalintensiv" und der "Ertrag ist niedrig". Arbeiter und/oder Bezieher von Sozialleistungen gehen so oder so gar nicht oder kaum wählen. Milieustudien geben die "Wahlklientel" vor, die beworben werden müssen. Thema abgeschlossen. Grummeln im Saal, dass man sich für Wählerstimmen ein bisschen zu arg verbiegt. Und das war es dann auch mit diesem Vorschlag.
..und die wollen ich um Integration kümmern, was zumeist auch Harzer sind? Das einzige was die machen, die bürden die Kosten dem Arbeitnehmer auf. Man sollte meinen die SPD Leute sind Aasfresser. ( Die nehmen mit, was sie kriegen können) Mich würde mal interessieren, wieviele von den Harzer die SPD 2002 gewählt haben oder 1998.

Man muss ja auch ehrlich sagen, das die Mieten seit dem rot-grünen Desaster angezogen haben, duch die Wohnraumsanierung und Harz IV, wo fast jede Miete von der Allgemeinheit bezahlt wird, während der Arbeitnehmer mit seinem Wohnraum zurückstecken muss, wie ich vor einiger Zeit in München in einer Gesprächrunde erfahren musste.


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Bündnis 90/Die Grünen

29.08.2013 um 20:36
@Cosma_Leah

Also natürlich wird niemand auf einen Stuhl gehockt und muss 30x wiederholen, was das Programm der Partei ist. Ich glaub ist auch kein direkter Prozess, irgendwann kommt einfach die Identifizierung mit der Partei, und dann ist man eben indoktriniert. Und dann kann es schon sein glaube ich, dass man ein wenig den Draht zum Alltag eines nicht indoktrinierten Mitbürgers verliert. Nicht mehr zuhören mag, weil man zu fest im eigenen eingespielten Denkschema steckt.


@Bauli

Das ist kein reines SPD Problem. Und es gibt auch kein "rot/grünes" Desaster. Das ist ein Mythos. Deutschland hat so seine eigenen, spezifischen Probleme und Herausforderungen und sie zu lösen ist komplex. Stärkst du Arbeitnehmerrechte, dann riskierst du Wohlstandseinbußen. Stärkst du Arbeitgeberrechte und sicherst kurzfristig den Wohlstand, Arbeitsplätze und Sozialstaat, riskierst du Ausbeutung und sonstige schlechte Arbeitsbedingungen sowie eine höhere Verschmutzung der Umwelt. Das ist ein systemisches Problem.

Und ebenso wollen alle Wohlstand und Sozialstaat, aber keiner will dafür Opfer bringen. Ich kann bei dir anfangen zu fragen, ob du höhere Abgaben befürwortest, um die solidarische Gemeinschaft zu stärken. Schau dir doch an, was für ein Wind die Steuererhöhungspläne für ein paar Reiche macht. Mit dem Geld soll nur in Schulen und Straßen investiert werden, aber die Menschen wollen nicht mitmachen. Wo ist also Platz für linke Arbeitsmarkt und Sozialpolitik, wenn alle zwar gerne wollen, aber irgendwie keiner mitmachen will.Deswegen sucht man den Mittelweg, der aber absolut nicht perfekt ist, wie man auf jeden Fall zugeben muss. Und dieLinke wird den Mittelweg auch suchen, wird sie mal Regierungspartei. Weil spätestens in ihrer Regierungsverantwortung die WählerInnen abhauen, wenn sie für die Gemeinschaft zuviel abtreten müssen. Das ist halt die individualisierte, egozentrische Gesellschaft. Da brauchst du gar nich so auf rot-grün Bashing zu machen, ich zähl dich mal einfach zu dieser Gesellschaft dazu.


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Bündnis 90/Die Grünen

29.08.2013 um 20:50
Beispiel:

-Mit Abschaltung der Atomkraftwerke schicken wir genauso zahlreiche Menschen in die Arbeitslosigkeit. Und die zahlen dann übrigens auch keine Steuern, was dem Staat nicht gut tut.

- Wenn SPD/Grüne ihr Wahlprogramm umsetzen, einen 8,50 Euro Mindestlohn durchzusetzen, wird die Arbeitslosigkeit genauso ansteigen. Menschen fordern zwar Mindestlohn, wenn es aber konkret wird bzw. das Ergebnis kommt, murren se alle wieder rum. Deswegen haben se auch doch lieber schlechte Arbeitsbedingungen mit Angie, aber "Vollbeschäftigung".

Bestes Beispiel:

Jahrelang wird für die Abschaltung der AKW´s gekämpft, um dann zahlreiche Bürgerinitiativen zu gründen, Windkrafträder im Vorgarten zu verhindern. Hallo?

Da keine Partei eine halbwegs klare Positionierung der Bevölkerung zu allerlei Themen hat, wird auch immer der kleinstmögliche Kompromiss gesucht, verbunden mit systemischen Zwängen in/durch die Wirtschaft usw.

Lassen wir einfach mal alle unseren eigenen Egoismus und Individualismus bzw. Einzelinteressen sein, dann geht auch mehr Richtung Gemeinschaft und Umwelt. Fang du bei dir an, @Bauli, und dann darfste die bösen rot/grünen kritisieren :P


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Bauli ehemaliges Mitglied

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29.08.2013 um 20:50
@kofi

Ich habe sehr sehr hohe Abzüge gehabt und mich nicht beklagt und sind mir fast jeden Monat die Tränen gekommen. Jetzt kommt die Gesellschaft auch n i c h t für mich auf. Für dich vielleicht.

Ich verlange von anderen nur, dass die genauso arbeiten, wie ich auch. Ist das zuviel verlangt? Die Menschen beklagen sich über Überstunden und haben 2 Jobs nebenher. Andere mit Überstunden können garnicht nebenher arbeiten, eben weil sie Überstunden machen, würden aber gerne einen Nebenjob antreten um besser über die Runden zu kommen. Wieder andere bekommen alles vom Amt bezahlt.

Rot-Grün hat isch selbst gebasht und selbst geoutet. Das brauche ich nicht zu tun. Wir drehen uns hier im Kreis. Die Grünen verbieten Schläge beim Kind bei Strafe und missbrauchen die Kleinen gleichzeitig und so weiter und so fort.


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29.08.2013 um 21:00
@Bauli

Soweit ich weiß haben wir derzeit keine rot/grüne, sondern eine ganz tolle schwarz-gelbe Bundesregierung. Die übrigens seit 2005 regiert. Seit 2009 spielt die SPD im Bund überhaupt keine Rolle mehr. Alles was an der Agenda2010 schief läuft, kann Angie selbst reformieren. Acht Jahre sollten doch reichen, die von dir beschriebenen Probleme anzupacken.
Ich verlange von anderen nur, dass die genauso arbeiten, wie ich auch. Ist das zuviel verlangt? Die Menschen beklagen sich über Überstunden und haben 2 Jobs nebenher. Andere mit Überstunden können garnicht nebenher arbeiten, eben weil sie Überstunden machen, würden aber gerne einen Nebenjob antreten um besser über die Runden zu kommen. Wieder andere bekommen alles vom Amt bezahlt.

Man muss ja auch ehrlich sagen, das die Mieten seit dem rot-grünen Desaster angezogen haben, duch die Wohnraumsanierung und Harz IV, wo fast jede Miete von der Allgemeinheit bezahlt wird, während der Arbeitnehmer mit seinem Wohnraum zurückstecken muss, wie ich vor einiger Zeit in München in einer Gesprächrunde erfahren musste.
Wenn ich mir die Wahlumfragen so anschaue, scheinen das keine dringenden Probleme zu sein. Außerdem steht auf Angies Wahlplakaten, dass wir "gemeinsam erfolgreich sind" und "Vollbeschäftigung" haben. Uns allen geht es gut mit Mutti.
Angie genießt wohl vollstes Vertrauen des überwigenden Wahlvolkes, an diesen Problemen was zu ändern in ihrer eventuell kommenden Regierungszeit.

Rot/grün kann, selbst wenn sie wollten, in keinster Weise Fehlentwicklungen ihrer Arbeitsmarktreform korrigieren. Im Wahlprogramm sind Korrekturen festgeschrieben, aber die Menschen wollen doch gar keine Arbeitsmarktreformen, oder warum wollen sie Angie mit teilweise über 40% wiederwählen?


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Bauli ehemaliges Mitglied

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Bündnis 90/Die Grünen

29.08.2013 um 21:04
@kofi
Rot/grün kann, selbst wenn sie wollten, in keinster Weise Fehlentwicklungen ihrer Arbeitsmarktreform korrigieren. Im Wahlprogramm steht es, aber die Menschen wollen doch gar keine Arbeitsmarktreformen, oder warum wollen sie Angie mit teilweise über 40% wiederwählen?
Ich persönlich glaube nach den neoliberalen Gesetzen wird rot-grün nie wieder gewählt, von Leuten mit Verstand. Wie sagte Stoiber so schön: Nur die dümmsten Kälber wählen ihre Metzger selber.
Die SPD hätte es ansatzweise in der großen Koalition korrigieren können. Tat sie aber nicht. Sie hat es nichtmal angesprochen.


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