@kuno7Gehen wir mal häppchenweise durch, damit's lesbar bleibt:
kuno7 schrieb:Dudel schrieb:
Tatsächlich wird ein nicht vernachlässoigbarer grosser Teil der Windenergie aktuell genau deswegen auch gar nicht verbraucht, und auch nicht gespeichert, weil in dem Moment wo sie erzeugt wird, zu wenig Abnehmer da sind und die Speichermöglichkeiten eben fehlen.
Dachte ich mir, das du das zumindest so darstellst.
Man muss sich aber schon anstrengen um diese Realität zu ignorieren und aus der Diskussion auszublenden.
Wir nähren uns hier einem der gravierenden Probleme der erneuerbaren Wunderwelt und dem was von ihr übrig bleibt, wenn man sie näher betrachtet:
WELT online vom 9. AUG 2019 schrieb:....um Beispiel erfreut sich die Windkraftbranche eines in der Wirtschaft überaus seltenen politischen Privilegs: Sie wird auch dann noch bezahlt, wenn sie nichts produziert.
Im ersten Quartal dieses Jahres erreichte die Entschädigung fürs Nichtstun einen neuen Rekordwert. Wie der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) mitteilt, wurden von Januar bis März 3,23 Milliarden Kilowattstunden Windstrom zwangsweise „abgeregelt“ – mehr als je zuvor. Geld bekamen die Betreiber trotzdem. Dass so viele Rotoren aus dem Wind gedreht und zum Nichtstun verdonnert wurden, diente der Blackout-Vermeidung. „Für die Netzbetreiber ist die Abregelung von Energie – das sogenannte Einspeisemanagement – die letzte zu wählende Maßnahme, um das Netz zu stabilisieren“, erklärte der Energieverband. Zum besonders windigen Jahresstart 2019 wurde einfach viel mehr Ökostrom produziert, als die Leitungen aufnehmen konnten.
https://www.welt.de/print/welt_kompakt/print_wirtschaft/article198224021/Milliarden-Kilowattstunden-Windkraft-bleiben-ungenutzt.html3,23 Milliarden kWh pro Quartal macht 13 Milliarden kWh pro Jahr.
Windkraft deckt 20% des Bruttostrombedarfs von ~600 Milliarden kWh pro Jahr (in D), also etwa 150 Milliarden kWh.
Das heisst was da "abgeregelt" wird, eben weil die ganzen proklamierten intelligenten System in der Form nicht existieren, beträgt 10% der Windkraft. Und das wird trotzdem bezahlt.
Wie aus diesem weiteren Artikel hervorgeht, macht der so verschwendete, aber vom Bürger mit hunderten Millionen Steuerngeldern dennoch bezahlte Strom soviel aus wie 100.000 Haushalte für ein Jahr heizen benötigten oder 1,5 Millionen E-Autos für ein Jahr fahren.
https://www.agrarheute.com/energie/32-milliarden-kilowattstunden-geisterstrom-windkraft-556598Ausserdem gibt es weitere praktische Probleme mit der Anbindung der Offshore-Anlagen die weitere Verschwendung von Windstrom bewirken:
https://www.n-tv.de/wirtschaft/So-verspielt-Deutschland-die-Energiewende-article17918691.htmlDie schöne Theorie von Sektorenkoppelung und Pumpkraftwerken, gibt's bislang nur auf dem Papier. Und offenbar ist es auch nicht möglich Braunkohlkraftwerke und AKWs so umfassend, schnell und punktgenau runterzuregeln wenn mal richtig viel Windkraft erzeugt wird.
Und hier noch was zur Wirtschaftlichkeit von Pumpkraftwerken:
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/oekostrom-energiewende-bringt-pumpspeicher-in-noete-13103126.htmlDamit die nötigen Techniken Wirklichkeit werden und "das Netz" sich nicht nur im Kopf grüner Solar-und-Wind-Romatiker so intelligent verhält, wie es in ihren utopischen Arbeitspapieren herbeigeredet wird, müssen so viele Probleme technischer, wirtschaftlicher und vor allem administrativer Art bewältigt werden, wie sich das das pfiffige Kobold-Lieschen an der Grünen-Spitze offenbar nicht so wirklich vorstellen kann.
Vermutlich wär es sinnvoller statt den ganzen super-intelligenten Phantasmen AKWs am Netz zu lassen, die sind zuverlässig, vergleichsweise billig und zumindest klimafreundlich.