Bündnis 90/Die Grünen
07.10.2019 um 22:47Cass schrieb:Beschäftige dich mal mit dem Sozialismus und der Planwirtschaft.Ach Gottchen. Die Keule wieder. Gibt ja keine Alternativen.
Dann lernst du, was bekloppt ist.
Cass schrieb:Beschäftige dich mal mit dem Sozialismus und der Planwirtschaft.Ach Gottchen. Die Keule wieder. Gibt ja keine Alternativen.
Dann lernst du, was bekloppt ist.
paranomal schrieb:wenn es um die Schrumpfung des gesamtgesellschaftlichen CO₂-Fußabdrucks geht.Dann musst du Flugverkehr in Deutschland verbieten. Das geht aber nicht komplett.
Cass schrieb:Dann musst du Flugverkehr in Deutschland verbieten. Das geht aber nicht komplett.Man könnte auch einfach mal aktiv und unter Nachdruck nach emissionsfreien Alternativen suchen. Das wird aber nicht über den Markt regelbar sein, da ökologische Ziele hier maximal Mittel zum Zweck sind. Ein entsprechendes Konzept von Airbus hängt nun schon über 10 Jahre in der Pipeline.
Cass schrieb:Also macht es einfach keinen Sinn den Deutschen das Fliegen madig zu machen. Denn das Klima ist kein deutsches.Leider tut man immer so müsse man sich zwischen freiem Konsum und Steinzeit entscheiden. Ganz so als könnte man Innovationskräfte nicht anders bündeln und das Aussterben der Menschheit sei denkbarer als eine andere Form des Wirtschaftens.
Die Menschen in Deutschland ändern sich ja auch nicht wirklich.
paranomal schrieb:Dabei ist die Sache mit dem Fliegen ja nur die Spitze des Eisbergs.Leider werden Emissionen und Ressourcenverbrauch weltweit weiter und weiter zunehmen.
paranomal schrieb:das Aussterben der Menschheit sei denkbarerDer "Menschheit" als solcher geht es so gut wie nie.
Cass schrieb:Der "Menschheit" als solcher geht es so gut wie nie.Weil diese Erdteile das frühkapitistische Elend outgesourced haben. Das mit dem globalen Wachstum funktioniert deshalb auch nur so lange, wie das möglich ist und dort wo man selbst einen gewissen Lebensstandard erreicht gibt man den Kelch weiter, bis die Katze sich in den Schwanz beisst. Das Aussterben mag eine Überspitzung sein, aber viele Regionen werden in 50 Jahren unbewohnbar sein. Eine Verbesserung der Lebensbedingungen bei gleichzeitiger Zerstörung der Lebensgrundlage: Das schließt sich nicht aus.
Milliarden Menschen leben heute im Vergleich zur Vorindustrialisierung in paradiesischen Verhältnissen.
Hohe Lebenserwartung, Mega-Konsum, grenzenlose Mobilität und Kommunikation.
Cass schrieb:Der größte Energieverbrauch resultiert übrigens aus der DigitalisierungDas bezweifle ich allerdings ernsthaft! Die drei Hauptsektoren im privaten Bereich sind Strom, Wärme und Mobilität und alle drei sind etwa gleich groß. Mobilität und Wärme haben nun mit der Digitalisierung nichts zutun und der Stromverbrauch is von 1980 bis heute um ca. 20% gestiegen, was sicher nich ausschließlich auf Digitalisierung zurückzuführen is, sondern vermutlich vor allem auf die von dir erwähnte "Versingelung" beim wohnen.
Abahatschi schrieb:Du hast es falsch verstanden - ich fürchte mich überhaupt nicht, ich bin einer von denen die auf Abschwung wetten.Ich hoffe du wettest wirklich, denn iwann platzt die Blase in München und gerade du bist da sicher besser in der Materie drin. Also leg die Kohle an, es kann sich nur lohnen. ;)
Cass schrieb:Aber wenn jetzt jeder von uns sein Nutella und seine Hafermilch (anderes Video) selber macht, wird die Temperatur sofort stehen bleiben...Ja, die junge Frau in dem Video scheint wirklich nich die hellste Kerze auf der Torte zu sein, was ja nun im Umkehrschluss auch nich bedeutet, jeglicher Versuch klimafreundlich zu agieren müsse ebenfalls "gaga" sein.
Willkommen im Gaga-Land!
kuno7 schrieb:Das bezweifle ich allerdings ernsthaft!Digitalisierung lässt Stromverbrauch explodieren
Cass schrieb:„Sind Haushaltsgeräte rund um die Uhr empfangsbereit, um auf Sprachbefehle oder Signale anderer Geräte zu reagieren, kann das Umwelt und Verbraucher teuer zu stehen kommen. Die Stromrechnung eines Haushalts kann um bis zu 100 Euro pro Jahr steigen“Wenn ich mich recht entsinne, liegen die Stromkosten durchschnittlicher Haushalte so um die 1000€, für Heizung/Warmwasser und Mobilität dürfte ähnlich viel ausgegeben werden, was bedeutet, dass der Anteil für Digitalisierung bis zu 3,5% beträgt. Klingt mir jetz nich wirklich nach dem größten Energieverbraucher.
kuno7 schrieb:Wenn ich mich recht entsinne, liegen die Stromkosten durchschnittlicher Haushalte so um die 1000€, für Heizung/Warmwasser und Mobilität dürfte ähnlich viel ausgegeben werden, was bedeutet, dass der Anteil für Digitalisierung bis zu 3,5% beträgt. Klingt mir jetz nich wirklich nach dem größten Energieverbraucher.DEINE Stromkosten bilden ja nicht das Umwelt- Problem ab.
Cass schrieb:3. Warum bekämpfen die Grünen eigentlich Verkehrsinfrastrukturprojekte wie Stuttgart 21?... weil S21 eine Verringerung der Kapazität darstellt und derzeit viele Milliarden bindet, die für den Erhalt oder einen Ausbau der Infrastruktur an anderer Stelle fehlen...
Wenn die berühmte "Verkehrswende" kommen soll, müsste man doch ganz Deutschland umgraben. Was dann?
Cass schrieb:was machen wir dann mit den Sehr- Gern-Fliegern in aller Welt?Das Problem ist nicht zu bestreiten, zunächst müssen wir aber vor der eigenen Haustür kehren. Das Argument, "die anderen tun doch auch, und noch viel schlimmer..." ist für Problemlösungen eigentlich immer ungeeignet, warum sollte das jetzt hier ander
bgeoweh schrieb:Stuttgart21 ist auch ein schlechtes Beispiel, an dem Projekt gibt es berechtigte Kritik aus technischer Sicht. Problematischer sind die Verhinderer bei irgendwelchen Streckenabschnitten am Arsch der Welt auf freiem Feld.Ja, z.B. beim Ausbau der Rheintalstrecke, da hängt plötzlich jeder Bauer an seinem Acker..
Cass schrieb:5. Warum werden öffentliche Verkehrsmittel immer nur positiv gesehen?Das ist in ländlichen Gegenden oft der Fall. Das ist auch ein Henne-Ei-Problem, fahren wenige Busse, bleiben die schlech ausgelastet, wird das Angebot erhöht, steigen mehr Leute um und die Auslastung sollte steigen. In richtig ländlichen Gebieten wird das aber nie funktionieren. Bei uns in der Region gibt es seit neuestem die "Mitfahrerbänkle", das ist eine Bank mit ein paar Schildern mit den Ortsnamen in der Umgebung. Man setzt sich auf die Bank, klappt das Schild aus mit dem Ort wo man hinmöchte und wartet, bis man mitgenommen wird, ohne Händy, ohne App, ohne 5G (was ja auch des Teufels ist). Finde ich super...
In vielen Gegenden ist das Auto das umweltfreundlichere Fortbewegungsmittel.
Cass schrieb:Du scheinst die Dimension der Digitalisierung nicht wahrzunehmen.Aber auch dann passt es nich, denn wie ich dir bereits mitteilte, is der Stromverbrauch in Deutschland von 1980 um 20% gestiegen, in den letzten 30 Jahren gar nur um 3%, das deutet jetz nich wirklich auf "den größten Energieverbraucher Digitalisierung" hin.
Es geht um Infrastruktur, Rechenzentrum, Produktion von Soft- und Hardware, Logistik, Industrie 4.0 usw. usw.
Es gibt keinen Bereich, dessen "Stromhunger" stärker wächst.
oldzambo schrieb:Aber micht würde jetzt mal interessieren, wer hier bessere Vorschläge hat. Die Grünen haben Vorschläge, die auch ehrlich kommuniziert werden, nicht so ein "Klimapaket" mit 3 € Aufpreis für Inlandsflüge. Wer hat also bessere Vorschläge? Welcher Partei traut ihr eher zu, der Klimakrise mit sinnvollen Maßnahmen zu begegnen? Der AFD, weil sie den Klimawandel einfach für "nicht vom Menschen beeinflussbar" deklariert? Der CDU/CSU/SPD, die gerade ein Klimapaket geschnürt hat, welches das Papier nicht wert ist, auf dem es gedruckt wurde? Der FDP, die auf nicht weiter zu definierende "Experten" hören will? Kommt, auf gehts :-)zwei Seiten weitere Hetze um jegliche Idee der Grünen schlecht zu reden, aber keine Alternative?
Ein billiges Flugticket hat zuerst weniger mit dem Kerosinpreis zu tun, sondernWarum soll das bitte nicht so sein? Wir leben in einer Marktwirtschaft.Betrachtet man den Sachverhalt rein marktwirtschaftlich, hast du nicht unrecht.
Wenn jemand zwei Paar Schuhe kauft statt einem weil die günstig sind, wird der dann zukünftig auch an den Pranger gestellt?
Kerosin ist nur ein Kostenfaktor in der Gesammtrechnung.
Der Irrwitz an der Sache ist doch das man die Bahn als besonders umweltfreundlich anpreist, sie aber kaputspart wärend man die Luftfahrt mit steuerfreien Kerosin und sonstigen Bonbons subventioniert, obwohl sie nach eigener Lesart umweltschädlich ist. Autofahrer, die als " Umweltschmutzfinken der Nation" dastehen, zahlen seit Ewigkeiten Kraftstoffsteuer, nur nicht die Luftfahrt.
Der Verdacht, das die Politik ihre eigenen Wähler nicht vergrätzen will, drängt sich auf.
Da wird irgendwie Wasser gepredigt und Wein gesoffen.
Gruß, Gildonus
Gildonus schrieb:Der Verdacht, das die Politik ihre eigenen Wähler nicht vergrätzen will, drängt sich auf.Waren es denn die Grünen, die maßgeblich daran beteiligt waren, die Bahn kaputt zu sparen?
Da wird irgendwie Wasser gepredigt und Wein gesoffen.
Groucho schrieb:Waren es denn die Grünen, die maßgeblich daran beteiligt waren, die Bahn kaputt zu sparen?Das die Grünen - maßgeblich - daran beteidigt waren, will ich nicht behaupten.