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Bündnis 90/Die Grünen

32.040 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Deutschland, Partei ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Bündnis 90/Die Grünen

gestern um 11:41
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Naja, Befunde mit der KK zu teilen (digital)
Digital du Scherzkeks. Wo lebst du denn? Das geht alles per Post, schriftlich. Und nein weder bei der Kur noch bei der Reha bist du da mit ein paar "Befunden" dabei. Allein für die Reha gibt die Formular 61A, B, C, D die ausgefüllt werden wollen. Das Durchsuchen der Krankenakte nach den entsprechenden Befunden (glaub mal nicht, dass das nicht ziemlich zeitintensiv sein kann) kommt dann noch oben drauf. Weiter geht's mit der Feststellung des Kostenträgers und eventuell Antrag auf Wechsel des Kostenträgers (Rentenkasse, BG, Krankenkasse...).
Wenn es dann Nachfragen gibt, geht das Spiel von vorne los.
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Die Dokumentation muss ja eh gemacht werden.
Dir ist klar das auch alle diese Vorgänge dokumentiert werden müssen? Bis hin zum Postbuch um nachweisen zu können das Formular 61 auch tatsächlich an die richtige Stelle verschickt wurde?
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Wenn wir hier lesen, sehen wir, dass diese Entscheidung nicht mal Ärzten zugetraut wird.
Du hast nicht genug Ärzte, dann müssens Fachangestellt machen. Du hast nicht genug Fachangestellt, dann müssens Hilfskräfte machen. Du hast nicht genug Hilfskräfte, dann muss es Familie, Nachbarn, Freunde oder eben keiner machen.
So simpel sieht das aus. Und wenn wir unsere Ärzte und Pfleger zu 50%+ mit Schreibarbeit beschäftigen, dann muss man sich nicht wundern, das Leute fehlen.
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Dann sollte man auch nicht noch mehr Geld reinpumpen.
Klar du kannst auch von schlecht zu desaströs wechseln oder gleich in den Untergangsmodus.
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Es gibt jetzt schon einige medizinische KI-Anwendungen, die erfahre Ärzte outperformen.
Super. @Atrox sorry aber du schreibst aus der Perspektive von jemanden, der keine Ahnung von den Abläufen und dem System hat. Nein, KI Ärzte werden uns da nicht retten. Da wette ich meinen linken Hoden drauf.


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gestern um 11:59
@paxito

Also zusammengefasst: Wenn man das Bürokratiemonster "Gesundheitssystem" gebändigt bekommen würde, könnte man viele Probleme lösen. Würde ich auch der Lösung vorziehen, die ich vorgeschlagen habe. Solange man das nicht tut und eine Pseudo-Paywall im Gesundheitssystem hineinzieht, wirkt der bürokratische Mehraufwand in der Relation zu dem, was eh schon gemacht, werden muss, übersichtlich.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Super. @Atrox sorry aber du schreibst aus der Perspektive von jemanden, der keine Ahnung von den Abläufen und dem System hat. Nein, KI Ärzte werden uns da nicht retten. Da wette ich meinen linken Hoden drauf.
Spannenderweise sehen die Ärzte mit denen ich zusammenarbeite das grundlegend anders. Es geht hier aber nicht um KI-Ärzte, sondern wie Prozesse schlanker gestaltet werden können. Das wäre dann aber komplett hier am Thema vorbei. Können wir bei Interesse gerne im KI-Thread weiterdiskutieren.

Noch geht es um die vorgeschlagene Sozialabgabe auf Kapitalerträge.


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gestern um 12:18
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Also zusammengefasst: Wenn man das Bürokratiemonster "Gesundheitssystem" gebändigt bekommen würde, könnte man viele Probleme lösen.
Sicher, da würde aber eine Menge Entscheidungen erfordern - von denen die meisten kaum tragfähig in unserer Gesellschaft sind. Siehe meinen Vorschlag zur Paywall im nächsten Abschnitt.
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Solange man das nicht tut und eine Pseudo-Paywall im Gesundheitssystem hineinzieht, wirkt der bürokratische Mehraufwand in der Relation zu dem, was eh schon gemacht, werden muss, übersichtlich.
Ich hab versucht dir zu schildern, was das an bürokratischer Mehrarbeit bedeuten würde. Nein, übersichtlich wird das sicher nicht, pro Patient - und zwar jedem Kassenpatient, in jedem Quartal - bei einer optimalen Regelung schätzte ich 5 Minuten. Das ist alles andere als wenig.
Wenn du da tatsächlich ne unbürokratische "paywall" einführen willst, gibt den Ärzten, Krankenhäusern usw. das Recht nach eigenem Gutdünken Eintritt zu fordern. Der nicht versteuert und nirgendwo angegeben werden muss. Na wie schauts aus?
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Spannenderweise sehen die Ärzte mit denen ich zusammenarbeite das grundlegend anders.
KI ist ne tolle Sache, wird aber keines unserer Probleme lösen.
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Noch geht es um die vorgeschlagene Sozialabgabe auf Kapitalerträge.
Was ich immer noch grundsätzlich richtig finde. Man sollte mE. komplett vom Sozialversicherungssystem abrücken und das als demographisch gescheitert ansehen. Und dann nochmal überlegen wie wir unsere Sozialsystem gerecht finanzieren können.


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Bündnis 90/Die Grünen

gestern um 12:40
Zitat von paxitopaxito schrieb:Sicher, da würde aber eine Menge Entscheidungen erfordern
Natürlich. Von selbst repariert sich so ein System nicht.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Wenn du da tatsächlich ne unbürokratische "paywall" einführen willst, gibt den Ärzten, Krankenhäusern usw. das Recht nach eigenem Gutdünken Eintritt zu fordern. Der nicht versteuert und nirgendwo angegeben werden muss. Na wie schauts aus?
Vielleicht nicht in der Form, aber man könnte analog zur Kfz-Versicherung über eine Selbstbeteiligung nachdenken.
Zitat von paxitopaxito schrieb:KI ist ne tolle Sache, wird aber keines unserer Probleme lösen.
Löst die Probleme vielleicht nicht, aber schnellere Diagnosen und ein Drittel weniger Zeitaufwand für Dokumentationen wirken jetzt auch nicht als wenn man darauf verzichten möchte.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Was ich immer noch grundsätzlich richtig finde. Man sollte mE. komplett vom Sozialversicherungssystem abrücken und das als demographisch gescheitert ansehen. Und dann nochmal überlegen wie wir unsere Sozialsystem gerecht finanzieren können.
Ich denke wenn du darauf eine Antwort hast, würden sich einige Leute sehr freuen. Ich denke es beißt sich immer wieder an der Interpretation was gerecht ist und was nicht. Ich finds nicht gerecht, gerade die zu belasten, die für die Rente Kapital aufbauen, weil dieses System ebenso am Sack ist.


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gestern um 13:12
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Ich denke, dass die Anzahl der Grenzfälle verschwindend gering wäre.
Glaube ich nicht. Vor allem nicht bei Haus- und Fachärzten, bei denen du das ja auch durchziehen willst.
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Sie hätten auch in einer Bereitschaftspraxis versorgt werden können.
Wenn es so einfach wäre. Bei uns wurde die Hälfte der Bereitschaftspraxen geschlossen und die andere Hälfte hat nur noch vier Tage die Woche geöffnet und dann nur bis 22 Uhr. Wenn ich mal außerhalb der Öffnungszeiten was haben sollte, dann gehe ich unter diesen Bedingungen definitiv in die Notaufnahme.

Davon abgesehen ist man danach immer klüger. Ich bin nun mal kein Arzt, der das vorab entscheiden kann.

Letztes Jahr wurden wir von der 116117 mit unserem Sohn ins Krankenhaus geschickt. Die meinten dort, dss sei vollkommen unnötig gewesen und die 116117 können man eh vergessen. Wenn die das nicht beurteilen können, wie sollte man das dann von mir verlangen können?


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gestern um 13:16
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Ich finds nicht gerecht, gerade die zu belasten, die für die Rente Kapital aufbauen, weil dieses System ebenso am Sack ist.
Naja, die haben ja zumindest Kapital das sie aufbauen können. Sehr viele Menschen in Deutschland können das nicht und werden es auch nie können. Nimm mich als Beispiel, 2 Vollzeiteinkommen reichen nicht aus bei 3 Kindern um irgendwelche Rücklagen fürs Alter zu bilden. Oder überhaupt groß Rücklagen - das wird alles ganz schnell wieder aufgefressen, weil es immer irgendwelche unvorhergesehenen Kosten gibt.
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Ich denke wenn du darauf eine Antwort hast, würden sich einige Leute sehr freuen.
Das wird kaum ein einzelner Mensch liefern können, da es dafür ohnehin eine gesellschaftliche Debatte braucht. Wird es aber nicht geben, für die Leute zählt: ich hab da "eingezahlt" also hab ich Ansprüche. Das man eigentlich nur andere finanziert hat und nix eingezahlt... naja.
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Löst die Probleme vielleicht nicht, aber schnellere Diagnosen und ein Drittel weniger Zeitaufwand für Dokumentationen wirken jetzt auch nicht als wenn man darauf verzichten möchte.
Wenn du mit AI Zeit bei der Dokumentation sparst, wird die Dokumentation komplexer, was die gewonnene Zeit wieder auffrisst. Ist ja wirklich nicht die erste Technologie, die da Effizienzgewinne beschert, trotzdem hast du heute auch personell einen höheren Verwaltungsaufwand als früher - zumindest im Gesundheitswesen.
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Vielleicht nicht in der Form, aber man könnte analog zur Kfz-Versicherung über eine Selbstbeteiligung nachdenken.
Du meinst so nach Vollkasko und Teilkasko Prinzip? Ist im medizinischen Bereich wirklich schwer zu verwirklichen ohne das 3w gleich neue Ungerechtigkeiten produziert. Aber sicher müssen wir uns an irgendeiner Stelle fragen, was wir uns wie leisten wollen und können, im Grunde ist das schon heute so - es sagt nur keiner laut.


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gestern um 15:06
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Ärzte haben in ihrer Nachtschicht auch besseres zu tun als Leute zu behandeln, die entspannt in der Notaufnahme TikToks aufnehmen und sich nach zwei Stunden beschweren, dass es so lange dauert.
@Atrox

Z.B. sind die wild darauf, ein weiteres Formular auszufüllen, aus dem am Ende gerichtsfest abzulesen ist, dass Markus Mustermanns Beschwerden in Zusammenschau mit seinem medizinischen Vorwissen, seiner Allgemeinbildung und seiner Symptome zum Zeitpunkt der Entscheidung nur den Schluss zulassen, dass seine Vorstellung in der Notaufnahme böswillig erfolgte.

Das nennt sich dann ein Kurzgutachten. Da fühlt der sich aber sowas von entlastet...

Noch entlasteter fühlt er sich 17 Monate später, wenn er den halben Tag als Zeuge auf einem Gerichtsflur herumsitzt, anstatt Patienten zu behandeln...


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gestern um 16:17
Kurzer Blick über den Gartenzaun:

In der Schweiz hat verkürzt gesagt jeder Versicherte einen Selbstbehalt, den er erst einmal selbst zahlen muss, bevor die Krankenkasse einspringt. Der liegt zwischen 300 und 2400 jährlich und kann vom Versicherten gewählt werden, die Prämie liegt dementsprechend höher oder niedriger.

Ausserdem kann man das Telemedizin-Modell (oder wie auch immer das genau heisst) wählen, im Krankheitsfall wird erst einmal per Telefon oder Video eine Begutachtung gemacht, und erst dann darf der Versicherte zum Arzt. Das macht die KK-Prämie am günstigsten, ansonsten gibt es noch die klassischen Modelle. Das wäre also bespielsweise eine geeignete Massnahme, unnötige Arztbesuche zu vermeiden.


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gestern um 18:19
Zitat von zaeldzaeld schrieb:Kurzer Blick über den Gartenzaun:

In der Schweiz hat verkürzt gesagt jeder Versicherte einen Selbstbehalt, den er erst einmal selbst zahlen muss, bevor die Krankenkasse einspringt. Der liegt zwischen 300 und 2400 jährlich und kann vom Versicherten gewählt werden, die Prämie liegt dementsprechend höher oder niedriger.

Ausserdem kann man das Telemedizin-Modell (oder wie auch immer das genau heisst) wählen, im Krankheitsfall wird erst einmal per Telefon oder Video eine Begutachtung gemacht, und erst dann darf der Versicherte zum Arzt. Das macht die KK-Prämie am günstigsten, ansonsten gibt es noch die klassischen Modelle. Das wäre also bespielsweise eine geeignete Massnahme, unnötige Arztbesuche zu vermeiden.
Und ist am teuersten in Europa.

Screenshot 2025-01-17 181816


Screenshot 2025-01-17 182107


Q: https://www.srf.ch/news/wirtschaft/steigende-gesundheitskosten-die-schweiz-hat-das-teuerste-gesundheitswesen-europas


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gestern um 19:32
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Und dann ganz wichtig, ab 45m41s, die Aufdeckung der Lüge, schwarz auf weiss, in Farbe, die besten 5min in der ganzen Diskussion
Und welche Lüge wurde da jetz aufgedeckt?

kuno


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gestern um 19:38
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Und welche Lüge wurde da jetz aufgedeckt?
Brauchst einen Übersetzer? Dass es nicht nur um Millionäre geht, sondern um alle.
Guckst Dir nochmal an (Du kannst auch Untertitel einschalten), da wird aus dem Grundsatzprogram vorgelesen.


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gestern um 19:46
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Brauchst einen Übersetzer? Dass es nicht nur um Millionäre geht, sondern um alle.
Bei der Zahlung von SV Beiträgen soll es nur Millionäre treffen.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:da wird aus dem Grundsatzprogram vorgelesen.
Ja, im Grundsatzprogramm steht, dass sich alle an den Sozialversicherungen beteiligen sollen, weil das bislang nich der Fall is. Da steht aber nich, dass alle SV Beiträge auf Kapitalerträge zahlen sollen.

Is wirklich schwierig mit dir Momentan, aber ok, der Robin Alexander hats ja auch nich verstanden. :)

kuno


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gestern um 19:58
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Bei der Zahlung von SV Beiträgen soll es nur Millionäre treffen.
Das behaupten zumindest die Grünen korrekt. Aber wie hoch soll der Freibetrag sein? Wurde das zufällig auch schon verkündet oder wartet man lieber bis nach der Wahl, um die Definition von "Millionär" noch etwas flexibler gestalten zu können?
Die Grünen rudern zurück: Es gehe nicht „um den normalen Menschen“ bei Habecks Vorschlag, Sozialbeiträge auf Kapitalerträge einzuführen. Nun heißt es, gemeint seien „Millionäre, die von dem Ersparten leben können“.
[...]
Dröge kritisierte den Tenor der Diskussion um das Thema. „Immer wenn jemand einen Vorschlag macht, der die Reichsten belastet, wird eine Debatte fälschlicherweise inszeniert, die denjenigen, die nicht gemeint sind, das Gefühl gibt, dass sie gemeint sein könnten.“ Es gehe um ein Konzept mit hohen Freibeträgen, sagte sie.
https://www.welt.de/politik/deutschland/article255124878/Sozialabgaben-auf-Kapitalertraege-Wo-wollt-Ihr-denn-einsparen-Habeck-geht-in-die-Offensive.html


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gestern um 20:05
Zitat von Star-OceanStar-Ocean schrieb:Das behaupten zumindest die Grünen korrekt. Aber wie hoch soll der Freibetrag sein? Wurde das zufällig auch schon verkündet oder wartet man lieber bis nach der Wahl, um die Definition von "Millionär" noch etwas flexibler gestalten zu können?
Nein, das weiß ich leider nich, ebenso wenig wie ich weiß wo die Grünen laut @Abahatschi mal wieder gelogen haben sollen.

Vielleicht wartet man tatsächlich mit Details bis nach der Wahl oder gar bis nach der Regierungsbildung, was durchaus Vorteile hat bei der Umsetzung. Vielleicht will ja der mögliche Koalitionspartner, so es die Grünen wieder in eine Bundesregierung schaffen, ja auch noch ein Wort dabei mitreden?

kuno


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gestern um 20:15
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Vielleicht wartet man tatsächlich mit Details bis nach der Wahl oder gar bis nach der Regierungsbildung, was durchaus Vorteile hat bei der Umsetzung. Vielleicht will ja der mögliche Koalitionspartner, so es die Grünen wieder in eine Bundesregierung schaffen, ja auch noch ein Wort dabei mitreden?
Ich habe ja absichtlich rhetorisch nach der Flexibilität des Begriffs Millionär gefragt. Mir fällt da nämlich tatsächlich eine Variante ein wie man Menschen zu fiktiven Millionären macht:

Wir haben ja schon die Vorabpauschale, die fiktive Erträge besteuert, bevor sie überhaupt auf dem Konto landen. Wenn man diesen Ansatz weiterdenkt, könnte man tatsächlich alle zu Millionären erklären, die irgendwie privat mit Hilfe der Börse fürs Alter vorsorgen. Schon kleinere Sparraten können in einer Hochrechnung bei großem Anlagehorizont mit entsprechender Verzinsung und Inflation zur Million führen. Also besteuert man all diese Sparer schonmal vorab mit KV Pauschalen.

Und schon zählt der Durchschnittsbürger mit einem kleinen Sparplan auf dem Blatt Papier plötzlich zur wohlhabenden Elite. Wäre nur fraglich ob es dann auch Geld zurückgibt, wenn der Sparplan durch Schicksalsschläge wie Jobverlust, Krankheit etc. unterbrochen wird, und man die Million nie erreicht. Wahrscheinlich nicht. Das zählt dann wieder zum Lebensrisiko.


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gestern um 20:20
Zitat von Star-OceanStar-Ocean schrieb:Mir fällt da nämlich tatsächlich eine Variante ein wie man Menschen zu fiktiven Millionären macht:
Klar, man könnte auch alle Lottospieler zu fiktiven Millionären erklären und diese fiktiven Millionen besteuern oder bestimmt noch viele andere fiktive Dinge, aber was hat das mit den Grünen zutun?

kuno


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gestern um 20:31
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Klar, man könnte auch alle Lottospieler zu fiktiven Millionären erklären und diese fiktiven Millionen besteuern oder bestimmt noch viele andere fiktive Dinge, aber was hat das mit den Grünen zutun?
Ich verstehe die Frage nicht, oder reden wir hier aneinander vorbei? Der Zusammenhang mit den Grünen ist doch das Thema der KV-Beiträge. Wie viele Millionäre gibt es in Deutschland tatsächlich, und wie viel zusätzliche Einnahmen wären durch eine solche Regelung überhaupt zu erwarten? Wenn man schon ernsthafte Gedankenspiele in diese Richtung anstellt, sollte es doch möglich sein, konkrete Angaben zu den geplanten Einnahmen und Freibeträgen zu machen. Werden in der Parteizentrale gerade alle funktionierenden Rechenschieber gewartet oder wieso hat man so eine Aussage raus, ohne diese Zahlen mal zu durchdenken?

Nochmal: Das Prinzip der Vorabpauschale existiert bereits und wird zur Frustration vieler ETF-Sparer aktiv angewendet. Es handelt sich keineswegs um eine rein ideotische Fiktion, die sich mit Lottospielern vergleichen lässt, sondern um ein reales Modell, das durchaus auch auf die vorgeschlagenen KV-Beiträge übertragbar wäre. Dabei die Aussage, "es wird nur Millionäre treffen". Wer sagt denn die Sparer jetzt schon Millionäre sein müssen?


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gestern um 20:41
Zitat von Star-OceanStar-Ocean schrieb:Ich verstehe die Frage nicht, oder reden wir hier aneinander vorbei?
Is doch ganz einfach. Die Grünen haben einen Vorschlag gemacht, die SV Systeme finanziell auf eine breitere breitere Basis zu stellen, was ich vernünftig finde. Details haben sie keine angegeben.
Sicher kann man jetz über alles Mögliche spekulieren, wie es am Ende umgesetzt werden könnte, aber viel wird das wohl nich bringen.

kuno


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gestern um 20:45
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Und ist am teuersten in Europa.
Wenn man beachtet, dass in der Schweiz ein erheblich höheres Preisniveau herrscht, relativiert sich der Unterschied von 5600 zu 5300 aber deutlich. Bei teilweise bis zu doppelt so hohen Preisen oder mehr im Vergleich zu Deutschland wäre kaufkraftbedingt die Schweiz auf EU-Durchschnitt oder darunter.


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gestern um 20:49
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Is doch ganz einfach. Die Grünen haben einen Vorschlag gemacht, die SV Systeme finanziell auf eine breitere breitere Basis zu stellen, was ich vernünftig finde. Details haben sie keine angegeben.
Sicher kann man jetz über alles Mögliche spekulieren, wie es am Ende umgesetzt werden könnte, aber viel wird das wohl nich bringen.
Ok. Ein wolkig formulierter Vorschlag in den man irgendwas mit Millionäre besteuern einbaut. Keine konkreten Zahlen. Hauptsache, jemand mit etwas weniger Knete in der Spardose klatscht und hofft: "Endlich zahlen die Reichen mal für uns!" und setzt das Kreuzchen genau dort, wo es gebraucht wird.

Seriös finde ich das nicht.


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