Bündnis 90/Die Grünen

kuno7 schrieb:Hatte der Habeck doch im von dir verlinkten Video erklärt, um die Lohnnebenkosten zu entlasten.

Ha ha ha, zahlt mehr um eine Entlastung zu haben - der war echt gut!
Es betrifft so wie es Commie Bärly erklärt hat, alle unter Beitragsbemessungsgrenze.

cejar schrieb:dafür "kennen" wir uns hier alle lange genug :)

Und: vielen Dank für deine Steuern und Abgaben, es dankt einem eh keiner.

Abahatschi schrieb:Ha ha ha, zahlt mehr um eine Entlastung zu haben - der war echt gut!

Ich hatte es ja erläutert und wenn du meinst, da wäre ein Fehler drin, dann zeig mal, statt ein albernes ha ha ha zu bringen. Ich hab dir deinen Fehler ja auch aufgezeigt.
Also, leg los, ich bin gespannt.

kuno

cejar schrieb:warum sollte auch Lügen - egal wie hart man diskutiert, wenn man einen Fehler in der Argumentationskette hat, kann man den auch durchaus zugeben, dafür "kennen" wir uns hier alle lange genug :)

Absolut, und 100k ist schon saftig, aber als Hamburger nicht ungewöhnlich ;)

Auf jeden Fall sieht man daran ja, wie "niedrig" eigentlich recht hohe Gehälter im Gegensatz zu schon geringen Kapitalerträgen versteuert werden. Dass Einkommen höher besteuert wird, als Vermögen, ist halt ein Märchen. In der Regel trifft das eben nicht zu. Und da greift der Habeck zuallererst eben dem mittleren Sparer in die Tasche.

kuno7 schrieb:Ich hatte es ja erläutert

Du hast schnell korrigiert damit sein Geschwaffel nicht auffällt.
Fakt ist dass er von deinen Ergänzungen nichts gesagt hat - somit bleibt es in der Darstellung eine Belastung für alle die Sparen und unter der Beitragsbemessungsgrenze sind.

@cejar hätte keine zusätzliche Belastung ;)

Abahatschi schrieb:Du hast schnell korrigiert damit sein Geschwaffel nicht auffällt.

Ich hab nichts korrigiert, ich hab dir den Zusammenhang erklärt, den du aber offensichtlich immer noch nich geschnallt hast.

Abahatschi schrieb:Fakt ist dass er von deinen Ergänzungen nichts gesagt hat

Welche Ergänzungen?

Abahatschi schrieb:somit bleibt es in der Darstellung eine Belastung für alle die Sparen und unter der Beitragsbemessungsgrenze sind.

Genau und in der Folge wird dadurch Arbeit weniger stark belastet. Ich weiß gar nich, was daran nich verständlich is?

kuno

kuno7 schrieb:Ich hab nichts korrigiert, ich hab dir den Zusammenhang erklärt, den du aber offensichtlich immer noch nich geschnallt hast.

kuno7 schrieb:Welche Ergänzungen?

-> sagenhaft wie schnell Du vergisst, das war dein Beitrag zum Thema:

kuno7 schrieb:Die Idee is im Grunde nich schlecht, allerdings müsste man den Beitrag dann nich als SV-Beitrag zahlen, sondern als Steuer, analog dem Solidaritätsbeitrag, denn dann wäre der Beitrag unabhängig davon ob man Privat oder Gesetzlich versichert is und auch unabhängig von der Beitragsbemessungsgrenze.
Ich fänd es aber sinnvoll zeitgleich auch den Freibetrag für Kapitalerträge zu erhöhen, damit der Kleinsparer nich zusätzlich belastet wird. Auch spezielle Depots zur Altersvorsorge (die ja mal angedacht waren) sollten davon ausgenommen werden, wenigstens in der Ansparphase.

Nichts, aber rein gar nichts hat der Verpeiler davon erzählt.

kuno7 schrieb:Genau und in der Folge wird dadurch Arbeit weniger stark belastet. Ich weiß gar nich, was daran nich verständlich is?

Wo wird Arbeit dadurch weniger stark belastet? Das einzige ist, dass dadurch vielleicht der Angestellte nicht noch mehr belastet wird um die leeren Kassen zu füllen. Das bringt aber nichts, wenn man sich das Geld trotzdem von ihm holt, nur halt aus dem Sparstrumpf. Die durchschnittliche "Steuer"belastung steigt, nicht nur bei Spitzenverdienern und gerade bei Normalverdienern.

Abahatschi schrieb:Nichts, aber rein gar nichts hat der Verpeiler davon erzählt.

Guten Morgen, das war meine Meinung, wie ich das machen würde und nich die Erklärung, was Habeck in dem verlinkten Interview gesagt hat. Das war dieser Text hier:

kuno7 schrieb:Kommt drauf an, wie es umgesetzt wird. Wenn es so sein sollte, das Kapitalerträge einfach wie Einkünfte aus Arbeit behandelt würden, dann würde ja insgesamt mehr Geld in die GKV fließen was dann dazu führt, dass der GKV Beitrag prozentual entweder sinkt oder weniger stark steigt, was dann logischerweise die Belastung der Arbeitseinkommen verringert.

Hast du es denn jetz endlich verstanden?

Toxid schrieb:Wo wird Arbeit dadurch weniger stark belastet? Das einzige ist, dass dadurch vielleicht der Angestellte nicht noch mehr belastet wird um die leeren Kassen zu füllen.

Genau das is doch damit gemeint wenn er sagt, das der Druck auf die Arbeitslöhne dadurch reduziert wird, was dann ja auch die Kosten der Arbeitgeber reduziert.

Toxid schrieb:Das bringt aber nichts, wenn man sich das Geld trotzdem von ihm holt, nur halt aus dem Sparstrumpf.

Naja, die Aktienquote in Deutschland liegt bei unter 20%, die meisten würden also nich belastet werden.

kuno

kuno7 schrieb:Naja, die Aktienquote in Deutschland liegt bei unter 20%, die meisten würden also nich belastet werden.

kuno

Bei 3,5 % Zinsen auf der Bank und bei etwa 135.000 Familienvermögen wären das 4725 Euro Kapitalerträge. 2000 Euro Freibetrag macht 2725 Euro Kapitalerträge auf denen etwa 545 Euro SV-Beiträge entfallen. Das spart die Familie nach der habeckschen Rechnung dann bei den Lohnabgaben ein? Das glaubst du doch selbst nicht. Und bei Sparern mit höheren Renditen in Aktien oder ETFs, wie z.B. historisch gesehen beim MSCI World mit 9,2 % sind das nochmal ganz andere Beträge.

Toxid schrieb:Das spart die Familie nach der habeckschen Rechnung dann bei den Lohnabgaben ein? Das glaubst du doch selbst nicht.

Das glaube ich tatsächlich nich und das hat der Habeck aber afaik auch nich gesagt. Falls doch, bitte mal das Zitat einstellen, ich beziehe mich hier momentan nur auf das verlinkte Interview mit Habeck.

kuno

kuno7 schrieb:Das glaube ich tatsächlich nich und das hat der Habeck aber afaik auch nich gesagt. Falls doch, bitte mal das Zitat einstellen, ich beziehe mich hier momentan nur auf das verlinkte Interview mit Habeck.

Das war jetzt nur eine Milchmädchenrechnung von mir. Aber auch mit anderen Werten zahlt der Bürger im Schnitt drauf. Ich bezweifle, dass Habeck das so je durchgerechnet hat, bevor er das Interview gegeben hat. (Ich habe jetzt ungefähr mit dem Median gerechnet)

Toxid schrieb:Das war jetzt nur eine Milchmädchenrechnung von mir. Aber auch mit anderen Werten zahlt der Bürger im Schnitt drauf.

Die Konsequenz is folgende: Wer hohe Kapitalerträge hat, zahlt mehr, wer niedrige oder keine Kapitalerträge hat zahlt weniger. Passt für mich erstmal.
Das damit Druck von den Löhnen genommen wird is ebenfalls richtig, auch wenn man den Vorschlag ablehnt.

kuno

kuno7 schrieb:wer niedrige oder keine Kapitalerträge hat zahlt weniger.

Mit anderen Worten: Der Sparer zahlt die Zeche der anderen. Klingt wie ein guter Plan von Habeck.

Toxid schrieb:Mit anderen Worten: Der Sparer zahlt die Zeche der anderen.

Der wohlhabende Sparer müsste es richtigerweise heißen, aber sonst, ja.

kuno

kuno7 schrieb:Der wohlhabende Sparer müsste es richtigerweise heißen, aber sonst, ja.

Meine Rechnung bezog sich auf den Median. Schon stark, wer alles wohlhabend ist in Deutschland :D

Toxid schrieb:Meine Rechnung bezog sich auf den Median.

Wie hoch is denn der Median Sparbetrag pro Kopf oder pro Haushalt?

kuno

kuno7 schrieb:Wie hoch is denn der Median Sparbetrag pro Kopf oder pro Haushalt?

Wie gesagt, Milchmädchenrechnung. Wenn ich jetzt alle Faktoren wie Wohneigwntum rausrechne und dafür die 20% Aktiensparer mit einbeziehe und noch ein paar andere Umstände, dann kommt das schon ungefähr hin. Bin leider schon im Bett, sonst würde ich nochmal den Taschenrechner schwingen mit mehr Variablen ;)

@Toxid

Interessant wäre eben, ab welcher Summe der Sparanlage man draufzahlt. Wäre das bei 10k€, wäre deine Kritik imho berechtigt, kann aber kaum sein, denn da brauchst du ja schon 10% Rendite, um überhaupt über den Freibetrag zu kommen, pro Person.

Aber wie schon erwähnt, ich würde es ohnehin anders machen, weil die großen Vermögen so außen vor blieben und gerade die sollten sich imho stärker an den Sozialversicherungen beteiligen.

kuno

kuno7 schrieb:Interessant wäre eben, ab welcher Summe der Sparanlage man draufzahlt.

Dazu fehlt halt der Wert, der nach Habeck beim Gehalt eingespart wird.

Und der durchschnittliche Bürger mit 50k Vermögen, der zu faul oder zu glatt ist, sein Geld anzulegen, zahlt nicht drauf. Und der Durchdchnittssparer auch mit 50k Vermögen, der sein Geld schlau anlegt, zahlt dann mit. Nee, das funktioniert nicht, das muss Robert nochmal überdenken ;)

Toxid schrieb:Wie gesagt, Milchmädchenrechnung. Wenn ich jetzt alle Faktoren wie Wohneigwntum rausrechne und dafür die 20% Aktiensparer mit einbeziehe und noch ein paar andere Umstände, dann kommt das schon ungefähr hin. Bin leider schon im Bett, sonst würde ich nochmal den Taschenrechner schwingen mit mehr Variablen

Würde mich auch morgen oder übermorgen noch interessieren. Wann immer du Zeit dafür findest. Dass sowas an Arbeitstagen und Privatleben dazu nicht auf die Schnelle gleich geht, das kann ich gut nachvollziehen