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Bündnis 90/Die Grünen

31.734 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Deutschland, Partei ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Bündnis 90/Die Grünen

07.09.2024 um 10:31
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Anscheinend darf man Grüne nicht kritisieren, sie ertragen es nicht, das ist eine schlechte Eigenschaft in der Politik.
Darfst du doch, was dir ja auch aufgefallen sein sollte, da du hier im Fred quasi nix anderes tust. Wenn du die Gegenrede hier im Fred als "man darf Grüne nich kritisieren" einordnest, is das eigentlich nur dein Problem.

kuno


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07.09.2024 um 10:33
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Soweit sind wir, die Benennung von beschissenen Tatsachen ist populistisch.
Nun, die Phrase "was hätte man mit dem Geld alles besser machen können" ist ein typisch populistischer Stil. Letztlich läuft das auf die Neiddebatte heraus. Ja, man kann bei jedem Projekt fragen, ist das Geld nicht anderswo besser eingesetzt? Dann würde man aber solche Bauten wie die Elbphilharmonie nie in Angriff nehmen können, denn an der Ausstattung von Schulen, Krankenhäusern und was dergleichen mehr in solchen Fällen angeführt wird, mangelt es doch immer.

Und ja, gerade wenn man einen Überschuss hat, dann kann man sich eben auch Dinge leisten, die bei manchen als überflüssiger Luxus angesehen werden, der nur der Zerstreuung dienen, wie eben Konzerthäuser.

Man stelle sich vor, man hätte in Deutschland keine Konzert- und Opernhäuser, weil man das Geld immer "besser" woanders hat einsetzen können.

Also denk dir bitte etwas Besseres aus.


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07.09.2024 um 10:38
Zitat von ArrakaiArrakai schrieb:Und nach einer Volksabstimmung, bei der 58,8 % der Bevölkerung für das Projekt gestimmt hatten.
Was willst du damit sagen? Es ist ok, Gelder zu verschwenden und bei den Kosten zu lügen, weil ja eine Volksabstimmung eine Mehrheit hatte?
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Wenn du die Gegenrede hier im Fred als "man darf Grüne nich kritisieren" einordnest, is das eigentlich nur dein Problem.
Das typische Narrativ der AfD-Wähler, welche Meinungsfreiheit immer nur so sehen, dass Ihre Meinung richtig ist und jede Widerrede ja gegen die Meinungsfreiheit wäre.
Zitat von QuironQuiron schrieb:Und ja, gerade wenn man einen Überschuss hat, dann kann man sich eben auch Dinge leisten, die bei manchen als überflüssiger Luxus angesehen werden, der nur der Zerstreuung dienen, wie eben Konzerthäuser.
Zu mal eine solche Einrichtung auch als Wahrzeichen eine Tourismusförderung (Gewerbesteuern) darstellt und mir ist nicht bekannt, dass Hamburg dadurch Schaden genommen hat.


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07.09.2024 um 10:40
Zitat von QuironQuiron schrieb:Man stelle sich vor, man hätte in Deutschland keine Konzert- und Opernhäuser, weil man das Geld immer "besser" woanders hat einsetzen können.
Es geht doch nicht um das Gebäude an sich, sondern um die explodierenden Kosten. Egal, ob Elbphilharmonie, BER oder auch Stuttgart 21, es ist unabhängig von der politischen Couleur immer wieder ärgerlich.


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07.09.2024 um 10:44
Zitat von SvenLESvenLE schrieb:Was willst du damit sagen? Es ist ok, Gelder zu verschwenden und bei den Kosten zu lügen, weil ja eine Volksabstimmung eine Mehrheit hatte?
Anscheinend hast du nicht verstanden, um was es geht. Nicht um die Kosten, da wurde bei Elbphilharmonie und BER genauso viel falsch gemacht, und das ist immer gleich ärgerlich. Sondern um die Aussage, die CDU habe das durchgedrückt. Nein, es war das Ergebnis einer Volksabstimmung und dieses wiederum wurde durch einen grünen Ministerpräsidenten umgesetzt.


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07.09.2024 um 10:47
Zitat von ArrakaiArrakai schrieb:Und nach einer Volksabstimmung, bei der 58,8 % der Bevölkerung für das Projekt gestimmt hatten. Die Grünen stellten zu diesem Zeitpunkt übrigens bereits den Ministerpräsidenten.
Die Grünen stellten zwar den Ministerpräsidenten, hatten aber keine absolute Mehrheit im Parlament. Sie musste auf ihren Koalitionspartner SPD Rücksicht nehmen.

Wie stellst du dir das überhaupt vor? Weil der Ministerpräsident ein Grüner ist, kann er quasi per "ordre de mufti" die Einstellung des Projekt Stuttgart 21 einfach so anordnen? Das wäre ja genauso eine Politik im Stil, wie man sie zuvor bei Stefan Mappus von der CDU kritisiert hat. Das Durchregieren mit der eigenen widerstandslosen Prlamentsmehrheit.

Nein, die einzige Möglichkeit, die den Grünen noch blieb, war, den Souverän zu befragen, also das Volk. Leider war es für eine echte Abstimmung über das Für und WIder zu spät. Die Dinge waren leider zu weit fortgeschritten.

Udn wie du sagst, hat sich das Volk mit einer relativ knappen Mehrheit für den Weiterbau entschieden. Die Grünen haben sich als gute Demokraten dem gebeugt, wenn auch mit Zähneknirschen. Willst du ihnen das vorwerfen? Das ganze Milliardengrab kann man also kaum irgendeiner "grün-linken" Verschwendungspolitik in die Schuhe schieben.
Zitat von ArrakaiArrakai schrieb:Anscheinend hast du nicht verstanden, um was es geht. Nicht um die Kosten, da wurde bei Elbphilharmonie und BER genauso viel falsch gemacht, und das ist immer gleich ärgerlich. Sondern um die Aussage, die CDU habe das durchgedrückt. Nein, es war das Ergebnis einer Volksabstimmung und dieses wiederum wurde durch einen grünen Ministerpräsidenten umgesetzt.
Tja, das kannst du gerne @Abahatschi erklären, der ja die Diskussion um angeblich links-grüne Verschwender begonnen hat.

Stuttgart 21 wurde letztendlich von einer schwarz-gelben Regierung initiiert, mit einem CDU-Ministerpräidenten, einem-CDU Verkehrsminister und einem CDU-Oberbürgermeister.


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07.09.2024 um 10:47
Werden nur geplante Großprojekte teurer wenn die Grünen zu irgendeinem Zeitpunkt in die Regierung kommen?


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07.09.2024 um 10:49
Zitat von ArrakaiArrakai schrieb:Sondern um die Aussage, die CDU habe das durchgedrückt.
Was ja richtig ist, weil zu dem Zeitpunkt der Projektentscheidung die CDU mit der FDP das entschieden hat.
Zitat von ArrakaiArrakai schrieb:Nein, es war das Ergebnis einer Volksabstimmung und dieses wiederum wurde durch einen grünen Ministerpräsidenten umgesetzt.
Die Grünen haben wie von @Quiron geschrieben aufgrund der Proteste den Souverän gefragt und damit eine demokratische Legitimation eingeholt. Sie waren damit deutlich bürgernäher als irgendwelche Unions-Politiker.


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07.09.2024 um 11:29
Zitat von QuironQuiron schrieb:Nein, die einzige Möglichkeit, die den Grünen noch blieb, war, den Souverän zu befragen, also das Volk.
Das ist eine verklärte Sicht. Die Volksabstimmung wurde bereits in den Koalitionsverhandlungen beschlossen, und nicht durch die Grünen alleine. Da das nicht so ohne Weiters geht, wurde das S21-Kündigungsgesetz in den Landtag eingebracht. Ihrem Wahlversprechen folgend haben die Grünen dafür gestimmt, aber die Ablehnung war natürlich zuvor schon klar, die Haltung der anderen Parteien war klar. Dadurch ergab sich dann aber - wie geplant - die Möglichkeit, im Einklang mit der Verfassung eine Volksabstimmung anzusetzen.
Zitat von QuironQuiron schrieb:Leider war es für eine echte Abstimmung über das Für und WIder zu spät. Die Dinge waren leider zu weit fortgeschritten.
Das Land hätte seine Finanzierungszusage über das S21-Kündigungsgesetz zurückziehen können. Das wäre effektiv das Aus für das Projekt gewesen. Es gab genügend Juristen, die das Gesetz als zulässig eingestuft hatten, man hätte es also zumindest probieren können.
Zitat von QuironQuiron schrieb:Willst du ihnen das vorwerfen?
Sie sind diesen Kompromiss eingegangen, weil sie regieren wollten und einen Grund suchten, ihr Wahlversprechen gesichtswahrend zu brechen. Nichts, was ich ihnen vorwerfe. Aber weit weg von der Erzählung, sie seien die tapferen Gallier gewesen und die CDU die bösen Römer, die das Projekt um jeden Preis durchdrücken wollten. Zu dem Zeitpunkt, als die Grünen dem Volksentscheid zugestimmt hatten, war das Ergebnis durch Umfragem bereits ziemlich absehbar.
Zitat von SvenLESvenLE schrieb:Was ja richtig ist, weil zu dem Zeitpunkt der Projektentscheidung die CDU mit der FDP das entschieden hat.
Man hat immer die Wahl für die eigene Meinung zu kämpfen, wenn es einem wichtig genug erscheint und man bereit ist, die Konsequenzen zu tragen. Wie gesagt, ich werfe das den Grünen überhaupt nicht vor, so funktioniert Politik halt. Der politischen Mitverantwortung für den Bau von S21 können sie sich mit diesem Argument allerdings nicht entziehen.


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07.09.2024 um 14:56
Zitat von ArrakaiArrakai schrieb:Das ist eine verklärte Sicht. Die Volksabstimmung wurde bereits in den Koalitionsverhandlungen beschlossen, und nicht durch die Grünen alleine.
Was ist daran eine verklärte Sicht? Natürlich wurde die Volksabstimmung in den Koalitionsverhandlungen beschlossen, welcher Weg wäre sonst für die Grünen offen gestanden, um das Projekt zu kippen?

Es deckt sich mit dem von mir zuvor beschriebenen: die Grünen hatten keine absolute Mehrheit im Parlament, also fragen sie das Volk.
Zitat von ArrakaiArrakai schrieb:Sie sind diesen Kompromiss eingegangen, weil sie regieren wollten und einen Grund suchten, ihr Wahlversprechen gesichtswahrend zu brechen.
Ihr Wahlversprechen war, über das Projekt eine Volksabstimmung durchzuführen. Inwiefern haben sie es also gebrochen?
Zitat von ArrakaiArrakai schrieb:Aber weit weg von der Erzählung, sie seien die tapferen Gallier gewesen und die CDU die bösen Römer, die das Projekt um jeden Preis durchdrücken wollten. Zu dem Zeitpunkt, als die Grünen dem Volksentscheid zugestimmt hatten, war das Ergebnis durch Umfragem bereits ziemlich absehbar.
Wie gesagt, mehr als eine Volksabstimmung zu versprechen war zu diesem Zeitpunkt nicht mehr realistisch.

Und selbst wenn die Grünen bei der Landtagswahl eine absolute Mehrheit erreicht hätten, so war doch allen bewusst, dass die Bevölkerung in der Frage Stuttgart 21 tief gespalten war. Sich einfach über einen Großteil des Willens der Leute, oder sogar die ihrer Mehrheit hinwegzusetzen, war keine Option.
Zitat von ArrakaiArrakai schrieb:Der politischen Mitverantwortung für den Bau von S21 können sie sich mit diesem Argument allerdings nicht entziehen.
Die Grünen waren von Beginn an konsequent gegen das Projekt. Zu dem Zeitpunkt, als sie genug politische Macht hatten, um überhaupt gegen das Projekt vorzugehen, war die Sache eigentlich nicht mehr zu stoppen, es sei denn, die Volksbefragung hätte eine überwältigende Mehrheit dagegen ergeben. Die Grünen jetzt im Nachhinein noch in die Mitverantwortung für dieses Milliardengrab zu nehmen, ist so etwas von bodenlos schäbig.


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07.09.2024 um 16:16
Zitat von QuironQuiron schrieb:Was ist daran eine verklärte Sicht?
Es war ein Mittel, um das Gesicht zu wahren, nicht mehr.
Zitat von QuironQuiron schrieb:Sich einfach über einen Großteil des Willens der Leute, oder sogar die ihrer Mehrheit hinwegzusetzen, war keine Option.
Also ist es keine Option, sich über den Willen der Mehrheit hinwegzusetzen? Das greife ich dann gerne bei der weiteren Diskussion um Heizungsgesetz & Co. wieder auf.
Zitat von QuironQuiron schrieb:Zu dem Zeitpunkt, als sie genug politische Macht hatten, um überhaupt gegen das Projekt vorzugehen, war die Sache eigentlich nicht mehr zu stoppen
Eigentlich. Uneigentlich natürlich schon. Oder eben gar nicht erst Regierungsverantwortung übernehmen. Aber wie gesagt, ich mache denen gar keinen Vorwurf. Kretschmann ist ein sympathischer Kerl und Machtpolitik funktioniert am Ende halt doch immer nach dem gleichen Schema.


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07.09.2024 um 16:31
Zitat von ArrakaiArrakai schrieb:Das greife ich dann gerne bei der weiteren Diskussion um Heizungsgesetz & Co. wieder auf.
Bräuchte es da nich erstmal ne Volksabstimmung drüber, um es vergleichen zu können?

mfg
kuno


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07.09.2024 um 18:05
Zitat von ArrakaiArrakai schrieb:Also ist es keine Option, sich über den Willen der Mehrheit hinwegzusetzen? Das greife ich dann gerne bei der weiteren Diskussion um Heizungsgesetz & Co. wieder auf.
Du übersiehst, dass es sich nur um meine persönliche Ansicht handelt, dass eine grüne Landesregierung auch dann eine Volksbefragung über dieses eine Thema hätte durchführen sollen, wenn sie die absolute Mehrheit im Parlament errungen hätte. Aber die Legitimität, das Projekt zu stoppen (bzw. ihm die Finanzierung durch das Land entziehen), hätten sie wohl allemal gehabt.

Man delegiert schließlich die Verantwortung an die gewählten Volksvertreter, damit man nicht in jedem Punkt eine Volksbefragung durchführen muss. Das sollte man dann schon auf derart umkämpfte Dinge beschränken wie Stuttgart 21.

Das ist eine Fall zu Fall Entscheidung. Wie gesagt, man kann nicht einerseits den Politikstil des Durchregierens eines Öttinger oder Mappus kritisieren, um dann das Gegenteil mit denselben Methoden durchzusetzen, wenn man dann selbst an der Macht ist. Wobei die Frage nunmal akademisch ist, weil die Grünen nie diese Machtfülle besaßen, die einer CDU in Baden-Württemberg über Jahrzehnte eigen war.

So oder so kannst du den Grünen keine Mitverantwortung für dieses überteuerte Projekt zuschieben. Sie haben es nicht initiiert, und sie haben nicht die Macht, es zu stoppen.


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08.09.2024 um 01:16
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Bräuchte es da nich erstmal ne Volksabstimmung drüber, um es vergleichen zu können?
Es ging um die Zeit vor der Volksabstimmung und was man zu dieser Zeit versprechen konnte. Oder eben nicht. Der "Großteil des Willens der Leute" scheint dann wohl ein sehr relevanter Faktor zu sein.
Zitat von QuironQuiron schrieb:Das sollte man dann schon auf derart umkämpfte Dinge beschränken wie Stuttgart 21.
Hmmm. Ist das Heizungsgesetz nicht mindestens genauso umstritten? Und was ist mit der Migrationspolitik?
Zitat von QuironQuiron schrieb:So oder so kannst du den Grünen keine Mitverantwortung für dieses überteuerte Projekt zuschieben. Sie haben es nicht initiiert, und sie haben nicht die Macht, es zu stoppen
Dafür gab ja keine juristischen, sondern politische Gründe. In den Koalitionsverhandlungen wäre daher ggf. mehr drin gewesen, wenn der unbedingte Wille da gewesen wäre. Aber ich verstehe, dass es wichtiger war, eine stabile Regierung zu bilden, und dass man sich deshalb auf einen gesichtswahrenden Kompromiss eingelassen hat.


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08.09.2024 um 08:35
Zitat von ArrakaiArrakai schrieb:Ist das Heizungsgesetz nicht mindestens genauso umstritten?
Weil in Deutschland zu vielen unwissenden Menschen eine Bühne gegeben wird und dazu noch machtgeile und geldgeile Politiker aus der Union machen aus Physik Meinung. Sowas geht nur in Deutschland - dem aufrechten Verfechter von Bargeld, Faxgeräten und Verbrennungsmotoren. Technologisch nähern wir uns der DDR.
Zitat von ArrakaiArrakai schrieb:Und was ist mit der Migrationspolitik?
Was soll da sein? Es gibt immer noch kein sinnvolles Einwanderungsgesetz und die Politik interessiert sich nicht dafür.


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08.09.2024 um 08:48
Zitat von SvenLESvenLE schrieb:Weil in Deutschland zu vielen unwissenden Menschen eine Bühne gegeben wird und dazu noch machtgeile und geldgeile Politiker aus der Union machen aus Physik Meinung. Sowas geht nur in Deutschland - dem aufrechten Verfechter
Ja, die blöden Bürger und die Allwissenden.
Neben Physik gibt es bei Heizungen noch einen Aspekt: Kosten.
Ich bin gerade in Norwegen und habe
mich umgehört: kWh Preis ist umgerechnet 18 cent, davon Steueranteil ca. 30%...klar, da kann man unbedenklich WP einbauen.
Warum schafft es Deutschland mit einen angeblichen Anteil von 57% Regenerative einen ähnlichen oder niedrigeren Preis anzubieten? Das wäre die beste grüne Werbung für WP(und E Autos)


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08.09.2024 um 08:58
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Warum schafft es Deutschland mit einen angeblichen Anteil von 57% Regenerative einen ähnlichen oder niedrigeren Preis anzubieten? Das wäre die beste grüne Werbung für WP(und E Autos)
Weil wir keine Stromzonen haben und damit nicht die Vorteile von unterschiedlichen Ertragslagen nutzen können:
Die Gründe für eine Aufteilung sind analytisch gut nachvollziehbar: Der geografische Schwerpunkt der Stromerzeugung in Deutschland hat sich in den Norden und Nordosten Deutschlands verlagert, während die großen Stromverbraucher weiter im Süden und Westen verortet sind. Weil der Netzausbau jedoch hinterherhinkt, müssen Netzbetreiber Jahr für Jahr immer mehr Maßnahmen zur Behebung von Netzengpässen zu immer höheren Kosten durchführen. 2022 etwa stieg die Menge solcher Anpassungen im Vergleich zum Vorjahr um 19 Prozent auf rund 33 Terawattstunden. Auch bei den elektrischen Nachbarn macht sich Deutschland unbeliebt, da Ringflüsse über ihre Netze den schwächelnden innerdeutschen Stromtransport ausgleichen.
Quelle: https://www.agora-energiewende.de/aktuelles/strompreiszonen-fuer-deutschland-vorbild-skandinavien

Dazu kommt schlechter Netzausbau, dass günstiger Strom nicht nach Süden geleitet werden kann. Damit zahlen alle drauf.


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08.09.2024 um 09:07
Zitat von SvenLESvenLE schrieb:Weil wir keine Stromzonen haben und damit nicht die Vorteile von unterschiedlichen Ertragslagen nutzen können:
Ach, echt, Agora?! Habecks Vetern sind doch nicht seriös.
Siehst daran: was haben Steuern mit Stromzonen zu tun? Nix. Was haben hohe Erzeugungskosten wegen Steuern und Abgaben sowie Bürokratiekosten mit Stromzonen zu tun? Nix.
Übrigens das mit den Stromzonen soll angepasst werden, und Überraschung, das von den Grünen gebashte Bayern ist auch bei den Regenarativen führend.
Wird der Strom danach billiger sein? Ha ha, wer es glaubt.


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08.09.2024 um 09:24
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Siehst daran: was haben Steuern mit Stromzonen zu tun?
Was hat deine Antwort zum Thema zu tun? Nix. Steuerung und Umlagen sind ein fester Bestandteil und sind von anderen Dingen abhängig als der Erzeugung des Stroms.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Was haben hohe Erzeugungskosten wegen Steuern und Abgaben sowie Bürokratiekosten mit Stromzonen zu tun?
Du trollst wieder. Hier die Aufteilung des Strompreises:

https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Bilder/DE/Sachgebiete/Energie/Verbraucher/Strompreiszusammensetzung.png?__blob=poster&v=2

Ca. 25% des Strompreises sind Steuern und Umlage. Davon sind 19% alleine die Mehrwertsteuer.

Unter welchem Posten sollen bitte die Bürokratiekosten liegen?

Die hohen Erzeugerkosten liegen an den fossilen Energieträgern, welche weiterhin preisbestimmend sind. Eine Durchleitung von EE von Nord nach Süd scheitert am Netzausbau (Wutbürger sei dank). Die Stromzonen sorgen dafür, dass es gerechter zugeht und Gebiete mit hohem EE bevorteilt werden.
Netzentgelte für den Stromtransport durch Verteilnetze stiegen in den letzten Jahren bereits deutlich an und machen etwa 22 Prozent des Strompreises für Haushalte aus. In Regionen mit vielen Solar- und Windparks sind die Strom-Netzentgelte oft besonders hoch, was die Akzeptanz der Energiewende gefährdet.
Quelle: https://efahrer.chip.de/news/einheitlicher-preis-ist-veraltet-deutschland-soll-in-strom-zonen-geteilt-werden_1014946
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:das von den Grünen gebashte Bayern ist auch bei den Regenarativen führend.
Nein, ist es nicht. Der Zubau ist zu langsam und andere Bundesländer haben einen größeren EE-Anteil im Strommix.


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08.09.2024 um 09:43
Zitat von ArrakaiArrakai schrieb:In den Koalitionsverhandlungen wäre daher ggf. mehr drin gewesen, wenn der unbedingte Wille da gewesen wäre.
Behauptest du, kannst du aber nicht belegen. Die Grünen haben vor der Wahl ein Referendum versprochen, ein Referendum wurde durchgeführt. Wahlversprechen erfüllt. Die Alternative wäre gewesen, die Koalitionsverhandlungen an diesem einen Punkt scheitern zu lassen.

Dann hätte es womöglich eine Schwarz-Rote Koalition gegeben unter einem unbeliebten Ministerpräsidenten Mappus, die Stuttgart 21 auf jeden Fall durchgesetzt und auch den Atom-Ausstieg weiter in der Schwebe gehalten hätte. Auch das damals ein wichtiges Grünen-Thema.

Klar, du möchstest es so darstellen, als hätten die Grünen um des reinen Machtwillens wegen, ihre Forderungen aufgegeben. Aber um wenigstens Teile seine Politik durchzusetzen, muss man nunmal an der Regierung sein und damit Kompromisse eingehen. Als Dauer-Opposition erreicht man am Ende gar nichts.
Zitat von ArrakaiArrakai schrieb:Hmmm. Ist das Heizungsgesetz nicht mindestens genauso umstritten? Und was ist mit der Migrationspolitik?
Wenn du zu diesem Thema einen illegalen Polizeieinsatz und wochenlange life im Fernsehen übertragene Schlichtungsgespräche vorweisen kannst, dann sehen wir weiter.


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