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goldenerReiter schrieb:wie wäre es denn mal wenn man mehr Menschen in Lohn und Brot bringt
Keine Ahnung wie das den kleinen Mann helfen soll. Kommt er dadurch, dass mehr Menschen in Lohn und Brot gebracht wurden, besser über die Runden? Erzähl mal.
Aber gut, nichts leichter als das. Mein Vorschlag: Die Wirtschaft ankurbeln, dann brauchen die Unternehmen auch mehr Beschäftigte, dann gibt es auch weniger Aufstocker, weniger Arbeitslose, weniger Bürgergeldempfänger. Sehr einfach zu organisieren.
Jedoch mit Kürzen und damit die Wirtschaft schwächen, während wir 200.000 Menschen im Kurzarbeit haben, ist keine Lösung. Also Wirtschaftskrise und gleichzeitig auf die Menschen einprügeln, passt irgendwie nicht.
Die Realität ist ja auch folgende, die wollen ja die Neoliberalen nicht wahrhaben...
Selbst wenn jeder Arbeitslose oder jeder der gerade Arbeit sucht, bereit wäre, jeden noch so beschissenen Job, zu noch so Kack-Konditionen, anzunehmen, hätten wir keine Vollbeschäftigung, denn bei 1,3 Millionen offenen Stellen auf 3,6 Millionen offizielle Arbeitslose plus 800.000 in unfreiwilliger Teilzeit, plus Faktor X, die mehr arbeiten wollten, aber nicht können, weil sie sich um ihr Kind, oder die Oma, oder die Mutter oder den Vater kümmern müssen, also Erziehung und Pflege, plus, Qualifikationen werden nicht anerkannt, Arbeitserlaubnis wird von der Ausländerbehörde nicht erteilt, all solche Sachen.
Es gibt schlicht und einfach gerade zu wenig Jobs für alle, die in Deutschland mehr arbeiten wollen. Das ist die Realität. Etwas anderes geben die Zahlen nicht her.
Ja, man kann jetzt natürlich mit Anekdoten kommen und erzählen, ich war gerade beim Bäcker und der sagt, er findet keine mehr, aber leider schlägt das nun mal nicht die nackten Zahlen, so leid es mir tut.