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Bündnis 90/Die Grünen

31.634 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Deutschland, Partei ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Bündnis 90/Die Grünen

02.01.2023 um 21:26
@shionoro
Richtig ist: ich habe von Verfügbarkeit geschrieben...und ich glaube nicht dass sie einen Einfluss auf die Problemfälle hat.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:was genau ist dann an der Idee so falsch, diese Komponenten zu regulieren, um den Konsum zu senken?
Da muss man fragen, wessen Konsum? Wenn der Laden spezialisiert ist, wie zB in Norwegen in den Vinmonopolet, wird der zur Öffnungszeit und gegen WE geentert...normale Supermärkte haben Bier (øl) zu bestimmten Zeiten verfügbar...ich glaube kaum dass einer weniger trinkt. Die Zigaretten und Tabak(snus) Automaten haben keine Aufschrift, ich glaube kaum dass einer weniger raucht oder kaut.


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Bündnis 90/Die Grünen

02.01.2023 um 21:29
@Abahatschi

Also redet der user @cejar , der ja ein Betroffener ist, Unsinn?
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Richtig ist: ich habe von Verfügbarkeit geschrieben...und ich glaube nicht dass sie einen Einfluss auf die Problemfälle hat.



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Bündnis 90/Die Grünen

02.01.2023 um 21:30
@Abahatschi

Wir wissen, dass selbst Fragen wie "wo ist im Supermarkt die Ware" einen Einfluss auf das Kaufverhalten haben.
Darum sind Süßigkeiten und Tabakwaren meist an der Kasse zu finden. Auch das ist eine Verfügbarkeitsfrage.

Selbiges gilt, wenn es in anderen Läden ist. Ja, wenn ich saufen will, muss ich dan in diesen Laden gehen und mir viel kaufen. Aer die Frage ist ja, ob ich wirklic genauso viel trinke, wie wenn ich bei jedem meiner wocheneinkäufe bei den getränken eh am bier vorbeikomme.

Ein zweites Mal das haus zu verlassen bzw. ein zweiteres mal in einen laden zu gehen, ist eine schrank, die nicht da ist, wenn ich im Supermarkt einkaufe.
Sie verhindert, dass menschen, die probleme mit alkohol oder tabak haben damit tagtäglich in berührung kommen müssen und erhöht auch für gelegenheitstrinker oder raucher den aufwand, den sie betreiben müssen.

Hier dazu ein Artikel:

https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/56359/Leichter-Zugang-zum-Alkohol-verfuehrt-Jugendliche
Ein leichter Zugang zum Alkohol verführt Jugendliche schneller zum „Komasaufen“. Das zeigt eine neue Studie der Krankenkasse DAK-Gesundheit und des Kieler Instituts für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord). Letzteres beobach­tete für die Untersuchung 1.128 Kinder und Jugendliche zwischen zehn und 16 Jahren über zwei Jahre.

Bei Studienbeginn hatten die Schüler in ihrem Leben noch nie fünf oder mehr alkoholische Getränke bei einer Gelegenheit getrunken. Dieser Konsum gilt unter Fachleuten als Kriterium für das sogenannte Binge Drinking (Rauschtrinken). Die Jugendlichen wurden auch gefragt, wie leicht sie an Bier oder Wein herankommen.

Bei Jugendlichen mit leichterem Alkoholzugang lag das Risiko für ein erstmaliges „Binge Drinking“ um 26 Prozent höher als in der Vergleichsgruppe, die nur schwer oder gar nicht an Alkohol gelangen. „Dieser Unterschied beim Alkoholkonsum ist bedeutsam“, erklärt Reiner Hanewinkel als Studienleiter des IFT-Nord. Es gebe einen klaren Zusammenhang zwischen dem ersten Rauschtrinken und der wahrgenommenen Verfügbarkeit von Alkohol.



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Bündnis 90/Die Grünen

02.01.2023 um 21:50
..
Zitat von cejarcejar schrieb:Eventuell einfach mal darüber nachdenken, das diese Maßnahmen trockenen Alkoholikern - die Zahl mit Alkoholabusus wurde ja schon im Verlauf der Diskussion genannt - wie mir hilft auch in unstabilen Zeiten entspannt meine Nahrungsmittel zu kaufen, weil es für trockene Alkoholiker wie mich auch Zeiten gibt, in denen ich hart kämpfen muss, trocken zu bleiben und ich trotzdem in jedem Supermarkt spätestens an der Kasse mit den kleinen Flaschen des "Zaubermittels" konfrontiert werde. Einen Supermarkt kann ich kaum meiden, ich muss ja essen. Einen Liquor Store sehr wohl.
Ich verstehe, dass das von Deiner Warte aus, als trockener Alkoholiker, eine gute Sache ist.

Aber: Trockene Alkoholiker sind dennoch eine Minderheit gegenüber der Gesamtbevölkerung. Warum soll all jenen (und das ist die große Mehrheit), die keinen problematischen Umgang mit Alkohol pflegen, Hürden in den Weg gestellt und Preise verteuert werden? Ich sehe darin keinen Sinn. Für Dich lauern Gefahren doch auch in zahlreichen Lebensmitteln, die Alkohol enthalten, der nicht klar deklariert ist. Die offene Verfügbarkeit kannst Du bewusst meiden, bei versteckten Gefahren ist dies vermutlich diffiziler. Wie gesagt, ich erkenne hier lediglich eine Erschwerung für den Großteil der Menschen, die keine Probleme mit Alkohol haben und natürlich eine massive Geschäftsschädigung für zahlreiche Verkäufer von Alkoholika und Tabakwaren. Das ist mE nicht angemessen zu rechtfertigen.

LG Marina


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Bündnis 90/Die Grünen

02.01.2023 um 21:55
@MarinaG.

Ist das die große Mehrheit?
https://www.bundesgesundheitsministerium.de/service/begriffe-von-a-z/a/alkohol.html#:~:text=7%2C9%20Millionen%20Menschen%20der,Altersgruppe%20vor%20(ESA%202021).
7,9 Millionen Menschen der 18- bis 64-jährigen Bevölkerung in Deutschland konsumieren Alkohol in gesundheitlich riskanter Form. Ein problematischer Alkoholkonsum liegt bei etwa 9 Millionen Personen dieser Altersgruppe vor (ESA 2021). Zudem ist missbräuchlicher Alkohol einer der wesentlichen Risikofaktoren für zahlreiche chronische Erkrankungen (zum Beispiel Krebserkrankungen, Erkrankungen der Leber und Herz-Kreislauf-Erkrankungen) und für Unfälle. Analysen gehen von jährlich etwa 74.000 Todesfällen durch Alkoholkonsum allein oder bedingt durch den Konsum von Tabak und Alkohol aus.

In der Gesellschaft herrscht eine weit verbreitete unkritisch positive Einstellung zum Alkohol vor. Durchschnittlich werden pro Kopf der Bevölkerung jährlich rund zehn Liter reinen Alkohols konsumiert. Gegenüber den Vorjahren ist eine leicht rückläufige Tendenz im Alkoholkonsum zu registrieren. Dennoch liegt Deutschland im internationalen Vergleich unverändert im oberen Zehntel. Die volkswirtschaftlichen Kosten durch Alkohol betragen rd. 57 Milliarden Euro pro Jahr (Jahrbuch Sucht 2022).
Problematischer Alkoholkonsum liegt bei etwas 9 mio Menschen dieser Altersgruppen vor (da sind Jugendliche also nicht mal drin). https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1365/umfrage/bevoelkerung-deutschlands-nach-altersgruppen/

Wir haben etwas 50 mio Menschen in dieser Gruppe. 9 von 50 mio sind 18% Bürger, die einen problematischen Alkoholkonsum haben.
Das ist kein randproblem.

Die Frage ist doch hier, warum ich für ein Suchtmittel keine Regulationen treffen sollte, wenn offenbar ein Fünftel meiner Bürger in den für Alkoholkonsum relevanten Gruppen nicht damit klarkommt und es somit zu schäden an Menschenleben und auch an den finanziellen mitteln des staates kommt.
Schließlich verbiete ich es ja nicht, wer feiern will, geht in den alkoholladen, so wie ich auch (bald) bei cannabis in ein spezielles geschäft gehen müsste.


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02.01.2023 um 22:07
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Also redet der user @cejar , der ja ein Betroffener ist, Unsinn?
Hör auf mir deinen Unsinn anzudichten, lass diese interpretierten Fragen einfach.
Ich habe meine Sicht erklärt und wenn Du sie nicht verstehst, geht es für mich in Ordnung.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wir wissen
Anscheinend "wissen wir" nicht gleich viel wenn ich davon ausgehe wieviele Fragen Du stellst.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Schließlich verbiete ich es ja nicht
Lol, Definitionssache: wenn du denn Verkauf einschränkst in dem Du den Verkauf über den Supermarkt verbietest...


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Bündnis 90/Die Grünen

02.01.2023 um 22:09
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Die Frage ist doch hier, warum ich für ein Suchtmittel keine Regulationen treffen sollte, wenn offenbar ein Fünftel meiner Bürger in den für Alkoholkonsum relevanten Gruppen nicht damit klarkommt und es somit zu schäden an Menschenleben und auch an den finanziellen mitteln des staates kommt.
Alkohol ist bereits erheblich reguliert, man kann natürlich mehr Regulation fordern, aber zu behaupten dass bestehende Verkaufs- und Werbebeschränkungen, erhebliche Besteuerung, Verbot in vielen Einrichtungen und Situationen sowie die regelmäßige Kontrolle v.A. im Verkehrs- und Arbeitskontext ''keine Regulierung'' darstellen ist schon ziemlich dummfrech.


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02.01.2023 um 22:13
@Abahatschi

Naja, aber ich hab dir jetzt durchaus gerade eine Studie verlinkt, die belegt, dass Verfügbarkeit durchaus einen Einfluss auf den Konsum hat.
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Alkohol ist bereits erheblich reguliert, man kann natürlich mehr Regulation fordern, aber zu behaupten dass bestehende Verkaufs- und Werbebeschränkungen, erhebliche Besteuerung, Verbot in vielen Einrichtungen und Situationen sowie die regelmäßige Kontrolle v.A. im Verkehrs- und Arbeitskontext ''keine Regulierung'' darstellen ist schon ziemlich dummfrech.
Die Frage ist doch hier, warum ich für ein Suchtmittel keine WEITEREN Regulationen treffen sollte, wenn offenbar ein Fünftel meiner Bürger in den für Alkoholkonsum relevanten Gruppen nicht damit klarkommt und es somit zu schäden an Menschenleben und auch an den finanziellen mitteln des staates kommt.
Besser?


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02.01.2023 um 22:14
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Besser?
Ich verzichte insgesamt dankend auf eine Diskussion mit dir.


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02.01.2023 um 22:15
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Ich verzichte insgesamt dankend auf eine Diskussion mit dir.
Dann schreib mich doch idealerweise einfach nicht an, anstatt dann bei Post zwei sofort die Diskussion zu verweigern und eigentlich nur irgendeinen schnippischen Nebencomment einzuwerfen.


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Bündnis 90/Die Grünen

02.01.2023 um 22:20
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Naja, aber ich hab dir jetzt durchaus gerade eine Studie verlinkt, die belegt, dass Verfügbarkeit durchaus einen Einfluss auf den Konsum hat.
Jo, und warum gibt es dann Probleme in den Ländern wo die Verfügbarkeit zeitlich und preislich eingeschränkt ist? Rätsel über Rätsel.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:anstatt dann bei Post zwei sofort die Diskussion zu verweigern
Na ja, Du wiederholst in jedem deinem Post die gleiche Aussage ungeachtet dessen was man dazu schreibt...daher reicht ein Post.


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02.01.2023 um 22:21
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Jo, und warum gibt es dann Probleme in den Ländern wo die Verfügbarkeit zeitlich und preislich eingeschränkt ist? Rätsel über Rätsel.
Warum genau ist dir das ein Rätsel? Gibt es dazu mittlerweile denn daten, wie sich das Verbot auf die Zahlen dort ausgewirkt hat? Denn nur zahlen zwischen zweiländern zu vergleichen sagt dir nicht, wie effektiv einzelne Regulationen waren.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Na ja, Du wiederholst in jedem deinem Post die gleiche Aussage ungeachtet dessen was man dazu schreibt...daher reicht ein Post.
Insbesondere habe ich belegt, dass VErfügbarkeit eine Rolle spielt und du weigerst dich, das gegenteil zu belegen oder darauf wirklich einzugehen.


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02.01.2023 um 22:28
@shionoro
Nimm doch zur Kenntnis in diesem meinungsbasierten Forum: ja Verfügbarkeit beeinflusst den Verbrauch, die Problemfälle bleiben meiner Meinung nach auch bei Einschränkungen, meiner Meinung nach ist es "genug" reguliert, meiner Meinung nach sollte man nichts ändern.
Wenn Du wieder mit "aber wir" und "warum sollte man nicht" kommst, ist es ein Zeichen dass Dich meine Meinung nicht interessiert, Du willst einfach nur deine Botschaft so oft loswerden bis die Leute aufgeben.


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Bündnis 90/Die Grünen

02.01.2023 um 22:37
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ich habe meine Sicht erklärt .
Du hast dies geschrieben:
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:ich habe von Verfügbarkeit geschrieben...und ich glaube nicht dass sie einen Einfluss auf die Problemfälle hat.
Und der user @cejar hat VORHER schon erklärt, dass die Verfügbarkeit einen großen Einfluss auf ihn hat.

Ist das nun Unsinn, oder nur die Ausnahme, die deine Regel bestätigt.
Oder anders gefragt, warum wischt du diese Aussage eines Betroffenen einfach so zur Seite?


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Bündnis 90/Die Grünen

02.01.2023 um 22:38
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Nimm doch zur Kenntnis in diesem meinungsbasierten Forum: ja Verfügbarkeit beeinflusst den Verbrauch, die Problemfälle bleiben meiner Meinung nach auch bei Einschränkungen, meiner Meinung nach ist es "genug" reguliert, meiner Meinung nach sollte man nichts ändern.
Wenn Du wieder mit "aber wir" und "warum sollte man nicht" kommst, ist es ein Zeichen dass Dich meine Meinung nicht interessiert, Du willst einfach nur deine Botschaft so oft loswerden bis die Leute aufgeben.
Im faktischen Bereich gibt es aber eben studien darüber, und das werde ich dann wohl auch noch anmerken dürfen.

Auch Suchtforscher denken, dass Verfügbarkeit eine Rolle spielt:

https://www.deutschlandfunk.de/suchtmediziner-zum-jahrbuch-sucht-gefahren-von-alkohol-100.html
Umgekehrt ist es auch sehr belohnend, wenn man gerade in einer Stresssituation steckt und dann einfach etwas sucht, was einen wieder runter bringt, was einen beruhigt, und da ist Alkohol eine Substanz, die eben auch sehr attraktiv ist, weil das mit Alkohol sehr gut funktioniert. Dann gibt es natürlich noch dazu eine gesellschaftliche Ebene, und der gesellschaftliche Umgang mit Alkohol in Deutschland ist sehr liberal. Das heißt, man kann eigentlich Alkohol, anders als in vielen anderen Ländern, im Supermarkt kaufen, er ist überall verfügbar, eigentlich auch rund um die Uhr verfügbar, er ist billig. Und insgesamt ist das gesellschaftliche Klima in Deutschland doch so, dass es einfach dazugehört, Alkohol zu trinken. Und solange da nicht ein stärkeres Gesundheitsbewusstsein oder Problembewusstsein bezüglich Alkohol entwickelt wird, wird sich das auch sicherlich nicht so leicht verändern lassen.
Die Politik ist gefordert

Pyritz: Welche Maßnahmen müssten denn, aus Sicht der Suchtforschung, konkret ergriffen werden, um beim Alkoholkonsum tatsächlich etwas zu bewirken?

Hermann: Es gibt sehr gute Untersuchungen der Weltgesundheitsorganisation dazu, wie man denn den Alkoholkonsum in einer größeren Gesellschaft reduzieren kann. Diese Maßnahmen sind auch alle nicht einfach nur Vorschläge, sondern wissenschaftlich geprüft und eigentlich auch schon seit mehreren Jahren bekannt. Die WHO versucht es immer, den Politikern und Entscheidungsträgern der Länder, nahezulegen, diese Maßnahmen auch zu ergreifen – was in Deutschland nur unzureichend geschehen ist.
Konkret beinhaltet das zum Beispiel, dass die Preise erhöht werden könnten – auf Alkohol –, dass die Besteuerung erhöht werden könnte. Andere Ansatzpunkte sind, Alkoholwerbung zu verbieten, dass man überhaupt die Verfügbarkeit von Alkohol reduziert. Es gibt also einfach Möglichkeiten, die quasi für jeden, der geplant Alkohol trinken will, den Konsum immer noch möglich machen, aber gerade die, die eben einfach nach dem Konsum von mehreren Getränken noch weiter trinken wollen – da, wo es dann auch gefährlich wird –, diesen Konsum eher einzuschränken.
Es ist wissenschaftlich erforscht, was man tun kann, um den Alkoholkonsum zu senken. Verfügbarkeit ist ein Baustein davon.


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02.01.2023 um 22:45
@shionoro
Ich sagte doch dass Du nicht liest was man Dir schreibt:
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:ja Verfügbarkeit beeinflusst den Verbrauch[
aber:
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:die Problemfälle bleiben meiner Meinung nach auch bei Einschränkungen
und:
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:meiner Meinung nach ist es "genug" reguliert
daher:
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:meiner Meinung nach sollte man nichts ändern.
Da Du wieder mit "Verfügbarkeit" kommst, bleibt das unverändert:
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:ist es ein Zeichen dass Dich meine Meinung nicht interessiert
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Oder anders gefragt, warum wischt du diese Aussage eines Betroffenen einfach so zur Seite?
Du erfindest was nicht da ist, meine Antwort an ihm ist ausführlich.
Ich gehe davon aus dass er sich schon melden wird, sollte er noch Fragen haben oder mich schimpfen wollen.


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02.01.2023 um 22:48
@Abahatschi

Aber das durchaus gelesen, aber welche Grundlage hast du denn überhaupt dazu? "Die Problemfälle bleiben auch bei einschränkungen", was heißt das? Dass Verfügbarkeit magisch nur Einfluss auf die Trinker hat, deren Konsum unbedenklich ist?
Ein Rückgang des allgemeinen Konsums dürfte dann deiner Meinung nach auch nicht dazu führen, dass weniger Menschen abhängig werden, obwohl weniger getrunken wird.

Das bedürfte dann schon einer gewissen unterfütterung, damit man vernünftig darüber reden kann. Sonst würde ich mich durchaus fragen, warum suchtforscher zu ganz anderen einschätzungen darüber kommen, ob reguliert werden sollte, als du.


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Bündnis 90/Die Grünen

02.01.2023 um 22:53
Das wirklich erschreckende imho is doch, dass eine verschärfte Regulierung in einer Demokratie nich mal im Ansatz diskutiert werden kann, ohne das eine Partei (in dem Fall die Grünen) mal eben als ganzes diffamiert werden muss. Echter Diskurs is doch so von vornherein zum scheitern verurteilt.

mfg
kuno


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Bündnis 90/Die Grünen

02.01.2023 um 22:57
Zitat von shionoroshionoro schrieb:aber welche Grundlage hast du denn überhaupt dazu?
Wenn ich Dir nicht qualifiziert genug bin, muss Du mich nicht anschreiben, aber bitte: 2J USA, 2J VAE, seit 6-7J mindestens 1 Monat/Jahr Skandinavien, 33 Oktoberfeste, 1 eigenes Restaurant, mehrere eigene Diskotheken. Ich finde meine Meinung auf einer breiten Erfahrung basierend. Happy Kalsarikännit!

Wer an Zeug ran kommen will, kommt ran. Ist wie beim Gras, da sind die Grünen komischerweise für eine Legalisierung!
Soll man jetzt schreiben es werden normale Trinker schikaniert und kriminalisiert, es bildet sich ein Schwarzmarkt, dem Staat entgehen Steuereinnahmen, die Justiz wird überlastet??


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Bündnis 90/Die Grünen

02.01.2023 um 23:04
@Abahatschi
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Soll man jetzt schreiben es werden normale Trinker schikaniert und kriminalisiert, es bildet sich ein Schwarzmarkt, dem Staat entgehen Steuereinnahmen, die Justiz wird überlastet??
Wenn man das irgendwie mit Quellen unterfüttern kann, dann könnte man das gern schreiben.
Aber dass du jetzt so darauf reagierst, dass ich deine Sichtweise hinterfrage, dann kommen wir natürlich nicht weiter.

Die grüne Politikerin will hier etwas umsetzen, was Suchtforscher bezüglich Alkohol und Tabak unterstützen (und nicht nur ein oder zwei, sondern auch die WHO).
"wer an zeug kommen will, kommt da ran", ok, aber es geht bei den Regulationen ja gerade darum, dass insgesamt weniger Menschen durch Werbung, Verfügbarkeit und Preisgestaltung dazu verleitet werden.

Wenn du schon einsiehst, dass das den Konsum senken wird, kann ich nicht nachvollziehen, wie du glauben kannst, dass aber der Konsum bei Problemfällen nicht davon beeinflusst wird. Denn Problemfälle entstehen häufig ja erst, wenn menschen längerfristig viel konsumieren.


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