vincent schrieb:Welchen Nutzen bringen diesem hirntoten Individuum seine Organspenden?
Hier kommt die soziale komponente zum Tragen.
Etwas zu tun, in diesem Falle spenden, von dem man selbst keinerlei Vorteil hat. So etwas ist vielen Menschen leider völlig fremd und auch daran krankt unsere Gesellschaft.
Ist so, als wenn du dein abgelegtes und noch völlig funktionstüchtiges Spielzeug lieber verbrennst als es z. B. an ein Kinderheim zu spenden.
taren schrieb:Ob dies in Zukunft möglich ist kann heute keiner sagen und daher halte ich die Aussage "nie" für nicht realistisch.
Wir schaffen es noch nicht einmal einen kleinen Finger nachwachsen zu lassen und der Durchbruch ist da, zumindest für mich, auch nicht ersichtlich. Was meinst du, wie wahrscheinlich ist es wohl ein ungleich komplexeres Gebilde wie ein Hirn nachwachsen zu lassen?
Das wäre dann doch wohl auch unbespielt, der neubehirnte Körper hätte dann also eine leere Festplatte. Stelle ich mir grotesk vor.
Darauf abzustellen, und zum jetzigen Zeitpunkt eine Organtransplantation mit Hoffnung auf den plötzlichen Durchbruch bei der Neubehirnung zu begründen, erschiene mir doch arg abwegig.
Mir ist auch noch nicht so richtig klar geworden, warum es für die Einzelnen so erstrebenswert ist komplett im Grab zu verfaulen oder im Feuer eingeäschert zu werden.
Christlich lässt sich das wohl nicht begründen, denn die Nächstenliebe ist doch zentraler Bestandteil des christlichen Glaubens. Was zeugt den von mehr Nächstenliebe als eine uneigennützige Spende zum Wohle der Mitmenschen, denen es schlecht ergeht?