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Organspende-Reform: Wie bekennst du dich?

3.267 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Reform, Kosovo, Spende ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Organspende-Reform: Wie bekennst du dich?

07.04.2019 um 04:36
Fände die Widerspruchslösung gut. Ich meine, man würde 3 mal (!) angeschrieben und darauf aufmerksam gemacht werden, wie man es denn nun handhaben möchte.
Natürlich ist es ein Eingriff in die Privatsphäre der Menschen, aber das halte ich in diesem Fall für gerechtfertigt. Jeder hat die Möglichkeit unkompliziert sein Kreuz bei "Nein" zu setzen. Das ist kein großer Aufwand und sollte von einem erwachsene Menschen machbar sein.


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Organspende-Reform: Wie bekennst du dich?

07.04.2019 um 08:42
Ich bin absolut für die Widerspruchslösung. Kann nicht verstehen, warum es in einem Großteil der EU funktioniert, aber hier ist das plötzlich ein „Eingriff in die Privatsphäre“? Na ja, deutsche Mentalität wieder am Start.
Was viele Leute ja gar nicht kapieren: Wenn man auf dem Organspendeausweis aktuell nicht Nein ankreuzt, dürfen die Angehörigen entscheiden. Hmmmmm, wo ist da jetzt der Unterschied zur Widerspruchslösung.
Manche Leute müssen hier mal ein bisschen entspannen und weniger Fernsehen gucken. Organhandel, ja, soll es geben. Ab und zu. Und ehrlich gesagt ist mir das dann so egal, hauptsache jemand bekommt die Organe, denn ich brauche sie nicht mehr. Die meisten Leute werden hier hoffentlich sowieso eines Todes sterben, der eine Organspende nicht mehr in Frage kommen lässt.


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Organspende-Reform: Wie bekennst du dich?

07.04.2019 um 11:29
Ich bin dagegen. Unsere Eliten setzt mit dieser geplanten rechtswidrigen Gesetzesänderung auf die Untätigkeit "Faulheit" bzw Unwissenheit der Bürger. Die sie die dann ohne Widerspruch "ausschlachten" können. Diese Vorgehenswiese ist absolut widerechtlicht - Schweigen kann unter keinen Umständen als Zustimmung umgedeutet werden. Dies ist nunmal Konsens in Deutschland. Sollte diese Gesetz kommen muss wieder einmal das Bundesverfassugsgericht entscheiden ob dieses Vorgehen mit dem GG vereinbar ist - Selbstbestimmungsrecht - bis dahin können gut und gerne 15 Jahre vergehen. Profiteure diese Gesetzes wäre wie fast immer die Oberschicht auf Kosten der Unterschicht ( siehe Rockefeller, Thurn und Taxis) - meiner Meinung nach.

Fals jemand den Rockefeller Clan nicht kennen sollte.

https://www.welt.de/wirtschaft/article163021142/Mit-David-Rockefeller-geht-einer-der-letzten-Patriarchen.html

Und hier noch ein deutscher Fall: Johannes von Thurn und Taxis - er erhielt 2 Spenderherzen in kürzester Zeit.

Wikipedia: Johannes_von_Thurn_und_Taxis

Die Verteilung soll doch angeblich unabhängig vom Vermögen sein?

Auch heute schon werden (noch) lebende Menschen oft vorzeitig für (Hirn) tod erklärt um sie ausschlachten zu können. Die mit Hubschraubern eingeflogenen Transplantationsteams warten ja schon - wie die A..geier. Im Übrigen: Die Diagnose Hirntod ist zum Zeitpunkt der ersten geglückten Organtransplantationen von der Ärzteschaft (so in den 1960 ern) neu erfunden worden um an lebende Organe zu kommen. Denn die Organe von richtig Toten können nicht mehr verpflanzt werden.

Aufgrund der "Gier" nach Organen kommt es im nicht unerheblichen Ausmaß zu Fehldiagnosen bezüglich des seit ca. 60 Jahren neu erfundenen Hirntodes. Den potentiellen Spendern wird keine Zeit zur Regeneration eingeräumt - in der Regel wird nach nicht einmal 24 Stunden durch Organentnahme getötet - in den USA nennt man das justifti killing.

Ich hoffe - falls dieses Gesetz wirklich kommen sollte - dass möglichst viele Widerspruch einlegen - um das ausschlachten auf dem OP - Tisch (ohne Narkose man ist ja angeblich Tod) nicht ertragen zu müssen. Niemand würde sowas seinen geliebten Haustier antuen geschweige den einem Menschen.


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Organspende-Reform: Wie bekennst du dich?

07.04.2019 um 11:47
Zitat von LaDayaLaDaya schrieb:Auch heute schon werden (noch) lebende Menschen oft vorzeitig für (Hirn) tod erklärt um sie ausschlachten zu können.
Dazu paßt ja dann dieser Artikel:

https://www.focus.de/politik/ausland/illegaler-organhandel-das-blutige-geschaeft-mit-nieren-herzen-und-lebern_aid_796215.html

Die WHO hat schon in den 90ern in einer Resolution gegen den geschäftsmässigen Handel mit Organen ausgesprochen.

http://www.drze.de/im-blickpunkt/organtransplantation/module/organhandel (Archiv-Version vom 04.07.2016)


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Organspende-Reform: Wie bekennst du dich?

07.04.2019 um 11:47
Zitat von LaDayaLaDaya schrieb:Schweigen kann unter keinen Umständen als Zustimmung umgedeutet werden. Dies ist nunmal Konsens in Deutschland.
Das ist Handelsrecht. Hat mit Organen nix zu tun.
Zitat von LaDayaLaDaya schrieb:Und hier noch ein deutscher Fall: Johannes von Thurn und Taxis - er erhielt 2 Spenderherzen in kürzester Zeit.
Ist doch toll, dass er das wahnsinnige Glück hatte, zwei passende Spenderherzen zu finden. Warum dieser Egoismus?
Zitat von LaDayaLaDaya schrieb:Aufgrund der "Gier" nach Organen kommt es im nicht unerheblichen Ausmaß zu Fehldiagnosen bezüglich des seit ca. 60 Jahren neu erfundenen Hirntodes. D
Quellen oder Zahlen dafür?
Zitat von LaDayaLaDaya schrieb:Ich hoffe - falls dieses Gesetz wirklich kommen sollte - dass möglichst viele Widerspruch einlegen - um das ausschlachten auf dem OP - Tisch (ohne Narkose man ist ja angeblich Tod) nicht ertragen zu müssen.
Ich hoffe, dass alle, die so egoistisch Widerspruch einlegen, dann auch auf Spenderorgane verzichten, sollten sie selbst mal welche brauchen. Wäre nur gerecht.


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Organspende-Reform: Wie bekennst du dich?

07.04.2019 um 12:23
@Luminita

1. Wikipedia: Schweigen (Recht) - nix mit Handelsrecht

Schweigen bedeutet im Rechtswesen weder „Ja“ noch „Nein“, weder Zustimmung noch Ablehnung zu einem Rechtsgeschäft, sondern gar nichts. Es ist grundsätzlich keine Willenserklärung.

2. warum sollte ich den eh schon Privilegierten weitere Vorteile verschaffen? hier Lebensverlängerung auf Kosten der Allgemeinheit (Versicherte der gesetzlichen Krankenversicherungen).
Und dies auch bezüglich der Nachbehandlungskosten ( lebenslänglich Immunsuppressiva, ständige Nachunterunsuchungen - bei dennoch reduzierter Lebensqualität - in Höhe von mehreren Tausend Euro/Jahr) Während andere Menschen evtl. sterben müssen weil sie die paar Euro für Antibiotika nicht haben.

3. offiziell gibt es sollche Fälle laut Ärtzteschaft natürlich nicht - die Gier ist zu groß und würde die Organspendebereitschaft noch weiter senken - siehe meine verlinkten Videos in der Rubrik Umfragen zum Thema Fehldiagnosen.

ein Beispiel:

Youtube: Organspende? - Nein. Er braucht seine Organe selber - Autor Silvia Matthies
Organspende? - Nein. Er braucht seine Organe selber - Autor Silvia Matthies
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Ich für meinen Teil werde hoffentlich - wenn meine Zeit gekommen ist - würdevoll abtreten. Und dies ohne vorher zum Frankenstein gemacht worden zu sein (fremde Organe lehne ich strikt ab).


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Organspende-Reform: Wie bekennst du dich?

07.04.2019 um 13:04
@LaDaya
Zitat von LaDayaLaDaya schrieb:Ich für meinen Teil werde hoffentlich - wenn meine Zeit gekommen ist - würdevoll abtreten. Und dies ohne vorher zum Frankenstein gemacht worden zu sein (fremde Organe lehne ich strikt ab).
Naja, diese Einstellung lässt sich leicht einnehmen, wenn man selber nicht betroffen ist und das eigene Leben nicht von einem Spenderorgan abhängig wird... Dazu muss man nicht alt sein. Das kann auch einen jungen Menschen treffen.
Ich denke das ändert sich bei den meisten ganz schnell, wenn sie dann doch persönlich betroffen sind oder Menschen in der eigenen Familie.


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Organspende-Reform: Wie bekennst du dich?

07.04.2019 um 13:40
Zitat von LaDayaLaDaya schrieb:warum sollte ich den eh schon Privilegierten weitere Vorteile verschaffen?
Lieber die eigenen Organe verrotten lassen, anstatt egal wen weiterleben zu lassen. Abgesehen davon ist es einfach nicht der Fall, dass nur die wohlhabenden Persönlichkeiten Spenderorgane bekommen. Ja, es wird gefiltert, aber nicht nach dem Bankkonto.
Zitat von LaDayaLaDaya schrieb:Während andere Menschen evtl. sterben müssen weil sie die paar Euro für Antibiotika nicht haben.
Der Vergleich hinkt ziemlich, denn Antibiotika und Organe in einen Topf zu werfen ist schon ein starkes Stück. Ja, mag sein dass dies vorkommt. In Deutschland jedoch vermutlich selten bis gar nicht.
Zitat von LaDayaLaDaya schrieb:Ich für meinen Teil werde hoffentlich - wenn meine Zeit gekommen ist - würdevoll abtreten. Und dies ohne vorher zum Frankenstein gemacht worden zu sein (fremde Organe lehne ich strikt ab).
Na Gott sei Dank.


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Organspende-Reform: Wie bekennst du dich?

07.04.2019 um 21:18
Hier noch ein interessanter Artikel zu den Profiten und Profiteuren der Organ - entnahmen/transplantationen.

https://vera-lengsfeld.de/2019/04/02/organentnahme-bei-hirntod-ein-milliardenschwerer-megamarkt/

Wachstum durch Organentnahme

Um den betriebswirtschaftlichen Gewinn zu maximieren, ist die volkswirtschaftliche Nachfrageseite zu stimulieren. Stehen ausreichend Organe zur Verfügung wird es möglich sein, jede auch nur denkbare Nachfrage zu befriedigen.

Bereits heute klagen Krankenkassen über unnötige Operationen. So sind beispielsweise nach einer Auswertung der Techniker Krankenkasse acht von zehn Rückenoperationen unnötig. Patienten fragen in der Regel jedoch nicht eine Operation am Rücken nach, sondern die Genesung oder zumindest Besserung ihres Leidens.

Es sind die übrigen Marktakteure, welche die Operation empfehlen. Sollten künftig medizinisch unnötige Organtransplantationen ärztlich angeregt werden ähnlich den bereits heute oftmals unnötigen Operationen, wie beispielsweise am Rücken, werden die Krankenkassen mit erheblichen Kosten belastet.

Es ist angestrebt, auch kleineren Krankenhäusern die Organentnahme zu ermöglichen. Unterstützt werden sie von qualifizierten Ärzteteams. Bundesweit soll ein neurologischer konsiliarärztlicher Bereitschaftsdienst eingerichtet werden. Dessen Ärzte sollen helfen, den Hirntod festzustellen. Dieser ist zwingende Voraussetzung der Organentnahme.

Organentnahme bei Hirntoten – ein milliardenschwerer Megatrend

Im Zusammenwirken von niedergelassenen Ärzten und Krankenhäusern erfolgt die Gewinnmaximierung für die Beteiligte mit Ausnahme des Patienten. Dessen vom Einkommen abgezogenen Krankenkassenbeiträge sind jedoch unverzichtbar für die Funktionsfähigkeit des Gesundheitsmarktes.

Dabei wurden ethische Fragen nach einer Deregulierung (Freigabe) des Marktes „Organentnahme bei Hirntoten“ sowie einer zweifelsfreien Unterscheidung zwischen Hirntod und Tod noch gar nicht gestellt. Nach Ansicht von Experten ist keineswegs eindeutig, zu welchem Zeitpunkt des Sterbeprozesses die Grenze zwischen Leben und Tod irreversibel überschritten ist (so beispielsweise Professor Dieter Birnbacher, Ärzte Zeitung Online, 24.02.2015).

Die künftige Widerspruchslösung eröffnet den tonangebenden Marktteilnehmern Perspektiven der Gewinnmaximierung. Anders würde sich die Situation darstellen, wenn es Klinikunternehmen und anderen Akteuren nicht möglich wäre, mittels des Hirntodes Erträge zu generieren.

Der Patient ist gesetzlich verpflichtet, sich bei einer Krankenkasse zu versichern. Aus seinen Zwangsbeiträgen schöpfen andere Erträge, erfolgen Gewinnausschüttungen an Aktionäre privatisierter Kliniken. Künftig hat der Beitragszahler auch noch seine Organe zu Markte zu tragen.



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Organspende-Reform: Wie bekennst du dich?

14.04.2019 um 22:40
In Deutschland sterben jährlich um die 40 000 Patienten an Krankenhauskeimen.
Warum geht unsere Bundesregierung hiergegen nicht vor?
Kann man hiermit kein so großes Geschäft machen wie mit Organentnahmen?


https://www.focus.de/gesundheit/news/hamburg-40-000-tote-pro-jahr-der-kampf-gegen-die-killer-keime_id_9794114.html

Jährlich infizieren sich bis zu eine Million Menschen dort, wo sie eigentlich Genesung erwarten: im Krankenhaus.

Nach Schätzungen der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaus-Hygiene sterben in Deutschland 40.000 Menschen jedes Jahr an Krankenhauskeimen – mehr als zehn Mal so viele Menschen wie im Straßenverkehr und 100 Mal so viele wie an Aids. Immer noch wird sie völlig unterschätzt: die Gefahr, die von multiresistenten Keimen wie MRSA ausgeht.



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Organspende-Reform: Wie bekennst du dich?

15.04.2019 um 08:37
Ich habe darüber nachgedacht;

derzeit habe ich keinen Organspendeausweis.

Ich will so etwas nicht mit mir führen, ich kann das nicht erklären. ich will nicht in meiner Börse kramen und diesen Ausweis zufällig in die Finger kriegen, an der Kasse oder am Bankschalter.

Würde jetzt aber diese Widerspruchslösung kommen, würde ich keinen Widerspruch einlegen, sondern es dabei belassen. Wer weiß wie ich wann sterbe, da will ich mir gar keine Gedanken zu machen.

Was dann passiert, können andere entscheiden.


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Organspende-Reform: Wie bekennst du dich?

15.04.2019 um 20:20
Zitat von cesarecesare schrieb:Ich will so etwas nicht mit mir führen, ich kann das nicht erklären. ich will nicht in meiner Börse kramen und diesen Ausweis zufällig in die Finger kriegen, an der Kasse oder am Bankschalter.
Finde ich interessant, kannst du das genauer erklären?


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Organspende-Reform: Wie bekennst du dich?

15.04.2019 um 22:00
@Luminita

Gern. Also ich versuche es;


Das Kärtchen ist für mich sowas wie ein Testament oder ein Abschiedsbrief für den Fall des eintretenden Todes. Das will ich einfach nicht zufällig in die Finger bekommen und dann daran erinnert werden, dass das Leben kurz und endlich ist. Nicht in alltäglichen Situationen. Besonders seit ich mal erlebt habe, dass jemand aus meinem engsten Umfeld durch einen Unfall aus dem Leben gerissen wurde, möchte ich mich nicht mit dem Tod beschäftigen, außer ich nehme mir dazu Zeit darüber nachzudenken.

Dazu empfinde ich ihn einfach als zu grausam.


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Organspende-Reform: Wie bekennst du dich?

15.04.2019 um 23:52
@interrobang

Ich glaube das lebende keine Toten Organe brauche.


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Organspende-Reform: Wie bekennst du dich?

16.04.2019 um 00:14
@LaDaya
Die Darstellung, dass es um rein geschäftliche Interessen ginge, ist Quatsch.
Bekanntlich kostet eine jahrelange Dialyse sehr viel mehr als eine Nieren-Transplantation, eine Schwerbehinderung durch Blindheit mehr als die Transplantation von Augengewebe.
Und je mehr Organe zur Verfügung stehen, umso weniger besteht die Gefahr, dass es zu illegalem Organhandel kommt.
Zitat von LaDayaLaDaya schrieb am 07.04.2019:Unsere Eliten setzt mit dieser geplanten rechtswidrigen Gesetzesänderung auf die Untätigkeit "Faulheit" bzw Unwissenheit der Bürger.
Es sind keine "Eliten", die sowas beschließen, sondern gewählte Volksvertreter. Und Du könntest problemlos widersprechen, Du würdest sogar drei mal angeschrieben und auf die Möglichkeit aufmerksam gemacht.
Zitat von LaDayaLaDaya schrieb am 07.04.2019:Profiteure diese Gesetzes wäre wie fast immer die Oberschicht auf Kosten der Unterschicht ( siehe Rockefeller, Thurn und Taxis) - meiner Meinung nach.
Zitat von LaDayaLaDaya schrieb am 07.04.2019:Die Verteilung soll doch angeblich unabhängig vom Vermögen sein?
Zitat von LaDayaLaDaya schrieb am 07.04.2019:Auch heute schon werden (noch) lebende Menschen oft vorzeitig für (Hirn) tod erklärt um sie ausschlachten zu können.
Weil alle Ärzte gewissenlose, profitgeile Mörder sind, oder wie?
Zitat von LaDayaLaDaya schrieb am 07.04.2019:Die mit Hubschraubern eingeflogenen Transplantationsteams warten ja schon - wie die A..geier.
Nein, tun sie nicht. Es gibt sogar an vielen Krankenhäusern in Deutschland noch gar nicht die Strukturen, die man bräuchte, um alle derzeit in Frage kommenden Organe zu den passenden Empfängern zu bringen.
Die werden jetzt erst aufgebaut.
Zitat von LaDayaLaDaya schrieb am 07.04.2019:in den USA nennt man das justifti killing.
:D Ich bin mir ziemlich sicher, dass das anders heißt.


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Organspende-Reform: Wie bekennst du dich?

16.04.2019 um 02:31
Wir haben das potential, viele Menschenleben zu erleichtern oder zu retten, indem wir Organe von toten nutzen.
Ich fände es falsch, das nicht zu tun.

Was bringt einem denn die Niere, wenn man tot ist?


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Organspende-Reform: Wie bekennst du dich?

16.04.2019 um 02:32
@LaDaya

Na dann nehmen wir mal an, dass es viele unnötige organtransplantationen gäbe.
Selbst wenn, dann ändert das nichts daran, dass viele Menschenleben damit gerettet werden würden.


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Organspende-Reform: Wie bekennst du dich?

16.04.2019 um 07:53
@cesare
Okay, danke für die Erklärung! Ich finde deine Sichtweise total spannend, grade auch, weil ich genau das Gegenteil denke und es wichtig finde, sich mit dem Tod zu beschäftigen.

Ich habe zusätzlich zu meinem Ausweis in der Geldbörse einen bei meinen derzeit nächsten Angehörigen in einem Ordner liegen, denn falls meine Geldbörse aus irgendwelchen Gründen nicht erreichbar sein sollte (von mir aus im Auto verbrannt oder was weiß ich), gibt es trotzdem die Möglichkeit, meine Wünsche für den Fall nachzuvollziehen. Vielleicht wäre das eine Alternative für dich?


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Organspende-Reform: Wie bekennst du dich?

16.04.2019 um 16:33
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:Vielleicht wäre das eine Alternative für dich?
Auch irgendwie nicht. Weil ich nicht wollen würde, dass mein wichtiger Mensch dann dieses Ding raus suchen müsste, um damit ins KH zu fahren. "wo hat er sie noch mal hingetan? In seinem Schreibtisch? Oder bei der Geburtsurkunde? Muss ich die eigl auch mitnehmen, damit die den Tod eintragen können?"

Das würde ich auch nicht schaffen, müsste ich das tun.


Obwohl ich gar kein Problem mit Organspende an sich habe, weder bei mir, noch bei meinen Angehörigen. Ich glaube nicht mal an irgendein Weiterleben nach dem Tod, der Körper hat für mich tot gar keine Bedeutung. Ich brauch auch kein Grab oder sowas, weder für mich, noch für andere, darum geht es mir nicht.


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Organspende-Reform: Wie bekennst du dich?

17.04.2019 um 12:22
@cesare

Deine Angehörigen müssten sich aber so oder so damit auseinandersetzen. Denn wenn du nichts hinterlegt hast, müssen sie entscheiden, was passiert. Das stelle ich mir um einiges schwieriger oder belastender vor, als einfach nur den Organspendeausweis vorzuzeigen.


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