Organspende-Reform: Wie bekennst du dich?
10.06.2012 um 02:14Spende
Makrophage schrieb:Du wirst niemals hundertprozentig ausschließen können, das irgend jemand mal Fehler macht und die Person nicht absolut hirntot ist. Ein minimales Restrisiko bleibt immer erhalten.Aus diesem Grund und andere sagte ich "NEIN" ich behalte meine Organe :) und du nicht Cool ... aber das alleine macht dich nicht zum besseren Menschen ...
Britische Ärzte haben nach einem Zeitungsbericht in den vergangenen 30 Jahren toten Patienten zu Forschungszwecken ohne Zustimmung der Angehörigen fast 50.000 Organe entnommen.Ersatzteillager Menschen ... man sollte ganz gewaltig aufpassen zu was man zustimmt, der nächste Schritt folgt und der nächste :( nicht gut nach meiner Meinung
rumpelstilzche schrieb:Ersatzteillager Menschen ... man sollte ganz gewaltig aufpassen zu was man zustimmt, der nächste Schritt folgt und der nächste nicht gut nach meiner MeinungGut das du für sowas in Länder schaust die mit den Gesetzlichen bestimungen in deinen Land rein gar nichts zu tun haben. ^^
Makrophage schrieb:Ich fand es erstaunlich, dass du solch eher geringen Geldbeträge als Argumentation genutzt hast. Das ist irgendwie nicht dein Stil.... wenn Du damit meinst, dass dies weniger "romantisch" ist, freut es mich Dich damit überrascht zu haben;)
Ypatia schrieb:Ich geh trotzdem auf Deinen link ein, der die Datenschutzbestimmungen anspricht, die doch sehr fragwürdig sind, vor allem auch der letzte Abschnitt:
@elfenpfad
hier noch ein Artikel, in dem der Datenschutz angesprochen wird
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/organspende-ethisch-abwegig-11762279.html
Charakteristisch ist auch der Umgang mit dem Datenschutz in den zur Verabschiedung stehenden Gesetzesentwürfen. In dem Entwurf, der die sogenannte Entscheidungslösung normiert, ist es, trotz nachdrücklich formulierter datenschutzrechtlicher Bedenken, vorgesehen, künftig für Organspendeerklärungen, die auf der elektronischen Gesundheitskarte gespeichert werden sollen, auch den Krankenkassen ein Schreibrecht zu gewähren.
Noch weiter reicht möglicherweise die sogenannte Forschungsklausel im zweiten Gesetzentwurf, der die Bedingungen der Entnahme und Weitergabe von Organen modifiziert.
Ein neuer Absatz 2a in Paragraph 14 des Transplantationsgesetzes ermöglicht nämlich künftig, dass personenbezogene Daten nicht nur für eigene Forschungszwecke der Ärzte, die Organe entnehmen, verwendet werden, sondern auch an Dritte übermittelt und von denen weiterverwendet werden dürfen, wenn „das öffentliche Interesse an der Durchführung des Forschungsvorhabens die schützenswerten Interessen der betroffenen Person überwiegt und der Forschungszweck nicht auf andere Weise zu erreichen ist“
elfenpfad schrieb:Ich geh trotzdem auf Deinen link ein, der die Datenschutzbestimmungen anspricht, die doch sehr fragwürdig sind, vor allem auch der letzte Abschnitt:Und du hast vor was angst?
Makrophage schrieb:In der Realität sind viel, viel mehr Leute bereit zu spenden, als Leute, die einen Spendeausweis haben.Woher weiß man das? Gibt es dazu statistische Erhebungen? Und wenn es so wäre, warum sind dann Anverwandte gefragt zu entscheiden?
Die Entscheidung ist klar ... der Tote hat sich nicht entschieden.Eine Nicht-Entscheidung ist ein Nein. Wenn nicht ja, dann nein. Was ist daran auszusetzen?
Und dann werden doch wieder die Angehörigen gefragt. Sonst wird die Nicht-entscheidung ja faktisch zum Nein. Das kann es ja auch nicht sein. Das Ermitteln des mutmaßlichen Willens bleibt dann erforderlich. Ich finde es besser, wenn eine informierte Zustimmung oder Absage erfolgt. Und ihr?
pprubens schrieb:Gibt es dazu statistische Erhebungen?Hier wurde ein link zu der Sendung Hart aber Fair gepostet dort wurde diese soweit ich mich erinnere gezeigt.
pprubens schrieb:Und wenn es so wäre, warum sind dann Anverwandte gefragt zu entscheiden?Wen man sich nicht entschieden hat werden die Verwanten gefragt.
interrobang schrieb:Wen man sich nicht entschieden hat werden die Verwanten gefragt.Warum reicht es nicht, dass man sich nicht entschieden hat?