Organspende-Reform: Wie bekennst du dich?
14.09.2014 um 16:16In unseren Breiten spielt eine illegale Organbeschaffung eh keine Rolle. Dieses Problem existiert hier nicht.
Hä??? - verkehrten GedankengangSag mal, suchst du Streit?
Richtig. Diese abzocke an der armen Welt passiert eben weil so wenige menschen Organe spenden. Diese nichtspender unterstützen damit die Organmafia.Bauli schrieb: Wenn wir hier eine Organflut haben, brauchen wir die Organe aus den armen Ländern nicht.
Wovon labberst du? o_OBauli schrieb: Dann hätten wir hier hunderttausende Ärzte aus dem nahen und mittleren Osten, die uns mangelnder Patienten in ihren Heimatländern als Versuchskanninchen gebrauchen würden, die Preise der hiesigen besser ausgebildeten Mediziner und Chirugen unterlaufen und arbeitslos machen würden.
Kannst du dich nicht normal artikulieren? Ich labber nicht und labere nicht. Ende der Durchsage.interrobang schrieb:Wovon labberst du? o_O
Was macht denn den Menschen aus?polydeukes schrieb:Das hängt von der Definition von "tot" ab. "Hirntot" ist hintot. Es gibt einen Grund, warum das so heißt und in diesem Zustand hat das menschliche Individuum mit dem, was es als Menschen ausmachte aufgehört zu sein.
Das ist leider wahr.Kc schrieb:Organe werden nicht von Toten entnommen, sondern von Sterbenden.
Richtig. Du wärest nicht der Einzige.Kc schrieb:Denke, wenn man mich auch nur danach fragen würde, etwa im Falle meiner Eltern, würde ich dem Arzt geradeweg ordentlich eine zimmern.
Das ist eine philospohische Frage in einem medizinischen Kontext. Die Beantwortung im Detail ist hier unnötig. Ja, auch dann, wenn ich diesen Punkt aufgeworfen habe, weil am Krankenbett schlicht keine philosophischen Erörterungen stattfinden. Da ist das plötzlich erstaunlich sekundär!Kc schrieb:Was macht denn den Menschen aus?
Gar nicht. Und bevor du jetzt antwortest: Überlege dir deine Antwort vorher! Du hast selber den Terminus "Hirntod" aufgeführt.Kc schrieb:Und wie ist es möglich, dass aus einer Leiche lebendige, gesunde Kinder entstehen? Wie ist es möglich, dass Leichenteile, die eigentlich verfallen müssten, in lebende Menschen eingebaut werden können?
Das weiß ich nicht, spielt hier aber auch keine Rolle.Kc schrieb:Wie oft musste man im Laufe der Geschichte schon seine Vorstellungen revidieren, wann ein Mensch tot sei?
So? Wann denn? Nicht innerhalb der jüngeren und mittleren medizinischen Geschichte. Erste Transplantationen am Menschen fanden irgendwann in den 50er - 60er Jahren statt. Berard in Südafrika. Das EKG als Instrument zur Darstellung der elektrischen Herzaktivität ist sehr bedeutend älter.Kc schrieb:Einst galt beispielsweise der Herzstillstand und nicht mehr wahrnehmbare Atmung als sichere Todeszeichen. Heute lernt man in jedem Erste-Hilfe-Kurs die Herzmassage oder die Anwendung des Defibrillators.
Nö, die FACHWELT! ist sich da ziemlich einig. Wenige Ausreißer mag es geben. Deren Kritik fußt aber nicht auf wissenschaftlicher Erkenntnis, sonst wäre es auch keine absolute Minderheit. Die Todesdefinition von Oma Brömmelkamp ist hier unbedeutend.Kc schrieb:,,Hirntot" ist EINE mögliche Definition des Todes. Allerdings eine, wie gesagt, zweifelhafte Definition, es ist nicht gesagt, dass dies auch ,,richtiger, kompletter Tod" ist.
Diese Annahme ist für die Organentnahme ohne jede Bedeutung. Wenn du Falsches wiederholst, wie dass der Hirntod eine zweifelhafte Definition sei, wird es dadurch nicht richtig.Kc schrieb:Zumal, wenn man annimmt, dass der Mensch mehr ist, als nur eine biologische Maschine, kann dies nicht der Weisheit letzter Schluss sein. Der Hirntod ist eine zweifelhafte Todesdefinition.
Ohne Worte. Völlig bescheuert. Man ist verpflichtet zu fragen! Gut dass die Leute, die in Foren derart auf die Kacke hauen im Leben sonst so klein mit Hut sind und ehr wenig zu sagen haben.Kc schrieb:Denke, wenn man mich auch nur danach fragen würde, etwa im Falle meiner Eltern, würde ich dem Arzt geradeweg ordentlich eine zimmern.
Tja, das ist dein Problem. "Soweit du weißt". Du weißt aber eben nix, oder zumindest nicht viel.Bauli schrieb:Nein, soweit ich weiss, ist man nicht verpflichtet zu fragen. Man ist im Gegenzug jedoch verpflichtet, eine schriftliche ablehnende Erklärung zu einer Transplantation bei sich zu tragen, wenn man diese nicht will. Ich habe auch schon gehört, dass diese ignoriert wurden. Soviel dazu.
Du warst aber nicht angesprochen. Wenn du dir den Hut anziehen möchtest ist mir das schlicht egal.Bauli schrieb:Ich fühle mich auch angesprochen, mit deiner Äußerung " so klein mit Hut" Ich habe in meinem Kreis genug zu sagen, also im realen Leben. Ich schreibe, wie ich spreche und lebe und wenn mir etwas nicht passt, bringe ich es zum Ausdruck.
Vor allem habe ich Schwierigkeiten Unsinn bei solch einem wichtigen Thema unkommentiert zu lassen.Bauli schrieb:Da du offenbar Schwierigkeiten hast, anderslautende Meinungen nicht unkommentiert stehen zu lassen, ist für mich auch dein Problem mit Demokratieverständnis auf persönlicher Ebene sichtbar.
Nicht außer Frage steht aber, was der Laie darunter versteht. Es ist ja nicht so, dass Organe jemand bekommen hätte, der sie nicht dringend gebraucht hätte. Es gibt einen Fall, von dem ich weiß, wo ich aus menschlicher Sicht verstehen kann, was da abgelaufen ist.Bauli schrieb:Selbst wenn du dich für Medizin interessierst, es wurde genug Schindluder mit Organen getrieben.
Das steht ja wohl ausser Frage.