Infidel schrieb:Nein, das hört sich halt schön an...schweift aber meistens an der Realität vorbei sowohl in Bezug auf die Umsetzung, als auch die Definition von gerechterer und humanererer Welt.
Keine Klassen, keine Ausbeutung, keine Entfremdung. Diese Eckpunkte nannte ich schon öfter. Klar kannst du es z.B. als gerecht empfinden, dass Wohlstand, Bildung, Macht usw. durch die Geburt in einer bestimmten Klasse definiert wird, aber ich bezweifle das es sich bei dir so verhält. Und an der Realität vorbei - es geht um eine zu verwirklichende Utopie. Die muss zwangsläufig an der heutigen sozialen Realität vorbeigehen.
Infidel schrieb:Ich "fürchte" wir werden beide diese potenzielle Zeit nicht erleben sofern wir bis dahin nicht das ewige Leben erreichen können. Und selbst dann glaube ich wirklich nicht, dass das dieser Kommunismus sein wird von dem man spricht...wenn dieser überhaupt kommen sollte.
Dieser Kommunismus von dem man spricht... ein Gespenst geht um. Entweder es gibt eine historische Notwendigkeit in der Entwicklung menschlicher Gesellschaften oder es gibt sie nicht.
Infidel schrieb:Klar gibt es auch bei uns genug zu kritisieren, aber das gäbe es auch in einer kommunistischen Gesellschaft,
Die Entwicklung menschlicher Gesellschaft endet sicher nicht mit dem Kommunismus. Auch da wird es noch genug zu kritisieren geben, völlig klar. Aber die Probleme von heute sind dann überwunden.
Infidel schrieb:Das heißt aber nicht, dass unsere Ordnung und alles drum und dran ersetzungswürdig ist/sind.
Wenn es um systematische Probleme geht, doch, dann heißt es genau das.
Infidel schrieb:Man müsste übrigens auch all die Kommunismusgegner mittragen, wie das funktionieren soll wüsste ich allzu gerne, außer du überzeugst die absolute Mehrheit davon UND die Verfassung bleibt geschützt...und das ist für mich eine Sache der Unmöglichkeit mit Kommunismus und Kommunisten.
Ich bin doch kein Verfassungsfeind. Deine Vorstellung von Kommunist hängt immer noch in der Revolution von 1918. Der Kommunismus ist historisch notwendig, da ist es ziemlich egal ob die Mehrheit das heute gut findet oder ob irgendwelche Leute die Kämpfe der 20iger und 30iger Jahre des letzten Jahrhunderts neu aufführen wollen.
Fedaykin schrieb:Ausrede hoch drei.. Es geht um Inhalte nicht 7m Orthographie und bislang bist du mir das auf dem Smartphone nicht wert darauf zu achten..
Interpunktion ist nicht teil der Orthographie, sondern der Grammatik. Wenn deine Buchstabenfolgen in Ermangelung von Punkten und Kommata jeden Sinn verlieren, ist das Problem nicht auf meiner Seite. Was du schreibst sind zum Teil nicht mal vollständige Sätze. Und das sollte nicht ich dir wert sein, sondern das was du sagen willst, sollte dir das wert sein.
Fedaykin schrieb:Doch das ist ein sehr wichtiger Punkt bzgl Entfremdung und der Klasse der Arbeiter.
Klar. Weil eine Agrargesellschaft keine entfremdete Arbeit kennt. So ein Unsinn. Waren jene Bauern etwa im Besitz der Produktionsmittel, an erster Stelle Besitzer des Landes? Nein, waren sie bereits vor der Industrialisierung nicht mehr.
Fedaykin schrieb:Bekommt das in den Kopf die fliplopdiktaur ist die Gesellschaft die nach dem Kapitalismus kommt.
Ich kann deine Lesekompetenz nicht verändern. Die Antwort auf dein Problem steht im letzten Satz des von dir zitierten Abschnitts: notwendige historische Entwicklung. Da fällt dann hinten keine Beliebigkeit runter.
Fedaykin schrieb:Sünde was heißt das dann konkret?
Ich vermute einen orthographischen Fehler deinerseits, denn ich wüsste nicht warum du jetzt über Sünde reden willst. Wie gesagt: durch Schlampigkeit unmöglich zu verstehendes Geschreibsel.
Fedaykin schrieb:Doch natürlich forder ich das siehe oben, sonst ist es doch völlig bedeutungslos etwas anzustreben was man nicht beschreiben kann.
Man kann durchaus die systematischen Fehler des Kapitalismus erkennen, die historische Entwicklung dahinter und damit sagen wie die Gesellschaftsform nach dem Kapitalismus in bestimmten Punkten aussehen muss. Das geht völlig unabhängig davon, ob ich diese nächste Gesellschaftsform in allen Punkten ausformuliert darlegen kann oder nicht.
Grundlegende Basics des Marxismus. Findest du sogar schon bei Hegel als Zeitgeist.
Fedaykin schrieb:Na dann ist es eben nur ein Blatt Papier aber nichts konkretes.. Steht auch nichts konkretes drin
Ein Wunschzettel.
Ja was denn nun? Ein Wunschzettel ist verdammt konkret. Wenn du ein Problem beim Verständnis des Manifests hast, nur raus damit, ich versuche gerne dir zu helfen.
Fedaykin schrieb:Ja aber da steht es doch nicht... Sagst du doch selbst.
Da steht im Kern das Gleiche was ich dir erzähle. Einfach mal lesen.
Fedaykin schrieb:Du forderst also eine Gesellschaft wo du nicht weist wie sie aussehen soll. Etwas kurzsichtig und schlecht zu vermarkten
Ich fordere keine Gesellschaft, zumindest keine kommunistische. Wäre auch albern, als würde man einen Sonnenaufgang fordern.