Euer Verhältnis zum Kommunismus

@Puschelhasi
Na, dann mal: Belege!

@aberdeen

Ich empfehle dir google oder wikipedia und die Suchbegriffe Manifest , Karl marx, Usw.

@Puschelhasi
Brauch ich nicht. es reicht die letzte Zeile: "Proletarier aller Länder, vereinigt euch!". Der Satz sagt schon alles. ;-)

Proletarier, da steckt auch das wort Proll und Arier drin, Zufall?

aberdeen schrieb:Da hast Du wahrscheinlich recht. Mich tröstet immer der Gedanke, dass das letzte Stadium von sterbenden Gesellschaftsordnungen stets die Dekadenz war.
Dann schau "Dschungelcamp" und denke: Passt schon! ;-))

So ist es und hier ein passendes kleines Video dazu:

Untergang eines Weltreiches

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aberdeen schrieb:Eben einfach "Mensch" sein. Ich find das bei uns auf der Arbeit immer toll: wir sind alle ein großes Team blablablabla. Das geht immer solange, bis mal wieder die Ressourcen verknappt werden ...

So ist es und eben das kann einen innerlich degenerieren, irgendwann macht sich der Körper oder die Psyche bemerkbar und geht in den "Streik". Antidepressiva stehen jedenfalls hoch im Kurs :D

Puschelhasi schrieb:Ich frage mich immer, ob die Apologeten des Sozialismus wissen, das Karl Marx' Manifest einen Arbeitszwang vorsieht.

Es war kein Zwang, es war eine Arbeitspflicht im Sinne gesellschaftlicher Austauschprozesse die jedoch auch in unserem System indirekt durch CDU/CSU erwirkt werden, am Ende werden da nur Statistiken gepusht. Marx war Analyst kein Systemiker der Systeme erstellt hat oder Regeln aufgestellt hat, es waren Einschätzungen und Vorschläge einiges davon war realistisch, anderes wollte er selbst nicht haben. Marx war ein Kind seiner Zeit und in manchen Punkten seiner Zeit weit voraus.

Puschelhasi schrieb:Manifest

Schon mal gelesen? Wenn ja dann gib mal mit eigenen Worten ne kurze Inhaltsangabe und bedenke das Manifest erschießt sich einem nur dann wenn man auch das Kapital gelesen und verstanden hat ;)

The_Terminator schrieb:Brauch ich nicht. es reicht die letzte Zeile: "Proletarier aller Länder, vereinigt euch!". Der Satz sagt schon alles.

Hättest du lieber den Satz: "Proletarier aller Länder, spaltet euch!"? Proletarier aller Länder, lauft weiter in euren Hamsterrädern und macht bei Brot und Spiele mit? :D

@Puschelhasi

"Das Proletariat (von lateinisch proles ‚die Nachkommenschaft‘) bezeichnete im antiken Rom die gesellschaftliche Schicht der landlosen und lohnabhängigen Besitzlosen im Stadtstaat, die aber nicht versklavt waren. Seit dem 19. Jahrhundert findet der Begriff Anwendung auf die infolge der Industriellen Revolution entstandene Industriearbeiterschaft. Nach Karl Marx sind Proletarier Menschen, die nur durch den Verkauf ihrer Arbeitskraft ihren überwiegenden Lebensunterhalt erzielen können."

Wikipedia: Proletariat

Puschelhasi schrieb:ch empfehle dir google oder wikipedia und die Suchbegriffe Manifest , Karl marx, Usw.

Jetzt fühle ich mich von Dir nicht so richtig ernstgenommen. Ich soll den Beleg für Deine - unhaltbare - Behauptung suchen? Ist das Dein Ernst?

@cRAwler23
Also, gegen den Satz und den Kommunismus an sich habe ich nichts. Der Kommunismus ist meiner Meinung nach an sich die wohl beste Staatsform. Nur funktioniert er in der Praxis (leider (?)) nicht, wie wir schon an diversen Beispielen (vgl. China, Sowjetunion) gesehen haben. Länder bleiben nicht sozialistisch, sondern gehen entweder pleite (Sowjetunion) oder wechseln langsam aber sicher zu einem gemäßigten Kapitalismus (China). Nordkorea und Kuba werden auch bald wieder kapitalistisch, das versichere ich dir.

@The_Terminator

Ein Parteisekretär hält vor der Betriebsversammlung des VEB Hastenichtgesehen den Rechenschaftsbericht. Er fängt also an:
"Genossen! Es ist uns gelungen, die Produktion von Nähmaschinen um 100% zu steigern"
Applaus. Dann, ein Zwischenruf: "Und was ist mit dem Klopapier?"
Der Sekretär ist irritiert, fährt aber fort:
"Weiterhin ist es uns gelungen, die Versorgung mit Wohnungen um 150% zu verbesser!"
Applaus. Dann wieder "Und was ist mit dem Klopapier?"
Jetzt ist der Sekretär schon leicht verärgert, bekommt einen roten Kopf, fährt aber fort:
"Durch die unverbrüchliche Treue zwischen Partei und Arbeiterklasse konnte weiterhin die Versorgung mit Milch drastisch verbessert werden!"
Starker Applaus. Der Sekretär guckt, da schallt es ihm wieder entgegen:
"Und was ist mit dem Klopapier?"
Jetzt reißt dem Sekretär der Geduldsfaden und er schreit zurück:
"Ach, leck mich doch am Arsch!"
Darauf:"Das ist doch auch wieder nur eine Zwischenlösung!"

@aberdeen
@cRAwler23


Es ist die rede vom "gleichen Arbeitszwang" also ihr müsstet das doch wissen? Das ist quasi für den aufbau industrieller Armeen, zwingend erforderlich.

Schmeckt euch das nicht, mit dem Arbeitszwang?

@The_Terminator
Ach, na ja. Wie schrieb Marx so treffend: es ist ein Wesenzug jeder sterbenden Gesellschaftsordnung, dass sie sich für den letzten Satz der Geschichte hielt.

So war es mit der Sklavenhaltergesellschaft, mit dem Feudalismus und so wird es auch mit dem Kapitalismus sein. Die Sklavenhalter haben übrigens zur Rechtfertigung ihrer Gesellschaftsordnung ganz ähnlich argumentiert, wie heute zur Rechtfertigung des Kapitalimus argumentiert wird.

Möglicherweise werden wir das ja noch erleben ...

@Puschelhasi
"Industrielle Armeen"? Was is des?

@Puschelhasi
Damit ist aber doch gemeint, dass ausnahmesweise die "Bourgeoise" gezwungen wird, zu arbeiten und sich nicht mehr länger nur an der Ausbeutung der Arbeiter bereichen darf. Das war im 19. Jahrhundert tatsächlich ein revolutionärer Gedanken. Außerdem meint Marx mit "Arbeit" u. U. auch nicht ganz das gleiche, wie wir heute.

@The_Terminator

eine weitere grundforderung der Kommis.

@The_Terminator
Det sind die vereinigten Arbeitermassen. Nach dem dialektischen Grundsatz des Umschlags von Quantität in Qualität ergibt sich aus der immer weiteren Konzentration der Produktion in größeren Betrieben irgendwann auch eine qualitative Veränderung im Bewußtsein der Arbeiter.
Dabei bitte bedenken, der schrieb wie gesagt im 19. Jahrhundert, als Großbetriebe noch lange nicht so selbstverständlich waren, wie bei uns.

woran scheitern die wunschträume de fantasykommunismus? due frage ist einfach zu beantworten. keiner hat lust das die welt ruiniert wird. wir haben ein funktionierendes sozialsystem und das würden die wenigsten für ein fantasyprodukt eintauschen welches die menschen um jahrtausende zurückwerfeb würde.

@Puschelhasi
Marx Ziele wurden shcon längst erreicht. Zwar nicht genauso, wie er gemeint hat, aber an sich schon: Sieh dir mal die heutige Lage der deutschen ARbeitschicht an. Und dann vergleiche es mit dem von 18irgendwas. Wir haben Gewerkschaften, geregelte ARbeitszeiten, Mitspracherecht, etc. Vonn alledem konnten die ARbeiter damals nur träumen.

@interrobang
Wir schon ....

Arbeitszwang gilt aber auch für Faulenzer und andere Nichtstuer, oder ist im arbeiter und Bauernparadies auch das nichtstun bei voller versorgung vorgesehen?

Puschelhasi schrieb:Ich frage mich immer, ob die Apologeten des Sozialismus wissen, das Karl Marx' Manifest einen Arbeitszwang vorsieht.

Marx und Engels wollten den faulen Bourgeois, die selbst keinen Finger krumm machen, aber andere für sich an den Produktionsmitteln arbeiten lassen und den Mehrwert einsacken, nur ein wenig Angst einjagen... Während die Arbeiter sich das Rückgrat krumm und bucklig schuften, lässt es sich der Unternehmer in der obersten Etage gut gehen... Kaffee trinken, surfen und sich von den Controllerinnen oral befriedigen lassen, fasse ich nicht als Arbeit auf

@Puschelhasi
Im Kommunismus wäre die Produktivität so hoch, dass wir alle ohnehin nur wenig Zeit wirklich arbeiten müssten, um unsere Arbeitskraft zu reproduzieren. Mit dem Rest Deiner Zeit könntest Du dann anfangen, was Du willst. Na, wär das geil oder wär das geil?

@The_Terminator
Na ja, bei uns ist schon viel erreicht. Aber nicht durch den Kapitalismus, sondern gegen ihn Du sprichst ja von Sachen, die auch in Deutschland gegen Widerstand erkämpft werden mussten. Viel von unserem Sozialsystem verdanken wir auch indirekt der DDR und der UdSSR.
Und: die Zeichen stehen aber überall auf "Rollback". Das ist an der Ausweitung der Zeitarbeit, die ja nichts anderes ist, als schlecht verkleidete Sklaverei.